Walliser Nachrichten
im Oktober 2018
 

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31.10.2018 Oberwallis:
Vaia hinterlässt Spuren
Mit bis zu 130 km/h wütete der Sturm Vaia in den letzten Tagen. Im Gebiet des Forst Aletsch hinterlässt er massive Schäden. Den Orkanböen des Sturms Vaia fielen im Aletschgebiet rund zehn bis 15 Hektaren Wald zum Opfer. Gemäss Betriebsleiter und Revierförster von Forst Aletsch Peter Aschilier sei das Ausmass des Schadens noch nicht definiert. "Wir werden uns am Freitag eine klare Übersicht verschaffen."
Noch unklar sei, ob es gegebenenfalls Sofortmassnahmen brauche. "Die Schäden waren allesamt in Schutzwäldern." Damit könne der Schutz vor Lawinen eventuell nicht mehr überall gegeben sein. Doch die weiteren Abklärungen würden dies zeigen.


30.10.2018 Oberwallis:
Generelles Feuerverbot ab sofort aufgehoben
Die seit dem Juni herrschenden klimatischen Bedingungen haben sich wegen den intensiven Niederschlägen verändert. Das generelle Feuerverbot im Oberwallis ist ab sofort aufgehoben.
Seit Sonntag kam es in gewissen Regionen im Wallis zu starken Niederschlägen und Schneefällen. Die Temperaturen sind ebenfalls stark gesunken. Deshalb hat der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, Staatsrat Frédéric Favre, entschieden, das generelle Feuerverbot für das Oberwallis aufzuheben. Für das Unterwallis wird gemäss Mitteilung die Gefahrenkarte angepasst und das Gefahrenrisiko vermindert.


29.10.2018 Goms:
Wintersperre für Pässe
Die starken Schneefällen vom Wochenende haben dazu geführt, dass die Pässe im Goms geschlossen werden mussten. Für sie gilt ab sofort die Wintersperre. Nach dem diesjährigen Rekordsommer und den sommerlichen Herbsttemperaturen in den vergangenen Wochen wähnte man den Winter 2018/19 noch in weiter Ferne. Doch nun hat die kalte Jahreszeit Einzug gehalten - rascher als gedacht.
Die starken Schneefälle vom Wochenende haben dazu geführt, dass die Pässe Furka, Grimsel und Nufenen gesperrt werden mussten. Für die drei Pässe gilt gemäss Mitteilung des Kantons ab sofort die Wintersperre.


29.10.2018Simplon:
Wintersperre des Stockalperwegs
Für den Stockalperweg von Brig bis Gondo gilt seit dem Montag die Wintersperre. Seit Montag ist der Stockalperweg für jegliche Outdoor-Aktivitäten gesperrt. Es wurde für das gesamte Streckennetz von Brig über den Simplon bis nach Gondo die Wintersperre verhängt; ebenso für die Strecke über Furggu durch das Zwischbergental nach Gondo. Wie es in einer Mitteilung der Stiftung Ecomuseum weiter heisst, bleibt auch das Ecomuseum in Simplon Dorf geschlossen.


28.10.2018 Wallis:
Unwetterwarnung der Kantonspolizei
Über einen Zeitraum von 24 Stunden erwarten Meteorologen rund 25 Zentimeter Regen über den Walliser Alpen und dem Oberwallis. Die Behörden warnen zur Vorsicht.
Vom Montagmorgen bis Mitte der folgenden Nacht rechnen Meteorologen über den Walliser Alpen und im Oberwallis mit aussergewöhnlichen Niederschlägen. Innert 24 Stunden soll es rund 25 Zentimeter Regen geben, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Die Bevölkerung muss deshalb mit Murgängen, Felsstürzen und Flussüberläufen rechnen.
Mehrere Strassen werden präventiv gesperrt. Die Strasse Stalden - Saas-Grund - Saas-Almagell ist ab Montagmorgen um 7 Uhr geschlossen. Der Simplonpass wird voraussichtlich ab 10 Uhr nicht mehr befahrbar sein.
Die Kantonspolizei empfiehlt, sich Wasserläufen nicht zu nähern, unnötige Fahrten sowie Wanderungen oder andere Outdoor-Aktivitäten zu vermeiden. Ausserdem solle sich die Bevölkerung nicht durch Fotografieren oder Filmen möglicher Naturereignisse in Gefahr begeben.


27.10.2018 Savièse:
Waldbrand gelöscht
Die Feuerwehr brachte den Waldbrand oberhalb der Gemeinde Savièse bis am Samstagmorgen weitgehend unter Kontrolle. Der Regen half mit. Am Freitag waren rund 50 Feuerwehrleute im Einsatz gegen einen Waldbrand oberhalb der Gemeinde Savièse. Bis am Samstagmorgen konnten sie das Feuer weitgehend unter Kontrolle bringen. In der Nacht auf Samstag wurden Brandwachen aufgestellt. Am Samstagmorgen übernahmen dann rund 20 Feuerwehrleute aus dem Nachbardorf Conthey den Einsatz. Sie suchten mit Hilfe von Wärmebildkameras nach allfälligen Glutnestern, um die Ausbreitung des Feuers unter der Erdoberfläche zu verhindern.
Der Regen unterstützte die Trupps bei der Eindämmung des Feuers. Der Nebel am Samstagmorgen dagegen, verhinderte den weiteren Einsatz von Helikoptern. Insgesamt waren fast 5000 Quadratmeter Wald in einer Höhe von 1900 Metern über Meer in Brand geraten. Warum das Feuer ausbrach, stand zunächst nicht fest.


