Walliser Nachrichten
im Oktober 2016
 

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31.10.2016 Massongex:
Modernisierung der Simplonlinie schreitet voran
Die Modernisierung der Simplonlinie kommt am nächsten Wochenende ein grosses Stück voran: Die neue Brücke von Massongex wird an ihren definitiven Bestimmungsort gerückt.
Nach der Einweihung des Gobet-Tunnels bei Siders sowie des Tunnels von St-Maurice findet am kommenden Wochenende die Verschiebung der Massongex-Brücke statt, wie die SBB am Montag mitteilte. Die Brücke hat eine Länge von 125 Metern und ist damit die längste Eisenbahnbrücke der Schweiz aus Metall.
Die Konstruktion der zweigleisigen Brücke hatte im Juli 2015 begonnen. Das Bauwerk, das mit einer Höhe von 24 Metern auch für Doppelstockzüge befahrbar ist, wird die beiden eingleisigen Brücken ersetzen, die aus den Jahren 1903 und 1923 stammten.
Am kommenden Samstag wird zunächst die 7300 Tonnen schwere Brücke um die letzten fünf Meter an ihren definitiven Standort verschoben. Am Sonntag werden dann die beiden Gleise und Fahrleitungen montiert. Während den beiden Tagen werden Busse die Züge ersetzen.
Die Brücke von Massongex ist Teil der Modernisierung der gesamten Simplonlinie, auf der künftig 200 Züge pro Tag rollen werden. Der Bau kostete 35 Millionen Franken.


30.10.2016 Augstbordregion:
Fragen über Fragen
Am Wochenende soll ein Wolf in Obermatten bei Ergisch drei Schafe gerissen haben. Von zweien fehlt jede Spur. Der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere will Antworten. Wo ist das Wolfsrudel? Diese Frage stellt der Verein Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere gleich zu Beginn seiner Mitteilung. Der Anstoss dazu liefert die Meldung, dass ein Wolf am Wochenende in Obermatten bei Ergisch drei Schafe gerissen haben soll. Von zwei Schafen fehle momentan noch jede Spur. Gemäss Mitteilung seien die Schafe hinter Gitterzäunen und Elektroband gehalten gewesen. Weiter stellt der Verein mehrere Fragen, wie jene nach der Bestätigung weiterer vermeintlicher Jungwölfe und nach den fehlenden Beobachtungen des Wolfsrudels vonseiten der Dienststelle samt ihren Wildhütern. Antworten verlangt er von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere sowie dem Staatsrat.


29.10.2016 Schweiz:
Sommerzeit ade
Die Winterzeit hat uns wieder. In der Nacht auf Sonntag stellen die Schweiz und die Nachbarstaaten die Uhren 60 Minuten zurück. Am Sonntag um 3.00 Uhr stellt die Schweiz die Uhrzeit eine Stunde zurück. Morgens wird es früher hell, abends ist es aber auch früher dunkel.
In der Schweiz galt in den Jahren 1941 und 1942 die Sommerzeit von Anfang Mai bis Anfang Oktober. Im Jahr 1978 sprach sich das Schweizer Stimmvolk an der Urne für eine Einführung der Zeitumstellung aus. Das Hauptargument galt damals dem Energiesparen. Eingeführt haben Bund und Parlament die Umstellung jedoch erst 1981.
Im kommenden Jahr erfolgt die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit am 26. März.


28.10.2016 Leukerbad:
Deutliches Ja zur Sanierung
Die Aktionäre der Torrentbahnen stimmten anlässlich der Generalversammlung der Sanierung der Bahnen zu. Die Zielsetzung ist klar formuliert: Zur Rettung der Torrentbahnen braucht es eine Kapitalerhöhung. Die Hauptgläubiger der Torrentbahnen sind nur bereit einem umfassenden Kapitalschnitt zuzustimmen, sofern bis Ende Jahr neues Aktienkapital im Umfang von mindestens 4.5 Millionen Franken zusammenkommt. Im Fokus steht der Ausbau der Beschneiung. Der bisher zugesagte Betrag liegt gemäss den Verantwortlichen bei rund zwei Millionen Franken. In diesem Betrag sind auch die Beiträge der Gemeinde Leukerbad sowie der Gemeinde Albinen für das erste Jahr enthalten. Im Rahmen der laufenden Jahresrechnung können die Gemeinden gemäss den Verantwortlichen keine hohen Beträge zur Verfügung stellen. Das Fundraising läuft also weiterhin auf Hochtouren.
Die Sanierung der angeschlagenen Bahnen gibt zu Reden. Und dies nicht nur im Bäderdorf. Und bei Weiten nicht nur hinter vorgehaltener Hand. Dennoch ist die Generalversammlung am Freitagabend ruhig verlaufen. Die Anwesenden haben die Jahresrechnung diskussionslos verabschiedet und interessiert den Ausführungen von Verwaltungsratspräsident Christian Grichting bezüglich des geplanten Beschneiungsprojekts gelauscht.
Die Aktionäre haben den Anträgen des Verwaltungsrates zur finanziellen Sanierung gemäss Sanierungskonzept des Steuerungsausschusses von My Leukerbad zusgestimmt. Damit wird das Aktienkapital um 95 Prozent auf 0.37 Millionen Franken herabgesetzt. Im Rahmen einer ordentlichen Kapitalerhöhung soll das Aktienkapital um 7.13 Millionen wieder auf 7.5 Millionen erhöht werden.
Gemäss Mitteilung übernimmt die Walliser Kantonalbank 2.6 Millionen des neu zu zeichnenden Aktienkapitals im Rahmen einer Schuldumwandlung. Eine wichtige Entscheidung. So betonte Roland Zengg von Grischconsulta an der GV, dass die Wiedererhöhung des Aktienkapitals auf 7.5 Millionen eine von mehreren Bedingungen Seitens des Hauptgläubigers sei. Kommt der Betrag zustande, so kann das Fremdkapital um insgesamt 11.5 Millionen von 16.9 Millionen auf 5.4 Millionen reduziert werden. Die Gesellschaft kann damit von einer grossen Schuldenlast befreit in die Zukunft starten.
Im letzten Geschäftsjahr der Torrentbahnen haben die Erträge um weitere 360'000 Franken abgenommen. Die Aufwände sind gemäss Mitteilung um 220'000 Franken gestiegen. Das Betriebsergebnis beträgt 340'000 Franken. Die Verantwortlichen weisen einen Verlust von 1.7 Millionen Franken aus. Das schlechte Ergebnis ist gemäss Geschäftsführer Jean-Pierre Rey unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Wintersaison durch die schlechte Schneelage im Dezember und die fehlende Beschneiung bedeutend verkürzt war.
Rey zeigt sich trotz dem schlechten Abschluss sehr zuversichtlich, dass sich das Ergebnis allein durch betriebliche Massnahmen in Zukunft verbessert.


27.10.2016 Albinen:
Wichtige Signalwirkung
Die Munizipalgemeinde Albinen beteiligt sich erneut finanziell am Aktienkapital der Torrentbahnen. Die Versammlung steht einstimmig hinter dem Entscheid. An der ausserordentlichen Urversammlung hat die Bevölkerung von Albinen am Donnerstagabend entschieden, sich mit einem weiteren Betrag am Aktienkapital der Torrentbahnen zu beteiligen. Dies um maximal 500'000 Franken.
Zudem schuf die Urversammlung die gesetzliche Grundlage des Projekts 'Technische Beschneiung Torrent'. Das Volk hat sich also klar für das neue Beschneiungsprojekt in besagtem Gebiet ausgesprochen. Dort ist eine Teilrevision notwendig. Auch dies ein einstimmiger Entscheid.
Gemäss Gemeindepräsident Bernhard Grand sind die getroffenen Entscheidungen sicher ein gutes Signal für die ganze Region. Nicht zuletzt auch mit Blick auf die Generalversammlung der Torrentbahnen Leukerbad-Abinen AG vom Freitag.


