Walliser Nachrichten
im November 2014
 

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30.11.2014Schweiz:
Stimmvolk sagt deutlich Nein
Alle drei eidgenössischen Vorlagen wurden am Abstimmungswochenende vom 30. November vom Stimmvolk klar und deutlich abgelehnt. Das Nein zu den drei Initiativen zeichnete sich schon bald einmal ab. Bereits nach 15 ausgezählten Kantonen war klar: Die Initiativen sind am Ständemehr gescheitert. Laut dem Forschungsinstitut gfs.ch wurde die Pauschalbesteuerungs-Initiative vom Volk mit rund 59 Prozent abgelehnt. Spitzenreiter der Nein-Stimmen war der Kanton Wallis mit rund 78 Prozent. Einzig der Kanton Schaffhausen hatte sich mit 16'558 zu 16'032 Stimmen für eine Annahme der Pauschalbesteuerung ausgesprochen. Die Ecopop-Initiative wurde mit rund 74 Prozent abgelehnt. Alle Kantone sagten mit mindestens 63 Prozent Nein zur Vorlage. Am deutlichsten lehnten alle Kantone die Gold-Initiative ab. Hier betrug der Nein-Stimmenanteil rund 77 Prozent. Der Kanton Waadt verwarf die Vorlage mit rund 83 Prozent am höchsten.


30.11.2014 Crans-Montana:
Ein "Chedi" für den Kurort?
Die Luxushotel-Gruppe General Hotel Management Ltd. verhandelt mit Crans-Montana über ein ähnliches Projekt wie das "Chedi" in Andermatt. Die Luxushotel-Gruppe hat sich über die Jahre einen guten Ruf erkämpft. Das "Chedi-Projekt" in Andermatt habe weitere Türen geöffnet, erklärt Hans R. Jenni, CEO der General Hotel Management, gegenüber der 'SonntagsZeitung'. Das Interesse einer Zusammenarbeit mit seiner Firma sei gestiegen. Verhandelt werde zurzeit auch mit Crans-Montana. Die Investoren müssten passen und ein offenes Ohr haben. Unabhängig ob die Projekte zustande kommen würden, sei die Luxushotel-Gruppe weltweit auf Expansionskurs.


29.11.2014 Oberwallis:
Taschendiebe auf Adventsmärkten
Auf den Weihnachtsmärkten im Oberwallis sind leider oft auch Taschendiebe unterwegs. Die Besucher können sich jedoch schon mit einfachen Mitteln schützen. "Überall wo sich viele Menschen aufhalten gibt es Taschendiebe", erklärte Polizeisprecher Markus Rieder gegenüber rro. Wegen deren ausgeklügelten Kniffs, würden die Bestohlenen den Diebstahl oftmals gar nicht bemerken. Trotzdem kann man sich präventiv schützen. "Frauen sollten den Geldbeutel tief unten in der Handtasche verstauen und den Reissverschluss schliessen. Ausserdem ist es ratsam, auf Weihnachtsmärkten allgemein nicht zu viel Geld bei sich haben." Wird jemand trotz Vorsicht bestohlen, sollte er sofort die Bankkarten sperren lassen und sich bei der Polizei melden. Vom Gebrauch von Pfefferspray rät die Polizei ab. Gemäss Markus Rieder seien Diebe grundsätzlich während des ganzen Jahrs unterwegs. Deshalb verzeichne die Polizei während der Adventszeit nicht mehr Diebstähle als sonst.


28.11.2014 Ried-Brig:
Die schützende Hand des Waldes
Die Waldfläche der Burgerschaft Ried-Brig reicht praktisch vom Tunetschgraben bis zum Simplonpass. Unterhalten wird diese vom Forstbetrieb Brigerberg/Ganter. Rund 2400 Hektaren Waldfläche gehören zur Burgerschaft Ried-Brig. Beinahe zwei Drittel davon erfüllen die wichtige Funktion des Schutzwalds. Dieser ist nicht nur zum Schutz von Ried-Brig wichtig, sondern auch für die darunter gelegenen Gemeinden sowie die Nationalstrasse. Der Forstbetrieb Brigerberg/Ganter, mit seinen 14 Angestellten sorgt für Sauberkeit und Ordnung. Das Gebiet ist zudem das Zuhause für diverse Pflanzen- und Baumarten. Ebenso eignet es sich für ausgedehnte Wanderungen. Für den Unterhalt deren Wege ist auch der Forstbetrieb verantwortlich. "Wir dürfen im Auftrag der Gemeinden Ried-Brig und Termen diese Aufgabe wahrnehmen und machen dies sehr gerne", zeigt sich Revierförster Martin Schmidhalter gegenüber rro erfreut.


28.11.2014 Schweiz:
Zwei Millionen für Berggebiete
Die Patenschaft Berggemeinden spricht fast zwei Millionen Franken für 38 verschiedene Projekte in Berggebieten. Auch zwei Gemeinden im Oberwallis profitieren. Im Rahmen der behandelten Projekte und den dafür vorgesehenen Gelder unterstützt die Patenschaft Berggemeinden die Sanierung der Reservoire Finnu und Eggen in Eggerberg mit 20'000 Franken. Gar 50'000 Franken erhält die Gemeinde Grengiols für den Ersatz der Trinkwasserleitung. Diese Infrastrukturarbeiten seien lebensnotwendig und würden trotz Subventionen die Möglichkeiten mancher Berggemeinde übersteigen, schreibt die Patenschaft in einer Mitteilung. Mit den Investitionen in Projekte in den Bergregionen trägt die Patenschaft seit ihrer Gründung 1940 nicht nur dazu bei, diese als Lebens- und Kulturraum zu erhalten, sondern ermöglicht damit auch ein Mehrfaches an Investitionen, welche zur Hauptsache dem lokalen Gewerbe zugutekommen. Sie kann dabei auf die grosse Solidarität der Gönner zählen. Dazu geören Kantone, Gemeinden, Firmen, Stiftungen, Institutionen sowie Privatpersonen.


27.11.2014 Albinen:
Gemeinde übernimmt Dorfladen
Da keine Privatperson den Dorfladen in Albinen in Zukunft übernehmen will, tut dies nun die Gemeinde. Die Budgeturversammlung in Albinen hat das obligate Budget 2015 einstimmig angenommen. Anschliessend fiel in der Versammlung der Entscheid über den Dorfladen. "Dieses Geschäft ist sehr wichtig für die Dorfbevölkerung", erklärte Gemeindepräsident Bernhard Grand gegenüber rro. Da keine private Lösung zu finden war, wird die Gemeinde diesen ab dem 18. Dezember 2014 selbst übernehmen. Zur Erhaltung dieses notwendigen Geschäfts hat die Versammlung einen Rahmenkredit von 320'00 Franken bestätigt. "Dank verschiedener Drittfinanzierungen soll die Nettoinvestition finanzierbar sein."


27.11.2014 Naters:
Eintauchen in eine Welt voller Lichterketten
Vom Donnerstagabend bis am Sonntag erleben die Besucher des Natischer Adventsmarkts gefühlvolle Momente. Mit stimmungsvoller Musik, glitzernden Kugeln und Lametta, Glühwein und Lebkuchen kann man sich am 'Natischer Adventsmärt' so richtig auf die schönste Zeit des Jahres einstimmen. Das Dorf ist auch heuer wieder eindrücklich geschmückt. Gemäss den Verantwortlichen hat sich der Adventsmarkt zu einem nicht mehr wegzudenkenden Anlass und Treffpunkt der Region gemausert. Jeder Markttag hat sein eigenes Programm. Ein Highlight ist auch in diesem Jahr der Laternenumzug am Freitagabend. Die Kleinen kommen aber auch beim Ponyreiten, Basteln oder Kerzenziehen auf ihre Kosten. Und am Sonntag schaut sogar der Nikolaus in Naters vorbei.