26.10.2018 Savièse: Brandbekämpfung dauert an
In einem Waldstück oberhalb von Savièse ist am Freitagnachmittag ein Brand ausgebrochen. Am Abend konnten die Einsatzkräfte die Flammen eindämmen, jedoch noch nicht löschen.
Seit Freitagnachmittag um 16.30 Uhr laufen die Löscharbeiten in einem Waldstück bei Savièse. Rund fünfzig Feuerwehrleute sind gemäss Kantonspolizei auch in der Nacht auf Samstag im Einsatz. Das Feuer könne wegen Windböen wieder aufflammen. Deshalb werde es für die Feuerwehrleute eine lange Nacht, sagte ein Polizeisprecher. Der Brand werde sowohl von der Luft wie auch vom Boden aus bekämpft.
Gemäss ersten Erkenntnissen ist ein rund 5000 Quadratmeter grosses Waldstück abgebrannt, eine Fläche von etwa drei Viertel eines Fussballfeldes. Beruhigen dürften die Einsatzkräfte die Wetterprognosen. Wie in der ganzen Schweiz soll es in der Nacht auch im Wallis anfangen zu regnen.


25.10.2018 Saas-Grund:
Leistungsauftrag mit Saastal Tourismus provisorisch gekündigt
Die Gemeinde Saas-Grund hat provisorisch die Leistungsvereinbarung mit der Saastal Tourismus AG gekündigt, um Geld für die Sanierung der Hohsaas Bergbahnen locker zu machen.
Seit Montag befinden sich die finanziell angeschlagenen Hohsaas Bergbahnen in der Nachlassstundung. Seither laufen die Sanierungsmassnahmen. Gefordert ist dabei besonders die Gemeinde Saas-Grund, welche als Hauptaktionärin der Bergbahngesellschaft fungiert. Die Gemeinde hat deshalb nun erste Schritte unternommen. Wie das SRF-Regionaljournal Bern Freiburg Wallis am Mittwoch berichtete, will die Gemeinde deshalb Geld von der Saastal Tourismus AG, in welche sie einzahlt, zurückbehalten.
Die Gemeinde Saas-Grund hat deshalb am 27. September provisorisch die Leistungsvereinbarung und den Übertragsbeschluss zwischen der Saastal Tourismus AG und den Gemeinden des Saastals gekündigt. Dies unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist. Pro Jahr zahlt die Gemeinde Saas-Grund aktuell rund 2 Millionen Franken an Abgaben und Taxen in die Saastal Tourismus AG ein. Rund 1 Million davon fliesst dabei schon heute zurück in die Hohsaas Bergbahnen AG. Der restliche Betrag im Umfang von rund 700'000 Franken sind reine Kurtaxen. Mit der provisorischen Kündigung will die Gemeinde Saas-Grund nun rund 500'000 Franken zurückbehalten und in die Sanierung der Hohsaas Bergbahnen stecken, wie Bruno Ruppen, Gemeindepräsident von Saas-Grund und interimistischer Direktor der Hohsaas Bergbahnen AG, gegenüber rro festhält.
Am 23. Oktober hat Ruppen im Rahmen einer Sitzung die Aktionäre der Saastal Tourismus AG über das Vorhaben der Gemeinde Saas-Grund informiert. "Es war ein harziger Start. Schlussendlich entwickelte sich aber eine konstruktive Diskussion", so Ruppen. Der Gemeindepräsident von Saas-Grund wird nun am 26. November bei der nächsten Verwaltungsratssitzung der Saastal Tourismus AG das Sanierungkonzept präsentieren. Ruppen hofft, dass er für den Antrag der Gemeinde im Gremium die Zustimmung erhält: "Der Betrag von rund 500'000 Franken ist für uns verhandelbar. Klar ist aber, dass wir einen Betrag zurückbehalten müssen, um für die Sanierung der Hohsaas Bergbahnen einen akzeptablen Sanierungsbeitrag zu haben."
Falls der Antrag der Gemeinde nicht durchkommt, denkt Bruno Ruppen bereits heute darüber nach, die provisorische Kündigung in eine definitive Kündigung umzuwandeln. Den entsprechenden Antrag würde die Gemeinde dann an der Urversammlung im Dezember stellen.
Die Saastal Tourismus AG besteht seit dem 1. November 2017 und ist für sämtliche touristischen Aufgaben im Saastal zuständig. Die entsprechenden Leistungsaufträge haben die Gemeinden im Juli 2017 unterzeichnet. Als Aktionäre der AG fungieren zu je 12.5 Prozent die vier Gemeinden im Saastal, 20 Prozent gehören der Saastal Bergbahnen AG, 10 Prozent der Hohsaas Bergbahnen AG und 20 Prozent dem Verein Saas-Fee/Saastal Tourismus.


24.10.2018 Staldenried/Gspon:
Die neuen Kabinen kommen
Der Neubau der Luftseilbahn Stalden-Staldenried-Gspon ist in der Endphase. Am Mittwoch erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt. Die neuen Kabinen werden angehängt.
Ein Kran. Kilometer über Kilometer Kabel. Viele fleissige Mitarbeiter. Es ist ein emsiges Treiben auf der Baustelle der Luftseilbahn Stalden-Staldenried-Gspon. Freudestrahlend steht Gemeindepräsident Jürgen Brigger zwischen Eisenstangen und Betoneimern bei der Mittelstation Zur Tanne. "Heute ist ein grosser Tag für uns", sagt er. Am Mittwoch werden nämlich die zwei ersten Kabinen für die Strecke Staldenried-Gspon angehängt. "In Zukunft werden wir 180 Personen in einer Stunde transportieren können. Bedenkt man, dass es mit der früheren Bahn 60 Menschen waren, bedeutet das für unser Dorf eine enorme Kapazitätssteigerung."
Die Arbeiten an der neuen Bahn sind auf Kurs. Ab Mitte November sollen die ersten Testfahrten stattfinden. Erteilt das Bundesamt für Verkehr anfangs Dezember die definitive Betriebsbewilligung, fährt am 7. Dezember zum ersten Mal die Bahn zwischen Staldenried und Gspon. Am 22. Dezember erfolgt dann der Startschuss auf der gesamten Strecke von Stalden bis nach Gspon.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 21.5 Millionen Franken. Bund, Kanton und Gemeinde beteiligen sich an den Kosten der ersten Sektion zwischen Stalden und Staldenried.
Die Finanzierung der zweiten Sektion von Staldenried nach Gspon gestaltet sich schwieriger, da dieser Abschnitt als touristische Erschliessung gilt und daher keinen Anspruch auf öffentliche Gelder hat. Der Kanton Wallis gewährt der zukünftigen Bahnbetreibergesellschaft für den zweiten Abschnitt jedoch im Rahmen der neuen Regionalpolitik ein zinsloses Darlehen von 3 Millionen Franken. Die Gemeinde Staldenried steuert ihrerseits ein Darlehen in der Höhe von 2.8 Millionen bei. Gemäss Jürgen Brigger sind diese beiden Darlehen durch den Cashflow der zukünftigen Bahnbetreibergesellschaft, refinanzierbar. Neben den Darlehen kommt von der Gemeinde Staldenried noch ein A-fonds-perdu-Beitrag von 2 Millionen Franken dazu. Die Patenschaft für die Berggemeinden und die Gemeinde Stalden steuern ausserdem noch jeweils 300'000 Franken, in Form von A-fonds-perdu-Beiträgen bei.