26.10.2016 Brig-Glis:
Wenn der Berg ruft
Vom 2. bis 6. November geht bereits zum elften Mal das Multimediafestival Berg Buch Brig über die Bühne. Auch in diesem Jahr ist das Programm reichhaltig und abwechslungsreich. Der Startschuss für das fünftägige Multimediafestival Berg Buch Brig fällt an Allerseelen im Zeughaus Kultur in Glis. Die Besucher können sich auf ein vielfältiges Programm freuen.
Wie Andreas Weissen, Projektleiter und Gründer des Muldimediafestivals, am Mittwochmorgen vor den Medien in Brig betonte, stehen im Zentrum der elften Ausgabe von Berg Buch Brig neue Werke aus den Sparten Buch, Film, Theater und Musik, welche sich mit Kultur, Natur, Freizeit und Leben im Gebirge beschäftigen. So werden die Besucher in den Genuss einer Buchpräsentation mit alt Bundesrat Adolf Ogi kommen. Besonders spannend dürfte auch die Gesprächsrunde mit dem Extrembergsteiger Stephan Siegrist werden. Der Profi-Alpinist hat zahlreiche Erstbegehungen vorzuweisen und durchquerte bereits rund 30 Mal die berüchtigte Eiger-Nordwand. Als Ehrengast konnten die Verantwortlichen die Unesco-Biosphäre Entlebuch gewinnen. Insgesamt kommen die Besucher während des Festivals in den Genuss von 50 Veranstaltungen. Das zeigt, dass das Programm reichhaltig ist. So beispielsweise am Samstag. Wer an diesem Tag alle Veranstaltungen besuchen möchte, müsste 16 Stunden im Zeughaus Kultur verbringen.
Wie Weissen an der Medienorientierung betonte, ist BergBuchBrig mehr als nur ein Büchefestival: "Die Besucher können neben den klassischen Lesungen auch Fotographien bestaunen und kommen in den Genuss von Filmen und können sogar ein Gletscherrequiem hören." Für die Organisation des Multimediafestivals ist der Verein BergBuchBrig verantwortlich. Der Verein umfasst 18 Mitglieder. Andreas Weissen bildet zusammen mit dem Foto- und Lichtkünstler David Bumann, Hildegard Loretan und Patricia Meyer den Vereinsvorstand.
Dieser hat auch in diesem Jahr mit der UNESCO Biosphäre Entlebuch wieder einen Ehrengast gefunden. Dieser kann sich an einem Abend präsentieren. An diesem Abend darf natürlich auch der klassische Äntlibuecher Schnapskaffee nicht fehlen. Wie an der Medienorientierung schmunzelnd anfügte, dürfte es aber schwierig sein, Einen Wirt oder Geschirrvermieter im Oberwallis zu finden, der 100 Schnappsgläser auf die Schnelle auftreiben kann. Weissen rechnet mit bis zu 4000 Besucher an der diesjährigen Ausgabe des Multimediafestivals BergBuchBrig. Das Bugdet des Festivals beträgt 75'000 Franken. Ein Drittel dieses Betrags deckt der Vorstand mit den Einnahmen aus den Eintritten. Zwei Drittel des Budgets werden durch finanzielle Beiträge gedeckt. So steuert beispielsweise die Stadtgemeinde Brig-Glis im Rahmen des Projekts Alpenstadt 20'000 Franken bei.


25.10.2016 Augstbordregion:
Existenz eines weiteren Wolfs nachgewiesen
Aufgrund von DNA-Analysen geht die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere von der Anwesenheit eines Wolfsrudels in der Augstbordregion aus. Ende August erhielt das Bundesamt für Umwelt die Information, wonach ein Jungwolf in der Augstbordregion sein Unwesen treibt. Sie leitete die entsprechenden Fotos eines Jungtiers an die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere weiter. Ebenso die Information über eine Direktbeobachtung eines erwachsenen Wolfs zusammen mit drei Jungtieren in derselben Gegend durch eine Privatperson.
In der Zwischenzeit hat die obgenannte Dienststelle zusätzliche Wolfsspuren analysiert. Die Resultate bestätigen die Präsenz von mindestens zwei Wölfen: eines bereits identifizierten männlichen Wolfs (M59) und eines neuen weiblichen Wolfs (F22), der bislang noch nicht identifiziert worden ist. Wie es in einer Mitteilung heisst, haben weitere DNA-Analysen gezeigt, dass sich ein weiterer weiblicher Wolf (F16) im Winter 2016 mindestens zweimal in der Region aufgehalten hat. Ebenso gab es einen weiteren männlichen Wolf im Val d'Entremont (M64) sowie einen im Nanztal (M62). Bei Letzterem soll es sich um einen abgewanderten Jungwolf aus dem Calanda-Rudel handeln.
Die Dienststelle geht deshalb von einer Rudelbildung in der Region aus. Daher gilt es nun, die genaue Anzahl der Jungtiere zu ermitteln, um das weitere Vorgehen zu definieren.


24.10.2016 Wallis:
Kopfweh und Wärme
Der Föhn trieb am Montag nicht nur manchem Fussgänger die Haare zu Berge, sondern liess auch die Temperaturen steigen. Um die 20 Grad sind aber aussergewöhnlich für die Jahreszeit.
Wenige Tage vor der Umstellung auf die Winterzeit hat der Föhn am Montag noch einmal sommerliche Gefühle aufleben lassen. Auch im Wallis stieg das Quecksilber auf Werte von über 20 Grad. Solche Temperaturen seien in der zweiten Oktoberhälfte aussergewöhnlich, hiess es vonseiten SRF Meteo. Auch in den höheren Lagen war es ausgeprochen mild. Auf dem Klein Matterhorn erreichten die Temperaturen bis -4 Grad.


23.10.2016 Bellwald:
Schwieriges Umfeld für Sportbahnen
Die Verantwortlichen der Bellwald Sportbahnen AG blickten an der Generalversammlung am Samstag trotz unangenehmen Zeiten positiv in die Zukunft. Verwaltungsratspräsident Andreas Wyden durfte am Samstagabend zahlreiche Gäste an der Generalversammlung der Bellwald Sportbahnen AG begrüssen. Sein Blick auf das vergangene Jahr zeigte, dass sich die Bahnen aktuell in einem schwierigen Umfeld befinden. Das Sommerergebnis blieb unter den Erwartungen zurück, die Monate Dezember und Januar waren aus finanzieller Sicht ein Desaster und die Logiernächte nehmen gemäss Prognose ab. In der Jahresrechnung, welche die Anwesenden annahmen, äussert sich dies mit einem Verlust von rund 150'000 Franken. Weiter stellten die Verantwortlichen klar, dass für die Bahnen besonders der Winter entscheidend sei. Da die Zahlen diesbezüglich jedoch rückläufig seien, bedürfe es einer passenden Vorwärtsstrategie für den Sommer.


