Walliser Nachrichten
im Dezember 2019
 

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31.12.2019 Zermatt:
Radaranlage am Weisshorn installiert
Eine neue Radaranlage am Fusse des Brunegghorns soll es ermöglichen, Voraussagen zu machen, wie schnell sich ein Hängegletscher am Weisshorns talwärts bewegt.
Seit Jahren bewegt sich der Hängegletscher Ost am Weisshorn wenige hundert Meter unterhalb des Gipfels mit einem Volumen von rund einer Million Kubikmeter Eis talwärts. Überwachungskameras haben in den vergangenen Wochen festgehalten, dass sich ein Spalt des Hängegletscher schneller als bis anhin öffnet, was auf einen baldigen grösseren Gletscherabbruch hindeutet. Experten gehen davon aus, dass ein Gletscherabbruch in der Grössenordnung von rund 100'000 bis 250'000 Kubikmeter Eis auch eine Gefahr für die Strasse, Bahn und vereinzelt auch Häuser in Randa darstellen könnte.
Zur genauen Vorhersage eines solchen Szenarios ist am Montag im Auftrag des Kantons Wallis eine Radaranlage installiert worden, wie sie auch im Felssturzgebiet am Piz Cengalo im Kanton Graubünden in Betrieb ist. Vorbereitungsarbeiten für die Anlage am Weisshorn sind bereits am vergangenen Donnerstag und Samstag geleistet worden. Angestellte der Sprengtechnik Gfs sowie der Sarbach Mechanik GmbH in St. Niklaus setzten auf 3500 Meter über Meer unter eisigen Bedingen ein Betonfundament. Am Montag waren vier Transportflüge der Air Zermatt notwendig, um den Mast für die Solarpanels, das Gehäuse des drei Meter breiten Radargeräts sowie zwei 60-Liter-Tanks mit Methanol für die Stromversorgung auf 3500 Meter über Meer hochzufliegen. "Eis-Schneelawinen im Bisbachzug sind seit dem 17. Jahrhundert bekannt", erklärte unlängst die Gletscherexpertin Evelin Zenklusen Mutter gegenüber dem Walliser Boten. "Das grösste historisch belegte Ereignis von den Hängegletschern am Weisshorn datiert aus dem Jahr 1819. Die dabei ausgelöste Lawine verursachte grosse Schäden im Dorf Randa. Die Disposition heute ist nicht mehr vergleichbar."


30.12.2019 Champéry:
Erdbeben mit Stärke 2.7
Am Sonntagabend ereignete sich in La Ville du Nant an der Grenze zu Frankreich ein Edbeben der Stärke 2.7 auf der Richterskala. Dies könnte im Gebiet Champéry verspürt worden sein.
Gemäss des Erdbebendienstes SED der ETH Zürich ereignete sich am Sonntagabend kurz vor Mitternacht in La Ville du Nant in Frankreich ein Erdbeben. Dies wies eine Stärke von 2.7 auf der Richterskala auf, welches man auch über die Grenze ins Unterwallis im zwölf Kilometer entfernten Gebiet Champéry spüren konnte. Schäden sind laut der SED aber nicht zu erwarten.


29.12.2019 Wallis:
Grünes Licht für Feuerwerk an Silvester
Die Waldbrandgefahr ist gering, die Wetterprognosen für Silvester sind gut. Die Feuerwerkskörper können also gezündet werden. Es gilt aber trotzdem ein paar Dinge zu beachten.
Das Wetter soll an Silvester gut sein. Die Waldbrandgefahrenkarte des Kantons zeigt für die ganze Region grüne Flächen an. Heisst: Keine bis geringe Waldbrandgefahr. Die Feuerwerkskörper haben also freie Fahrt in Richtung Himmel? Nicht ganz. Auch wenn die Waldbrandwarnung auf Gefahrenstufe "gering" steht, ist im Umgang mit den Böllern Vorsicht geboten. Beim Zünden eines Feuerwerkartikels muss der Untergrund eben und fest sein. Zu Gebäuden sollte ein Sicherheitsabstand von 20 Metern und zu Personen von rund 100 Metern eingehalten werden. Zudem sollte man den Artikel immer seitlich angehen und sich nie darüber beugen.
Während sich Pyrotechnik-Fans freuen, läuten bei Tierschützern die Alarmglocken. Haus- und Wildtiere seien während dieser Zeit enormem Stress ausgesetzt. Vor allem Tiere unter freiem Himmel könnten sogar in Panik verfallen. Hunde fingen zu zittern an und bewegten sich kaum mehr. Anschliessend benötigten die Vierbeiner Stunden bis sie sich wieder erholt hätten. Damit ihr Tier trotzdem irgendwie durch den Abend kommt, hier ein paar Tipps: Fenster und Türen schliessen, schreckhafte Tiere an die Leine nehmen oder pflanzliche Mittel gegen Stress verabreichen. Von Ohropax bei Haustieren ist abzuraten, diese können zu Verletzungen führen.


28.12.2019 Südtirol/Skigebiet Schnalstal:
Eine Frau und zwei Mädchen aus Deutschland sterben bei Lawine in Südtirol
Bei einem Lawinenabgang in den italienischen Alpen sind am Samstag eine Frau und zwei Mädchen aus Deutschland ums Leben gekommen. Die drei Deutschen seien im Südtiroler Schnalstal auf der rund 2400 Meter hohen Teufelsegg-Piste unterwegs gewesen, als die Schneemassen niedergingen.


28.12.2019 Lauchernalp:
Schwerverletzter Tourenskifahrer nach Lawinenniedergang
Am Samstagvormittag verschüttete eine Lawine in der Region Lauchernalp einen 55-jährigen Tourenskifahrer aus Deutschland. Schwerverletzt wurde er ins Inselspital Bern überflogen.
Ein Tourenskifahrer wurde am Samstag in der Region Lauchernalp in
der Gemeinde Wiler ausserhalb des Skigebietes von einer Lawine erfasst. Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten den Mann aus einer Tiefe von 2 Metern
bergen. Schwerverletzt wurde er ins Inselspital Bern überflogen. Sein Zustand ist gemäss Mitteilung der Kantonspolizei kritisch.
Der 55-jährige deutschen Staatsangehörige war gemäss Mitteilung mit seinem Sohn unterwegs. Die beiden Tourenskifahrer verliessen unterhalb der Station Gandegg die Skipisten und begaben sich in Richtung Stieltihorn. Auf einer Höhe von etwa 2'700 m.ü.M. wurde der Vater von einer Lawine mitgerissen.