23.10.2018 Wallis:
Zwei bisher unbekannte Wölfe aufgetaucht
Anhand genetischer Proben konnte der Kanton im Wallis zwei bisher unbekannte Wölfe nachweisen. Dabei handelt es sich um männliche Wölfe. Genetische Analysen von Speichelproben an gerissenen Nutztieren haben zwei neue Wölfe identifiziert. Laut einer Mitteilung des Kantons konnten die Verantwortlichen die beiden männlichen Wölfe M88 und M89 erstmals in der Schweiz nachweisen. M88 tauchte demnach auf dem Gebiet der Gmeinde Vouvry und der M89 auf dem Gemeindegebiet Obergoms auf.
In diesem Jahr konnten des Weiteren die bereits bekannten männlichen Wölfe M59, M73, M82, sowie das Weibchen F24 bestätigt werden. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere rechnet aber mit weiteren nicht identifizierten Wölfen im Kantonsgebiet. Laut Mitteilung gäbe es aber aktuell keine Anzeichen auf Fortpflanzungen der Wölfe im Kanton. Eine ausführliche Wolfsmonitoring-Bilanz folgt im neuen Jahr.


22.10.2018 Saas-Grund:
Definitive Nachlassstundung für Hohsaas Bergbahnen gewährt
Das Bezirksgericht Visp hat am Montag grünes Licht für eine definitive Nachlassstundung der Hohsaas Bergbahnen gegeben. Nun können die Verantwortlichen die Sanierung einleiten.
Die Hohsaas Bergbahnen AG hat Liquiditätsprobleme. Sie kann die offenen Forderungen der Gläubiger, rund 3.5 Millionen Franken, nicht mehr begleichen. Das Aktienkapital der Bergbahnunternehmung beläuft sich auf rund 7 Millionen Franken. Ende Juni reichte sie deshalb beim Bezirksgericht Visp ein Gesuch um Nachlasstundung ein. Im August gewährte das Gericht die provisorische Nachlasstundung bis Ende Oktober. Am Montag haben die Zuständigen nun die definitive Nachlassstundung bewilligt. Die Unternehmung hat nun sechs Monate Zeit mit den Gläubigern mit einem Nachlassvertrag eine Lösung zu finden. Reto Werlen, interimistischer Verwaltungsratspräsident der Hohsaas Bergbahnen AG betonte gegenüber rro, dass mit der Gewährung der definitiven Nachlassstundung ein wichtiger Schritt zur Rettung der Bahngesellschaft getan sei: "Nun ist Knochenarbeit angesagt und es wird für uns schlaflose Nächte geben. Es ist aber wichtig, dass wir eine Lösung zur Sanierung der Bahnen finden. Das liegt auch im Interesse der gesamten Tourismusdestination Saastal."
Während der Nachlassstundung können gegen die Hohsaas Bergbahnen AG keine Massnahmen wie eine Betreibung oder die Konkurseröffnung ergriffen werden. Falls die Zeit in den nächsten sechs Monaten nicht ausreicht für eine definitive Sanierung kann das Bezirksgericht die Nachlassstundung um weitere sechs Monate verlängern. Insgesamt kann der Prozess maximal 24 Monate dauern.


21.10.2018 Zermatt:
Zwei Bergsteiger am Matterhorn evakuiert
Am Freitagabend musste die Air Zermatt nach 19 Uhr ausrücken. Zwei polnische Bergsteiger befanden sich zu dieser Zeit noch beim Gipfelkreuz des Matterhorns.
Gegen 19.30 Uhr wurde die Air Zermatt am Freitag für die Rettung von zwei Bergsteigern auf dem Gipfel des Matterhorns aufgeboten. Das Rettungsteam hob zusammen mit einem Rettungsspezialisten vom Heliport Zermatt ab, wie es in einer Mitteilung heisst. Die beiden Alpinisten befanden sich beim Gipfelkreuz des Matterhorns, was für die Einsatzkräfte aufgrund der Dunkelheit eine schwierige Bergung darstellte. Schlussendlich gelang es aber, die Bergsteiger zu evakuieren. Die beiden polnischen Staatsbürger konnten mit leichten Verletzungen nach Zermatt gebracht werden.