22.10.2016 Visp:
Herbst, Sonne, Farben, Brisolée
Bei schönstem Wetter nahmen am Samstag viele Besucher am traditionellen Brisolée auf dem Kaufplatz in Visp teil. Brisolée. Ein traditionelles Wallisermenü mit Kastanien, Käse, Trockenfleisch, Trauben, Äpfel, jungem Wein und feinem Walliser Brot. Im Herbst ist dies ein beliebtes Menü für Geniesser. Am Samstag kamen die Feinschmecker auf dem Kaufplatz in Visp auf ihre Kosten. "Die Besucher und auch die Standbetreiber sind sehr zufrieden und die Stimmung ist gut", bestätigte Mélanie Biehl, Geschäftsführerin Visp Tourismus. Der traditionelle Schmaus war köstlich und die Sonne brachte ein wenig Wärme in die herbstliche Stimmung.


21.10.2016 Sitten:
Tickten die Uhren auf dem Land anders?
Gingen die Uhren früher auf dem Land langsamer als in der Stadt? Für Experten ist klar, dass sich ländliche Gegenden von Städten in punkto Zeiteinteilung nicht unterschieden.
Stress, Beschleunigung, Leistung: Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschichte der Zeitmessung steht in engem Zusammenhang mit Stadt, Eliten, Industrialisierung und Handel. In ländlichen Gebieten hingegen wurde die Zeit auf besondere Art und Weise gemessen und eingeteilt. Inwieweit trifft diese Aussage zu? Ein zweitägiges Treffen von insgesamt 18 Wissenschaftern aus Frankreich, der Schweiz, Italien, Deutschland und Kanada am Donnerstag und Freitag in Lausanne beziehungsweise in Sitten befasste sich mit dieser Thematik. Anhand von Beispielen zeigten die Experten auf, dass ländliche Gegenden Städten in Bezug auf Arbeitsorganisation und subtile Spielereien mit Augenblick, Ort und Individuum in nichts nachstanden.
Die Tagung zum Thema 'Zeiteinteilung und Zeitmessung im ländlichen Europa', vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert ist dank einer Zusammenarbeit zwischen dem Staatsarchiv Wallis, der Sektion Geschichte der Universität Lausanne, der schweizerischen Gesellschaft für ländliche Geschichte und dem internationalen Museum für Uhrmacherkunst zustande gekommen.
Die Tagung am Freitag im Kulturzentrum Arsenaux in Sitten befasste sich mit zwei Themen: die Zeitsysteme in Berggebieten, wo die besondere Beschaffenheit der Umgebung die Menschen mit speziellen Herausforderungen konfrontierte; und die Entwicklung der Zeitmessung im ländlichen Europa.
Im Mai 2016 nahm das Kompetenzzentrum Vallesiana im Kulturzentrum Arsenaux in Sitten seine Tätigkeit auf. Das Zentrum umfasst die drei Kulturinstitutionen des Kantons: das Staatsarchiv, die Mediathek Wallis und das Walliser Kantonsmuseum. Ziel des Zentrums ist, die Forschung durch eine Vertiefung der Kenntnisse über Gesellschaft, Territorium und Kulturerbe des Wallis zu fördern. Das Zentrum ermöglicht den Zugang zu den Archivbeständen und Kulturgütersammlungen der drei Institutionen für Forschungsprojekte und es organisiert regelmässig Begegnungen zwischen Forschern, um neue Arbeitshypothesen vorzubringen oder zu bestätigen.


20.10.2016 Leukerbad:
Verlängerter Kletterspass
Noch bis zum ersten Novemberwochenende sind Abenteuer am Erlebnisklettersteig Gemmi in Leukerbad garantiert. So lange bleibt dieser noch offen. Sofern kein Wintereinbruch erfolgt, bleibt der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation noch bis zum 5. November geöffnet, wie der Verein IG Klettersteig Gemmi Daubenhorn Leukerbad mitteilt. Dieser Steig befindet sich auf dem Gemmipass auf rund 2300 Metern über Meer und ist dank seiner sonnigen Lage am Morgen und am frühen Nachmittag noch sehr gut begehbar. Dies im Gegensatz zum Klettersteig Gemmi Daubenhorn, der bereits geschossen ist.


19.10.2016 Wallis:
32 Museen gratis entdecken
An der elften Auflage der Walliser Museumsnacht vom 12. November erhalten Besucher die Möglichkeit, kostenlos in einem von 32 Museen einen Abend voller Begegnungen zu erleben. Anlässlich der elften Museumsnacht öffnen am 12. November 32 Museen im Kanton gratis ihre Türen und zeigen Interessierten die darin aufbewahrten Schätze.
Die Idee einer langen Nacht der Museen reifte Ende der 1990er-Jahre in Berlin, um die Museen aus einem anderen Blickwinkel und auf andere Art zugänglich zu machen. Mit diesem Konzept sollten vor allem Familien und die jüngere Generation sowie Leute aus der Umgebung angesprochen werden. Diese kannten die Einrichtungen in der Nähe oftmals kaum.
Seit 2006 gibt es diese Veranstaltung nun auch im Wallis. Zunächst waren es die kantonalen Museen, welche diesen Event koordinierten. Seit vorletztem Jahr ist die Vereinigung der Walliser Museen dafür zuständig. Die Walliser Museumsnacht unterscheidet sich von ähnlichen Events in grossen Städten durch die weiträumige Verteilung der Standorte über den ganzen Kanton. Den Besuchern steht so ein stark diversifiziertes Angebot an Einrichtungen und Themen zur Verfügung.


18.10.2016 Wallis:
Positive Bilanz zur Tour de France
Drei Monate ist es her, seit die Tour de France in den Kantonen Bern und Wallis zu Gast war. Der Anlass fand vor Ort, in den Medien und in den Socialmedien grossen Anklang.
Zum ersten Mal in der 103-jährigen Geschichte machte die Tour de France heuer Halt in der Schweizer Bundeshauptstadt. Rund 100'000 Zuschauer feuerten dort am 18. Juli die Rennfahrer an. Die Tour fand aber nicht nur Anklang am Strassenrand, sondern auch in den sozialen Medien. Dank den digitalen Kanälen Facebook, Twitter, Instagram und der für die Tour de France in Bern eigens geschalteten Webseite konnte mit rund 4.8 Millionen Personen eine eindrückliche Reichweite erzielt werden.
Grösstmögliche Sicherheit und internationale Sichtbarkeit
Am 20. Juli zog der Tross weiter in den Kanton Wallis. Für Staatsrat Jean-Michel Cina schrieb der Kanton an diesem Tag Geschichte. Hätten doch mehr als 100'000 Zuschauer die Strassen gesäumt und so dem Kanton eine weltweite Sichtbarkeit beschert. Gemäss Mitteilung weist Cina in diesem Zusammenhang auf die ausgezeichnete Arbeit und das grosse Engagement des Organisationskomitees Finhaut-Emosson hin sowie auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Polizeikorps der Kantone Bern, Waadt und Wallis. Letztere habe zum Erfolg des ausserordentlichen Sportereignisses beigetragen.
In Zahlen drückt sich die Sichtbarkeit der Marke 'Wallis' wie folgt aus: 400 Journalisten in Finhaut-Emosson. Eine 40 Sekunden dauernde Übertragung des Freskos in einem Weizenfeld in Evionnaz, das User auch in zahlreichen sozialen Medien geteilt haben.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, habe sich Finhaut seit diesem Sommer stark verändert. Noch immer würden sich jeden Tag Velofahrer an den legendären Aufstieg nach Emosson mit seinen 12 Steigungsprozenten wagen. Obwohl die Ankunft der Tour de France in Finhaut- Emosson eine grosse logistische und sicherheitstechnische Herausforderung gewesen sei, werde die Etappe vom 20. Juli mit dem Col de la Forclaz und dem Aufstieg zum Stausee von Emosson zweifellos in die Geschichte eingehen.
Das Organisationskomitee Finhaut Emosson und die Gemeinde Finhaut geben sich nicht mit dem Erreichten zufrieden: Sie wollen weiter in die Region investieren und arbeiten bereits mit Valais/Wallis Promotion an neuen Velowanderprojekten für das Val de Trient zusammen.