27.12.2019 Andermatt:
Lawine verschüttet sechs Personen auf Skipiste
Am Donnerstag um 10.50 Uhr löste sich im Skigebiet von Andermatt eine Lawine und ging auf eine markierte Piste nieder. Sechs Personen konnten aus den Schneemassen geborgen werden oder befreiten sich selbst. Experten hatten vor Gleitschneelawinen gewarnt. Jetzt ermittelt die Polizei.


26.12.2019 Glis:
Brand im Simplon-Center-Parkhaus unter Kontrolle
Am Donnerstagmorgen kam es im Parkhaus des Simplon Center in Glis zu einem Brand. Das Feuer konnte gelöscht werden. Verletzte gab es keine.
Die Kantonspolizei bestätigt auf Nachfrage von rro, dass am Donnerstagmorgen im Parkhaus vom Simplon Center in Glis ein Auto Feuer fing. Die Feuerwehr wurde aufgeboten und konnte den Brand zügig löschen. Das Geschäft wurde gegen 11 Uhr geöffnet.


25.12.2019 Goms:
Von Orgel zu Orgel
Auf Schatzsuche im Goms. Möglich macht dies auch heuer der Faltkalender. Die Edition 2020 steht unter dem Motto "Von Orgel zu Orgel". Vernissage ist am Donnerstag in Münster.
Das Goms und seine kulturellen Kostbarkeiten stehen seit Jahren im Fokus des Projekts "Faltkalender" von Marie-José Wiedmer und Sarah Gigandet. Wie bereits in den vergangenen Jahren erhalten Einheimische und Gäste zur Weihnachtszeit im Goms die Möglichkeit, ein kulturhistorisch relevantes Thema genauer zu erkunden. Heuer dreht sich alles um das Thema "Orgel".
Durch die Lektüre des Faltkalenders und die Zuordnung der Bilder zu den jeweiligen Dörfern von Oberwald bis Niederwald erfahren die Wettbewerbsteilnehmenden unter anderem, dass Ignaz Biderbost aus Gluringen der erste Gommer Orgelbauer war. Oder dass dank der beiden Orgelbaufamilien Carlen und Walpen das Oberwallis über einen aussergewöhnlichen Reichtum an historisch bedeutsamen Orgeln verfügt.
Die Vernissage des neuen Faltkalenders sowie die Wettbewerbsauflösung der letztjährigen Edition findet am Donnerstag um 18 Uhr beim Bahnhofplatz in Münster statt.


24.12.2019 Wallis:
Spektakuläre Auswilderung
In seiner Vogelauffangstation im Industriegebiet von Steg hegt und pflegt Vogelliebhaber Bernhard Steiner verunfallte und kranke Tiere. Kürzlich hat er sich um einen jungen Steinadler gekümmert.
Der Greifvogel wurde in Bitsch von Passanten reglos aufgefunden. Der zuständige Wildhüter Adrian Schmid übergab ihn dann an Steiners Vogelstation, wo letzterer einen Kokzidien-Befall diagnostizierte und das Tier einen Monat lang liebevoll hegte und pflegte.
Vor zehn Tagen war es schliesslich so weit. Der König der Lüfte war wieder bei Kräften und somit bereit für die Auswilderung in seinem Revier in Bitsch.
Steiner erhielt dabei Hilfe von Wildhüter Schmid. Und die war auch nötig. Wie die WB-Reportage zeigt, ist es gar nicht so einfach, einen Steinadler einzufangen – und gefährlich dazu. Schliesslich kann das Raubtier mit einem Druck von 500 Kilo zupacken, was auch für den Menschen tödlich sein könnte. Entsprechend vorsichtig mussten Schmid und Steiner in der 90 Kubikmeter grossen Voliere in Steg zu Werke gehen, bevor der majestätische Vogel in Bitsch in die freie Natur entlassen werden konnte.


23.12.2019 Bellwald:
Eröffnung des neuen Gebäudes "Hasenland"
In Bellwald wurde am Samstag das neue Gebäude "Hasenland" eingeweiht. Integriert sind dort ein Kinderhort, ein Aufenthaltsraum mit WC- Anlagen sowie ein Materialraum der Skischule.
Innert neun Monaten entstand direkt neben dem Kinderskilift in Bellwald das neue Gebäude "Hasenland". Am Samstagnachmittag wurde dieses nun feierlich eröffnet. Die Schneesportschule Bellwald und der Verein Bellwald Family liessen das Haus bauen. Es beinhaltet im Oberstock ein Kinderhort und im Untergeschoss ein Aufenthaltsraum mit WC-Anlagen sowie ein Materialraum der Skischule.
Mit dem Gebäude verfüge die Skischule nun über topmoderne Infrastrukturen und könne so den Gästen gerecht werden. Zudem sei die Kinderbetreuung ein wichtiges Angebot in der Positionierung der Tourismusdestination Bellwald als Familien Destination. Der Verein Bellwald Family habe sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Kinderhort zu bauen, in dem sich sowohl Kinder als auch Betreuer wohl fühlen und so der Aufenthalt positiv in Erinnerung bleibe. Das Angebot sei ein wichtiges Kriterium, um auch in Zukunft das Family Label vom Schweizer Tourismus Verband zu sichern, schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung.


