Walliser Nachrichten
im September 2015
 

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30.09.2015 Visp:
Artistika 2016 verspricht viel Comedy
Im März 2016 bittet die Artistika im Visper La Poste sechs arrivierte Artisten auf die Bühne. Die vierte Ausgabe des Festivals steht unter dem Thema Comedy. Nach drei ausverkauften Ausgaben präsentiert sich das noch junge Festival im März 2016 mit einer weiteren Ausgabe. Das Motto der Artistik 2016 ist Comedy. Dies habe sich bereits in der Ausgabe von diesem Jahr abgezeichnet, denn mit Jon Young habe ein Poledance-Artist mit einer Comedy-Nummer die Trophäe gewonnen, so die Verantwortlichen. Eine Jury bestehend aus Jon Young, Andreas Wessels, sowie dem Action-Comedy-Duo Full House wird die sechs arrivierten Artisten im kommenden Jahr bewerten. Bei der Auszeichnung für das Lebenswerk ist dem Festival eine weitere Sensation gelungen: The Skating Willers werden ihre Rollschuh-Karriere anlässlich der Artistika 2016 beenden. Weiter wird Ende Jahr verraten, wer nach Gardi Hutter, Yello und Peter Shub die Patenschaft 2016 übernehmen wird. Wie schon bei der Artistika 2015 werden auch die Kleinen bei der Ausgabe im März 2016 auf ihre Kosten kommen. Der Ticketverkauf ist bereits gestartet.


29.09.2015 Zermatt:
Lichterlöschen am Matterhorn
Seit Juli leuchten sie jeden Abend vom Matterhorn: 50 Scheinwerfer, welche die Route der Erstbesteiger nachzeichnen. Nun haben Bergführer die Lampen entfernt. Am Dienstagmorgen haben sich zehn Bergführer des Alpin Center Zermatt, welche die Lampen montiert und unterhalten haben, zum letzten Mal ans Matterhorn. Ihre Mission: die Demontage der 50 LED-Scheinwerfer. Diese leuchteten seit dem 13. Juli dieses Jahres Abend für Abend und zeichneten die Route der Erstbesteiger nach. Anlass war das 150-Jahr-Jubiläum zur Erstbesteigung des Matterhorns. Nun ist aber Schluss. Denn der Winter hat am Matterhorn bereits Einzug gehalten. Die Hörnlihütte ist geschlossen und die Route aufs Matterhorn wegen dem vielen Schnee nur noch schwer begehbar. Die Beleuchtung war bei Einheimischen und Gästen sehr beliebt. Jeden Abend fanden sich die Menschen bei den besten Foto-Points im Dorf ein, um das stille Spektakel zu verfolgen, schreibt Zermatt Tourismus in einer Mitteilung. Viele tausend Bilder vom Matterhorn haben sich so über die sozialen Medien in die Welt verbreitet. Trotz des Erfolges will man die Aktion jedoch nicht mehr wiederholen, sagt Kurdirektor von Zermatt Daniel Luggen. "Mit der Beleuchtung haben wir das Matterhorn für eine kurze Zeit inszeniert um auf die ausserordentliche Leistung vor 150 Jahren aufmerksam zu machen", wird Luggen in der Mitteilung zitiert. Aus Respekt gegenüber dem Berg bleibe die Beleuchtung eine einmalige Aktion. "Das Matterhorn ist auch ohne Lichter eine Attraktion", so Luggen. Trotzdem bleibt die Beleuchtung der Nachwelt erhalten. Die am Matterhorn eingesetzten Lichtboxen werden vom Zermatter Künstler Heinz Julen veredelt.


29.09.2015 Bern/Oberwallis:
Strahler tödlich verunglückt
Am Montagnachmittag kam an der Nordwestseite des Schilthorns ein 50-jähriger Mann beim Strahlen ums Leben. Zwei Strahler befanden sich am Montagnachmittag an der Nordwestseite des Schilthorns beim Strahlen. Gemäss Kantonspolizei verlor einer der Männer auf rund 3000 Metern über Meer im steilen Gelände den Halt und stürzte in die Tiefe. Die aufgebotene Rettungskolonne konnte den Verunfallten nur noch tot bergen. Beim Opfer handelt es sich um einen 50-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern.


28.09.2015 Leukerbad:
Wintersperre für Klettersteige rückt näher
Am 3. Oktober wird der Klettersteig Gemmi Daubenhorn geschlossen. Hingegen der Erlebnisklettersteig bei der Bergstation bleibt noch geöffnet. Der Winter hält langsam Einzug in der Ferienregion Leukerbad. So wird schon am kommenden Samstag, am 3. Oktober, der Klettersteig Gemmi Daubenhorn geschlossen. Dieser führt die Alpinisten aufs Daubenhorn in eine Höhe von 3000 Metern über Meer. Da bei einem Wetterumschwung die Fixseile, welche zur Sicherung dienen, von den Schneemassen zugeschneit werden können, entschied die Interessengemeinschaft Klettersteig den Steig Gemmi Daubenhorn ab Samstag zu schliessen, heisst es in einer Mitteilung. Hingegen bleibt der Erlebnisklettersteig bei der Gemmi Bergstation weiterhin geöffnet. Denn er befindet sich auf dem Gemmipass, unterhalb der Bergstation der Gemmi-Bahnen, auf rund 2300 Metern über Meer, also in einer sonnigen Exposition. Und ist somit weniger von einem Wetterumsturz betroffen. Darum kann er noch bis Ende Oktober benutzt werden.


28.09.2015 Lötschental:
Anenhütte im neuen Kleid
Die Anenhütte im Lötschental erstrahlt in neuem Glanz. Erbauer und Besitzer Peter Tscherrig präsentierte am Sonntag stolz die neue Fassade der Öffentlichkeit. Am Wochenende fand auf der Anenhütte die feierliche Einweihung der neuen Fassade und der neugestalteten Innenräume statt. Die geladenen Gäste, welche einen wesentlichen Beitrag zu diesem Projekt geleistet haben, wurden am Samstag auf der Anenhütte empfangen. Nach einem Begrüssungsapéro wurden die Gäste vom Hüttenteam kulinarisch verwöhnt. Am Sonntag hatten alle Freunde der Anenhütte die Möglichkeit die neue Fassade und die neugestalteten Innenräume zu bewundern. Die zahlreichen Gäste liessen sich besonders durch die neuen Familien- und Wellness-Suiten begeistern. Denn in alpinen Berghütten hat so ein Luxus Seltenheitswert. Die Anenhütte bleibt noch bis am 25. Oktober 2015 geöffnet.