17.10.2016 Naters:
"Naters bleibt ein Dorf"
Im Rahmen einer Feier begrüssten die Gemeindeverantwortlichen Simone Schwestermann als zehntausendste Einwohnerin von Naters. Nichtsdestotrotz bleibt die Gemeinde ein Dorf.
Naters hat eine sehr intensive Phase hinter sich. Dies vor allem im Investitionsbereich. Entsprechend hat sich das Dorfbild der Gemeinde verändert. Ein gutes Beispiel dafür sind die Kelchbachkorrekturen oder die rote Meile. "Wenn ich Naters jetzt so anschaue, waren diese baulichen Massnahmen eine grosse Verschönerung des Dorfes, die wir als Chance nutzen konnten", gibt sich der Natischer Gemeindepräsident Manfred Holzer im rro-Interview überzeugt. Nicht zu vergessen seien die Naherholungsgebiete wie der Panoramafestungsweg. "Von dort ist der Blick auf das städtebauliche Naters gut und die Entwicklung des Dorfes erkennbar." Doch auch die neuen Wohnmöglichkeiten, welche sich stetig vermehren, sind gefragt. Den Präsidenten wundert dies nicht: "Der Gemeinderat hat in den letzten Jahren für die Wohnattraktivität von Naters gearbeitet. Doch in einer attraktiven Gemeinde dürfen die Gebühren nicht zu hoch sein. Gute Schulen inklusive familienbetreuende Ergänzungsmassnahmen sind ein Muss. Beides hat Naters zu bieten", versichert Holzer. Nicht zu vergessen seien die vielen Sonnenstunden im Jahr. "Besonders im Winter sind wir darauf stolz."
Seit Montag zählt Naters mit dem jüngsten Zuwachs Simone Schwestermann 10'000 Einwohner. Dies entspricht der Einwohnerdichte einer Stadt. Darf sich die Gemeinde nun auch so nennen? "Naters bleibt ein Dorf, das ist ganz klar. Der Natischer möchte dies auch nicht anders", stellt Manfred Holzer klar. Ein Dorf mit etwas mehr Einwohnern, aber sicherlich dörflichem Charakter.
Mehr Einwohner bedeutet auch mehr Infrastruktur. Dies auch im Bereich Bildungswesen und Trinkwasserversorgung. "Die Gemeinde ist in der glücklichen Lage, über diese Einrichtungen zu verfügen. Mit Potenzial nach oben." Eine höhere Zahl an Bewohnern bedeutet gleichzeitig auch mehr Steuergelder, was sich wiederum positiv auf die Gemeinde auswirkt.
Trotzdem. Unendlich steigen wird die Einwohnerzahl nicht. "Das Oberwallis wird nicht grösser. Zudem verlieren wir gemessen an den Bevölkerungszahlen stetig ans Unterwallis." Doch auch die Abwanderung in den Bergdörfern ist ein grosses Thema. "Dies ist leider die Sogwirkung der Zentrumsgemeinden", ist sich Holzer sicher. Und durch eine natürliche Zuwanderung durch Geburten sei ein grosses Wachstum der Gemeinde quasi unmöglich. Dennoch: "Ausländer integrieren wir in Naters, auch wenn deren Anteil nicht sehr gross ist. Diejenigen, die sich bei uns aber wohlfühlen, Schweizer werden wollen und auch integriert sind, werden ohne Weiteres Natischer", hält das Gemeindeoberhaupt fest.
Egal wie viele Einwohner die grosse Gemeinde Naters hat. Gemäss Manfred Holzer bleibt Naters immer ein 'Derfji'. "Schon der Ehrenburger Z'Hansrüedi hat gesungen, dass Naters hoffentlich ein Dorf bleibe, da dies sonst 'sinduschad' wäre. Dies ist für mich ein heiliger Spruch und daher ändern wir daran sicher nichts." Somit bleibt Narvik ein Dorf, egal wie viele Einwohner es aufweist.


16.10.2016 Niouc:
Die starke Oberwalliserin mit der Nummer neun
Am Samstag luden die Verantwortlichen zum siebten Rinderlistechfest in Niouc im Val d'Anniviers ein. Miri von Fabian Andres aus Ergisch durfte als Siegerin nach Hause fahren.
Rund 300 Freunde der Kuhkämpfe verbrachten am Samstag einen traditionellen Tag im Val d'Anniviers. Zum siebten Mal ging in Niouc das Rinderlistechfest über die Bühne. Und zwar mit einem Oberwalliser Erfolg. Die Nummer neun, Miri von Fabian Andres aus Ergisch, konnte den Finalkampf für sich entscheiden. Arimis von Florian Caloz aus Miège landete auf dem zweiten Rang.


15.10.2016 Mund:
Rotes Gold - ein Gaumenschmaus
Am Samstag lud Mund zum Safranfest ein. Ein Anlass, welcher Gross und Klein mit einem vielseitigen Programm und kulinarischen Leckerbissen verwöhnte.
Der Kulturverein Pro Sarfandorf Mund empfing am Samstag zahlreiche Besucher ganz im Zeichen des sogenannten 'roten Goldes'. Passend zur Haupterntezeit des Safrans konnten die Gäste die Vielfalt dieses Gewürzes bestaunen und geniessen. Ob Safranrisotto, Safranbrot, Safrankäse oder Safranraclette – für jeden Geschmack war etwas dabei.
Doch nebst verschiedensten kulinarischen Erlebnissen durfte auch ein Besuch im Safranmuseum nicht fehlen. In diesem konnten sich die Besucher unter anderem über den Anbau, die Ernte sowie die Verarbeitung des Safrans informieren. Für musikalische Stimmung zwischen den Marktständen sorgten die Ländlergrossformation Mund, der Jodlerklub Safran und das Jodelduett Désirée Fercher/Rilana Andres.
Waren es letztes Jahr noch sechs Stände, konnte der Markt des Safranfest dieses Jahr stolz doppelt so viel präsentieren. "Dies ist sicherlich einer der grossen Höhepunkte des diesjährigen Safranfest", zeigt sich Charly Schnydrig, der Präsident des Kulturvereins und Stiftung Pro Safrandorf Mund, zufrieden.


14.10.2016 Wallis:
Der Föhn tobt in den Bergen
Die erste kräftige Föhnlage in diesem Herbst hat den Walliser Bergen am Freitagmorgen Orkanböen beschert. Diese waren vor allem auf dem Gornergrat spürbar.
Das Wallis ist starken Föhn gewöhnt. Was sich aber am Freitagmorgen in den Bergen abspielte, war doch recht aussergewöhnlich. Auf dem Gornergrat mass SRF Meteo Windgeschwindigkeiten von mindestens 117 Kilometern pro Stunde. Solche Orkanböen verzeichneten die Wetterfrösche auch auf dem Grenzgletscher oberhalb von Zermatt.
Der stürmische Föhn soll weiterhin anhalten. Laut Prognosen schwächt er gegen Nachmittag jedoch allmählich ab. Die kräftige Föhnlage bringt betroffenen Gebieten ausserdem angenehme Temperaturen. In Visp zeigte das Thermometer Freitagmittag um die 16 Grad an. Am Wochenende beruhigt sich die Wetterlage in den Alpen. Am Sonntag gibt es viel Sonnenschein.