22.12.2019 Wallis:
Schwestermann will nun doch Juko-Präsident bleiben
Rückzieher vom Rückzieher: CSPO-Grossrat Alex Schwestermann will nun doch Präsident der parlamentarischen Justizkommission Juko bleiben.
In einem entsprechenden Mail, das auch dem «Walliser Boten» vorliegt, hat der CSPO-Grossrat am Samstagabend sämtliche Abgeordnete und die Kantonsregierung über seinen Entscheid in Kenntnis gesetzt, «das Präsidium der JUKO beizubehalten». Er wolle das Amt bis Ende der Legislatur, also bis noch im Frühjahr 2021, weiterführen, schreibt der 66-Jährige.
Ganz anders tönte es noch bei der vergangenen Dezember-Session vor knapp zehn Tagen. Schwestermann kündigte im Plenum an, das Juko-Präsidium abzugeben. Dem vorläufigen Entscheid ging eine beklemmend peinliche Episode voraus, die in der jüngeren Geschichte des Walliser Kantonsparlaments wohl ihresgleichen sucht.
In einem Postulat hat der vormalige CSPO-Präsident die Regierung aufgefordert, einen Oberwalliser Wildhüter aus dem Verkehr zu ziehen und ihn mit einem Bürojob abzustrafen. Schwestermann deckt den Mann mit allerlei Vorwürfen, etwa im Umgang mit Jägern, zu. Was er nicht sagt: Dem Vorstoss von Schwestermann, selbst Jäger, ging ein persönlicher Streit voraus. Der Wildhüter hatte einen Jagdkollegen Schwestermanns wegen eines fehlerhaften Abschusses einer Gämse verzeigt.
Schwestermanns Vorstoss wurde vom Rat nicht nur bekämpft. Dem Rarner wurde von den Sprechern aller Gruppen regelrecht die Kappe gewaschen. Es gehe nicht an, so der Grundton, dass ein Mitglied des Kantonsparlaments sein Amt dazu missbrauche, eine Privatfehde auszutragen. Selbst die CVPO und auch Schwestermanns «Gelben» sahen sich gezwungen, zu intervenieren. Vergeblich haben auch sie versucht, den Kollegen zur Raison zu bringen.
Wie nun Schwestermann in seiner Mail schreibt, hätten just die Voten der C-Parteien dafür gesorgt, dass er als Juko-Präsident hinschmeissen wollte. Weil er im Nachgang jedoch zahlreiche aufmunternde Reaktionen erhalten haben soll, habe er es sich nochmals anders überlegt. «Nun vergessen wir die Sache und schauen in die Zukunft», schreibt Schwestermann. Ob das wirklich so einfach wird?
Hoffentlich nicht...


21.12.2019 Aletsch Arena:
Pendelbahn Fiescheralp – Eggishorn wieder in Betrieb
Die Aletsch Bahnen AG nimmt den Betrieb der Seilbahn Fiescheralp – Eggishorn ab Samstag plangemäss und ordentlich wieder auf. Dieser war wegen Sackungen vorübergehend eingestellt.
Anfangs Oktober hat die Aletsch Bahnen AG den Betrieb der Pendelbahn Fiescheralp- Eggishorn präventiv eingestellt, weil durch den sich zu rückbildenden Permafrost im Bereich der Bergstation Eggishorn Sackungen entstanden sind. Die Sackungen im Terrain haben dazu geführt, dass das Fundament der Bergstation an einzelnen Stellen nicht mehr vollflächig auf dem Untergrund aufgelegen hat. Nun geht die Seilbahn am Samstag wieder in Betrieb.
Denn durch das Einbringen von Split und Lockermaterial wurden im Herbst die entstandenen Sackungen im Bereich der Fundaments hinterfüllt. An einer Stelle wurde ein Betonriegel erstellt, so dass der ursprüngliche Zustand im Bereich des Fundaments wieder hergestellt werden konnte. Diese Arbeiten wurden von externen Fachspezialisten begleitet. Das Bundesamt für Verkehr hat diesen Prozess begleitet und die umgesetzten Massnahmen abgenommen. Wie die Verantwortlichen schreiben, hat die Aletsch Bahnen AG zudem zusätzliche Überwachungsmassnahmen installiert. Die Kosten dieser baulichen Massnahmen bewegen sich im unteren sechsstelligen Bereich.


20.12.2019 Martinach:
Luchs greift Hund an
Jüngst wurde ihr Hund von einem Luchs in Martinach angegriffen. Die Grosskatze war völlig erschöpft und ausgehungert, kurz darauf verendete sie im Tierpark in Goldau.
Der "Nouvelliste" berichtet am Freitag über ein Aufeinandertreffen der besonderen Art. In Martinach wurde ein Hund von einem Luchs angegriffen. Die Hundebesitzerin konnte den Luchs in Schach halten und hatte daraufhin die Wildhut alarmiert.
Wie ein Biologe der kantonalen Dienststelle für Jagd gegenüber dem "Nouvelliste" sagt, habe dieser Luchs wohl seine Scheu verloren, zumal er ganz offensichtlich verzweifelt auf der Suche nach Beute war. "Es war ein Junger, der noch knapp 4,2 kg wog", so der Biologe.
Man hatte versucht, die Grosskatze zuerst im Tierpark Marécottes und dann im Tierpark in Goldau aufzupäppeln. Ohne Erfolg. Er sei im Zoo verstorben.
Gleichzeitig warnt die kantonale Jagdstelle davor, geschwächte Tiere (Luchse, Raubvögel, etc.) selbst einzufangen. "Auch wenn sie schwach sind, bleiben sie gefährlich." Man solle sie auf Abstand beobachten und die Wildhut informieren.
Ob man da dem armen Tier nicht viel zu viel Rotwild weggeschossen hat...???


19.12.2019 Wallis:
Taschendiebe haben Hochsaison
Wie jedes Jahr verstärkt die Kantonspolizei vor den Feiertagen ihre Präsenz, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Sie warnt vor Taschendiebstählen.
Die Feiertage rücken näher. Viele Menschen besuchen die Weihnachtsmärkte und
in den Geschäften ist die Suche nach den Geschenken im vollen Gang.
Einkaufscenter und öffentliche Verkehrsmittel sind zu dieser Jahreszeit auch bei den
Taschendieben sehr beliebt. Im Gedränge fällt es den Dieben leicht, in die Taschen
ihrer Opfer zu greifen.
Damit die Feiertage nichts von ihrem Glanz verlieren, ist Vorsicht geboten. Die Kantonspolizei rät: Tragen Sie möglichst wenig Bargeld bei sich. Lassen Sie sich nicht von Fremden ins Portemonnaie schauen und legen Sie es beim Bezahlen nie aus der Hand. Zahlen Sie grössere Geldbeträge möglichst mit der Bank-, Kredit- oder Postkarte und bewahren Sie den PIN-Code immer getrennt von der jeweiligen Karte auf. Decken Sie bei der Eingabe des PIN-Codes das Tastenfeld immer mit der Hand ab und legen Sie das Bargeld rasch ins Portemonnaie. Verteilen Sie Wertsachen, Ausweise und Mobiltelefon auf verschiedene verschliessbare Innentaschen Ihrer Kleidung. Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche verschlossen auf der
Körpervorderseite. Aus Rucksäcken lässt es sich leicht stehlen. Benutzen Sie einen Brustbeutel oder einen Geldgürtel, den Sie unter Ihrer Kleidung tragen. Lassen Sie Taschen und Gepäck nie unbeaufsichtigt.
In öffentlichen Verkehrsmittel gilt: Besonders beim Ein- und Aussteigen ist Vorsicht geboten. Achten Sie auf allfällige Ablenkungsmanöver und andere Tricks. Lassen Sie persönliche Gegenstände niemals aus den Augen.
Wer einem Diebstahl zum Opfer gefallen ist, soll sich direkt beim nächsten Polizeiposten melden. Wenn Sie ein verdächtiges Verhalten feststellen, zögern Sie nicht, die Polizei unter der Notrufnummer 117 zu informieren.