27.09.2015 Leuk:
Ein einzigartiger Preis
Die Stiftung Schloss Leuk zeichnete am Sonntag die deutsche Lyrikerin Katharina Schultens mit dem Spycher Literaturpreis aus. Schon über 26 Personen durften in den letzten 15 Jahren den Spycher Literaturpreis entgegennehmen. Die Stiftung Schloss Leuk verleiht diesen Preis jeweils an Schriftsteller, welche eine Fachjury auswählt. Katharia Schultens, die diesjährige Gewinnerin, lebt in Berlin und schreibt vor allem Lyrik und poetologische Texte. Sie beantworte mit einem spezifisch weiblichen Blick auf Rede- und Sprechformen der Gesellschaft die Frage, wie zeitgenössische Lyrik auf gesellschaftlich-ökonomische Verhältnisse reagieren könne, begründet die Jury unter anderem ihre Wahl. Das Konzept des Spycher Literaturpreises ist einzigartig. "Die Stiftung gewährt den Preisträgern jeweils für fünf Jahre ein Aufenthaltsrecht von jährlich zwei Monaten im Städtchen Leuk", erklärt Reinhold Schnyder, Projektleiter der Stiftung Schloss Leuk, gegenüber rro. "Zusätzlich umfasst die Auszeichnung ein Stipendium in der Höhe von monatlich 1600 Franken sowie die Reisekosten." Die Laudatio für Lyrikerin Katharia Schultensam hielt Verlegerin Daniela See. Auch Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten richtete ihre Grussworte an die Anwesenden.


26.09.2015 Visp:
Keine Probleme bei der Landbrücke
Visp hat den ersten Samstagsverkehr seit der Schliessung des Vispertaltunnels hinter sich. Stau gab es keinen. Seit Montagmorgen ist der Vispertaltunnel für 18 Monate gesperrt. Vor dieser Sperrung war der Respekt nach einem grösseren Verkehrschaos da. Bis heute haben jedoch die Lenkungsmassnahmen über die Entlastungsstrasse ihre Wirkung gezeigt. Auch am ersten Samstag nach der Sperrung wurden im Raume Visp keine grösseren Staus registiert, dennoch standen sicherheitshalber Verkehrshelfer bereit. Diese mussten jedoch nicht in den Verkehrsfluss eingereifen.


25.09.2015 Rosswald:
Die Gunst der Stunde nutzen
Wegen Bauarbeiten an der Strasse ist die Fahrt mit der Gondelbahn auf den Rosswald vom 28. September bis 25. Oktober gratis. Angenehme Temperaturen, einmalige Sicht und eine herrliche Farbenpracht. Die Monate September und Oktober sind im Wallis wohl die schönste Jahreszeit zum Wandern. Aber vielerorts auch die letzte Gelegenheit, noch wichtige Bauarbeiten zu verrichten, bevor der Winter einbricht. Aus diesem Grund ist laut Mitteilung von Brig Simplon Tourismus die Strasse auf den Rosswald vom 28. September bis 25. Oktober gesperrt. Während dieser Zeit bieten die Rosswald-Bahnen gratis Gondelbahnfahrten an.


25.09.2015 Oberwallis:
Trotz Neuerungen gleiche Preise
Trotz Investitionen in Oberwalliser Destinationen gibt es in Wintersaison
Es gibt in der Wintersaison 2015/16 einiges Neues für Schneesportler im Oberwallis. Dennoch bleiben die Preise von Skipässen und Tageskarten meist unverändert. Zum Herbstanfang gibt es gute Nachrichten seitens der Oberwalliser Winterdestinationen. "Viele Stationen präsentieren sich in der kommenden Wintersaison mit attraktiven Neuigkeiten. Ausser einigen minimalen Anpassungen bleiben aber die Preise für der Skipässe gleich wie im Vorjahr", erklärt Berno Stoffel, Präsident der Oberwalliser Bergbahnen. Über neue Anlagen können sich beispielsweise die Aletsch Arena und Zermatt freuen. Diese haben jedoch keine Preiserhöhung der Skipässe und Tageskarten zur Folge. Im Skigebiet von Leukerbad gibt es ab diesem Winter neu eine Freeride-Zone, einen Schneeschuhtrail und einen Winterwanderweg. Das erweiterte Angebot wirkt sich dort zwar nicht auf den Tageskartenpreis aus. Hingegen steigt der Preis des Mehrtagespasses um 2 Prozent. Preisveränderungen gibt es auch in Saas-Fee. Durch den neu im Skiabo inbegriffenen 'Adrenalin Cup' wird die Tageskarte um einen Prozent teurer. Der Sechstagespass hingegen wird um 3 Prozent günstiger. Auch wenn die Preise für Skipässe oder Tageskarten gleich bleiben oder nur leicht ansteigen, ist noch ungewiss, wie sich der starke Schweizer Franken auswirken wird.


24.09.2015 Naters:
Schule auf dem Bettmerhorn
Nicht nur büffeln im Schulzimmer. Eine Primarklasse aus Naters installierte am Donnerstag auf dem Bettmerhorn ein Miniatur-Modell des Aletschgletschers. Wissen praktizieren. Schulstoff zum Anfassen. Für die Schüler der Primarklasse 8 H aus Naters ging es am Donnerstag hoch hinaus. Schule auf 2650 Metern über Meer. In Zusammenarbeit mit der Aletsch Arena hatten die Primarschüler den Aletschgletscher nachgebaut. Am Donnerstag wurde das acht Meter lange Modell aus Draht und Gips nun auf dem Bettmerhorn installiert. Gar keine einfache Aufgabe, das sperrige Material in die kleinen Gondeln zu verfrachten. Doch die Schüler hatten sich etwas überlegt. "Wir haben das Modell geteilt und oben auf dem Bettmerhorn wieder zusammengesetzt", erklärte ein Schüler. Die Aletsch Arena unterstützte das Projekt und finanzierte der Klasse den Herbstausflug auf das Bettmerhorn.