13.10.2016 Leukerbad:
Nacht, Feuer, Mystik
Leukerbad Tourismus organisierte am Mittwochabend ein Abenteuer der besonderen Art. Besucher wanderten durch die mit Fackeln beleuchtete Dalaschlucht.
Ein geheimnisvolles Erlebnis durften Gäste und Einheimische nach Einbruch der Dunkelheit am Mittwoch in Leukerbad erleben. Nach vorgängiger Anmeldung wanderten sie auf dem Thermalquellensteg durch die Dalaschlucht. Diese beleuchteten die Organisatoren zuvor mit bengalischem Feuer. Anschliessend genossen die Teilnehmenden eine wärmende Suppe und liessen den Abend in einem Restaurant ausklingen.
Dieses mystische Abenteuer wiederholt Leukerbad Tourismus am 19. und 26. Oktober.


12.10.2016 Riederalp:
Beobachtung der aktuellen Entwicklung
Obwohl die Rutschgeschwindigkeit der Geländemassen im Gebiet der Moosfluh in einigen Abschnitten zugenommen hat, bleibt das Gefahrenrisiko insgesamt unverändert.
Im Gebiet nördlich der Moosfluh, am linken Rand des Aletschgletschers, stellten Experten Mitte September eine erhöhte geologische Aktivität fest. Ende September teilten die kantonalen Behörden mit, dass im Gebiet Geländebewegungen von bis zu 25 Zentimeter pro Tag auftreten. Die Rutschungen haben nun stark zugenommen. Nach derzeitigen Erkenntnissen bewegt sich ein Teil der Massen um über 70 Zentimeter pro Tag. Diese Beschleunigung kann stellenweise zu Felsabbrüchen führen. Für das übrige Rutschgebiet gibt es hingegen Anzeichen einer Stabilisierung.
Wie der Kanton mitteilt, erscheint ein plötzliches Absacken der gesamten Hangmasse zwar nach wie vor als sehr unwahrscheinlich. Doch wegen der stellenweise zu erwartenden Felsabbrüche ist in diesem Gebiet höchste Vorsicht geboten. Kantonsgeologe Raphaël Mayoraz möchte die Bevölkerung daran erinnern, dass die Gefahr sehr gross ist und ein Betreten des abgesperrten Gebiets daher streng verboten ist. "Derzeit sind lediglich sechs der 340 Kilometer Wanderwege gesperrt. Die Rutschungen gehen eher im unteren Bereich vor sich. Oben ist es relativ sicher." Es habe bereits einige Abbrüche im Volumen von mehreren Tausend Kubikmetern gegeben. Dies entspreche etwa der halben Fläche des Volumens, welches beim Felssturz in Randa den Hang heruntergebrettert ist. Wanderer sollten auf jeden Fall die angebrachte Signalisierung beachten und die am Beginn der Wege errichteten Schranken nicht umgehen, so der Kantonsgeologe abschliessend.


12.10.2016 Steg:
Biber verursachte Stromausfall
Im Gebiet Steg kam es am Mittwochmorgen zu Stromausfällen. Schuld war ein Biber, welcher einen Baum gefällt hatte. Dieser fiel im Anschluss direkt auf eine Stromleitung.
Im Gebiet Steg kämpfte die Energie Dienste Steg-Hohtenn AG am Mittwochmorgen mit einem Stromausfall. Nach gut einer Stunde konnten die Verantwortlichen das Problem beheben. Sie stellten die Stromzufuhr in Steg komplett wieder her. Wie es in einer Mitteilung heisst, habe ein Biber einen Baum gefällt, welcher daraufhin auf eine Stromleitung gestürzt sei.


11.10.2016 Gletsch:
Zeugenaufruf nach tödlichem Verkehrsunfall
Vor einem Monat verunglückte eine Baselbieter Motorradfahrerin auf der Grimselpassstrasse tödlich. Nun sucht die Polizei nach Unfallzeugen.
Am 11. September fuhr ein 67-jähriger Automobilist auf der Grimselpassstrasse von Gletsch in Richtung Grimselpass. Vor einer unübersichtlichen Rechtskurve beabsichtigte der Automobilist ein vor ihm fahrendes Fahrzeug zu überholen. Dabei lenkte er den Wagen nach links über die Leitlinie auf die Gegenfahrspur, um an dem vor ihm fahrenden Fahrzeug vorbeischauen zu können. Zur gleichen Zeit verkehrte in der Gegenrichtung ein Motorrad. Es kam zu einer Frontalkollision zwischen dem Personenwagen und dem Motorrad. Die 44-jährige Motorradlenkerin mit Wohnsitz im Kanton Baselland zog sich dabei schwere Verletzungen zu und verstarb noch auf der Unfallstelle.
Zeugen gesucht
Die Staatsanwaltschaft bittet nun gemäss Mitteilung Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Verkehrsunfall machen können, insbesondere der Lenker des unbekannten grösseren Fahrzeugs, das unmittelbar vor dem unfallbeteiligten Personenwagen von Gletsch in Richtung Grimselpass verkehrte, sich bei der Kantonspolizei unter der Nummer 027 326 56 56 zu melden.



10.10.2016 Riederalp:
Rutschungen im Gebiet Moosfluh haben massiv zugenommen
Ende September gab der Kanton bekannt, dass im Gebiet Moosfluh Geländebewegungen von bis zu 25 Zentimeter stattfinden. Nun zeigt sich: Die Bewegungen haben massiv zugenommen.
Im Gebiet der Moosfluh, an den Ausläufen des Aletschgletschers, auf dem Territorium der Gemeinde Riederalp, ist eine ganze Bergflanke in Bewegung geraten. Ende September teilten die kantonalen Behörden mit, dass im Gebiet Geländebewegungen von bis zu 25 Zentimeter auftreten.
Rutschungen von bis zu 80 Zentimeter pro Tag
Recherchen von rro zeigen nun, dass die Rutschungen in den vergangenen Wochen stark zugenommen haben. Anfang Oktober bestätigte Kantonsgeologe Raphaël Mayoraz diese. "Die Bewegungen haben zugenommen. Die Bergflanke bewegt sich sehr schnell, bis zu 80 Zentimeter pro Tag." Wie Mayoraz weiter erklärt, sei die gesamte Flanke nun unter ständiger Beobachtung. Die Wanderwege bleiben aus Sicherheitsgründen auch weiterhin gesperrt. Auch die verschiebbare Bergstation der Aletsch Riederalp Bahnen AG auf der Moosfluh stehe gemäss dem Kantonsgeologen unter ständiger Beobachtung. Es sei theoretisch möglich, dass die gesamte Bergflanke auf den Aletschgletscher stürzen könne, wenn die Rutschungen im gleichen Ausmass weitergehen würden. Viel wahrscheinlicher sei aber, dass bei den anhaltenden Rutschungen nur Teile der Bergflanke abbrechen werden.