19.12.2019 Täsch:
Wolf in Gleisnähe gesichtet?
Am Donnerstag wurde ein wolfähnliches Tier am Bahngleis der MGBahn bei Täsch gesichtet.
Das Bild eines Lesereporters zeigt ein wolfähnliches Tier am Bahngleis der MGBahn bei Täsch. Der vermeintliche Wolf wurde am Donnerstag in Gleisnähe gesichtet. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Meldungen von Wolfssichtungen in den umliegenden Regionen. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere hat sich noch nicht zu dem Fall geäussert.


17.12.2019 Bürchen:
Ausbau beim Alpuschnaager
Das Angebot des Alpuschnaagers in Bürchen wird ausgebaut. Erstmals fährt der Schnaager während der Wintersaison täglich von der Haltestelle Bürchen, Egga zur Moosalp.
Seit einigen Jahren gibt es in der Tourismusdestination Moosalpregion den Alpuschnaager. Dies ist ein Pistenfahrzeug mit einer Personenkabine für maximal 20 Fahrgäste. Im Februar 2019 wurde das alte Fahrzeug nach über 20 Jahren Betrieb durch ein neues ersetzt. Gemäss Mitteilung von Bus alpin kommt nun in dieser Wintersaison der Alpuschnaager von der Haltestelle Bürchen, Egga zur Moosalp täglich zum Einsatz. Von Sonntag bis Donnerstag sind es täglich drei Fahrten, an Freitagen und Samstagen bis zu vier Fahrten. Eine Einfachfahrt für Erwachsene kostet 20 Franken. Ermässigung gibt es mit der Gästekarte.


16.12.2019 Täsch: Zahlreiche Fahrzeuge in Parkhaus beschädigt
Am Sonntag beschädigte ein 37-jähriger Deutscher in einem Parkhaus in Täsch zahlreiche Fahrzeuge sowie Teile der Infrastruktur. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei beschädigte am Sonntag gegen 5 Uhr ein 37-jähriger Deutscher in einem Parkhaus in Täsch 74 abgestellte Personenwagen sowie Teile der Infrastruktur des Parkhauses. Unter anderem verwendete er einen im Parkhaus vorgefundenen Defibrillator und schlug damit auf die parkierten Fahrzeuge ein.
Neben den Patrouillen der Regionalpolizei Zermatt und der Kantonspolizei musste auch eine Ambulanz der Air Zermatt sowie ein Arzt im Rahmen der Festnahme des Mannes aufgeboten werden. Der Mann wurde ins Spital eingeliefert.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Schadenssumme nicht näher beziffert werden. Die Ermittlungen wurden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Wallis eingeleitet.


16.12.2019 Fussball:
Fifa verklagt Blatter und Platini
Die Fifa reichte am Montag bei den zuständigen Schweizer Gerichten Klage gegen Sepp Blatter und Michel Platini ein. Es geht um die Rückzahlung von 2 Millionen Franken.
Der Weltfussballverband Fifa hat bei den zuständigen Schweizer Gerichten Klage gegen den ehemaligen Präsidenten Sepp Blatter und den ehemaligen Vizepräsidenten Michel Platini eingereicht und beantragt, die im Februar 2011 an Plattini zu Unrecht gezahlten 2 Millionen Franken zurückzuerstatten.
Gemäss tagesanzeiger.ch erfolgt die Einreichung der Klage auf den einstimmigen Beschluss der unabhängigen Gouvernance Kommission der Fifa. In diesem wurde betont, dass die Fifa verpflichtet ist, die von einem ehemaligen Offiziellen an einen anderen unrechtmässig gezahlten Beträge zurückzufordern. Das Bundesgericht hat bestätigt, dass dieser 2-Millionen-Franken-Betrag als "ungerechtfertigte Zahlung" zu werten ist.
Die dubiose Zahlung hatte der ehemalige Uefa-Präsident Platini vor acht Jahren vom damaligen Fifa-Präsident Blatter erhalten. Die beiden hatten stets argumentiert, es habe sich bei dem Geld um eine verspätete Gehaltszahlung für Beratertätigkeiten gehandelt.
Sollte die Fifa vor Gericht erfolgreich sein und die Gelder eingezogen werden, soll die gesamte Summe (samt Zinsen) wieder vollständig in die Entwicklung des Fussballs fliessen.