23.09.2015 Oberwallis:
Ungemach für SAC-Hütten
Der Gesamtarbeitsvertrag der Gastronomiebranche stellt SAC-Hütten vor Probleme. Vor allem das strikte Einhalten der Arbeits- und Ruhezeiten gibt zu reden. Der Bundesrat hatte vor zwei Jahren den Gesamtarbeitsvertrag GAV der Gastrobranche für allgemeinverbindlich erklärt. "Vor allem für kleine SAC-Hütten wird es immer schwieriger, sich an die gesetzlichen Vorlagen zu halten. Die vorgegebenen Mindestlöhne und Arbeitszeiten sind oft kritische Hindernisse", erklärte Dario Andenmatten, Hüttenwart der Britanniahütte in Saas-Fee. Dank der optimalen Auslastung in seiner Hütte sei bei ihm die Lohnangelegenheit weniger problematisch, als die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeiten. In diesem Zusammenhang sucht der SAC einen Kompromiss. Dieser soll vor allem jenen Hütten entgegenkommen, in denen Mitarbeitende lange Arbeitstage haben. Für solche Hütten sollen bei der Ruhezeitregelung angepasste Lösungen gefunden werden. Die Antwort der zuständigen Paritätischen Kommission steht noch aus, wie Heinz Frei, Mitglied des Zentralvorstands des SAC, gegenüber rro bestätigte. Die Verhandlungen seien am Laufen. Der SAC warte das Ende der Gespräche ab und werde dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Natürlich wolle man sich aber an die Gesetze halten.


23.09.2015 Wallis:
Dieben einen Riegel schieben ...
Wenn die Tage kürzer werden, haben Einbrecher Hochsaison. Im Schutz der Dämmerung verschaffen sie sich Zutritt zu Wohnungen. Einfache Tipps sorgen für Abhilfe. Diebe nützen für Einbrüche gerne den Schutz der Dunkelheit. In den Herbst- und Wintermonaten stellt die Polizei die meisten Einbruchsdelikte fest – mit Vorliebe in der Dämmerung. Nach einem Einbruch leiden Betroffene oft weniger wegen materiellen Schäden, sondern vielmehr an psychischen Folgen. Es lohne sich deshalb, Vorkehrungen zu treffen, um die Wohnung für Einbrecher unattraktiv zu machen, sagt Markus Rieder, Mediensprecher der Kantonspolizei. Dazu seine Tipps. "Das Stichwort bei der Vorbeugung von Einbrüchen ist Anwesenheit zu signalisieren. Stellen Sie Ihr Auto vor der Garage ab. Lassen Sie, wenn Sie nicht Zuhause sind, irgendwo ein Licht brennen. Schliessen Sie Ihre Rolläden und legen Sie Schmuck und Wertsachen in ein Bankschliessfach oder Tresor." Wenn es darum gehe, das Haus vor Einbrechern zu schützen, seien nebst diesen persönlichen Vorkehrungen an erster Stelle auch die mechanischen Sicherheitsmassnahmen wichtig: Stabile, eingemauerte Gitter vor Lichtschächten oder Mehrpunktverriegelungen für Türen. An zweiter Stelle kämen elektronische Sicherheitsmassnahmen: Bewegungsmelder schrecken Diebe auf. Zeitschaltuhren, die unregelmässig das Licht, das Radio oder den Fernseher einschalten, simulieren die Anwesenheit der Hausbewohner. "Auch Kameras können helfen. Doch meist vermummen sich Einbrecher, sodass die Gesichter kaum erkennbar sind", erklärt Rieder. Die Situation im Wallis sei zwar nicht auffällig, jedoch könne die Kantonspolizei einen leichten Anstieg von Einbrüchen im Unter- und Mittelwallis feststellen. Darum geht Rieder davon aus, dass auch im Oberwallis verschiedene Banden unterwegs sind. Darum gelte: Vorsorge sei besser als Nachsorge.


22.09.2015 St-Maurice:
Abtei beendet 1500-Jahr-Jubiläum
Die Feierlichkeiten zum 1500-Jahr-Jubiläum der Abtei St-Maurice gingen am Dienstag mit einer Messe und einem Tag des Gebets zu Ende. Am 21. September 2014 startete die Abtei St-Maurice die Feierlichkeiten zum 1500-Jahr-Jubiläum. Nun ein Jahr später, am 22. September 2015, fanden diese mit einer Messe sowie einem Tag des Gebets ihr Ende. Kardinal Koch brachte dazu eine Botschaft des Papstes von Rom mit ins Wallis. Der Messe wohnten auch Bundesrat Didier Burkhalter, zahlreiche katholische Würdenträger sowie Vertreter der orthodoxen, der koptischen und der reformierten Kirche bei. Die Feier wurde auch über mehrere grosse Bildschirme live auf dem Vorplatz der Abtei übertragen. Die Abtei St-Maurice gilt als das älteste Kloster des Abendlands, das ohne Unterbrechung besteht. Es wurde der Legende nach im Jahr 515 auf der Grabstätte des Märtyrers Mauritius und seiner Gefährten gegründet. Diese hatten im Jahr 290 ihr Leben für ihren christlichen Glauben geopfert.


21.09.2015 Wallis:
Hohe Zahl an leer stehenden Wohnungen
Die Zahl der leer stehenden Wohnungen im Wallis hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Die Situation für Wohnungssuchende hat sich damit weiter verbessert. Am Stichtag, am 1. Juni 2015, standen im Wallis 4878 Wohnungen leer. Das sind 2,04 Prozent aller Wohnungen im Kanton. Am 1. Juni 2014 wurden im Wallis 4417 leer stehende Wohnungen gezählt. Nach Kantonen verzeichnet der Jura mit 2,35 Prozent am Stichtag den höchsten Anteil leer stehender Wohnungen. Knapp dahinter folgt der Kanton Solothurn mit 2,33 Prozent. Auch Glarus mit 2,12 Prozent liegt über der 2-Prozent-Marke. Die tiefste Leerwohnungsziffer meldete der Kanton Basel-Stadt mit 0,34 Prozent. Insgesamt lag die Leerwohnungsziffer in elf Kantonen unter der 1-Prozent-Marke. Ein Jahr zuvor waren es 12 gewesen. Konkret standen am 1. Juni 2015 schweizweit 51'172 oder 1,9 Prozent aller Wohnungen leer. Das sind 5424 leere Wohnungen mehr als ein Jahr zuvor. Das entspricht einem Anstieg von 12 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte. Wie es weiter hiess, deuten weitere Werte darauf hin, dass die Angebotsknappheit in der Schweiz schwindet. So wurden landesweit 6416 leer stehende Einfamilienhäuser gezählt. Allein im Wallis waren es 602. Die Zahl der unbewohnten Neuwohnungen stieg innert Jahrefrist um 307 Einheiten an. Insgesamt standen am Stichtag 7706 Neuwohnungen leer. Im Wallis waren es 651. Und auch bei den Mietwohnungen wurde gesamtschweizerisch ein Mehrjahres-Höchststand erreicht: 40'202 Mietwohnungen waren leer. Das ist die höchste Zahl seit dem Jahr 2000. Im Wallis standen 3064 Mietwohnungen leer. Wie das Bundesamt für Statistik festhält, stehen insgesamt sämtliche Wohnungsgrössen vermehrt leer. Die meisten leer stehenden Wohnungen haben drei oder vier Zimmer.