27.11.2014 Schweiz:
Ausserordentlich milder Herbst
Der meteorologische Herbst, der am Sonntag endet, war extrem mild. In der ganzen Schweiz lagen die Temperaturen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Im Vergleich zum klimatologischen Referenzzeitraum von 1961 bis 1990 sei der diesjährige Herbst verbreitet rund 2,5 Grad zu warm gewesen, teilte SRF Meteo am Donnerstag mit. Im Rhonetal lagen die Temperaturen stellenweise gar um mehr als 3 Grad über dem Durchschnitt. Gemäss SRF Meteo war nur der Herbst 2006 noch wärmer - damals lagen die Temperaturen an den meisten Orten noch rund ein halbes Grad höher. In Sitten war es in diesem Herbst mit durchschnittlich 12,6 Grad aber leicht wärmer als im Herbst vor acht Jahren. Südlich der Alpen fiel zudem überdurchschnittlich viel Regen. In Locarno gingen in den drei Monaten September, Oktober und November 1068 Millimeter nieder. Die Regenfälle führten zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Pünktlich zum Beginn des meteorologischen Winters wird es nun am Montag zumindest im Norden deutlich kühler.


26.11.2014 Wallis:
Weinbranche unter der Lupe
Neben der Walliser Regierung will nun auch der Branchenverband der Walliser Weine die Kontrollen in der Weinbranche verstärken. Nach verschiedenen Affären, welche die Walliser Weinbranche in den vergangenen Monaten durchgeschüttelt haben, will auch der Branchenverband der Walliser Weine die Kontrollen intensivieren. Er fordert, das künftig nur noch eine Kontrollbehörde die Weinbranche überwacht. Die Informationen zu den Weinbauflächen und der Produktion müssen künftig von der gleichen Behörde kontrolliert werden, wie der Branchenverband im am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht 'Viti Horizon 2020' festhielt. Für die Weinbauflächen sei derzeit das Amt für Landwirtschaft, für die Produktion aber das Kantonslabor zuständig. Das aktuelle System schaffe nicht die gewollte Transparenz. Der Branchenverband verlangt zudem klare Regeln für Verstösse. Die Sanktionen sollen besser definiert werden, auch wenn sie sich künftig ebenso zwischen Verwarnung und Strafanzeige bewegen sollen. Es brauche klare Spielregeln, zudem müsse der Verhältnismässigkeit und der Absicht hinter dem Fehlverhalten Rechnung getragen werden. Über die Strategie 'Viti Horizon 2020' diskutiert der Branchenverband der Walliser Weine seit Anfang Jahr. Bis im März will sich die Weinbranche auf eine gemeinsame Vorlage einigen. Erst Anfang November hatte die Walliser Regierung eine Verschärfung der Weinkontrollen angekündigt. Der Staatsrat will eine zentrale Datenbank einführen, damit die Herkunft des Weins vom Rebstock an nachgezeichnet werden kann. Die strengeren Regeln sollen bereits bei der Weinlese im Herbst 2015 gelten.


26.11.2014 Bern:
Parlament will Lex Koller definitiv beibehalten
Im Parlament ist man sich einig: Für Personen im Ausland soll der Grundstückkauf in der Schweiz eingeschränkt bleiben. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat beschlossen, die Lex Koller nicht aufzuheben. Der Ständerat hatte am Mittwoch entschieden, die Vorlage zur Aufhebung der Lex Koller abzuschreiben. Er folgte dem Antrag der vorberatenden Kommission und sprach sich oppositionslos für die Abschreibung aus. Weil der Nationalrat die Abschreibung bereits in der Sommersession gutgeheissen hat, ist die Sache endgültig vom Tisch. 2007 hatte der Bundesrat die Lex Koller aufheben wollen. Das Parlament verlangte aber flankierende Massnahmen, worauf das Geschäft jahrelang auf Eis lag. 2012 drehte der Wind: National- und Ständerat forderten den Bundesrat auf, die Lex Koller beizubehalten. Dieser war einverstanden. Die Aufhebung der Lex Koller ist demnach kein Thema mehr. Inzwischen plant der Bundesrat eine Revision des Gesetzes. Im Nationalrat wurden zwei Motionen bezüglich einer Verschärfung angenommen. Der Ständerat sprach sich in der Sommersession gegen eine Verschärfung aus. Der Bundesrat seinerseits wäre mit Verschärfungen einverstanden. Dieser ist der Meinung, dass das Gesetz modernisiert werden muss. Das heisst, an die heutigen Gegebenheiten wie die vermehrte Zuwanderung angepasst werden muss.


25.11.2014 Zermatt:
Von Zuhause aus auf das Matterhorn
Mit Aufnahmen vom Hörnligrat und einer frei wählbaren Blickrichtung ermöglicht das Mammut Project 360 eine neue Form der Tourenvorbereitung am Matterhorn. Das Project 360 liefert eindrucksvolle Tiefblicke vom Matterhorn. Dieses gibt auch Nicht-Bergsteigern eine virtuelle Recherchemöglichkeit mit alpinem Touch. Mit atemberaubenden Aufnahmen aus der Eiger Nordwand erschloss der Schweizer Bergsportausrüster im vergangenen Sommer eine neue Dimension in digitaler Kartografie. Diese Dimension übertrug Mammut anlässlich des anstehenden Jubiläums der Erstbesteigung auch auf das Matterhorn. Beide Male ging dem gigantischen Projekt gemäss Mitteilung eine intensive Vorbereitung voraus. Zusammen mit der Agentur Heye und dem Fotografen Matthias Taugwalder von Concept360 wurde Anfang 2014 das umfangreiche Vorhaben umgesetzt. Spektakuläre Bilder aus alpinen Klassiker seien nur ein Aspekt des Project 360. Die aussergewöhnlichen Ansichten der Route würden zu einem einmaligen und neuartigen Nutzer-Erlebnis beitragen und machen die Website zu einer Art vertikalem StreetView.
Hier gelangen Sie zum "Mammut Project 360"



24.11.2014 Brig:
Von der Tanne zum Weihnachtsbaum
Am Montag wurde auf dem Briger Sebastiansplatz der traditionelle Weihnachtsbaum aufgestellt. Er ist 16 Meter hoch und wiegt rund 3,5 Tonnen. Gegen 7.30 Uhr startete das Abenteuer Weihnachtsbaum. Zunächst musste die Tanne in einer schmalen Gasse nahe eines Wohnblocks gefällt werden. "Organisation ist bei einem solchen Transport das Wichtigste", erklärte René Werlen, Stadtgärtner Brig-Glis, gegenüber rro. Der Baum wiegt rund 3.5 Tonnen. Ist 16 Meter hoch und damit einer der höchsten, welcher in Brig je aufgestellt worden ist. Gerade wegen des Gewichts hätte der Transport mittels Helikopter nicht gemacht werden können. Gegen 10 Uhr konnte das Team den Baum mithilfe eines Krans auf einem Lastwagen befestigen. Die Tanne wurde dann mit Polizeieskorte im Schritttempo in Richtung Sebastiansplatz transportiert. Dort musste der Weihnachtsbaum am Stamm verkleinert werden, da er ansonsten nicht in den dafür bestimmten Schacht hinein gepasst hätte. Seit 10.30 Uhr steht der Weihnachtsbaum nun gesichert mit Spannseilen auf dem Platz und soll Besucher auf die kommende Weihnachtszeit einstimmen. Gemäss René Werlen soll der Baum in den nächsten Tagen geschmückt werden. Dafür würden über 1000 Lichter angebracht.