15.12.2019 Bürchen:
Hotelprojekt in den Bodmen begraben
Am Sonntag sprachen sich die Bürchner im Rahmen der kommunalen Abstimmung mit 60,7 Prozent gegen das geplante Hotelprojekt in den Bodmen aus.
Ein zukunftweisendes Hotel, das architektonisch originell gestaltet ist und ganzjährig professionell bewirtschaftet wird. Diese Vision verfolgte die Gemeinde Bürchen mit dem 50-Millionen-Projekt "Bürchen Mystic". Am Sonntag befanden die Stimmbürger über die Vereinbarung mit einem Entwicklerteam, welches das Projekt in rund zwei Jahren zur Baureife hätte führen sollen. Mit 60,7 Prozent lehnten sie das Vorhaben ab – und begruben damit das Hotelprojekt in den Bodmen. Für Gemeindepräsident Philipp Zenhäusern ein ernüchternder Entscheid: "Wir sind enttäuscht. Bürchen will nicht mehr Arbeitsplätze und keine neue Chance." Nun gelte es zusammen zu hocken und nüchtern zu betrachten, wie es weiter gehen solle. Auch auf persönlicher Ebene trifft ihn das Resultat. Schon vor rund einen halben Jahr hat Zenhäusern kommuniziert, künftig nicht mehr als Gemeindepräsident zu kandidieren. "Bei einem Ja hätte ich mir das aber womöglich nochmals anders überlegt."
Finanziell hat das Projekt die Gemeinde bisher mit Blick auf den Architekturwettbewerb rund 25‘000 Franken gekostet. Jedoch übertrumpfen laut Zenhäusern die wertvollen Erfahrungen mit dem Entwicklerteam, dem Architekten sowie anderen Beteiligten klar die in das Projekt investierte Zeit, Kraft und Geld. "Diese Zusammenarbeit war stets positiv und dies kann uns niemand mehr nehmen", blickte Zenhäusern zufrieden zurück.
Die Wahlbeteiligung am Sonntag betrug rund 75 Prozent. Für das Nein sei laut Zenhäusern womöglich die Angstmacherei seitens der Gegner verantwortlich: "Doch mehr als klar kommunizieren, dass das Kinderparadies bestehen bleiben würde sowie das Skifahren in den Bodmen weiterhin möglich wäre, konnten wir auch nicht." Neue Projekte seien zurzeit nicht konkret in Planung, blickte Zenhäusern in die Zukunft. Doch die Weiterentwicklung der Bergbahnen sowie eine Steigerung des Umsatzes und der Arbeitsplätze in Bürchen seien sehr wünschenswert. "Sag niemals nie. Vielleicht kommt bald wieder ein neues Projekt“, zeigte sich der Gemeindepräsident hoffungsvoll.


14.12.2019 Grächen:
Stimmungsvoller Auftakt in die Wintersaison
Am Samstag haben Grächen und St. Niklaus Tourismus die neue Wintersaison eingeläutet. Dabei standen musikalische Highlights, aber auch ein Kinderprogramm auf der Tagesordnung.
Der Schnee und die Vorfreude sind da. Immer mehr Skigebiete öffnen ihre Tore. Dies war am Samstag auch in Grächen der Fall. Doch aufgrund des heftigen Windes blieb der Betrieb der Bergbahnen Hannigalpbahnen geschlossen. Die Verantwortlichen rund um Grächen und St. Niklaus Tourismus führten daraufhin die Feierlichkeiten im Gemeinde- und Pfarreisaal durch. So war die Freude nur kurz getrübt und die Wintersaison konnte würdig eröffnet werden. Die Schweizer Liveband Martens, die Musikgesellschaft Hannigalp sowie die Guggenmusik Guferjoopini sorgten für den musikalischen Rahmens des Events. Auch für die Kinderanimation war gesorgt. Karim und Franziska Habli sowie Clowns vom Zirkus Balloni zeigten sich für ein abwechslungsreiches Kinderprogramm verantwortlich, heisst es in der Mitteilung.
Am Sonntag gehen die Feierlichkeiten in die nächste Runde. Wintersportler können vom kostenlosen Ski- und Snowbiketest Gebrauch machen. Zudem unterhält die Band Double D im Bergrestaurant.


13.12.2019 Niederwald: Station Ritz feierlich eröffnet
Nun ist er realisiert, der Umbau des leerstehenden Bahnhofgebäudes in Niederwald. Von der ersten Idee bis zur Realisierung der Station Ritz hat es fast zwei Jahre gedauert.
Die neue Station Ritz solle zu einem Begegnungsort für Einheimische und Gäste werden, heisst es vonseiten der Verantwortlichen. Einen Höhepunkt würden die Ausstellungen über die Niederwaldner Cäsar Ritz sowie Raphael und Lorenz Ritz, die beiden Kunstmaler, bilden.
Mit dem integrierten Infopoint könne man den Gästen grosszügige Öffnungszeiten bieten sowie eine kostenlos benutzbare Infrastruktur mit Umkleidekabinen, Duschen und Schliessfächern.
Verantwortlich für das Projekt zeichnen sich der Landschaftspark Binntal, Obergoms Tourismus sowie die Gemeinde Goms. Die Eröffnung, die zuerst im Sommer dieses Jahres hätte stattfinden sollen, wurde auf den 13. Dezember verschoben.


13.12.2019 Leytron:
Polizei fahndet nach drei Männern
Drei Unbekannte haben in Leytron einen Bancomaten aufgebrochen. Noch sucht die Polizei nach Zeugen. Ein verstärktes Fahndungsdispositiv ist aufgeboten und nach wie vor im Einsatz.
Am Freitag um 02.33 Uhr brachen drei Unbekannte in Leytron einen Bancomaten auf. Zunächst verliessen diese den Tatort in einem Fahrzeug und setzten danach die Flucht zu Fuss fort. Aufgrund dieses Ereignisses hat die Kantonspolizei in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Waadt und den Gemeindepolizeikorps ein verstärktes Fahndungsdispositiv aufgeboten, welches nach wie vor im Einsatz steht.
Die Polizei fahndet derzeit nach drei Personen mit folgendem Signalement: Eine männliche Person, welche eine dunkelgraue/schwarze Jacke mit grauer Kapuze und einer schwarzen Baseballmütze trägt. Die zweite Person ist ebenfalls männlich und trug eine Jacke mit grauer Kapuze. Der dritte Unbekannte trug eine dunkelblaue Jacke mit schwarzer Kapuze, blaue Jeans und schwarze Turnschuhe.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich gemäss Mitteilung zudem heraus, dass die Deliktsumme 2390 Franken und 100 Euro betrug.
Personen, welche Hinweise zu diesem Vorfall sowie über allfällige verdächtige Bewegungen im Raum Martinach, St. Maurice Evionnaz und Collonges machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei
Wallis unter der Nummer 027 326 56 56 zu melden.