20.09.2015 Oberwallis:
Wieder zu Hause
An diesem Wochenende ging in mehreren Oberwalliser Gemeinden der Alpabzug über die Bühne. Zahlreiche Schaulustige liessen sich dies nicht entgehen. In Turtmann, Gampel-Bratsch, Fiesch und Obergesteln feierten die Gemeinden am Wochenende die Rückkehr ihrer Älpler. Der Sommer ist vorüber und das Vieh kehrte wieder zurück nach Hause. In Fiesch beispielsweise fanden rund 60 Kühe gesund den Weg ins Dorf hinunter. Ein spezielles Ereignis, welches jedes Jahr viele Gäste in die entsprechenden Gemeinden lockt. Nach der Rückkehr der Älpler durften sich die Anwesenden jeweils von der Festwirtschaft verwöhnen lassen. Zudem sorgte musikalische Unterhaltung für eine gemütliche Atmosphäre unter den Erschienenen.


20.09.2015 Fiesch:
Gleitschirmpiloten klagen an
Im Oberwalliser Gleitschirm-Mekka Fiesch tobt ein wüster Streit um den Landeplatz, wie der SonntagsBlick berichtet. Wegen der guten Thermik und der Verkehrsanbindung finden in Fiesch regelmässig Wettkämpfe der Hängegleiterszene statt. Nur ein Problem gibt es für die Flieger: Die Landung in Fiesch sei gefährlich. Wie der SonntagsBlick schreibt versperren Hindernisse wie Zäune, Autos und Schilder den Anflug auf den Platz. Mehrmals kam es deshalb schon zu Unfällen. So verletzte sich 2011 der langjährige aktive Gleitschirmpilot Andreas Ringgenberg bei der Landung. Er übersah einen Graben und knickte mit dem linken Fuss ein, wie er einem Protestbrief an die Oberwalliser Flieger schreibt. Für ihn sei es noch heute unverständlich, warum im Flugmekka Fiesch kein anständiger Landeplatz möglich sei. Seit Jahren kämpft die Fluggruppe Aletsch für einen ordentlichen Landeplatz in Fiesch. Zwar will die Gemeinde den Landeplatz sicherer machen, doch der Betreiber des angrenzenden Campings rekurriere dagegen. Er ging bereits bis vor Bundesgericht. Die Gemeinde und die Fluggruppe wollen nun nochmals einen Vermittlungsversuch unternehmen, wie es weiter heisst.


19.09.2015 Leuk:
Tanz, Rhythmus und jede Menge Sound
Das vierte Schlossensemble Leuk lockte zwischen den historischen Schlössern mit coolem Sound und Party en masse viel Publikum an. Zusammen mit dem Jugendverein Leuk hat das Kultlabel Bonzzaj bereits zum vierten Mal für spannende und bunt gemischte Unterhaltung am Schlossensemble Leuk gesorgt. Wie schon in den vergangenen Jahren bestach das Programm durch seine Vielfältigkeit. Das Line-up hielt denn auch, was es versprach. Guten Sound. Unter anderem mit Vaudou Game, einer Band rund um Peter Solo, welche Afrofunk vom Feinsten spielt, gemischt mit Blues, Soul und Voodoo-Elementen aus Togo. Ein weiterer Leckerbissen war Souleance aus Frankreich. Das Duo aus der Grande Nation ist für seine unglaublichen Liveauftritte bekannt und bestätigte diese Tatsache denn auch. Es vermischt türkischen Funk mit Mellow Jazz und Funk aus den 70er-Jahren. Auch mit am Start warem Pyrotastics. Die Walliser Funk- und Rockband überzeugte heuer bereits am Open Air Gampel. Den Electrofans boten diverse DJs im Schloss groovigen Sound. Mit dabei waren Francis & Crux und wie jedes Jahr auch einige Jungs von Bonzzaj Soundsystem. Auch Nemoy aka André Seiler heizte dem Publikum einmal mehr mit seinem Liveact ein. Das Schlossensemble Leuk war ein toller Erfolg. Vor allem die Stimmung und das Ambiente auf der Turmmatte werden den Besuchern als einzigartiges und unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.


18.09.2015 Leukerbad:
Facelifting für die Leukerbad Clinic
Insgesamt 15 Millionen Franken haben die Eigentümer in die Leukerbad Clinic gesteckt. Nach einer sechsjährigen Umbauphase haben sie den Komplex nun eingeweiht. 2009 übernahm die Whirlwind Group die ehemalige Rehaklinik in Leukerbad. Seither haben sie 15 Millionen Franken für die Restrukturierung aufgewendet. Die Anzahl Betten reduzierten sie von 200 auf 80. Dafür sind nun in allen Räumlichkeiten Badezimmer integriert. Zudem verfügt die Klinik über einen neuen Wellness- und Spa-Bereich. Der Fokus liegt weiterhin auf stationärer und ambulanter muskuloskelettaler Reha sowie Sportmedizin. In ihrer Ansprache attestierte Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten der Leukerbad Clinic einen hohen Stellenwert. Obwohl es zwischen 2010 bis 2013 zu Kündigungen kam, beschäftigt die Klinik heute 125 Mitarbeiter und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber in Leukerbad.