23.11.2014 Oberwallis:
Weihnachtsstimmung trotz wenig Schnee und milden Temperaturen
Bereits eine Woche vor dem ersten Adventssontag stimmen sich die Oberwalliser an verschiedenen Weihnachtsmärkten auf die besinnliche Zeit ein. Am Sonntag verweilten viele Besucher auf den verschiedenen Märkten im Oberwallis. Trotz mildem Klima stimmten sich die Leute auf Weihnachten ein. "Glühwein, Biskuits und Weihnachtsmusik wecken die besinnliche Stimmung in mir. Aber auch Ländler-Musik gehört irgendwie dazu", sagte OK-Mitlied Martin Röthlisberger auf dem grossen Gommer Adventsmarkt in Fiesch. "Wir haben jedes Jahr mehr Stände. Ein Besuch auf unserem idyllischen Markt lohnt sich auf jeden Fall", versprach Urs Schmid, Organisator des 'Chrischtchindlimärts' in Blatten im Lötschental. Ein weiterer Markt war in der Mehrzweckhalle von Ried-Brig und in Geschinen trafen sich die Leute auf dem Winter-Wander-Weihnachtsmarkt.


22.11.2014 Brig-Glis:
Weihnachtliches Handwerk
Am Freitag und Samstag stand die Simplonhalle im Zeichen des Advents. Am Handwerk-Markt boten die Verkäufer selbstgemachte Artikel aller Art an. Der traditionelle ?Handwerk-Markt? liess die Briger Simplonhalle auch dieses Jahr wieder in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlen. Über 30 Aussteller zeigten ihre selbstgefertigten Kunstwerke aus der Region und boten diese zum Verkauf an. Den Besuchern wurde eine umfangreiche Palette an Handgemachtem geboten. Eine Kaffeestube mit heissen Getränken und selbstgebackenem Kuchen lud zum gemütlichen Beisammensein ein. Daneben im Foyer war die Heilpädagogische Schule Glis anwesend. Die Heimbewohner verkauften dort ihre selbstgemachten Artikel.


21.11.2014 Siders:
Alle Jahre wieder St. Katharinafest
Von Freitag bis Montag steht Siders wieder ganz im Zeichen des St. Katharinafests. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird die Wahl zur Miss Catherinette sein. Am Freitag um 11 Uhr startet die 38. Ausgabe des Siderser St. Katharinafests. Am Freitag und am Samstag kann bis frühmorgens um 4 Uhr gefeiert werden. Aber auch die jüngeren Besucher kommen auf ihre Kosten. So findet unter anderem am Samstag ab 14 Uhr eine Kinderhitparade mit Michel Villa statt. Die Wahl zur Miss Catherinette 2014 am Montagabend bildet den Höhepunkt der Veranstaltung. So heisst es vonseiten der Organisatoren. Motto der diesjährigen Wahl ist 'Mein Superheld'. Am Montag und Dienstag kann schliesslich im Zentrum von Siders der St. Katharinamarkt besucht werden. Mehrere hundert Stände bieten dort ein vielfältiges Sortiment an.


21.11.2014 Wallis:
Luchse geknipst
Mit den ersten Luchsmonitorings mit Fotofallen auf der rechten Rhonetalseite wurden fünf selbständige Luchse identifiziert. Im vergangenen Winter wurde zwischen Mitte Februar und Mitte April auf der rechten Rhonetalseite, Mitte Baltschiedertal-Rhoneknie, erstmals ein Luchsmonitoring mittels Fotofallen durchgeführt. Die dabei fotografierten fünf selbständigen Luchse ergeben eine Dichte von knapp einem Luchs pro 100 Quadratkilometer. Somit ist diese tiefer als in den Referenzgebieten der anderen Kompartimente der Schweiz, mit Ausnahme der Nordostschweiz. An neun von insgesamt 41 Standorten auf der rechten Rhonetalseite wurden Fotos von Luchsen gemacht. Jungluchse wurden laut Mitteilung keine erfasst. Alle fünf identifizierten erwachsenen Luchse sind von früheren Aufnahmen schon bekannt. Es handelt sich um zwei Männchen und ein Weibchen. Von zwei Tieren ist das Geschlecht bisher nicht bekannt. Zwei der Wildkatzen wurden während der Untersuchungszeit auch auf der Waadtländer Seite fotografiert, eine wurde letztes Jahr noch am Gurnigel im Kanton Bern fotografisch nachgewiesen. Im östlichen Teil des Untersuchungsgebiets wurde nur ein Tier nachgewiesen, das sich vom Lötschental über 25 Kilometer Luftlinie bis in die Gegend oberhalb Montana und wieder zurück verschob. Im westlichen Teil wurden deutlich mehr Luchsnachweise erbracht. Dort finden offensichtlich eine Zuwanderung und ein Austausch mit dem Waadtland statt. Die Untersuchung fand in Zusammenarbeit des Bafu, Kora und der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere statt. Im kommenden Frühjahr wird sie auf der linken Rhonetalseite - Simplongebiet bis Val de Nendaz - durchgeführt.


20.11.2014 Zermatt:
Gipfel im Rampenlicht
Unter den 20 Destinationen, die laut National Geographic Traveler Best Trips im nächsten Jahr gesehen werden müssen, ist auch Zermatt aufgeführt. National Geographic Traveler Best Trips präsentiert für 2015 die Orte, die auf der Welt "gesehen werden müssen". Darunter ist auch - als einziger Schweizer Ort - Zermatt gelistet. "Sie bringen einen dazu, sofort die Koffer zu packen", schreibt National Geographic Traveler gemäss 'zermatt.ch' über die 20 Destinationen, die man im nächsten Jahr besucht haben muss. Der Einleitungstext über das Matterhorn: "Wie wird ein abgelegenes Bergdorf zum First-Class-Reiseziel, das jährlich 1.5 Millionen Gäste anzieht? Die Antwort ist einfach: Weil er da ist." Gemeint ist hierbei das Matterhorn. Nebst der Schweizer Berg-Majestät sind 19 verschiedene Destinationen auf der ganzen Welt aufgeführt worden. Von der indischen Literaturhauptstadt Hyderabad über Port Antonio in Jamaica bis nach The Presidio in San Francisco.


20.11.2014 Brig-Glis:
Die neue Eisbahn ist da
Die Eisbahn auf dem Briger Stadtplatz präsentiert sich in neuem Glanz. Fast 30'000 Franken wurden in diesem Jahr mehr investiert. In Brig erstrahlt die Eisbahn in neuem Licht. Im wahrsten Sinne des Worts. Denn die Bahn wartet mit einem neuen Lichtkonzept auf. Dazu gehören eine Weihnachts- und eine Effektbeleuchtung, die moving heads. Dies sind bewegliche Lichter. In Einsatz kommen diese vor allem bei geplanten Eisdiscoveranstaltungen. Neu ist auch die Eisbahnumrandung. Mit transparenten Banden kommt die Firma Glaisen Eventtechnik den Bedürfnissen der Besucher nach. "In den letzten Jahren kamen immer wieder Reaktionen, dass die Eisbahn freundlicher und offener aussehen müsse", erklärt Christoph Glaisen, Projektleiter Glaisen Eventtechnik. Darum habe man einige Veränderungen in Kauf genommen. Auch finanziell. Rund 120'000 Franken wurden investiert. Dies sind 30'000 Franken mehr als in den letzten Jahren. Von den Gesamtinvestitionen übernimmt die Stadtgemeinde Brig-Glis 54'000 Franken. Dank dieser Summe konnte auch das Baukonzept der Eisbahn überarbeitet werden. Sie ist nicht mehr direkt auf dem Steinpflaster gebaut, sondern liegt neu auf einer Sandunterlage. Auch die Materialcontainer stehen nicht mehr da wie in einem Industriegebiet. Vielmehr verkörpern sie jetzt eine Märchenburg. "Dies ist für das Auge um einiges schöner und verursacht bei den Besuchern eine angenehmere Weihnachtsstimmung." Die Besucher bezahlen für das neue Eisbahnerlebnis zwischen drei und sechs Franken. Je nach benötigter Ausrüstung. Geöffnet ist die Eisbahn vom 22. November 2014 bis 4. Januar 2015.