21.10.2018 Schweiz:
Wallis schwingt auf Suchtrangliste obenaus
Eine Analyse zeigt, wie oft Bewohner eines Kantons wegen Alkohol- und Drogenerkrankungen im Spital landen. Im Schweizer Suchtatlas schneidet das Wallis nicht gerade gut ab.
In Basel-Stadt und der Romandie gibt es schweizweit am meisten Spitalaufenthalte wegen Alkohols und anderer Drogen. Dies zeigt eine neue Auswertung des schweizerischen Gesundheitsobservatoriums, über die die Sonntagszeitung berichtet. Bei Spitzenreiter Basel-Stadt gab es 2016 pro 1000 Einwohner 17,4 entsprechende stationäre Spitalaufenthalte. Dahinter folgten fast alle Kantone aus der Romandie. Den tiefsten Wert hatte mit einer Rate von 4,8 Spitalaufenthalten pro 1000 Einwohner der Kanton Zug.
Ursache für die meisten Fälle war Alkohol. Als einen der Gründe für die Unterschiede zwischen den Kantonen nannten Suchtexperten gegenüber der Zeitung unterschiedliche Trink- und Konsumkulturen. Dies gelte insbesondere für die Romandie, wo es viele Weinbauern gebe, heisst es beim Walliser Gesundheitsobservatorium.
Erfasst sind in der Statistik alle Hospitalisierungen nach akuten Vergiftungen, nach Entzugs- und Abhängigkeitssyndromen, aber auch nach schädlichem Gebrauch und psychischen Störungen.


20.10.2018 Oberwallis:
Wanzenplage und Stinkalarm
So manch einer hält sich seit einigen Tagen neue Haustiere. Stinkende Mitbewohner. Die marmorierte Baumwanze - ein regelrechter Plagegeist. Da staunt man als Nicht-Biologe doch erstmals kurz, wenn man diese Tage zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Halyomorpha halys macht. Zwischen 12 und 17 Millimeter gross ist sie, die marmorierte Baumwanze - besser bekannt als Stinkkäfer. Stammt ursprünglich aus China. Doch auch im Oberwallis scheint es ihr zu gefallen.
Gemäss Agroscope fehlen langfristige Erfahrungen zur Regulierung dieses neuen Schädlings. Die Bekämpfung ist schwierig, da die Wanze sehr viele verschiedene Pflanzenarten befällt und äusserst mobil ist. Ausserdem können sämtliche Entwicklungsstadien Schäden verursachen. Insektizide sind nur begrenzt wirksam. In unseren Wohnungen sucht sie sich Schutz, wo es dunkel ist und warm. Sie macht es sich also auch gerne mal in Kleiderschränken, Kisten oder hinter Regalen gemütlich. Sollte man auf einen solchen Eindringling treffen, sollte man ihn nicht zerdrücken. Das Sekret, welches austritt, stinkt. Also am besten mit einem Glas einfangen und aus der Wohnung entfernen. Und gemäss Experten in der nächsten Zeit auf stundenlanges Lüften verzichten.


19.10.2018 Martinach:
Auf Tuchfühlung mit den legendenumwobenen Fell-Riesen
Die Fondation Barry öffnet die Türen ihrer Zuchtstätte. Am Sonntag warten Bernhardiner-Welpen und erwachsene Hunde auf zahlreiche Besucher. Barry - wer kennt ihn nicht? Den wohl berühmtesten aller Rettungshunde. Er rettete über 40 Personen das Leben. Seine Geschichte ist legendenumwoben und hat sehr viel zu dem guten Ruf des Bernhardiners beigetragen.
Am Sonntag haben die Besucher der Zuchtstätte in Martinach nun die Möglichkeit, den Schweizer Nationalhund mit dem Herz aus Gold kennen zu lernen. Von 12 Uhr bis 17 Uhr stehen diverse Aktivitäten und Vorführungen auf dem Programm.
Vor rund 13 Jahren hat die Fondation Barry die Leitung der Aufzucht der berühmten Hospizbernhardiner vom Grossen Sankt Bernhard übernommen. In Martinach kommen pro Jahr durchschnittlich 20 bis 30 Welpen mit Stammbaum zur Welt.


18.10.2018 Oberwallis:
Weiterhin absolutes Feuerverbot in den meisten Regionen
Die erste Oktoberhälfte brachte dem Rhonetal oft föhniges und für die Jahreszeit insgesamt zu warmes Wetter. In weiten Teilen herrscht nach wie vor ein absolutes Feuerverbot.
Ein Herbst, den man schnell einmal mit einem Sommer verwechseln könnte. Zumindest mit Blick aufs Thermometer. Aktuell erleben wir im Oberwallis sehr viele sonnige aber auch viel zu warme Tage. So war es zum Beispiel am 5. Oktober in Visp nochmals spätsommerlich warm mit 24.9 Grad. Am 10. Oktober erreichten Föhnböen bis zu 65 Stundenkilometer. Vor allem aber ist es anhaltend viel zu trocken und es besteht nach wie vor ein absolutes Feuerverbot für viele Teile des Oberwallis. Auch fest eingerichtete Feuerstellen dürfen nicht benutzt werden.


17.10.2018 Schweiz:
Selbstbestimmung - für Zündstoff ist gesorgt
Bereits in beiden Kammern hat die Selbstbestimmungsinitiative der SVP die Gemüter erhitzt. Alle sind dagegen - ausser die SVP. Das Schweizer Stimmvolk entscheidet am 25. November.
Am 25. November befindet das Schweizer Stimmvolk über die Initiative "Schweizer Recht statt fremde Richter" der SVP. Die Vorlage stösst bei allen Parteien, beim Parlament und beim Bundesrat auf Ablehnung. Bundesrätin Simonetta Sommaruga wies darauf hin, dass die Schweiz international wichtige Verträge habe und diese Vorlage würde diese gefährden und mehr Rechtsunsicherheit schaffen. Das Begehren schwäche den Menschenrechtsschutz und lasse das Erfolgsmodell Schweiz wanken. Für die SVP zählt diese Argumentation nicht. Das Schweizer Volk werde bevormundet. Volksentscheide wie beispielsweise die Masseneinwanderungsinitiative sollten wieder umgesetzt werden können. Ferner bedrohe das blinde Befolgen internationaler Regeln die Schweizer Demokratie.
Die Initianten wollen den Vorrang des Verfassungsrechts gegenüber dem Völkerrecht verankern und die Behörden verpflichten, der Verfassung widersprechende völkerrechtliche Verträge anzupassen und nötigenfalls zu kündigen. Dies geschehe unter dem Vorbehalt von zwingenden Bestimmungen des Völkerrechts wie dem Folterverbot.