18.09.2015 Wallis:
Kanton nimmt Götterbaum ins Visier
In der Gemeinde Siders gibt es fast 100 Götterbäume. Der Kanton ergreift nun Massnahmen gegen die expansive Ausbreitung dieser Baumart. Der Götterbaum ist eine gebietsfremde Baumart, welche die Schutzfunktion unserer Wälder untergräbt. Auch im Siedlungsgebiet und in der Landwirtschaft verursacht seine expansive Ausbreitung Probleme. Um dessen Invasion zu stoppen, werden die Verantwortlichen ab diesem Herbst die grössten Samenbäume fällen. Vorab auf öffentlichem, dann auf privatem Grund. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, bittet er auch die privaten Grundeigentümer, den Eindringling zu bekämpfen, was überaus wichtig sei. Denn, die Mehrheit der Götterbäume wächst auf privatem Boden. Für die Kosten zur Fällung und Beseitigung kommen die Behörden auf. Die Operation findet in der zweiten Septemberhälfte statt, also vor Versamung der Bäume, und wird nächstes Jahr wiederholt. Es handelt sich um eine Premiere für den Kanton Wallis, die dank Spezialfinanzierung des Bundesamts für Umwelt möglich ist. Die gesamten, von Kanton und Bund getragenen Kosten, belaufen sich auf 88'800 Franken. Danach erweitern die Behörden die Massnahme auf das Gebiet der Gemeinde Sitten, wie es in der Mitteilung weiter heisst.


18.09.2015 Blatten/Belalp:
Ein Jahr der Rekorde
Ein Jahr der Wahrheit und der Rekorde. Die Belalp Bahnen AG weist für das Geschäftsjahr 2014/15 Spitzenresultate aus. Und trotzdem bleibt Luft nach oben. Die Belalp Bahnen AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014/15 zurückblicken. Für sie war der letzte Winter ein Winter der Rekorde. Während der Gesamtumsatz mit 7'180'000 Franken knapp unter dem Vorjahr lag, konnte das Unternehmen im vergangenen Winter beim Personenverkehr einen Rekordumsatz von 5'936'000 erzielen. Somit entzog sich die Belalp Bahnen AG klar dem allgemeinen Negativtrend in der Bergbahnbranche. "Wir sehen uns als Fels in der Brandung, da viele Bergbahnen momentan um ihr Überleben kämpfen und wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis", erklärt Verwaltungsratspräsident Klaus Zurschmitten. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Ertragssteigerung leistete das neu eröffnete Reka-Feriendorf. Aber auch die neue Gondelbahn und das ausgebaute Kinderparadies Hexenland brachten neue Wintersportgäste auf die Belalp. Bauchweh macht der Aktiengesellschaft jedoch der Ertrag im Güterverkehr. Dieser verringerte sich um 60 Prozent. Während der Bau der neuen Gondelbahn im Vorjahr eine massive Steigerung des Ertrags bewirkte, fehlten diese Einnahmen im Berichtsjahr gänzlich. Dazu kam, dass die Bautätigkeit auf der Belalp infolge der Zweitwohnungsinitiative vollständig eingebrochen ist. Eine massive Ertragseinbusse berscherte der Belalp Bahnen AG auch der Kanton. Dieser kürzte seinen Beitrag überraschend und ohne Vorankündigung um rund 260'000 Franken. Ein erfreuliches Ergebnis entwickelte sich hingegen im Berichtsjahr im Betriebsaufwand. Diesen konnten die Verantwortlichen um 14 Prozent herabsetzen. Diese beachtliche Reduktion ist auf den Wegfall ausserordentlicher Kosten beim Bau der neuen Gondelbahn, vor allem aber auf das strikte Kostenmanagement sowie auf die positiven Synergien durch den Zusammenschluss der Belalp Bahnen AG mit Blatten-Belalp Tourismus zurückzuführen. Neue Rekorde erzielte die AG zudem im Betriebsergebnis und Cashflow. "Das Betriebsergebnis, vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern, ist wohl eines der besten im Oberwallis", freut sich der Direktor der Belalp Bahnen Frédéric Bumann. Der Cashflow liegt mit 2'404'000 um über 36 Prozent höher als im Vorjahr. Zudem sei die Tragbarkeit der gemachten Investitionen gegeben, erklärte Verwaltungsratpräsident Klaus Zurschmitten. Die Belalp Bahnen AG investierte seit 2010 rund 33 Millionen Franken.


17.09.2015 Zermatt:
Sturmschäden im Zermatter Skigebiet
Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war für das Zermatter Skigebiet zu stürmisch. Sieben Masten am Grenzlift knickten ein. Das Gebiet bleibt am Freitag zu. Durch einen Sturm in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es im Zermatter Skigebiet grössere Schäden. So knickten am Grenzlift sieben Masten ein. Dieser bleibt nun während zwei bis drei Wochen ausser Betrieb. Ebenfalls blies der Sturm einen Grossteil der Abschrankungen und Pistemarkierungen weg. "Konkrete Messungen haben wir keine, aber die Wetterstation auf dem kleinen Matterhorn sagte Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde voraus", erklärt Markus Hasler, CEO der Zermatter Bergbahnen. Sind die Masten am Grenzlift also zu wenig stabil? "Vor Jahren hat es bereits einen solchen Vorfall gegeben. Aber eigentlich sollten die Lifte solchen Stürmen standhalten", so Hasler. Hinzu kam, dass die Feuchtigkeit und Eisbehang dazu führten, dass diese Kräfte verstärkt wurden. Wie hoch die Schäden in finanzieller Hinsicht seien, konnte Hasler noch nicht beantworten. "Wir müssen erst eine detaillierte Schadensaufnahme machen", erklärte er. Am Freitag müssen nun Aufräumarbeiten und solche zur Erfüllung der Pistensicherung ausgeführt werden. Deshalb bleibt der Skibetrieb eingestellt und kann voraussichtlich wieder am Samstag aufgenommen werden. Bis auf Weiteres wird der Rücktransport vom Skigebiet mittels Pistenbullys und Skidoos aufrechterhalten.