19.11.2014 St. Niklaus:
Ein riesiger Schutzpatron
Der heilige Nikolaus ist der Schutzpatron von St. Niklaus. Quelle: zvg
Der Kirchturm St. Niklaus wird wieder in den grössten Nikolaus der Welt verwandelt und so zu einem beliebten Fotosujet für Besucher des Dorfs. Das Gitter für den Kopf des grössten Nikolaus' der Welt wurde am Mittwochvormittag per Helikopter über die Turmzwiebel hochgeflogen. Am Mittwochnachmittag wird an diesem Gitter die Plane des Kopfs befestigt. Der Kirchturm wurde 1998 erstmals in einen Nikolaus verwandelt. Wie es in einer Mitteilung heisst, sei dieser noch immer der "grösste Nikolaus der Welt im tiefsten Tal der Schweiz". Der Rekord von rund 36 Metern sei vom Guiness-Buch der Rekorde auch bestätigt worden. Der heilige Nikolaus ist der Schutzpatron der Gemeinde. Laut Legende hat er dafür gesorgt, dass zwei Teufel nicht in der Lage waren, den Berg oberhalb der Kirche, den sogenannten Dorftossu, auf die Kirche donnern zu lassen.


18.11.2014 Schweiz:
Weniger strenge Umsetzung der Zweitwohnungsinitiative
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates Urek will die Zweitwohnungs-Initiative noch weniger streng umsetzen als der Ständerat. Geht es nach der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates Urek sollen touristisch bewirtschaftete Wohnungen gar nicht als Zweitwohnungen gelten. Das hat die Urek mit 14 zu 11 Stimmen entschieden, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Kommerziell vermietete Ferienwohnungen würden damit im Wohnungsinventar als Erstwohnungen geführt, wodurch der Anteil an Zweitwohnungen der Gemeinden sinkt. Unterschreitet er in einer Gemeinde 20 Prozent, hat diese wieder Spielraum zur Erteilung von Baubewilligungen für Zweitwohnungen.


17.11.2014 Oberwallis:
Halbstundentakt Zermatt-Fiesch wird eingeführt
Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2014 hin führt die MGBahn den Halbstundentakt zwischen Zermatt und Fiesch ein und baut somit ihr Angebot stark aus. Seit der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels ist die Nachfrage auf dem Netz der MGBahn von Visp in Richtung Zermatt um 45 Prozent und von Brig in Richtung Fiesch um 37,5 Prozent gestiegen. Dadurch entstanden bei der MGBahn Kapazitätsengpässe. Durch die Einführung des Halbstundentakts soll diesem Einhalt geboten werden. Neu wird auf der Strecke Zermatt-Fiesch von 7.30 bis 20 Uhr ein durchgehender Halbstundentakt angeboten. Einzige Ausnahmen wegen Trasseepriorität zugunsten des Glacier Express sind: Die Züge von 9.48 Uhr ab Brig nach Fiesch beziehungsweise 10.29 Uhr von Fiesch nach Brig verkehren nicht. Die Einführung des Halbstundentakts bedeutet auch mehr Züge. Das Angebot wird ausgebaut und somit können Züge mit Stehplätzen reduziert werden, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heisst. Neu werden beispielsweise zwischen Täsch und Zermatt pro Tag 190 Personenzüge unterwegs sein. Gleichzeitig mit der Einführung des Halbstundentakts wird eine Schnupperaktion für Pendler lanciert. Diese können im Dezember und Januar ein Streckenabonnement auf dem MGBahn-Netz zum Preis eines Wochenabonnements kaufen. Ausserdem sollen bei der Einführung des neuen Halbstundentakts sämtliche neuen Komet-Triebzüge in Betrieb sein. Der Angebotsausbau bringt aber auch auf Personalseite eine Veränderung mit sich. So werden auf den Fahrplanwechsel hin acht neue Lokführer und sechs neue Zugbegleiter eingestellt. Ebenso wird beim Unterhalt und in der Betriebsleitzentrale die Anzahl Arbeitsplätze erhöht.


17.11.2014 Leukerbad:
Gemeinsam für ein starkes Bäderdorf
Leukerbad Tourismus und Valais/Wallis Promotion gehen die nächsten drei Jahre im Bereich Kommunikation gemeinsame Wege. Die strategische Zusammenarbeit von Leukerbad Tourismus und Valais/Wallis Promotion konzentriert sich vorerst auf den Markt Schweiz und beinhaltet im Wesentlichen Synergien im Bereich Kommunikation. Mit rund 75 Prozent Schweizer Gästen ist für Leukerbad der Schweizer Markt entscheidend über Erfolg oder Misserfolg. Praktisch alle Schweizer Destinationen haben ihre Werbemittel auf dem Schweizer Markt, der auch von neuen ausländischen Destinationen fokussiert wird, erhöht. "Immer mehr neue Mitbewerber auf demselben Markt heisst für uns auch neue Wege zu gehen, um präsent zu bleiben. Dazu zählt auch Partnerschaften einzugehen und Mittel zu bündeln", erklärt Richard Hug, Direktor Leukerbad Tourismus. Unter dem Motto 'Wallis ist die schönste Zeit des Jahres' lancierte Valais/Wallis Promotion eine Winterkampagne für das Wallis. Ein Bestandteil dieser ist ein TV-Spot, welcher am Montag zum ersten Mal ausgestrahlt wird. In diesem Spot ist auch Leukerbad zu sehen.


16.11.2014 Leuk:
Ein Uhrwerk im neuen Glanz
Im Rahmen der 500-Jahr-Feierlichkeiten der Kirche St. Stephan in Leuk wurde das restaurierte Uhrwerk eingesegnet. Die Uhr ist 100-jährig. Bereits seit dem Sommer sind die Restaurationsarbeiten bei den Fresken am Kirchturm und dem Ziffernblatt der Turmuhr abgeschlossen. "Bei den Arbeiten stiessen wir auf das alte, mechanische Uhrwerk. Dieses Uhrwerk wollten wir für die Nachwelt erhalten und auch zeigen." Mit diesen Worten freut sich Kirchenrat Roger Mathieu über das frisch restaurierte Uhrwerk. Es ist nun hinter der Kirche öffentlich sichtbar. Die Bauart der Uhr aus dem Jahre 1914 war für damalige Zeiten einzigartig. Zudem sei das Uhrwerk eines der wenigen, welches die Zeichen der Zeit überlebt habe, so Mathieu weiter.