12.12.2019 Wallis:
Schwestermann will als Juko-Präsident zurücktreten
Blamage für Alex Schwestermann. Sein Postulat, mit dem er eine persönliche Posse regeln wollte, wurde vom Grossen Rat versenkt.
Nachdem der Grosse Rat am Donnerstag ein Postulat von Alex Schwestermann versenkt hatte, kündigte dieser daraufhin an, dass er nächste Woche seine Demission als Präsident der Justizkommission Juko einreichen werde.
Was ist passiert? In seinem Vorstoss verlangte Schwestermann vom Staatsrat, dass ein Wildhüter, mit dem er sich verstritten hatte, zum Büroangestellten "degradiert" werde. Dabei nannte der CSPO-Grossrat den Wildhüter beim Namen und unterstellte ihm allerlei Verfehlungen im Umgang mit den Jägern. Der Vorstoss wurde im grossen Bogen verworfen. Selbst Diego Clausen, Fraktionschef der Gelben, sah sich gezwungen, sich im Plenum gegen das Postulat des Kollegen zu stellen.
Aber nicht nur Clausen, Vertreter von allen politischen Gruppen versuchten, Schwestermann zur Raison zu bringen. Dabei verurteilten sie dessen Vorgehen scharf. Das Parlament, so der Grundton, sei nicht der Ort, um persönliche Fehden auszutragen.


11.12.2019 Obergoms:
90'000 Franken für Projekt Grimselbahn
Das Aktienkapital der Grimselbahn AG wird um weitere 90'000 Franken aufgestockt. Diesem Antrag stimmte die Urversammlung der Gemeinde Obergoms am Mittwochabend einstimmig zu.
Die Grimselbahn AG will mit einer Kapitalerhöhung frische Mittel für die nächste Periode von 2020 bis 2024 beschaffen. Dafür soll das Aktienkapital von derzeit 100'000 auf 400'000 aufgestockt werden. Mit im Boot sind auch die Gemeinden Fiesch, Fieschertal, Bellwald (je 10'000 Franken) und Goms (25'000 Franken). Weitere Mittel kommen aus dem Kanton Bern.
Die Machbarkeit eines Grimseltunnels samt Bahn und Swissgrid-Leitung wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt bestätigt. Das Parlament hat im Rahmen der Beratungen zur Finanzierung des Ausbaus der Bahninfrastruktur (Schritt 2035) in mehreren Voten die Wünschbarkeit einer Grimselbahn ausgewiesen und von der Aufnahme des Projekts in die Liste des BAV’s für weitere Ausbauschritte Kenntnis genommen. Auf dieser Grundlage will die AG nun die nächste Etappe in Angriff nehmen.
Die Urversammlung genehmigte ebenso den Antrag für den provisorischen Betrieb der Wasserkraftanlage Totensee durch die Kraftwerke Oberhasli AG für maximal fünf Jahre bis 2024. Klar angenommen wurde auch das neue Reglement betreffend Schutz gegen Feuer und Naturelemente.


10.12.2019 Bern/Wallis:
Lötschberg-Scheiteltunnel wird nicht komplett gesperrt
Es wird keine Totalsperrung des Lötschberg-Scheiteltunnels zwischen Goppenstein und Kandersteg geben. Bundesrätin Simonetta Sommaruga versicherte das am Montag im Nationalrat.
CVP-Nationalrat Philipp Matthias Bregy reichte am Montag im Nationalrat eine Frage an die Adresse von Bundesrätin Simonetta Sommaruga ein. Er wollte Klarheit darüber, ob die Sanierung des Lötschberg-Scheiteltunnels eine Vollschliessung mit sich brächte. Die Vorsteherin des Uvek garantierte nun, dass so etwas nicht geplant sei. Das bestätigt auch die BLS gegenüber dem Walliser Boten. Mit drastischen Einschränkungen bei den Frequenzen ist jedoch auch in Zukunft zu rechnen. Bis zu 180 Verladezüge und rund 3000 Autos durchqueren tagtäglich den Lötschberg-Scheiteltunnel zwischen Goppenstein und Kandersteg. Aktuell fährt die Hälfte der Züge mit der Hälfte der Normalgeschwindigkeit durch den Tunnel. Über die Festtage fahren die Züge aber im Normaltakt.
Halb zufrieden mit der Antwort von Bundesrätin Sommaruga zeigt sich indes Philipp Matthias Bregy. Falls es zu einer Totalsperrung kommen würde, werde diese Auswirkungen auf den Tourismus und die Wirtschaft im Wallis haben, sagt er: "Wir bleiben an dem Thema und sind gespannt darauf, was tatsächlich passiert."


09.12.2019 Wallis:
Deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Wallis im November im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Spürbar machte sich die progressive Verringerung der Arbeiten auf dem Bau.
Ende November waren im Wallis 4764 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 589 Personen mehr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent.
Gemäss Mitteilung des Kantons erklärt sich der monatliche Anstieg der Arbeitslosigkeit hauptsächlich durch die progressive Verringerung der Arbeiten auf dem Bau im Oberwallis sowie in der Landwirtschaft und im Baugewerbe im Unterwallis.
Nach zwei Jahren des starken Wachstums des Walliser Bruttoinlandprodukts BIP hat sich die Konjunktur 2019 verlangsamt. Die Walliser Arbeitslosenquote im November 2019 entspricht jener vom November 2018, die wiederum im Vergleich zu 2017 stark abgenommen hatte.
Laut der Walliser Kantonalbank und dem Institut BAK Economics dürfte das Walliser BIP 2019 um 1,1 Prozent und 2020 um 1,2 Prozent ansteigen. Die Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit rechnet mit einer Abnahme der Arbeitslosenquote auf 3,0 Prozent im Jahr 2019 gegenüber 3,1 Prozent im Jahr 2018.
Schweizweit ist die Arbeitslosenquote im November im Vergleich zum Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent gestiegen.