17.09.2015 Sitten:
Armee greift Flugplatz unter die Arme
Das Rollfeld des Sittener Flugplatzes erhält nächstes Jahr einen neuen Belag. Finanziert wird der Unterhalt durch die Schweizer Armee. Auch wenn sich die Schweizer Armee ab 2017 vom Flugplatz Sitten zurückzieht, kommt diese ihren Unterhaltspflichten dennoch nach. Das heisst: Der Flugplatz erhält für 5,5 Millionen Franken einen neuen Belag auf der 3,7 Kilometer langen Piste. Aus diesem Grund wird das Rollfeld während sechs Wochen im nächsten Jahr gesperrt. "Zwischen dem 19. September und dem 28. Oktober 2016 werden keine Flugzeuge mehr auf dem Flugplatz in Sitten landen können", wird Renato Kalbermatten, Mediensprecher des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport in einer Mitteilung zitiert. Der Betrieb von Rettungshelikoptern auf dem Flugplatz Sitten ist von der Sperrung des Rollfelds jedoch nicht betroffen. Dennoch bedeuten die Sanierungsarbeiten nicht, dass die Armee länger als bis 2020 den Flugplatz Sitten benutzen könnte. Der Rückzug ab 2017 ist beschlossene Sache. Wie die Zukunft des Flugplatzes danach jedoch ohne die Untersützung der Schweizer Armee aussieht, bleibt vorerst noch offen.


16.09.2015 Zermatt:
Dreister Fahrradklau in Sportgeschäften
Unbekannte haben in zwei Sportgeschäften in Zermatt Fahrräder gemietet und diese nach Ablauf der Miete nicht mehr zurückgebracht. Drei unbekannte Männer haben am 5. September innerhalb einer halben Stunde in zwei Sportgeschäften in Zermatt jeweils drei Mountainbikes für einen Tag gemietet. Die Männer haben die verlangte Kaution von 60 Franken pro Fahrrad und eine Identitätskarte hinterlegt. Am Ende des Tages brachten die Drei die Fahrräder aber nicht zurück. Es stellte sich schliesslich heraus, dass der litauische Ausweis gefälscht und die Ferienadresse erfunden war. Die Täter sollen rund 30 Jahre alt sein. Sie könnten laut den Geschädigten vom Balkan stammen. Die Männer sprachen Englisch mit einem starken Akzent. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die drei Männer erneut versuchen, Diebstähle dieser Art zu begehen. So heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei. Sie rät in diesem Zusammenhang: Bei Velovermietungen jeweils die Identitätskarte oder den Reisepass sowie die angegebene Ferienadresse genau zu überprüfen. Zudem sollten Bikes mit einem Chip ausgerüstet werden. Und: Verdächtige Mieter sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.


16.09.2015 Wallis:
Energie sparen beim Heizen
Schon bald beginnt wieder die kältere Jahreszeit. Mit einfachen Tipps lassen sich Räume sinnvoll und umweltschonend heizen, um Energie zu sparen. Zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs im Haushalt werden fürs Heizen eingesetzt. Wer effizient heizt, spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. Und zwar so viel, dass er jedes sechste Jahr gratis heizen könnte. In der Schweiz bevorzugt jeder zweite Haushalt eine Ölheizung. Pünktlich zum Herbstbeginn ist es wieder an der Zeit, sich zu vergewissern, dass die Heizung funktionstüchtig ist. Eine visuelle Kontrolle der Heizanlage, das Entfernen von Staub sowie eine Messung des Ölstands gehören zu den wichtigsten Wartungsarbeiten, empfiehlt Heizungsexperte Ewald Gattlen. Ein optimales Raumklima hängt stark vom eigenen Empfinden ab. Wenn im gesamten Haus die Heizung um 1 Grad gedrosselt wird, kann dadurch 6 Prozent Energie gespart werden. Deshalb ist nicht in allen Räumen dieselbe Temperatur notwendig. 20 Grad im Wohnzimmer und 17 Grad im Schlafzimmer sind angenehm. Die warme Luft muss ungehindert in den Räumen zirkulieren können. Daher sollten weder Möbel noch Vorhänge Heizkörper verdecken. Damit Räume weniger auskühlen, ist es ratsam, nachts Roll- und Fensterläden zu schliessen. Wer in der Nacht auf das geöffnete Fenster im Schlafzimmer nicht verzichten möchte, dreht am besten die Heizung ganz aus. In allen ungenutzten Räumen kann die Heizung auf Frostschutz zurückgestellt werden. Auch bei längerer Abwesenheit oder während den Ferien sollte die Temperatur gesenkt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem richtigen Lüften. Idealerweise öffnet man drei bis vier Mal pro Tag während fünf bis zehn Minuten möglichst gleichzeitig alle Fenster. Ständig offene Kippfenster sind zu vermeiden, weil dadurch viel Wärme entweicht, ohne dass genug Frischluft hinzukommt.


15.09.2015 Fiesch:
Tödlicher Wanderunfall auf dem Eggishorn
Am Montagnachmittag kam bei einem Wanderunfall in der Region Eggishorn ein Mann aus Grossbritannien ums Leben. Ein 68-jähriger Mann fuhr am Montag mit der Luftseilbahn von Fiesch auf das Eggishorn. Von der Bergstation aus begab er sich alleine auf eine Wanderung in Richtung 'Kühboden'. Aus noch nicht bekannten Gründen kam der Mann vom Wanderweg ab und stürzte einen Abhang hinunter. Eine Wandergruppe, welche unterhalb des Gebiets unterwegs war, hörte einen Schrei und alarmierte die Notrufzentrale. Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 68-Jährigen feststellen. So heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei.