15.11.2014 Tessin:
Hochwasser mit Gefahrenstufe 5 an den Seen
Das Tessin kommt nicht zur Ruhe. Auch am Samstag regnet es. Beim Hochwasser gilt sowohl für den Lago Maggiore als auch den Luganersee die Gefahrenstufe 5.
Der Pegel des Lago Maggiore ist in Locarno über das Niveau vom Donnerstag gestiegen. "Die Gefahrenstufe wird wohl bis Montag oder sogar Dienstag bleiben", erklärt David Volken, Hochwasserexperte beim Bundesamt für Umwelt. "Auch am Samstag regnet es in Locarno in Strömen." Die Einsatzkräfte vor Ort würden sich auf die kommende Nacht vorbereiten. Die Bevölkerung zeige sich sehr geduldig und zuversichtlich. "Einige Personen erreichen ihre Häuser nur noch über Brücken", erklärt Volken gegenüber rro. Es breche jedoch keine Panik aus. Der maximale Stand des Seepegels wird erst am Sonntagmittag erwartet. Danach wird ein langsames Absinken prognostiziert.


15.11.2014 Schweiz:
Revolutionäre Suchmaschine
Swisscows.ch
ist eine neuartige Suchmaschine, welche dank künstlicher Intelligenz und einem ausgezeichneten Datenschutz überzeugt. Schweizer Kühe sollen beim Suchen im Internet helfen. Und wie! Swisscows könnte dank Gebrauch von künstlicher Intelligenz sogar dem Konkurrenten Google gefährlich werden. Neben den normalen Suchergebnissen erkennt die Internetseite nämlich, was das Wort bedeutet und kann dies in einen Kontext einbetten. Dadurch ist die Seite fähig, weitere Vorschläge, welche passend zur Suche sind, anzuzeigen. Für die Integration dieser künstlichen Intelligenz hätten die Entwickler aus der Schweiz, Deutschland und Russland ganze 14 Jahre gebraucht, wie es auf der Internetseite von Swisscows heisst. Zusätzlich überzeugt der Suchdienst im Datenschutz. So würde die Suchmaschine keine IP-Adressen oder Suchanfragen speichern. Dies sei bei Google anders und deshalb wisse der amerikanische Konzern über einen Nutzer wohl mehr, als diesem recht sei. Nicht nur Swisscows weist darauf hin, dass Google diese Daten verwendet, um Geld zu verdienen. Den Schutz der Privatsphäre sieht der neue Suchdienst jedoch als seine Berufung. Die Suchmaschine wurde von der Hulbee AG entwickelt.


14.11.2014 Wallis:
Autoverlad gibt zu reden
Mehrere Fraktionen fordern den Staatsrat auf, in Bezug auf die Preiserhöhungen am Autoverlad Lötschberg Massnahmen zu ergreifen und Antworten zu geben. Ein dringliches Postulat von Vertretern der CVPO im Zusammenhang mit den Preiserhöhungen am Autoverlad Lötschberg wurde mit grosser Mehrheit an die Regierung überwiesen. Für CVPO-Grossrat Dominic Eggel ist klar: "Diese Preiserhöhungen dürfen vom Kanton Wallis nicht akzeptiert werden." Die CVPO fordert im Postulat, dass der Staatsrat gemeinsam mit dem Tourismus nach Lösungen sucht. Konkret schwebt der CVPO eine Bonuskarte vor, dass Walliser Tourismusgäste, welche in einem Hotel übernachten, eine Vergünstigung am Autoverlad erhalten. Neben dem Postulat wurden auch zwei dringliche Interpellationen eingegeben. So fordert die CSPO, dass der Staatsrat bei den zuständigen Instanzen interveniert. Geht es nach der der Partei, so müssten die Wegzölle in Zukunft abgeschafft werden. Auch Vertreter der Linksallianz hinterlegten eine dringliche Interpellation. Darin wird der Staatsrat gefragt, ob er bereit sei, eine Kostenübernahme des Autoverlads am Lötschberg durch den Bund einzuverlangen. Und, ob er auch bereit sei, offen und transparent über die Diskussionen mit dem Bund zu informieren. Auch bringen die Linken die Variante ins Spiel, dass der Kanton die abgeschriebenen Autoverlad-Anlagen der BLS erwirbt und danach den Betrieb ausschreiben würde.


14.11.2014 Wallis:
Der Wolf auf dem politischen Parkett
Einmal mehr war der Wolf Thema im Grossen Rat in Sitten. Eine parteiübergreifende Resolution dazu wurde vom Parlament deutlich angenommen. Die Resolution mit dem Titel Wolf: Fertig lustig! wurde unter anderem von CVPO-Grossrat Philipp Matthias Bregy in Sitten eingereicht. Konkret fordert sie, dass die Bundesversammlung ersucht wird, den Bundesrat zur Kündigung der Berner Konvention aufzufordern. Dann soll gemäss Bregy die Konvention angepasst werden und danach kann die Schweiz dieser wiederum beitreten. Aber eben: unter Vorbehalt. Der Schutz des Wolfs soll ausgeschlossen werden. Weiter verlangt die Resolution von der Bundesversammlung, an die Landesregierung zu appellieren, die schweizerische Jagdgesetzgebung abzuändern, sodass der Wolf gejagt werden kann. All diese Forderungen sind eigentlich bereits im Bundeshaus hängig. Beide Kammern haben solchen Vorstössen schon zugestimmt. Trotzdem will das Walliser Parlament mit dieser angenommenen Resolution weiter Druck auf Bundesbern ausüben.


14.11.2014 Saas-Grund:
Erfreuliches Geschäftsergebnis für Bergbahnen Hohsaas
Die Bergbahnen Hohsaas AG Saas-Grund hat im Geschäftsjahr 2013/14 ihren Umsatz steigern und auf der Kostenseite weitere Einsparungen realisieren können. In einem sehr schwierigen Marktumfeld konnte die Bergbahnen Hohsaas AG im letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von 122'000 Franken und einen Cashflow von 1.86 Millionen Franken erwirtschaften. Der Gewinn konnte auch dank weiterer Einsparungen im Energiebereich, beim Finanz- sowie beim Personalaufwand gemacht werden. Gemäss den Verantwortlichen ist es nach zwei negativen Geschäftsergebnissen in Folge äusserst positiv, dass die Bergbahnen Hohsaas AG im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn erzielen konnte. Mit einem Umsatzanteil im Sommer von 19 Prozent, der weit über dem Branchendurchschnitt im Wallis liegt, ist das Sommergeschäft für die Unternehmung sehr wichtig. Aufgrund der generell rückläufigen Skifahrertage soll der Sommer in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Durch weitere Attraktionen will man noch mehr Kunden anlocken. Die Bilanz zum vergangenen Winter fällt durchwachsen aus. Waren die Voraussetzungen zu Beginn der Saison noch ideal, waren die Wetterbedingungen im weiteren Verlauf des Winters an vielen Wochenenden und während fast des ganzen Monats Februar schlecht. Diese Wetterkapriolen hatten Frequenzeinbrüche von über 20 Prozent im Vergleich zu den vorangehenden Jahren zur Folge. Der letzte Teil des Winters konnte die Rückgänge dann noch wettmachen. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse und den angedachten Ideen blicken die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft.


13.11.2014 Schweiz:
Flugwindkraftwerke - Kraftwerke der Zukunft?
Flugwindkraftwerke gleichen gewöhnlichen Lenkdrachen, sollen jedoch Energie aus Höhenwinden gewinnen. Immer mehr Wissenschaftler tüfteln an dieser Technik. Winde in 1000 Meter Höhe sind viel stärker und konstanter als in Bodennähe. Sie können bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen. Die mit einem Flugdrachen gewonnene Energie kann beispielsweise zum Antreiben eines Generators in der Luft oder am Boden genutzt werden. Drachenkraftwerke machen ökologisch, energetisch und ökonomisch Sinn. Um die potentielle Energiequelle nutzen zu können, arbeiten etliche Forscher und Start-up-Firmen an Flugdrachen. So auch die ETH Lausanne, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Herausforderung bei Flugwindkraftwerken ist jedoch der Autopilot, der den Drachen ausrichtet. Forscher der ETH Lausanne haben nun ein solches Steuersystem entwickelt. Dazu wurde tagelang mit Drachen und Instrumenten im Wallis und am Neuenburgersee experimentiert. So habe man die besten Rechenmodelle herausgefunden, welche den Autopiloten steuern könnten.