16.10.2018 Sursee/Zermatt:
Preis für Talstation 3S-Bahn Klein Matterhorn
Am Dienstag findet bereits zum 28. Mal die Verleihung des Schweizer Solarpreises statt. Eine der Preisträger ist die Talstation der neuen 3S-Bahn zum Klein Matterhorn. Am Dienstag werden im Campus Sursee (LU) die Schweizer Solarpreise und die Norman Foster Solar Awards vergeben.
Insgesamt gehen elf Schweizer Solarpreise an Persönlichkeiten, Institutionen, Neubauten, Sanierungen und Solaranlagen. Hinzu kommen zwei Sondersolarpreise, drei Norman Foster Solar Awards, drei Solarpreise für Plus-Energiebauten und 18 Diplome für Plus-Energiebauten.
Zu den Preisträgern des 28. Schweizer Solarpreises in der Kategorie "Anlagen für erneuerbare Energien" gehört die Talstation der neuen 3S-Bahn zum Klein Matterhorn. Die Talstation - auf 2939 Metern über Meer - mit Werkstatt, Kommandoraum, Rolltreppen und Lift benötigt jährlich rund 350'000 Kilowattstunden Strom. Die 136 Kilowatt starke Photovoltaik-Fassadenanlage aus monokristallinen Solarzellen produziert rund 148'500 Kilowatt Solarstrom. Die ganzflächige in die Süd- und Westfassade integrierte Anlage deckt damit 42 Prozent des Gesamtenergiebedarfs. Zwischen den Photovaltaikmodulen sorgen über 50 Glasfenster für Tageslicht und eine natürliche Beleuchtung des Gebäudes.
Die Zermatt Bergbahnen AG eröffnete die 3S-Bahn Ende September. Die 50-Millionen-Bahn transportiert bis zu 2000 Personen stündlich zum Klein Matterhorn.


15.10.2018 Wallis:
Rekordsaison für Wallisrollt
Am 29. Oktober geht die Saison 2018 von Wallisrollt zu Ende. Schon jetzt steht fest, dass es eine sehr erfolgreiche Saison war. Für die bevorstehenden Herbstferien wollen die 14 Verleihstationen von Wallisrollt den Leuten noch einmal die Möglichkeit bieten, auf einem aktiven Ausflug die Landschaft im Wallis zu entdecken.
An den Stationen stellen die Betreiber Mountain- und E-Bikes sowie Standardvelos zur Verfügung. Auch für Kinder gibt es verschiedene Angebote mit Kindersitzen, Anhängern oder Kindervelos.
In diesem Jahr nahm die Anzahl der Verleihe um 15 Prozent zu. Wallisrollt konnte zudem auch noch eine weitere Station in Chippis eröffnen. Alle Stationen sind gemäss Mitteilung noch bis am 29. Oktober geöffnet.


14.10.2018 Chalais:
Erneute Demonstration gegen geplante Hochspannungsleitung
Am Sonntag demonstrierten fast 250 Personen in Chalais gegen die Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis. Einen Monat nach der Demonstration vor dem Grossen Rat haben die Gegner am Sonntag in Chalais erneut gegen die geplante Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis demonstriert. Rund 250 Menschen nahmen laut Mitteilung daran teil. Die geplante Leitung soll unter anderem direkt an einer Schule vorbeiführen.


13.10.2018 Leukerbad:
Klettersteig Daubenhorn geschlossen
Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn oberhalb von Leukerbad ist ab sofort geschlossen, wie die Verantwortlichen mitteilen. Ab sofort ist der Klettersteig Gemmi Daubenhorn in Leukerbad geschlossen, wie die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung festhalten. Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn führt die Alpinisten auf das Daubenhorn in eine Höhe von 3000 Meter über Meer. Bei einem Wetterumschwung können die Fixseile, die zur Sicherung dienen, von den Schneemassen zugeschneit werden. Dies hätte erhebliche Schäden am Steig zur Folge. Deshalb haben die Verantwortlichen nun die Seile frühzeitig entfernt. Eine Begehung des Klettersteigs Daubenhorn ist daher nun nicht mehr möglich.
Ausserdem ist wegen der Baustelle beim Restaurant Gemmi der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation nur am Samstag und am Sonntag offen. Die Verantwortlichen empfehlen, sich vorgängig auf der Website der Betreiber oder bei den Gemmibahnen zu informieren.


12.10.2018 Grächen:
Strategie Familiendestination zahlt sich aus
Am Freitagabend präsentierte die Touristische Unternehmung Grächen AG bei ihrer Generalversammlung ihr Geschäftsergebnis. Der Cashflow beträgt rund 2 Millionen Franken.
Anlässlich der Generalversammlung am Freitagabend präsentierte die Touristische Unternehmung Grächen AG erfolgreiche Ergebnisse und Zahlen, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die Destination konnte ihren Verkehrsumsatz im vergangenen Winter zum zweiten Mal in Folge steigern und zwar um 5 Prozent. Der Cashflow beträgt rund 2 Millionen Franken.
Dies hat die Touristische Unernehmung Grächen AG nicht zuletzt ihrer Positionierung als Familiendestination zu verdanken. An dieser Strategie wollen die Verantwortlichen auch festhalten. "Wir sind überzeugt von unserem Familienprodukt, in welches wir viel Geld investiert haben", wird der Verwaltungsratspräsident Adrian Dennler in der Mitteilung zitiert.
Bei den Investitionen will Grächen in der kommenden Zeit bremsen. In den letzten zehn Jahren hat die Destination für diesen Bereich rund 40 Millionen Franken aufgewendet. Nun soll es zuerst darum gehen, die Verschuldung von 20 Millionen Franken abzubauen.