15.09.2015 Münster:
Ehemaliger Militärflugplatz wird zu Segelflugplatz
Da Einsprachen von Umweltverbänden gegen die neue Betriebsbewilligung des Flughafens Münster Verbesserungen brachten, steht einer Umnutzung nichts mehr im Weg. Im Frühjahr 2014 hat die Flugplatzgenossenschaft Münster beim Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl ein Plangenehmigungsgesuch für die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatz Münster-Geschinen in einen zivilen Flugplatz eingereicht. Die Umweltverbände mountain wilderness Schweiz, Pro Natura Oberwallis und VCS Wallis erhoben dagegen Einsprache. Dabei stellten sie sich nicht grundsätzlich gegen diese Umnutzung zu einem Segelflugplatz mit angepasster Technologie, bemängelten aber eine unsorgfältige Planung und ein lückenhaftes Betriebsreglement. Dieses sah beispielsweise keinerlei Begrenzung der Anzahl Flüge vor. Auch gab es nur ungenügende Informationen zu Altlasten. Zudem kritisierten die Verbände, dass die Lärmbelastung für die Region nur ungenügend abgeklärt worden sei. Gemäss Mitteilung der Umweltverbände gibt das Bazl in seiner Verfügung vom 10. August den Einsprechenden in mehreren Punkten Recht. So wird eine strikte Obergrenze für die Anzahl Flüge ins Betriebsreglement aufgenommen: Pro Jahr dürfen auf dem Flugplatz Münster nur maximal 3000 Flugbewegungen (1500 Landungen) stattfinden. Zudem sind Landungen auf die Monate Juni, Juli und August begrenzt. In dieser Zeit finden auch für die Region wirtschaftlich bedeutenden Segelfluglager statt. Die Umweltverbände zeigen sich auch zufrieden, dass in der Verfügung des Bazl Abklärungen betreffend Altlasten verfügt werden, Verbesserungen hinsichtlich der Pistensicherheit und des Flugplatzperimeters gefordert werden und dass strengere Auflagen bei der Umwandlung der ökologischen Ausgleichsfläche gemacht werden. Hingegen sind die Verbände enttäuscht, dass das Bundesamt für Umwelt die angrenzenden BLN-Gebiete beim Schutz vor Lärm nicht privilegieren wollte. Dennoch akzeptierten die Umweltverbände die Verfügung des Bazl und fechten diese nicht vor Bundesverwaltungsgericht an.


14.09.2015 Wallis:
Sie fahren wieder
Bereits zum zweiten Mal fahren die Mountainbiker im Rahmen des Perskindol Swiss Epic vom 14. bis 19. September von Verbier nach Zermatt. Das Perskindol Swiss Epic ist ein Mountainbike-Etappenrennen von internationaler Bedeutung. Zweierteams aus dem In- und Ausland messen sich in fünf Etappen von Verbier, über Leukerbad bis nach Zermatt. Beim Rennformat Swiss Epic müssen die Fahrer rund 400 Kilometer und 15'000 Höhenmeter überwinden. Im etwas kleineren Swiss Epic Flow immerhin noch 300 Kilometer und rund 8000 Höhenmeter. Neben Weltklassefahrern setzt sich das Teilnehmerfeld mehrheitlich aus nicht-lizenzierten, aber ambitionierten Mountainbikern zwischen 18 bis 62 Jahren zusammen. 23 Nationen aus fünf Kontinenten verleihen dem Rennen internationalen Status. Obwohl die Strecke zum zweiten Mal befahren wird, sind gemäss Mitteilung 70 Prozent der Distanz neu. Durch die Austragung muss auf den Streckenabschnitten immer wieder mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.


13.09.2015 Oberwallis:
Zuhause ist es doch am schönsten
Es ist ein einmaliges Bild: Der Alpabzug. An diesem Wochenende konnten Gäste und Einheimische gleich an mehreren Orten im Oberwallis dieses Spektakel verfolgen. Unter anderem im Mattertal, in Ernen oder auch in Leukerbad kehrten am Wochenende mehrere hundert Schafe zurück nach Hause. Nach einem langen Sommer auf der Alpe liefen sie zusammen mit ihren Schäfern den Weg hinunter ins Tal. In Leukerbad zum Beispiel wanderten rund 800 Schafe von der Gemmi über den historischen Gemmiweg nach Leukerbad und danach nach Leuk. Im Anschluss an das Spektakel gab es jeweils Festwirtschaft mit musikalischer Begleitung, um den Tag gemütlich miteinander ausklingen zu lassen.


13.09.2015 Fiesch:
Sonnentag für behinderte Kinder
Am Sonntag organisierte die Stiftung Sonne für behinderte Kinder den sechsten Sonnentag in Fiesch. Dabei konnten die Kleinen viel Spannendes erleben. Die Stiftung Sonne für behinderte Kinder organisiert verschiedene Ateliers für behinderte und nicht behinderte Kinder und deren Familien. Das Motto lautet 'Sonne für Alle'. Die Kinder konnten auch am Sonntag in Fiesch Klettern, Singen, T-Shirts bemalen, Büchsen werfen, Ponyreiten und vieles mehr. Am 6. Sonnentag kamen die Kleinen sicherlich auf ihre Kosten. Der ehemalige Fiescher Skirennfahrer Daniel Albrecht liess es sich nicht nehmen, an diesem Tag als ehrenamtlicher Botschafter zu fungieren und mit den Kleinen Spass zu haben. Zum Abschluss zog Albrecht das diesjährige Sonnenkind. Das Los fiel auf Nicola Kalbermatten aus Törbel. Samt Pokal zogen alle Anwesenden ins Freie und liessen Luftballone mit einem persönlichen Wunsch steigen. Farbenfroh ging der sechste Sonnentag damit zu Ende. Ziel des Sonnentags, welcher alle zwei Jahre im September stattfindet, ist die Sensibilisierung der Bevölkerung auf die Tätigkeit der Stiftung. Und dies wurde auch bei einer Interviewrunde vorangetrieben. Die Stiftung zeigte den Anwesenden das derzeitigen Projekt 'never give up' von Daniel Albrecht und die Stiftung 'Sonne für behinderte Kinder' auf und brachte sie den Anwesenden näher.


12.09.2015 Leukerbad:
Erster Gesundheitstag im Bäderdorf
Am Samstag fand in Leukerbad erstmals ein Gesundheitstag statt. Es galt, auf die Wichtigkeit des sorgfältigen Umgangs mit der eigenen Gesundheit hinzuweisen. Der erste Gesundheitstag in Leukerbad wartete mit einem umfangreichen Programm auf. Neben einem Referat über die Wirkung des Thermalwassers standen auch Führungen in der Leukerbad Clinic, Workshops zum Thema 'Vorbeugung von Rückenproblemen' sowie Beratungen über Ergonomie am Arbeitsplatz im Angebot. Gemäss Mitteilung konnten die Teilnehmenden den Gesundheitstag aber auch aktiv angehen. Hierfür standen unter anderem Aquafit, Wellnessbehandlungen oder eine Führung des Thermalquellenwegs und -stegs zur Auswahl. Aber auch in Sachen Ernährung wurde orientiert. Gesunde Smoothies selber machen war ein weiterer möglicher Workshop. Das Thema Gesundheit sollte demnach auf möglichst vielfältige Art angegangen und in den Fokus gerückt werden.