09.10.2016 London/Wallis:
Walliser Auftritt für britische Kundschaft
Am Wochenende war ein Stück Wallis in London. Um neue Wintergäste zu gewinnen, schlossen eine Indoor-Skihalle bei London und Valais/Wallis Promotion eine dreijährige Partnerschaft.
Grossbritannien ist der zweitwichtigste Markt für das Wallis. Doch die Frankenstärke machte dem Tourismus einen Strich durch die Rechnung. Die Hotelübernachtungen britischer Gäste sind rückläufig. Deshalb haben Valais/Wallis Promotion in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus am Wochenende die Aktionen auf diesem Markt verstärkt. Das Ziel: Die britische Kundschaft durch den Walliser Winter inspirieren.
Konkret heisst dies, dass das Snow Centre in Hemel Hempstead, welches nördlich von London liegt, nun eine dreijährige Partnerschaft mit Walliser Tourismusverantwortlichen pflegt. Um die gesamte Fläche der Skihalle bei London entsprechend einzukleiden, liessen die Verantwortlichen ein riesiges Panorama der Walliser Alpen kreieren. Das Erlebnis wird mit Walliser Spezialitäten auf der Restaurantkarte abgerundet. Ferner werden Reiseangebote ins Wallis - Saas-Fee, Aletsch Arena und Val d'Anniviers - speziell für die Kundschaft entwickelt und via Snow Centre verkauft. Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass von diesem kleinen Stück Wallis bei London alle involvierten Partner profitieren können.
Bei der offiziellen Lancierung am Wochenende waren Walliser Partner aus Saas-Fee, Sierre-Anniviers, Aletsch Arena, Provins, Morand und einige britische Partner in der Indoor-Skihalle zugegen. Die Anwesenden feierten die neue Zusammenarbeit mit Walliser Weinen und Raclette, Cholera, Konzerten, und Freestyle-Vorführungen. Auch waren über das ganze Wochenende Bernhardiner Hunde mit dabei.


08.10.2016 Wallis:
Kommunale Politiker stehen den Bergbahnen oft im Weg
Die Foire du Valais stand am Samstag ganz im Zeichen der 'snow economic days'. Matthias In-Albon fand klare Worte zu den Bergbahnen und der kommunalen Politik.
Die Walliser Bergbahnen stehen weiter unter Druck. Der starke Franken, die schwächelnde Wirtschaft und die immer kürzer werdenden Wintersaisons bereiten vielen Bahndirektoren Sorgenfalten. Es gibt aber auch Beispiele von Regionen, die bereits vor Jahren begonnen haben, die wirtschaftlichen Probleme zu analysieren, um den Turnaround rechtzeitig zu schaffen.
rro hat sich am 'swiss economic day' erlaubt, einmal über die Kantonsgrenze hinaus zu blicken, und nahm die Region Gstaad genauer unter die Lupe. Matthias In-Albon, der einst stellvertretender Geschäftsführer der Saastal Bergbahnen AG war, ist nun als Geschäftsführer bei den Bergbahnen Destination Gstaad AG tätig. Im weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Berner Skigebiet leitete In-Albon umfassende Sanierungs- und Restrukturierungsmassnahmen ein. Neben dem Ausbau der Pistenqualität und der Bergrestaurants, steht dort zurzeit der Neubau zweier Bahnen an.
"Die grösste Herausforderung für Bergbahnen besteht darin, vom eigentlichen Service Public hin zu einer Unternehmensform zu wechseln, die betriebswirtschaftlich ausgerichtet ist", sagte Matthias In-Albon beim rro-Interview. Die Bahnen stünden in der Schweiz in einer Krise, die aber nicht nur auf die Konjunktur, sondern sehr oft auch, auf die Strukturen zurückzuführen sei. "Oft treffen wir heute noch Bahnen und Tourismusträger an, die quasi eine Art Selbsthilfeorganisation darstellen. Und das mit Strukturen, wie man sie eigentlich vor 20 Jahren angetroffen hat", so In-Albon. Dem gegenüber stünde ein sich immer mehr wandelndes Konsumverhalten, auf welches die Bahnen mit alten oder verpolitisierten Leitungen nicht schnell genug reagieren können. "Die Bergbahn ist immer noch die Lokomotive einer Destination. Der Gast will aber mehr als nur Bahnfahren. Das Gesamtpaket in der Dienstleistungskette einer Destination muss heute stimmen."
Besonders die beiden letzten Winter mit grünen Weihnachten hätten viele Bergbahnen arg in Bedrängnis gebracht, meinte In-Albon weiter. "Es gilt zu bedenken, dass bei einer grösseren Bergbahn jeder Tag rund eine Viertelmillion Franken kostet. Der Diesel für die Fahrzeuge, der Strom für die Bahnen und andere Parameter verursachen diese Kosten. Hinzu kommen die immer höhere Ansprüche der Gäste". In-Albon meinte damit beispielsweise auch Serviceleistungen wie kostenloser Internetzugang in den Gondeln oder die Möglichkeit, gefilmte Abfahrten der Helmkamera direkt online stellen zu können. Rundum würden die Ansprüche in allen Bereichen steigen. Dass die Ticketpreise dabei ebenfalls steigen, und die Wintersaison aufgrund klimatischer Einwirkungen noch kürzer werde, sei nicht wirklich förderlich, um wieder Marktanteile beim Wintersport zurückzuerobern.
In-Albon kann heute auf ein gesundes Unternehmen schauen. Noch ist zwar nicht alles komplett saniert oder umstrukturiert. Die grössten Meilensteine sind aber gesetzt. Ein Kapitalschnitt wurde durchgeführt, die finanzielle Sanierung wird im aktuellen Geschäftsjahr umgesetzt und 25 Millionen Franken an neuem Kapital konnte den Bahnen zugeführt werden. Die Bahnen in Gstaad haben also eine gute Ausgangslage. "Ganz wesentlich bei uns war aber, dass die sieben Partnergemeinden explizit gewünscht haben, in Zukunft weniger Mitspracherecht zu haben", blickte der Oberwalliser Geschäftsführer zurück. Dies habe den Verantwortlichen der Bahnen erlaubt, das Unternehmen viel markt- und betriebswirtschaftlicher führen zu können. Die politischen Einflüsse wurden damit im operativen und strategischen Bereich stark reduziert. Auf die Frage, ob aus seiner Sicht denn die Politik den Walliser Bergbahnen im Wege stünden, antwortete Matthias In-Albon folgendermassen. "Auf kantonaler Ebene macht der Staat Wallis vieles, was zum Erhalt des Wirtschaftszweigs Tourismus wichtig, richtig und sogar wünschenswert ist. Klar ist aus kommunaler Sicht aber, dass es schön ist, wenn Politiker unterstützen wollen. Eine kommunaler Support sollte aber nie zu einer Mitsprache führen. Sonst steht die kommunale Politik der Bahn sehr oft bei der Ausübung ihrer Aufgaben im Weg. Entweder werden dann Eigeninteressen vertreten oder man sucht Kompromisse. Und diese gibt es nur bei einem gemeinsamen Nenner. Und leider ist das dann sehr oft nur der kleinste gemeinsame Nenner." Die Entwicklung der Bahn würde so gebremst oder in die falsche Richtung gelenkt.