08.12.2019 Zwischbergen:
Finanziell gut aufgestellte Gemeinde
Die Gemeinde Zwischbergen ist finanziell gut aufgestellt. Die Gemeinde budgetiert im Jahr 2020 einen Einnahmenüberschuss von 9800 Franken.
Am Sonntag ging in Gondo die Urversammlung der Gemeinde Zwischbergen über die Bühne. Der Voranschlag für das Jahr 2020 sieht einen Einnahmenüberschuss von 9800 Franken und Ausgaben von rund zwei Millionen Franken vor. Der Voranschlag wurde von der Urversammlung diskussionslos genehmigt. Die Urversammlung genehmigte ausserdem die Statuten des neuen Zweckverbands Forstrevier Simplon Süd. Gemäss Mitteilung will sich die Einwohnergemeinde Zwischbergen mit 25 Prozent am Verband beteiligen. Dies würde Kosten von 375'000 Franken verursachen. Das letzte Wort in diesem Dossier hat Ende Januar 2020 die Burgergemeinde Zwischbergen. Diese hat zu befinden, ob, und wenn ja, für wie viel sie einen Teil des Forstreviers an die Einwohnergemeinde verkaufen will.


07.12.2019 Wallis:
Ermittlungsverfahren im Quecksilberdossier eingeleitet
Nun schaltet sich auch die Staatsanwaltschaft ins Quecksilberdossier ein. Ein Ermittlungsverfahren läuft, nachdem die Geschäftsprüfungskommission Dokumente übergeben hat.
Die grossrätliche Geschäftsprüfungskommission GPK hat der Walliser Staatsanwaltschaft Dokumente des scheidenden Chefs der Dienststelle für Umwelt, Joel Rossier, übergeben. Rossier hatte diese der Geschäftsprüfungskommission zugestellt. Am Freitagabend hielt die Walliser Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung fest, dass sie "zwecks Abklärung einer allfälligen strafrechtlichen Relevanz gewisser Elemente" Dokumente erhalten habe, die vom scheidenden Chef der kantonalen Dienststelle für Umwelt überreicht worden waren. Weiter hielt die Staatsanwaltschaft fest, dass mit dem Support der Kantonspolizei ein Ermittlungsverfahren durchgeführt wird.
Weitere Auskünfte wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.
Rossier hatte im Juni seine Kündigung als Leiter der Dienststelle für Umwelt eingereicht. Er wollte die Dienststelle Ende Oktober verlassen. Am 21. August stellte der Staatsrat Rossier frei. Die Regierung sprach damals von einem Vertrauensbruch. Rossier hatte während seiner Zeit als Dienstchef der Geschäftsprüfungskommission und dem Finanzinspektorat Dokumente zugestellt. Der Fall schlägt hohe Wellen. Am Donnerstag wird das Kantonsparlament den Bericht der Geschäftsprüfungskommission rund um das Quecksilberdossier beraten. Dieser enthält unter anderem Empfehlungen zum Funktionieren der Umweltbehörde.


06.12.2019 Simplon:
Nach erfolgreicher Bausaison nun Winterpause
Die diesjährigen Bauarbeiten an der A9 Simplon nähern sich dem Ende. Nächstes Jahr soll es für den Verkehr weniger Beeinträchtigungen geben.
Auf der Simplonstrasse gehen die Bauarbeiten in die Winterpause. Dieses Jahr kann das Bundesamt für Strassen gemäss Mitteilung auf eine erfolgreiche Bausaison am Simplon mit teils sehr unterschiedlichen und umfangreichen Projekten zurückblicken. Es standen insbesondere die Instandsetzung mehrere Bauwerke und die
weitere Erhöhung der Sicherheit der A9 im Fokus. Zudem setzten die Verantwortlichen alles daran, die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten. Alle Projekte konnten oder können bis Ende Woche beendet werden.
Die Arbeiten an der Krummbachbrücke sind bereits abgeschlossen. In den Jahren 2020 und 2021 folgen die Instandsetzungen der beiden Hofstättengalerien, die sich
direkt südlich der Krummbachbrücke befinden. Die Hangbrücke Rothwald steht ebenfalls kurz vor dem Abschluss. Die Erneuerung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung im Gamsentunnel konnte bereits im September beendet werden.
Zu den getätigten Sofortmassnahmen auf der A9 zählen unter anderem Sprengungen zur Gewährleistung der Sicherheit in Gondo, kleinere Unterhaltsarbeiten an der Ganterbrücke oder Belagsreparaturen an
mehreren Stellen.
Als Fazit der diesjährigen Bausaison am Simplon hält Mark Siegenthaler vom Astra fest, dass die Verkehrsbeeinträchtigungen insgesamt geringer ausfielen als in den vergangenen Jahren. Bei den beiden grossen Baustellen auf der Nord- und Südseite sei es meist nur zu kurzen Wartezeiten gekommen. Im Gamsentunnel lief der Gegenverkehr in der freien Röhre weitgehend flüssig und unfallfrei. Das kommende Jahr verspricht sogar noch weniger Beeinträchtigungen für den Verkehr. Es wird mit der Instandsetzung der Hofstättengalerien voraussichtlich nur auf der Simplon Südseite eine Baustelle geben. Ansonsten werden gemäss Bundesamt - ähnlich wie dieses Jahr - nur punktuelle Sondermassnahmen mit wenigen Einschränkungen ausgeführt.


05.12.2019 Oberwallis:
Elsbeth Imoberdorf-Michel neu Bezirksrichterin
Elsbeth Imoberdorf-Michel ist neu Richterin an den Bezirksgerichten im Oberwallis. Sie tritt die Nachfolge von Martin Arnold an, der Ende April 2020 in Pension geht.
Gemäss Mitteilung des Kantonsgerichts wird Elsbeth Imoberdorf-Michel ab dem 1. Mai 2020 Bezirksrichterin an den deutschsprachigen Gerichten erster Instanz.
Imoberdorf-Michel hat an den Universitäten Bern und Basel Rechtswissenschaften studiert und 2008 den Mastertitel erworben. Nach ihrem Anwaltspraktikum in einer Kanzlei und beim Kantonsgericht Basel-Landschaft erlangte sie 2012 das basellandschaftliche Anwaltspatent. Von Mai 2010 bis August 2013 arbeitete sie als Juristin für die Walliser Kantonsverwaltung. Seit Oktober 2013 ist sie als Gerichtsschreiberin und Ersatzrichterin am Bezirksgericht Visp tätig, wobei ihr das Kantonsgericht seit Januar 2017 die grösstmöglichen Kompetenzen zur selbstständigen Fallführung und -entscheidung verliehen hat. Berufsbegleitend hat Imoberdorf-Michel im Jahr 2017 an der Universität Bern einen Master of Laws mit Schwerpunkt "Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht" erworben und im 2018 den Lehrgang "CAS Judikative" erfolgreich abgeschlossen.
Elsbeth Imoberdorf-Michel tritt die Nachfolge von Martin Arnold an. Dieser geht Ende April 2020 in Pension.