11.10.2018 Zermatt:
Suche nach vermisstem Karl-Erivan Haub eingestellt
Der seit April bei Zermatt vermisste Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub wurde nicht gefunden. Die Suche nach ihm wird nun beendet.
Die Suche nach dem seit April bei Zermatt vermissten Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub ist eingestellt worden. Wegen fehlender Erfolgsaussichten werde die Suche nicht fortgesetzt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag.
Das hätten die Familien gemeinsam mit der Bergrettung Zermatt entschieden. Zuvor hatten "WAZ" und WDR darüber berichtet. Der 58-jährige Extremsportler Tengelmann war am 7. April von einem Training für ein Skitourenrennen nicht zurückgekehrt.
Retter waren im eisigen Skigebiet tagelang mit Helikoptern, Spürhunden und Suchtrupps unterwegs. Das letzte Lebenszeichen von Haub stammte von einer Videokamera, die ihn an der Bergstation am Klein Matterhorn auf 3820 Metern aufgenommen hatte. Nach dem Unglück gab es in der Gegend mehrere Meter Neuschnee.
Nach Haubs Verschwinden hatte dessen jüngerer Bruder Christian in der Tengelmann-Gruppe die alleinige Geschäftsführung übernommen. Zur Unternehmensgruppe gehören unter anderem die Baumarktkette Obi und der Textil-Discounter Kik sowie Beteiligungsgesellschaften. Im vergangenen Jahr hatte das Familienunternehmen einen Netto-Umsatz von 7,5 Milliarden Euro erzielt.


10.10.2018 Goms:
Kritik unter Höchstspannung
Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid baut am Stromnetz der Zukunft. Auch im Goms. Dort entsteht eine neue Freileitung. Das ruft Kritiker auf den Plan. Swissgrid ist für den Betrieb und Unterhalt des Schweizer Stromnetzes verantwortlich. Die nationale Netzgesellschaft baut am Netz der Zukunft. Auch im Wallis. Der entsprechende Neubau der Höchstspannungsleitung von Mörel nach Ulrichen schreitet voran. Am Dienstag lud Swissgrid zu einer Baustellenbegehung im Goms ein.
Im Unterwallis ist der Widerstand gegen die geplante Freileitung von Swissgrid von Chamoson nach Chippis gross. Im Goms, wo nun eine neue Freileitung entsteht, war es lange Zeit ruhig. Einzig die vor zwei Jahren neu belebte Vereinigung "Inns Goms" setzte sich kritisch mit dem Bauvorhaben von Swissgrid auseinander. Mitglieder der Vereinigung trafen sich im Frühjahr 2016 in Olten zum Austausch. Die Freileitung verhindern konnten die Kritiker der Vereinigung aber nicht. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Helmut Kiechler blickt vom Weilern Ammern oberhalb von Blitzingen auf die gegenüberliegenden Talseite, wo die grossen Masten für die neue Höchstspannungsleitung von Swissgrid bereits stehen, und schüttelt den Kopf: "Es ist touristisch gesehen und auch für die Bewohner schlichtweg eine Katastrophe, so etwas anschauen zu müssen."
An den Anblick müssen sich Kiechler und seine Kollegen von der Vereinigung "Inns Goms" gewöhnen. Die Bauarbeiten laufen. Die Leitung wird kommen. Dessen ist sich auch Helmut Kiechler bewusst. Er betont, dass ihm nicht bekannt sei, dass in der Vergangenheit in irgendeiner Gemeindeversammlung Informationen über die geplante Freileitung abgegeben worden seien. Kiechler sieht deshalb sein kritisches Engagement gegenüber der Swissgrid-Freileitung auch als eines für die Zukunft, dass vielleicht an anderen Orten bei solchen Projekten frühzeitig kritische Fragen gestellt werden.


09.10.2018 Mörel-Filet:
Weshalb der Pneuwechsel trotz gutem Wetter nötig ist
Im Oktober steht für Autofahrer der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen an. rro geht dem Thema mit Franziska Wyssen-Walker, Geschäftsführerin Garage Wyssen AG, auf den Grund.
Was den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen angeht, gibt es einen einfachen Merksatz: Sommerreifen von Ostern bis Oktober. Und gemäss Franziska Wyssen-Walker, Geschäftsführerin der Garage-Carrosserie Wyssen in Mörel-Filet, sei es zurzeit genau richtig zum Wechseln der Pneus. "Auch wenn das Wetter aktuell tagsüber freundlich und angenehm ist, in der Nacht sinken die Temperaturen aber doch ziemlich. Und sobald der Asphalt weniger als 7 Grad hat, sollten die Winterpneus montiert sein." Dies weil der Halt der Sommerreifen bei solchen Temperaturen nicht mehr gewährleistet sei. Wichtig sei ausserdem darauf zu achten, dass das Profil des Wechselpneus den Vorschriften entspreche. "Es kommt darauf an, wie viele Kilometer der Lenker fährt. Aber ich würde sagen, alle drei Jahre sollten die Reifen sicher gewechselt werden", so Wyssen-Walker.


08.10.2018 Sitten:
Neue Führung beim Flughafen Sitten
Die Zukunft des Flughafens Sitten ist gesichert. Die öffentliche Hand und die Wirtschaft werden den Flughafen künftig zusammen betreiben. Der Schweizer Luftwaffe hat sich vom Flughafen Sitten zurückgezogen. Die Stadt Sitten und der Staat Wallis haben daraufhin eine Arbeitsgruppe gebildet. Deren Auftrag: Die Ausarbeitung einer neuen Entwicklungsstrategie für den Flughafen Sitten. Der Stadtrat von Sitten und der Staatsrat haben diese bereits abgesegnet.
Am Montagmorgen präsentierten Staatsrat Christophe Darbellay und der Stadtpräsident von Sitten, Philippe Varone, die zukünftige Rolle des Flughafens der Walliser Kantonshauptstadt. Die neue Strategie sieht eine Änderung des Führungssystems vor, welche in zwei Etappen erfolgt. Wie die Verantwortlichen schreiben, übernimmt am 1. Januar 2020 die Projektgesellschaft Stadt-Kanton die Betriebskonzession des Flughafens. Sie wird den neuen Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt sowie die Gründung einer institutionellen öffentlich-privaten Partnergesellschaft vorbereiten. Ziel ist es, dass diese Gesellschaft am 1. Januar 2023 die operative Leitung übernimmt. Die Stadt Sitten und der Kanton wollen 51 Prozent der Anteile der künftigen Partnerschaft halten. 19 Prozent sind in der Hand anderer öffentlich-rechtlicher Körperschaften wie Gemeinden und Tourismusdestinationen. 30 Prozent befinden sich schliesslich im Besitz eines privaten Operators, der mit dem Flughafenbetrieb betraut wird.