07.10.2016 Sitten:
Baumaschinen statt Flugzeuge
Trotz des Rückzugs der Luftwaffe bis 2020 vom Flugplatz Sitten, kommt die Armee ihren Unterhaltspflichten nach und erneuert das Flugfeld. Die Arbeiten dauern bis 2019.
Die Renovationsarbeiten auf dem Flugplatz in Sitten beanspruchen gemäss den Verantwortlichen rund drei Jahre. Kostenpunkt: 13 Millionen Franken. Seit rund zwei Wochen ist die Piste des Flugplatzes geschlossen. Einzig Helikopter dürfen noch starten und landen. Ansonsten ist die graue Fahrbahn fest in den Händen der Baumaschinen.
Den Belag der Piste ersetzen die Arbeiter durch einen neuen. Dieser besteht aus 3700 Quadratmetern Platten und 16'000 Quadratmetern Teer. "Die Zuständigen benötigen gesamthaft 11'400 Tonnen Material", betont Antoine Jacquod, Kommandant der Luftwaffenbasis Sitten.
Auch die Kabel für einen Nothalt für F/A-18-Kampfflugzeuge oder der Kontrollturm machen neuem Material Platz. Im laufenden Jahr kosten die Massnahmen 5.5 Millionen Franken. 80 Prozent der Arbeiten haben die Verantwortlichen an Walliser Firmen vergeben.
Der Bund kommt mit den Arbeiten seinem Auftrag nach, der auf einen Vertrag von 1956 mit der Stadt Sitten zurückgeht. Die Armee muss nämlich bis 2031 weiter für den Flugplatz Sitten sorgen, auch wenn sich die Luftwaffe bis 2020 zurückziehen wird.
Von den vom Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport übernommenen Arbeiten profitiert die Zivilluftfahrt. Ohne das Geld des Bundes würde es diese gemäss den Experten in Sitten nicht geben.
Das Wallis muss für die Zeit nach dem Rückzug der Armee eine neue Nutzung für den Flugplatz finden. Eine Arbeitsgruppe sucht Lösungen für die 650'000 Quadratmeter Land, die derzeit noch dem Bund gehören. Ihr Bericht soll bis Ende Jahr vorliegen.
Der Flughafen müsse seine Vielfalt ausspielen und auf Flugverbindungen, Unterhalt von Flugzeugen und Ausbildung setzen, sagte Marcel Maurer, Stadtpräsident von Sitten. Für die zivile Nutzung des Flugplatzes gibt es erste Projekte.
Das Walliser Busunternehmen Buchard lancierte letztes Jahr eine Direktverbindung nach Palma de Mallorca. Die Swiss will im Frühjahr eine Testverbindung von Sitten nach London anbieten, die via Zürich verläuft.
Der Flugplatz Sitten legt grosse Hoffnungen in ein satellitengestütztes Anflugverfahren. Mit den GPS-Anflügen soll der Standort auch für weitere Fluggesellschaften attraktiv sein.


06.10.2016 Wallis:
Bevölkerung für Klimawandel sensibilisieren
Mit dem Projekt 'Das Wallis angesichts des Klimawandels' will der Kanton die Bevölkerung auf die Gefahren von klimatischen Bedingungen hinweisen. Nun gibt es dazu eine Broschüre.
Der Klimawandel ist Realität. Auch im Wallis, wie verschiedene Studien belegen. So weist es bereits heute die schweizweit höchste Anzahl Hitzetage pro Jahr auf. Besonders stark zeigt sich der Klimawandel bei den Gletschern. Die vergletscherte Fläche im Einzugsgebiet des Rottens hat zwischen 1973 und 2010 um einen Fünftel abgenommen. Gemäss Pascal Stoebener, Sektionschef Naturgefahren der Dienststelle für Wald und Landschaft, werden einzelne Gletschter im Wallis, wie beispielsweise der Gries, Trient oder der Plaine Mort, bis 2100 vollständig abgeschmolzen sein: "Deshalb müssen wir neue Modelle für die Wasserbewirtschaftung und die Trinkwasserfassung entwickeln."
Aus diesem Grund führte Stoebener in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt ein Pilotprojekt durch. Dabei fassten Wissenschaftler 50 Studien, welche sich mit den Naturgefahren im Wallis befassen, zusammen. Weiter zeigt das Projekt im Rahmen einer leichtverständlichen Broschüre mögliche Lösungsansätze für den Umgang mit Naturgefahren und die zukünftige Wasserbewirtschaftung auf. So etwa die Anpassung an häufigere Murgänge aus Blockgletschern bei St. Niklaus im Mattertal, das Schaffen von Trinkwasserreserven für Knappheitssituationen bei Savièse, die verstärkte Sicherung vor Waldbränden in der Region Rottenknie und schliesslich auch das Minervesystem für den Schutz vor Hochwassern durch Überwachung und Steuerung der Stauseen. Für Staatsrat Jacques Melly ist klar, dass die Broschüre die Sensibilität der Bevölkerung für den Umgang mit Naturgefahren stärken soll. Ausserdem sei sie auch wertvoll für die Arbeit des Kantons: "Die Broschüre fasst 50 wissenschaftliche Studien zusammen, die uns einen guten Überblick über die Naturgefahren im Wallis geben. Für unsere Arbeit im Kampf gegen diese ist die Übersicht Gold wert und kann als Grundlage für zukünftige Schutzmassnahmen dienen."
Wie wichtig fundierte wissenschaftliche Daten wie jene der Informationsbroschüre sein können, zeigt momentan das Beispiel im Aletschgebiet. Dort ist bei der Moosfluh ein ganzer Hang in Bewegung geraten und droht auf den Aletschgletscher abzusacken. Die Geologen und Mitarbeiter der Abteilung für Naturgefahren sind gefordert. Deshalb richten sich die Empfehlungen der Broschüre auch nach diesen drei Achsen: Planen und Bauen im Wissen um den Klimawandel, sorgfältiger Umgang mit der Ressource Wasser und auf sich bildende Naturgefahren achtsam sein. Folgende Tatsache zeigt, dass die Behörden im Wallis in Bezug auf Naturgefahren gar nicht vorsichtig genug sein können: Von den 80 als gefährlich eingestuften Gletscher in der Schweiz befinden sich 55 im Bergkanton.


05.10.2016 Brig-Glis:
Alphornklänge und Vorfreude
Der Countdown läuft: In neun Monaten geht in der Simplonstadt das Eidgenössische Jodlerfest über die Bühne. Rund 50 Alphornbläser läuteten am Mittwochabend den Countdown ein.
Vom 22. bis 25. Juni 2017 geht in Brig-Glis das Eidgenössische Jodlerfest über die Bühne. Während diesen Festtagen können Besucher und Organisatoren gleich zwei Jubiläen feiern. Zum einen wird es das 30. Eidgenössische Jodlerfest sein. Zum anderen wird es zu diesem Zeitpunkt genau 30 Jahre her sein, seit das letzte Eidgenössische Jodlerfest in der Simplonstadt über die Bühne gegangen ist.
Gegen 15'000 Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger sowie 150'000 Besucher erwartet das Organisationskomitee. Am Mittwochabend läuteten rund 50 Alphornbläser mit einem halbstündigen Konzert auf dem Briger Sebastiansplatz den Countdown für das Eidgenössische Jodlerfest ein. Noch bis Ende Woche bleiben die Alphornbläser im Wallis und nehmen an einem Kurs in Fiesch teil. Dem Konzert wohnten auch Marc Franzen, Generalsekretär des Eidgenössischen Jodlerfestes in Brig-Glis, und Karin Niederberger, Zentralpräsidentin des Eidgenössischen Jodlerverbandes bei. Beide betonten, dass sie sich schon sehr auf die Festlichkeiten Ende Juni in der Simplonstadt freuen. Niederberger zeigte sich ausserdem überzeugt, dass es ein hervorragendes Fest geben wird.