12.11.2014 Wallis:
Im Strassenverkehr sichtbar sein
Am Donnerstag findet die achte Ausgabe des nationalen Tags des Lichts statt. Die Polizeien werden darauf aufmerksam machen, im Dunkeln gut sichtbar zu sein. Der nationale Tag des Lichts läuft unter dem Slogan 'See you'. Die Kantonspolizei Wallis führt gemeinsam mit den Gemeindepolizeien Präventionskampagnen durch. Um die Wichtigkeit der Sichtbarkeit aufzuzeigen, werden Mützen und Armbinden mit Reflektoren an Fussgänger und Fahrradfahrer verteilt. Gemäss Mitteilung wird ein weiterer Schwerpunkt auf ältere Menschen gelegt. Die Kantonspolizei erinnert auch daran, dass das Unfallrisiko während der Abenddämmerung und der Nacht für Fussgänger und Radfahrer dreimal höher ist als am Tag. Zu sehen und gesehen zu werden, ist daher sehr wichtig. Will heissen: Licht ein, Reflektoren anbringen und gut sichtbare Kleider tragen.


11.11.2014 Oberwallis:
Die fünfte Jahreszeit hat begonnen
Traditionell am 11. November um 11.11 Uhr wurde im Oberwallis die Fasnachtszeit eröffnet. Fasnächtler dürfen sich auf viele Höhepunkte freuen. Thomas Kreuzer, Martinimeier der Martinizunft Vispach, eröffnete um 11.11 Uhr in den Katakomben beim Rathaus die diesjährige Visper Fasnachtszeit. "Endlich ist es wieder so weit. Die Stimmung, das Umfeld, alle Menschen sind immer wieder überwältigend und machen diese Zeit zur besten des Jahres", schwärmte Thomas Kreuzer gegenüber rro. Das Highlight des Tages seien die Konzerte der Guggenmusiken um 20 Uhr auf dem Kaufplatz. Im Dezember plane die Martinizunft dann die grossen Feste, welche im Februar 2015 in Visp stattfinden würden. Dazu gehört unter anderem die Fastnachtseröffnung, welche am 7. Februar über die Bühne geht. In der Fasnachtszeit will die Zunft besonders den La-Poste-Platz aufwendig gestalten, damit es dort mehr Betrieb gibt. "Natürlich gibt es auch wieder viele Umzugswagen, Guggenmusiken und Barbetriebe." Zusätzlich dürften sich Fastnächtler am 11. Februar 2015 auf den traditionellen Martiniball freuen. Auch in Brig wird am Dienstag die Fasnacht eröffnet. Gegen 19.30 Uhr symbolisieren Guggenmusikkonzerte den Start der fünften Jahreszeit. Nicht fehlen wird der Türkenbund.


10.11.2014 Schweiz:
Interessante Entdeckung an Gletschern
Wenn Gletscher schmelzen, dann brummen sie. Die Geräusche stammen von Wasser, das durch den Gletscher rinnt. Erstmals wurde dies beim Gornergletscher bemerkt. Ein Forschungsteam um Deborah Kilb von der Scripps Institution of Oceanography in Kalifornien hatte in der Nähe des Sees beim Gornergletscher im Monte-Rosa-Massiv südöstlich von Zermatt Seismographen installiert, um diesen auf plötzliche Wasserausbrüche zu überwachen. Dabei stiessen sie auf das Brummen des Gletschers. Wenn Wasser aus dem See durch den Gletscher rieselte, zeichneten die Geräte feine, harmonische Stösse im Eis sowie Brummgeräusche auf, die von Eisbeben nahe der Basis des Gletschers stammten. Eisbeben entstehen, wenn in eine unter Spannung stehende Eisdecke Wasser eindringt und das Eis plötzlich springt oder reisst. Im Fachjournal Geology berichten nun verschiedene Forscher aus der Schweiz, Frankreich und den USA darüber. Sie hoffen, dass dank ihrer Erkenntnisse dereinst Flutwellen aus Gletscherseen besser vorhergesagt werden können. Forscher - darunter Fabian Walter von der ETH Zürich - gehen davon aus, dass solche seismischen Daten wichtige Informationen über die Risse und den Wasserdruck in der Tiefe des Gletschers liefern. Zukünftige Modelle dieser Prozesse könnten eine bessere Vorhersage von Gletscherseeausbrüchen ermöglichen, schreiben die Autoren der Studie. Messungen des Wasserflusses an den Oberflächen alleine genügten dazu nicht, da Wasser auch durch den Gletscher und unter ihm durchfliesse. Diese Flutwellen entstünden meist ohne Vorwarnung und hätten das Potenzial, in den Tälern grosse Schäden anzurichten, heisst es weiter. Mit dem Klimawandel werden 90 Prozent der Gletscher in den Alpen bis zum Jahr 2100 abschmelzen, verkündete erst letzte Woche der Schlussbericht des Nationalen Forschungsprogramms 'Nachhaltige Wassernutzung'. Dabei dürften in den Hochalpen 500 bis 600 neue Seen entstehen, die ein hohes Risiko für Flutwellen bergen.


09.11.2014 Wallis:
Ab in den Schnee!
Bei prächtigem Wetter haben am Wochenende einige Winterstationen ihren Betrieb aufgenommen, auch im Wallis. Die Ausflügler am Wochenende profitierten von meist sonnigem Wetter. Laut MeteoSchweiz schien die Sonne am Samstag fast in der ganzen Schweiz den ganzen Tag. Die Sonnenscheindauer betrug 70 bis 100 Prozent. Dies nutzten auch die ersten Skigebiete im Bündnerland und im Wallis aus. Sie starteten mit Petrus' Segen in den neuen Winter. Nach den teils ergiebigen Schneefällen der vergangenen Woche nahmen Verbier sowie Laax und Diavolezza bei Pontresina einige Anlagen und Pisten in Betrieb. An den kommenden Wochenenden eröffnen weitere grössere Skistationen die Saison. Sie dürfen auf weiteren Zuwachs der Schneedecke hoffen. Vom Monte-Rosa-Gebiet über den Simplon bis ins Tessin könne oberhalb von 2000 Metern knapp ein Meter Neuschnee fallen. Wie Bernd Konantz von MeteoSchweiz erklärte, dürfte das Maximum zwischen dem westlichen Tessin und dem Simplongebiet fallen. Die laut Institut für Schnee- und Lawinenforschung momentan erhebliche Lawinengefahr im Simplon-Gotthard-Gebiet wird verschärft.


08.11.2014 Wallis:
Was machen nach der Orientierungsschule?
Nicht nur das Radio, auch die Walliser Berufsschulen haben am Samstag ihre Türen geöffnet. Zahlreiche Jugendliche und Eltern folgten der Einladung. Einerseits wollten die Verantwortlichen mit dem Tag der offenen Türe für die technischen Berufe an der Walliser Berufsschule werben. Andrerseits aber auch die Vollzeitberufsfachschule EMVs vorstellen. Die Lernenden stellten mit Stolz ihre Projekte den OS-Schülern vor. Aber auch die Ausbildungsverantwortlichen von Betrieben und Eltern liessen sich vom Angebot begeistern. Die Berufsfachschule Wallis bietet eine theoretische und praktische schulische Ausbildung, ergänzt durch Praktika in Betrieben an. Und dies in verschiedenen technischen Berufen. Die Verantwortlichen sind mit dem Tag zufrieden. Auch im nächsten Jahr soll gemäss Mitteilung ein solcher Tag organisiert werden.