04.12.2019 Ausserberg:
Zwei gerissene Ziegen oberhalb von St. German
Am vergangenen Wochenende sind auf einer Weide bei St. German zwei Ziegen gerissen worden. Wer der Angreifer war, soll wie üblich mittels einer DNA-Analyse geklärt werden. Sascha Wellig, Wildtierbiologe beim Kanton und zuständig für das Wolfsmonitoring im Oberwallis, bestätigt zwei gerissene Ziegen auf einer Weide, die oberhalb von St. German, auf Gemeindegebiet von Ausserberg, gelegen ist."Der Vorfall hat sich in der Nacht von vergangenem Freitag auf Samstag ereignet", präzisiert Wellig. Bei den beiden getöteten Nutztieren handle es sich um zwei Burenziegen, welche sich in einer 13-köpfigen Herde aufhielten. Eine Ziege sei bereits tot aufgefunden worden, eine weitere musste aufgrund ihrer Verletzungen schliesslich abgetan werden.
Das Weideland war gemäss kantonaler Herdenschutzberatung mit einem nicht elektrifizierten Zaun umschlossen, weswegen die Ziegenherde als nicht geschützt gilt. Die Rissmuster, welche der zuständige Wildhüter vor Ort an den Kadavern festgestellt hat, weisen auf einen Wolf als Angreifer hin. Endgültige Klarheit darüber werden allerdings erst die genetischen Resultate der von den gerissenen Ziegen entnommenen Proben bringen. "Mithilfe der DNA-Analyse werden wir bestenfalls auch ermitteln können, um welches Individuum es sich handelt."


03.12.2019 Wallis:
Rücktritt von Cyrille Fauchère als Verfassungsrat
Cyrille Fauchère tritt als Verfassungsrat zurück. Seine Demission hat der SVP-Mann Ende November beim Staatsrat eingereicht. Das Gesuch ist noch nicht bewilligt. Gleich zu Beginn der vierten Plenarsitzung des Verfassungsrats am Dienstag in Monthey gab das Präsidium bekannt, dass Cyrille Fauchère Ende November seine Demission als Verfassungsratsmitglied beim Staatsrat eingereicht hat. Gemäss lenouvelliste.ch hat die Kantonsregierung das Gesuch noch nicht genehmigt. Fauchère hat für seinen Rücktritt berufliche Gründe geltend gemacht.
Die Wahl des Verfassungsrats erfolgte Ende November 2018. Seither sind bereits fünf Mitglieder zurückgetreten, darunter drei von der SVP.


02.12.2019 Wallis:
Damit die Weihnachtsstimmung nicht in der Katastrophe endet
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Oder gerne auch mal mehr als nur eins. Der Wettlauf um die schönste Weihnachtsbeleuchtung entbrennt. Teils mit kostspieligen Folgen.
Langsam, aber sicher werden sie wieder aus dem Keller oder vom Dachboden geholt, aufgehängt und eingesteckt. Ob in der guten Stube, am Dachgiebel, an der Fassade oder im Garten - Lichterketten in allen Farben und Formen. Was schön anzusehen ist, kann jedoch weniger schöne Spuren auf der Stromrechnung hinterlassen.
Experten raten zum Gebrauch von LED-Technik. Damit kann der Stromverbrauch drastisch gesenkt werden. Wandern auch ihre Lichterketten bereits seit Jahrzehnten jedes Jahr wieder aufs Neue vom Keller an die Oberfläche? Dann macht eventuell eine Umrüstung auf modernere Modelle Sinn. Denn die alte herkömmliche Glühbirne setzt nur etwa 5 Prozent der verbrauchten Energie in Licht um, der Rest geht als Wärme verloren. Und braucht es wirklich auch um 3 Uhr noch einen hell erleuchteten Vorgarten? Mit einer Zeitschaltuhr kann man auch diesbezüglich Geld sparen und sich an den Lichtlein erfreuen, wenn man sie eben bestaunen kann und nicht tief und fest schläft. Noch umweltfreundlicher sind zudem solarbetriebene LED-Lichterketten.
Apropos wohlige Atmosphäre: In der Adventszeit kommt es während den Feiertagen vermehrt zu Haus- und Wohnungsbränden. Vorsicht ist geboten. Die vorweihnachtliche Zeit mit festlichen Gestecken und Kerzen beginnt am 1. Advent. Oft sind Kerzen an Adventsdekorationen die Ursache für Haus- und Wohnungsbrände. Kerzenbrände lassen sich einfach vermeiden. Experten für Brandverhütung sagen wie: Schauen Sie vor dem Verlassen eines Raumes immer zurück, ob die Kerzen ausgelöscht sind. Unbeaufsichtigte Kerzen können durch spielende Kinder oder Haustiere umgekippt werden und leicht brennbare Gegenstände entzünden. Ausserdem fängt das dürre Reisig des Adventskranzes oder des Christbaums rasch Feuer. Auf einem dürren Adventsgesteck oder Christbaum dürfen darum keine Kerzen mehr angezündet werden. Als brandtechnisch ungefährliche Alternative etablieren sich LED-Lichterketten und LED-Kerzen. Dabei ist darauf zu achten, dass Steckdosen nicht überlastet und an Mehrfachsteckern nicht weitere Mehrfachstecker angebracht sind.


01.12.2019 Zermatt:
Tödlicher Unfall am Klein Matterhorn
Ein Skifahrer aus Italien ist am Samstag nach einem Unfall am Klein Matterhorn verstorben. Er war auf Schweizer Seite in eine Gletscherspalte geraten.
Die Walliser Kantonspolizei bestätigte am Sonntag den Tod eines Skifahrers aus Italien am Klein Matterhorn. Eine Anfrage auf die entsprechende Meldung wurde von der italienischen Nachrichtenagentur Ansa bestätigt. Der Verunfallte wurde nach der Bergung aus der Gletscherspalte mit einem Helikopter in ein Spital in Bern geflogen, wo er verstarb, wie es weiter heisst.
   
 

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