07.10.2018 Brig-Glis:
Alle Erwartungen am Briger Oktoberfest übertroffen
Das erste Briger Oktoberfest in der Alpenstadt war ein voller Erfolg. Die Verantwortlichen sind mehr als zufrieden. Fesche Mädels, stramme Burschen, etliche Mass Bier und bayrische Schmankerl. Die Alpenstadt Brig-Glis verwandelte sich von Mittwoch bis Sonntag in eine Münchner Wiesn. "Es super Fäscht, genial, super", dies nur ein paar lobende Worte der Besucher des Briger Oktoberfests. Zahlreiche Personen fanden den Weg zur Festhütte auf den Sebastiansplatz und diese war am Freitag- und Samstagabend vollends ausgebucht. OK-Mitglied des Briger Oktoberfests Sebastian Hug: "Es war ein sehr schöner Anlass. Ein solches Feedback habe ich noch nie erlebt. Wir sind durchs Band zufrieden." Die Feierlaune der Gäste sei die ganzen Tage durch ungebrochen gewesen. Vor allem der Andrang am Mittwoch und am Donnerstag habe überrascht. Wenn es die Organisation zulasse, sei dieser Anlass für die nächsten Jahre eventuell fix im Eventkalender der Alpenstadt zu finden, so Hug.


06.10.2018 Ried-Brig:
Kürbisfest geht in die 20. Runde
Am Samstag ab 11 Uhr herrscht in Ried-Brig auf dem Bauernhof der Familie Gemmet vor Termen wieder herbstliches Ambiente. Das traditionelle Kürbisfest geht in die 20. Runde.
Seit Jahren hat sich das Kürbisfest in Ried-Brig fest im Anlasskalender etabliert. So steht am Samstag am Brigerberg wiederum der Kürbis im Zentrum des Geschehens. Auf dem Bauernhof der Familie Gemmet vor Termen ist bereits zum 20. Mal herbstliche Stimmung angesagt. Neben saisonalen Gerichten wie Kürbissuppe oder auch Spaghetti mit Kürbisragout gibt es Kaffee und Kuchen zu geniessen. Dabei können die Gäste der Livemusik von Rolf Schnyder lauschen. Das Kürbisfestival hat in den letzten Ausgaben insbesondere bei Familien gepunktet. So können Kinder wieder Ponyreiten, Kasperlitheater schauen oder an Bastelworkshops mitmachen. Um 14.30 Uhr zeichnet die Gemeinde Ried-Brig den Besitzer des schwersten Kürbisses aus.
Interessierte können zwischen 11 und 17 Uhr einen Abstecher ans 20. Kürbisfest der Gemeinde Ried-Brig machen.


05.10.2018 Leukerbad:
Klettersteig Gemmi Daubenhorn geschlossen
Die IG Klettersteig gibt in einer Mitteilung bekannt, dass der Klettersteig Gemmi Daubenhorn wegen möglichen Wetterumschwüngen geschlossen ist. Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn führt die Alpinisten auf das Daubenhorn. Bei einem Wetterumschwung können die Fixseile zugeschneit werden. Dies hätte laut Mitteilung der IG Klettersteig erhebliche Schäden am Steig zur Folge, weshalb die Verantwortlichen die Seile frühzeitig entfernen. So wollen sie die Sicherheit der Alpinisten gewährleisten. Somit ist es nicht mehr möglich den Klettersteig Daubenhorn zu begehen.


04.10.2018 Bagnes:
Illegale Bauprojekte haben Konsequenzen für Gemeindepräsidenten
Die Affäre um illegale Chalets in Verbier hat Konsequenzen. Der Gemeindepräsident von Bagnes wird im Zusammenhang mit diesem Fall zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Die Affäre um illegale Chalets in Verbier hat ein juristisches Nachspiel. Der Gemeindepräsident und der Gemeindeschreiber von Bagnes sind wegen einer Entlassung im Zusammenhang mit dem Fall zu bedingten Geldstrafen verurteilt worden.
Die Walliser Staatsanwaltschaft kam in ihrem Ende September erlassenen Strafbefehl zum Schluss, dass gefälschte Urkunden die Grundlage für die Entlassung des ehemaligen Mitarbeiters des Raumplanungsamts von Bagnes darstellen. Das Kündigungsschreiben enthalte ein falsches Datum und einen wahrscheinlich fiktiven Grund für die Entlassung.
Der Gemeindepräsident und der Gemeindeschreiber wurden zu Geldstrafen von 20 beziehungsweise 15 Tagessätzen verurteilt. In einer Stellungnahme wiesen sie die Vorwürfe energisch zurück. Sie kündigten an, Berufung gegen den Strafbefehl einzulegen.
Dieser Entscheid mache den Weg frei für einen öffentlichen Prozess, wie der stellvertretende Generalstaatsanwalt Jean-Pierre Greter gegenüber der Agentur Keystone-sda sagte.
Die Anzeige hatte der entlassene Gemeindeangestellte eingereicht. Er kritisierte insbesonders, dass der Vizepräsident von Bagnes ein Chalet als Hauptwohnsitz gemietet, dieses aber als Zweitwohnsitz genutzt habe. Dies war vom Staatsrat als illegal eingestuft worden.
In der Gemeinde Bagnes, zu der Verbier gehört, sind in den Jahren 2015 und 2016 über 80 illegale Bauprojekte bewilligt worden. Sie verstiessen gegen die kantonale Bauordnung, die Lex Koller oder das Zweitwohnungsgesetz.