07.11.2014 Wallis:
Neunte Museumsnacht steht vor der Tür
In 22 Walliser Museen sollen Besucher der Museumsnacht am Samstag verborgene Schätze entdecken. Die Nacht steht unter dem Motto 'Carte blanche'. 22 Museen im Wallis bleiben in der Museumsnacht bis spät in die Nacht geöffnet. In dieser Nacht sollen Gross und Klein auf ihre Kosten kommen. Für Kinder gebe es Spiele, Werkstätten und Theater. Für die Erwachsenen seien kommentierte Führungen, Vorträge, Vernissagen, Filmvorführungen, Degustationen, Besuche bei Kerzenlicht, Fotoausstellungen, Konzerte und Animationen aller Art geplant, schwärmte Sophie Providoli, Mitarbeiterin des Geschichtsmuseums Wallis, gegenüber rro. Auch Oberwalliser Museen machen bei der Museumsnacht mit. Das Lötschentaler Museum in Kippel, das Wohnmuseum in Visperterminen und die Museen im Saas seien am Samstag bis spät in die Nacht geöffnet. Getreu dem Motto 'Carte blanche' waren die Museen in der Gestaltung der Nacht völlig frei. So dürfen sich beispielsweise die Besucher der Kantonsmuseen in Sitten auf Musik und Akrobatik freuen. Mit der Museumsnacht wolle die Vereinigung der Walliser Museen die lokale Bevölkerung auf die Schätze in den Museen aufmerksam machen, ergänzte Sophie Providoli.


07.11.2014 Goms:
Ab auf die Langlaufski
Die Loipe Goms startet am Samstag, 8. November, in die Langlaufsaison 2014/15. Somit stehen rund 25 Kilometer Loipen bereit. Dank dem Wintereinbruch von Mittwoch und den kalten Temperaturen der letzten Nacht kann im Goms die Wintersaison 2014/15 für Langläufer bereits eröffnet werden. Folgende Loipen werden für Klassisch und Skating gespurt: Rottenloipe Oberwald-Geschinen, Sonnenloipe Obergesteln-Geschinen sowie Hangloipe Obergesteln-Geschinen. Das Nordische Zentrum mit Duschen und WC, Wachsraum sowie Garderobe ist ebenfalls ab Samstag geöffnet. Tickets der Loipe Goms inklusive Matterhorn Gotthard Bahn können am Wochenende an den Kassen in Oberwald und beim Nordischen Zentrum gekauft werden.


06.11.2014 Leukerbad:
'Zehn kleine Negerlein'
Am Freitagabend feiert der Theaterverein Leukerbad die Premiere des Theaterstücks 'Zehn kleine Negerlein'. Ein Krimi aus der Feder von Agatha Christie. Der Krimi 'Zehn kleine Negerlein' handelt von zehn Personen, die von einem unbekannten Gastgeber auf eine Insel eingeladen werden. Bald wird der Erste von ihnen ermordet. Den Überlebenden wird schnell klar, dass der Mörder einer unter ihnen sein muss, da sich keine weiteren Personen auf der Insel befinden. "Das Interessante an diesem Stück ist, dass der Mörder bis zum Schluss unbekannt bleibt. Die Spannung steigt immer weiter", schwärmt Regiesseur Dolf Grichting. Wer also für einmal nicht eine Komödie, sondern einen Krimi sehen wolle, der unter die Haut gehe, sei in Leukerbad sicher richtig. Neben der Premiere am Freitag gibt es noch drei weitere Aufführungen. Tickets sind noch erhältlich.


06.11.2014 Mörel:
Bühne Mörel präsentiert 'Einer für alles'
Die Bühne Mörel feiert am Freitag Premiere mit ihrem neuen Theaterstück 'Einer für alles'. Dies ist eine Komödie des britischen Theaterautors Alan Ayckbourn. 'Einer für alles' ist ein Stück über Intrigen, Beziehungen und Eifersucht innerhalb einer Gruppe von Menschen. Alles Amateure einer Operettengesellschaft. Vom Rechtsanwalt bis zum rebellierenden Teenager. Es werden krumme Geschäfte gemacht. Es wird fremdgegangen und intrigiert. Nebenbei wird zusammen für eine Bettleroper geprobt. Mit diesem Stück stellt sich die Bühne Mörel einer künstlerischen Herausforderung. Die 15 Akteure spielen also eine Rolle als Schauspieler. Somit ist das Schauspiel des britischen Autors Alan Ayckborn ein Stück im Stück. Hierzulande sind Ayckbourns Werke eher noch unbekannt. In Grossbritannien ist er einer der populärsten Gegenwartsdramatiker. "Die Bühne Mörel möchte etwas Neues vorführen. Etwas, was Zuschauern noch nicht allzu bekannt vorkommt", erklärt Roman Bellwald, der die Rolle des Crispin Usher spielt. "Das ganze Team ist ein Garant für unterhaltsames, spannendes Theater. Das Publikum bekommt eine lustige Inszenierung von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt zu sehen", ist Roman Bellwald überzeugt. Nach der Premiere am Freitag steht die Komödie von Alan Ayckbourn im Theatersaal in Mörel bis zum 29. November noch neun Mal auf dem Programm.


05.11.2014 Schweiz:
Das Wetter schlägt Kapriolen
Der Föhnsturm in den vergangenen beiden Tagen war schweizweit teils von heftigen Niederschlägen begleitet. Mancherorts wurden Rekordmengen registriert. Der Höchstwert wurde in Camedo im Centovalli mit 370 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden gemessen, wie Meteo Schweiz berichtet. Innert 24 Stunden waren es sogar 257 Liter Regen pro Quadratmeter. Für die Periode Oktober bis Dezember war dies der vierthöchste Tageswert seit Messbeginn 1901. In den übrigen Tessiner Gebieten sowie im südlichen Graubünden und dem südöstlichen Wallis gab es zwischen 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Das waren für die Jahreszeit ebenfalls recht hohe Werte, aber keine Rekorde. In höheren Lagen über 2000 Meter fielen die Niederschläge als Schnee. Am südlichen Alpenhauptkamm dürften 100 bis 150 Zentimeter Neuschnee gefallen sein. Auf der Bettmeralp lagen beispielsweise am Mittwochmorgen rund 60 Zentimeter Schnee. Im Tagesverlauf dürften noch einmal 20 bis 30 Zentimeter hinzukommen, wie es vonseiten Meteo Schweiz weiter heisst.


05.11.2014 Wallis:
Das Fahrzeug wintertauglich machen
Der Winter steht vor der Tür. Sich frühzeitig ausrüsten, heisst auch Unfälle verhüten, Ärger und Unannehmlichkeiten vermeiden. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung festhält, weisen Sommerreifen bei einer Temperatur unter sieben Grad nicht mehr eine optimale Haftung auf. Anderst der Winterreifen. Mit einer speziellen Lamellenstruktur sowie einer speziellen Gummimischung ist dieser für niedrige Temperaturen konzipiert. Zudem wird darauf hingewiesen, dass um eine gute Sicht zu haben und auch um gesehen zu werden, eine regelmässige Kontrolle der Fahrzeugbeleuchtung wichtig ist. Wie es weiter heisst, müsse ein Lenker nach einem Unfall mit einem schlecht ausgerüsteten Fahrzeug mit schweren Konsequenzen rechnen. Vorteilsreduktion der Versicherung könnte die Folge sein. Auch könne ein Lenker, der durch ungenügende Ausrüstung den Verkehr behindre, wegen Verletzung der Verkehrsregeln gebüsst werden. Ausserdem rät die Polizei unter anderem: Genügend Zeit für Fahrten einzuplanen. Sich regelmässig über den Strassenzustand und die Verkehrsverhältnisse zu informieren. Und: Die Fahrweise dem Strassenzustand anzupassen.