04.10.2016 Leukerbad:
Erste Fixseile gehen in den Winterschlaf
Am Freitag besteht heuer letztmals die Möglichkeit den Klettersteig Gemmi Daubenhorn zu begehen. Der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation ist hingegen weiterhin offen.
Er führt die Alpinisten auf das Daubenhorn in eine Höhe von über 3000 Meter und ist der längste der Schweiz. Der Klettersteig Gemmi Daubenhorn. Bei einem bald möglichen Wetterumschwung könnten Schneemassen die Fixseile zuschneien. Dies hätte erhebliche Schäden am Steig zur Folge. Aus diesem Grund entfernt der Verein IG Klettersteig in den nächsten Tagen die Einrichtungen. Ab kommendem Samstag ist diese Via Ferrata nicht mehr begehbar.

Die Alternative
Der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation bleibt aber weiterhin offen. Dieser ebenfalls einzigartige Steig befindet sich auf dem Gemmipass auf rund 2300 Meter. Dank der sonnigen Exposition ist dieser von einem Wetterumsturz weniger betroffen und kann bis Anfang November begehbar bleiben.


03.10.2016 Martinach:
Erste Bilanz ist positiv
Nach dem ersten von zwei Wochenenden ziehen die Verantwortlichen der Foire du Valais eine positive Bilanz. Am Freitag hat die Foire du Valais in Martinach ihre Tore geöffnet. Bis zum Ende der Messe erwarten die Organisatoren rund 200'000 Besucher. Nach dem ersten von zwei Wochenenden zeigte sich der Generaldirektor der Veranstaltung, David Genolet, im rro-Interview sehr zufrieden. "Die ersten Rückmeldungen sind alle positiv. Die Besucherzahlen liegen bereits leicht über jenen des Vorjahres." Zwar, so sagte Genolet, sei der Start am Freitag in der Halle des Obewallis etwas zaghaft gewesen. Am Samstag und Sonntag sei aber auch diese Halle sehr gut frequentiert gewesen. "Die Unterwalliser freuen sich, dass es an der Foire du Valais auch Oberwalliser Aussteller und Gastronomen gibt. Das finden viele Besucher wirklich gut", so Genolet. Die Foire du Valais ist noch bis am Sonntagabend geöffnet.


02.10.2016 Törbel:
Miteinander alte Wege gehen
Der Weg der Traube vom Weinstock bis zum Glas Wein - und dies wie zu Grossvaters Zeiten. Zu diesem Erlebnis luden die Vereine 'Urchigs Terbil' und 'Vinesch' am Samstag ein.
Am Samstag luden die Vereine 'Urchigs Terbil' und 'Vinesch' zusammen mit den Maultierhaltern Beat Anthamatten und Marianne Eberhardt zu einer nostalgischen Erlebnisreise ein. Zu entdecken galt es den Weg der Traube vom Weinstock bis zum Glas Wein - und dies wie zu Grossvaters Zeiten. Die Teilnehmenden der Reise erlebten die Traubenernte, das Säumen der Trauben mit dem Maultier über steile Wege hoch nach Törbel sowie das Pressen der Trauben auf einem alten Driel.
Das Wimden der Trauben im Weinberg Esch war Ausgangspunkt der nostalgischen Veranstaltung. Gemäss Mitteilung vermittelten zudem fachkundige Ausführungen zu den seltenen Rebsorten einen Einblick in die einzigartige Geschichte dieses Rebberges. Eine währschafte Mahlzeit stärkte die Teilnehmenden für das anschliessende Säumen des Traubengutes mit den Maultieren auf alten Säumerwegen nach Törbel. Beim alten Driel in Törbel verarbeiteten die Teilnehmenden dann die geernteten Trauben nach alter Sitte. Den Abschluss des Anlasses bildete ein gemeinsames Nachtessen.


01.10.2016 Ried-Brig:
Wer hat den grössten ...?
Die Marke von 237 Kilogramm gilt es zu knacken. So schwer war letztes Jahr der Kürbis, der den Wettbewerb in Ried-Brig für sich entschieden hatte. Gibt es heuer einen neuen Rekord?
Es gehört zum Herbst im Oberwallis einfach dazu - das Kürbisfest in Ried-Brig. Bereits zum 18. Mal organisierte dies am Samstag die Kulturkommission Ried-Brig. Ein wahrer Publikumsmagnet für Kenner und Laien.
Bestens bekannt in der Szene sind Therese und Hubert Schmid aus Ausserberg. Die Titelverteidiger haben schon so manches Jahr am Brigerberg abgeräumt. Den Rekord von 237 Kilogramm gilt es nun zu brechen. "Ich habe nun ein Jahr Zeit, um einen noch schwereren Kürbis zu züchten", versprach Schmid im letzten Jahr.
Kein Vergleich zum letzten Jahr
Dieses Jahr wird allerdings als kein gutes Kürbisjahr in die Geschichte eingehen. Im Juni war das Wetter zu kalt - dann war es zu heiss. Darum waren letztendlich keine Riesenkürbisse zu bestaunen. Der diesjährige Siegerkürbis wog 92 kg und wurde vom Ehepaar Mazotti aus Visp präsentiert. Rang zwei ging mit 52 kg an den Kürbis von Alfredo Mammone aus Naters. Rang drei wurde vergeben an den Nachwuchszüchter Daniel Studer aus Ried-Brig. Sein Kürbis wog 35 kg.


01.10.2016 Martinach:
Foire du Valais offiziell eröffnet
Bis am 9. Oktober können Gäste die Foire du Valais besuchen und erleben. Die Grösste Ausstellung der Westschweiz ist seit Samstagmittag offiziell lanciert.
400 Aussteller, jährlich über 200'000 Besucher, mehr als 43'000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und eine unvergessliche Atmosphäre - Seit Samstagmittag ist die Foire du Valais in Martinach offiziell eröffnet. Dies in Form einer lockeren Gesprächsrunde, welcher auch Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten beiwohnte. "Auf der einen Seite gibt es an der Foire viel zu erleben. Auf der anderen Seite bietet die Ausstellung aber immer auch viel Platz für Geselligkeit, Spass und spannende Gespräche." Der Expoevent steht heuer ganz im Zeichen von Japan, dem Land der aufgehenden Sonne. Sinnbildlich dafür begann die Eröffnungsfeier mit einem unterhaltsamen japanischen Showkampf.
Obwohl die Foire du Valais in Martinach und damit im französischen Kantonsteil gelegen ist, will die Veranstaltung auch Gäste aus dem Oberwallis ansprechen. "Mit der Vifra haben wir ein ähnliches Event in Visp. Verglichen mit der Grösse der Ausstellung kann diese leider nicht mit der Foire du Valais mithalten. Solche Expos sind in meinen Augen wichtig. Schliesslich gibt es viel zu sehen und ebenso viel zu hören. Deshalb kann ich einen Besuch nur empfehlen." Und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheine, habe das Wallis und Asien doch vieles gemeinsam. "Ich glaube es handelt sich in beiden Fällen um Menschen, welche oft unter Leuten sind, gerne Lachen und ein sehr enges Verhältnis zu ihren Mitmenschen pflegen", so die Staatsrätin. Gelegenheiten, welche die Foire du Valais auch bietet.
   
 

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