03.10.2018 Saas-Fee:
12 Millionen für die Saastal Bergbahnen AG - aus Österreich
Die Gruppe Schröcksnadel mit Sitz in Innsbruck will als Investor bei der Saastal Bergbahnen AG einsteigen. Nicht erst seit gestern liebäugelt die Gruppe mit diesem Schritt. Nach wohl manch einer schlaflosen Nacht kehrt bei den Saastal Bergbahnen nun wieder etwas mehr Ruhe ein. Und nicht nur Edmond Offermann kann erleichtert sein. Auch die ganze Region atmet auf: Die Gruppe Schröcksnadel wird nämlich neuer grösster Einzelaktionär. Im Rahmen der Generalversammlung wollen die Verantwortlichen die Weichen für die Zukunft neu stellen. Die angespannte Finanzlage der Saastal Bergbahnen AG dürfte sich nun lockern. Dies dank den 12 Millionen Franken der Gruppe Schröcksnadel. Aber in Zukunft fliesst nicht nur Geld. Auch mit Know-how will der neue Investor zur Seite stehen.
Schröcksnadel - ein Name welcher im Saastal bereits vor zwei Jahren im Gespräch war. Damals machten Gerüchte die Runde, wonach Markus Schröcksnadel, Sohn des mächtigen Mannes im österreichischen Skiverband Peter Schröcksnadel, dem Hauptaktionär der Saastal Bergbahnen AG Edmond Offermann sein Aktienpaket abkaufen und im grossen Stil als Investor einsteigen wolle. Damals scheiterte ein Engagement des Innsbruckers. Im zweiten Anlauf nun sieht es anders aus.
Zurück in die Gegenwart. Gemäss den Verantwortlichen würde sich die Aktienstruktur der Saastal Bergbahnen AG nach der erfolgreichen Kapitalherabsetzung und Kapitalerhöhung und dem Einstieg des neuen Investors wie folgt präsentieren: rund 29 Prozent wären bei der Gruppe Schröcksnadel. Edmond Offermann hätte rund 23 Prozent, die Gemeinde Saas-Fee und Saas-Fee/Saastal Tourismus in etwa 21 Prozent und die übrigen Aktionäre 27 Prozent. Zudem hat die Gruppe Schröcksnadel die Option, die Aktien von Offermann in den nächsten Jahren anzueignen. Offermann selbst wird vorläufig seine Investitionen in die Destination und seinen Anteil an den Bergbahnen aufrechterhalten. Bei einem allfälligen Abtreten seiner Aktienanteile werde er den Verkaufserlös in den Ausbau der Destination Saas-Fee investieren. "In zwei Jahren wollen wir die Aktienmehrheit", betonte Schröcksnadel an der Medienkonferenz in Bern. Die drei neuen grössten Aktionäre sehen der künftigen Zusammenarbeit mit Zuversicht entgegen. Unter anderem soll die Hammerdeal-Aktion kritisch durchleuchtet werden.
Als Ersatz für die demissionierenden Verwaltungsräte werden der Generalversammlung als Vertreter der Einwohnergemeinde Saas-Fee Simon Bumann und für den neuen Investor Peter Schröcksnadel und Markus Schröcksnadel vorgeschlagen. Edmond Offermann und Oscar Supersaxo verbleiben als bisherige Verwaltungsräte im Amt.


02.10.2018 Martinach:
Informationskampagne zum Thema Menschenhandel
Anlässlich der Foire du Valais macht ein Informationsbus zum Thema "Menschenhandel in der Schweiz" halt in Martinach. Am Dienstag wurde dieser den Medien vorgestellt. Opferhilfestellen identifizieren und kümmern sich jährlich um mehr als 250 Betroffene, die ihrer Ausbeutungssituation entkommen konnten. Da Menschenhandel im Verborgenen stattfindet, bleibt die grosse Mehrheit der Betroffenen jedoch unerkannt und erhält keine entsprechende Unterstützung. Eine Präventionskampagne soll nun die Augen für das Thema Menschenhandel in der Schweiz öffnen. "Auf den ersten Blick denkt man, Menschenhandel ist bei uns kein Thema. Ist es aber. Darum ist es wichtig, dass man immer die Augen offen behält und Verdachtsfälle meldet", sagte Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten an einer Medienkonferenz in Martinach. Verdachtsfälle könne man jederzeit der Polizei oder spezialisierten Opferhilfestellen melden.


01.10.2018 Wallis:
Sperrung der Pässe
In der Nacht auf Montag fiel der erste Schnee des Winters 2018/19 und dies im Obergoms. Nacheinander wurden die Pässe Grimsel, Furka und Nufenen gesperrt. Laut Meteorologen sollte der Schnee zu Wochenbeginn bis in tiefe Lagen kommen. Gereicht hat es am Montag bis auf die Pässe. Aufgrund Schneefalls und Glatteis wurden die Strassen laut Kantonspolizei in beiden Richtungen bis auf Weiteres gesperrt.
Bereits ab Dienstag ist eine Wetterbesserung in Sicht. Trotz ein paar Restwolken ist es schön und trocken. Mit böigem Nordostwind ist es aber noch kühl mit Höchstwerten von 8 bis 14 Grad. Von Mittwoch bis Freitag ist wiederum ein Hochdruckgebiet zu verzeichnen und die Temperaturen steigen wieder bis auf 22 Grad.
Erst am Samstag hatte der Chefmeteorologe der Meteo Group, Joachim Schug, noch erklärt, dass das Wallis einen sonnigen, viel zu warmen und vor allem trockenen Sommer erlebt habe. Zudem sei der September 2018 der wärmste seit Messbeginn gewesen.

 
   
 

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