04.11.2014 Wallis:
Es geht aufwärts ... ???
Die Hotellerie im Wallis verzeichnete im September 2014 rund 323'600 Übernachtungen. Das sind im Vergleich zum Vorjahr rund 5800 Übernachtungen mehr. Das Plus in Prozenten: 1,8. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im September 2014 insgesamt 3,4 Millionen Übernachtungen. Das entspricht gegenüber September 2013 einer Zunahme von 1,7 Prozent. Insgesamt 1,6 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto inländischer Gäste. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent. Die ausländischen Gäste generierten 1,8 Millionen Logiernächte, was ein Plus von 0,2 Prozent bedeutet. Die stärkste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer wurde von Gästen aus den Vereinigten Staaten verzeichnet. Es folgen Korea, die Golfstaaten, Brasilien und China. Die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer verbuchte Deutschland. Es folgen Russland und Frankreich. Ein Wachstum der Logiernächte wurde im September 2014 gegenüber September 2013 in elf der dreizehn Schweizer Tourismusregionen verzeichnet. Genf verzeichnete das stärkste absolute Wachstum. Lediglich das Tessin und Graubünden mussten bei den Logiernächten Rückgänge hinnehmen.


04.11.2014 Simplon:
Wanderzeit hat ein Ende
Der Stockalperweg Brig-Gondo hat ab sofort Wintersperre. Quelle: zvg
Der Stockalperweg von Brig über den Simplon bis nach Gondo ist ab sofort mit Wintersperre belegt. Gemäss Mitteilung bleiben damit auch das Fort Gondo mit dem Militärmuseum sowie das Museum im Alten Gasthof von Simplon geschlossen. Letzteres wird für Gruppen auf Anmeldung beim Tourismusbüro auch im Winter geöffnet sein. Zur freien Besichtigung offen bleibt die Ausstellung über den einstigen Goldabbau im Zwischbergental im Stockalperturm Gondo sowie jene über die Geschichte des Simplonübergangs in der Raststätte Alte Kaserne unterhalb Gabi.


04.11.2014 Oberwallis:
Gratisverlad am Lötschberg gefordert
Für alle, die auf den BLS-Autoverlad angewiesen sind, ist die Preiserhöhung ein Schlag ins Gesicht. So die Meinung der Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr. Die Preiserhöhung sei Gift für die Oberwalliser Wirtschaft, Gift für den Tourismus und schlecht für die Umwelt. Gäste und Einheimische würden dazu ermuntert, mit dem Auto den Umweg über Vevey zu nehmen. Dies die Argumente der Gruppe. Am Gotthard soll für 2.8 Milliarden Franken ein zweiter Strassentunnel gebaut werden, der aber nur zur Hälfte genutzt werden soll. Für die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr OGUV liegt anstelle eines neuen Tunnels eine Alternative auf dem Tisch: Damit das Tessin während der Sanierung des alten Strassentunnels nicht vom Rest der Schweiz abgeschnitten wird, soll ein kostenloser Autotransport zwischen den Kantonen Uri und Tessin auf der Bahn angeboten werden. Dieselbe Verladelösung auf Kosten der Strassenrechnung müsse für das Oberwallis am Lötschberg auf den Tisch. Die OGUV fordert BLS-Verwaltungsrat und Staatsrat Jean-Michel Cina, Staatsrat Jacques Melly und Bundesrätin Doris Leuthard auf, der Abstrafung des Kantons Wallis ein Ende zu setzen.


03.11.2014 Wallis:
Für den guten Ruf der Weinbranche
Um die Qualität der Weine zu verbessern und die Weinbranche zu unterstützen, setzte der Staatsrat im Mai eine Arbeitsgruppe ein. Die Resultate liegen nun vor. Die Arbeitsgruppe untersuchte das Kontrollsystem der Weinbranche punkto Produktion (Kulturen, Einkellerung, Abfüllung, usw.) als auch punkto Vermarktung. Ziel der Regierung war es, mögliche Lücken im System aufzudecken, Schnittstellen bei der Koordination zu identifizieren und gegebenenfalls Lösungen vorzuschlagen. Die Arbeitsgruppe kam zum Schluss, dass es unter anderem nötig ist, die Nachverfolgbarkeit der Bezeichnungen vom Rebstock zum Wein zu verstärken und zu verbessern sowie einen optimalen Informationsaustausch zwischen den verschiedenen für die Kontrollen verantwortlichen Behörden auf kantonaler und nationaler Ebene zu ermöglichen. Die erarbeiteten Vorschläge der Arbeitsgruppe will die Kantonsregierung jetzt dem Walliser Weinbranchenverband vorlegen. Im Anschluss sollen die notwendigen Gesetzesänderungen und Massnahmen Anfang 2015 in die formelle Vernehmlassung gegeben werden, so dass sie im kommenden Frühjahr in Kraft treten können und für die Weinernte 2015 anwendbar sind. Ziel der Anstrengung des Staatsrats ist, Arbeitsläufe zu modernisieren, administrative Behördengänge zu vereinfachen, um die Qualität der Nachverfolgbarkeit der Produkte vom Rebstock bis zum Wein zu fördern.


02.11.2014 Schweiz:
Kommt das Fremdsprachenmodell à la Freysinger?
Die Erziehungsdirektoren bekräftigten, dass an Primarschulen zwei Fremdsprachen unterrichtet werden sollen. Staatsrat Oskar Freysinger stimmte jedoch dagegen. Gemäss der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK müssen an Primarschulen zwei Fremdsprachen unterrichtet werden. Welche Sprache zuerst gelernt wird, liegt in der Kompetenz der Kantone. Bei der konferenzinternen Abstimmung habe jedoch Staatsrat Oskar Freysinger die Zustimmung verweigert, berichtet die SonntagsZeitung. Freysinger bereitet derzeit einen eigenen Vorschlag zur Schlichtung des Sprachenstreits vor. "Als überzeugter Föderalist bin ich gegen eine Intervention des Bunds in einen Bereich, der in die Kompetenz der Kantone fällt", sagte Freysinger der SonntagsZeitung. Er lehne aber auch den Kompromiss von 2004 ab. Man könne kein Französisch light machen. Es sei nicht normal, dass es zum Beispiel an Thurgauer Schulen weniger Lektionen für Französisch gebe als für Englisch. Französisch zu unterrichten und zu lernen sei anspruchsvoller als Englisch. Freysinger schlägt deshalb in einer kommenden Sitzung der Erziehungsdirektoren vor, dass das Verhältnis zwischen Französisch- und Englischstunden festgelegt wird. Französisch sei dabei aber mehr zu gewichten.


01.11.2014 Simplonpass:
Lastwagen versperrte Schallbergtunnel-Durchfahrt
Am Samstagvormittag hat sich die Fracht eines Lastwagens im Schallbergtunnel verschoben. Der Lastwagen blieb daraufhin im Tunnel stecken. Gemäss Informationen der Kantonspolizei war die Durchfahrt durch den Schallbergtunnel kurzzeitig nicht möglich. Dadurch entstand beim Schallbergtunnel ein Rückstau. Sobald die Fracht gesichert wurde und der Lastwagen aus dem Tunnel geholt werden konnte, konnte der Verkehr über die Simplonpassstrasse wieder frei gegeben werden. Verletzt wurde beim Zwischenfall niemand.
   
 

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