12.09.2015 Belalp/Blatten:
Die Rückkehr der Kühe
Die Alpabfahrt Belalp ist jedes Jahr ein eindrückliches Ereignis. Wieder einmal begeisterte sie am Samstag sowohl Gäste wie auch Einheimische. Wenn die Anmut des Altweibersommers der üppigen Farbenpracht des Walliser Herbstes weicht, dann ist ein ganz spezieller Event angesagt: die Alpabfahrt von der Belalp. Ein Fest für Einheimische und Gäste gleichsam. Die Rückkehr der Kühe, nach einem langen Sommer auf den sattgrünen Matten der Belalp zurück ins Tal, findet jeweils Mitte September statt und lockt jedes Jahr eine Schar von Gästen an, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen. So wie auch in diesem Jahr. In aller Herrgottsfrühe machten sich am Samstag an die fünfzig reich geschmückte Kühe mit ihren Hirten von der Belalp aus, im Trott hinunter ins Tal, wo sie gegen Vormittag zusammen mit einer Herde Schafe und Ziegen in Blatten eintrafen. Begleitet wurde der Abzug von Alphornbläsern, Fahnenschwingern und Jungjodlern. Bei den Belalp Bahnen in Blatten wartete zudem der Festbetrieb und ein Markt mit Ständen landwirtschaftlicher Produkte aus der Region wie Belalpkäse, Joghurts, Ziger, Safranprodukte, Trockenfleisch und alles andere, was die Region an kulinarischen Leckerbissen zu bieten hat. Chandolin von Christian Perollaz wurde als bestklassierte Kuh gekrönt. Zudem teilten sich Sabrina von der Stallung Kummer Walpen und Carnot von Christian Perollaz den dritten Platz. Bei den Rindern liess sich Romin von Kilian Eyer als Siegerin feiern. Schliesslich wurde Tubis von Rolf Pfaffen mit dem goldenen Horn gewürdigt.


11.09.2015 Wallis:
Staatsrat setzt Tarife für Helikopterrettung fest
Der Staatsrat gewährt den Walliser Helikopterunternehmen, die in der Planung anerkannt sind, eine Erhöhung der Tarife für Rettungseinsätze. Die Regierung kommt dem Anliegen der Helikopterunternehmen entgegen, für die die Tarife für die entsprechenden Rettungseinsätze seit über zehn Jahren nicht mehr angepasst worden sind. Sie hat gemäss Mitteilung entschieden, die Tarife nach oben anzupassen. Diese Erhöhung stützt sich auf eine Kostenberechnung für den Betrieb eines Helikopters und die Entwicklung des Landesindexes für Konsumentenpreise zwischen 2003 und 2014. Sie gilt für die Helikoptertarife, die von der Air Zermatt AG und der Air Glaciers SA zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung fakturiert werden können. Die neuen Helikoptertarife gelten rückwirkend auf den 1. Januar 2014. Gegen diese Tarife kann innert 30 Tagen nach deren Mitteilung Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht werden. Dies gemäss den in Artikel 53 im Krankenversicherungsgesetz vorgesehenen Modalitäten. Die Tariffestsetzung durch den Staatsrat erfolgt aufgrund der gescheiterten Verhandlungen zwischen der Tarifsuisse AG und der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation, welche dabei die Unternehmen Air Zermatt AG und Air Glaciers SA vertraten.


10.09.2015 Sitten:
Endpurt bei der Gesamterneuerung der A9
Die Gesamterneuerung der A9 neigt sich dem Ende zu. Es muss zeitweise noch mit einzelnen Sperrungen gerechnet werden. Für die Arbeiten auf der Hauptachse der A9, die bereits seit 2014 in Gang sind, ist ein Ende in Sicht. Die Baustelleninstallation zwischen Sitten-West und Conthey wird bis zum 22. September schrittweise entfernt. Auch die temporären Einrichtungen für die Verkehrsführung werden demontiert. Dadurch kommt es in der Nacht vom 15. auf den 16. September zwischen 22 Uhr und 5 Uhr zu einer teilweisen Sperrung der Fahrbahn zwischen Riddes und Sitten-Ost. Vom 21. auf den 22. September muss zwischen 22 Uhr und 5 Uhr mit einer Sperrung der Fahrbahn zwischen Sitten-West und Conthey/Vétroz gerechnet werden. So heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts für Strassen Astra. Ferner werden im Umfeld der Autobahn beim Anschluss Sitten-West aktuell umfangreiche Belagsarbeiten durchgeführt. Die Rue de la Traversière wird auf 1,4 Kilometer Länge mit einem neuen, lärmarmen Deckbelag versehen. Bei den Arbeiten im Bereich der Kreisel beim Anschluss Sitten-West müssen die Ein- und Ausfahrtsrampen nachts zum Teil gesperrt werden. Dies geschieht in der Zeit vom 29. September bis 9. Oktober. Bei allen Sperrungen werden Umleitungen eingerichtet. Die Belagsarbeiten sind wetterabhängig - Verschiebungen können daher nicht ausgeschlossen werden.


10.09.2015 Wallis:
Ein guter Jahrgang
Aufgrund der guten Wetterbedingungen können die Winzer im Wallis heuer auf einen sehr guten Jahrgang hoffen. Die Winzer im Wallis haben am Dienstag offiziell mit der Weinlese begonnen. Sie können sich dank den ausgezeichneten meteorologischen Bedingungen auf einen exzellenten Jahrgang 2015 freuen. Die sommerliche Hitzeperiode hat der Qualität der Trauben nichts anhaben können, im Gegenteil: "Die Trockenheit hat dazu beigetragen, dass die Früchte in einem guten gesundheitlichen Zustand sind", sagte Pierre-André Roduit, Chef des Walliser Weinbauamts, am Donnerstag. Seit Anfang September herrschten im Wallis ideale Bedingungen. "Die Nächte sind frisch und die Tage sonnig. Nichts ist besser, um die Früchte reifen zu lassen und die Aromen zu entfalten." Auch die Kirschessigfliege habe weniger Schäden angerichtet als im letzten Jahr. Es gebe zwar einzelne betroffene Parzellen, im Grossen und Ganzen seien die Rebberge aber verschont geblieben. Dass sich der Schädling weniger stark habe ausbreiten können, sei vermutlich ebenfalls auf die sommerliche Hitze zurückzuführen. Dank des warmen Sommers begann die Lese in vielen Walliser Rebbergen bereits vor dem offiziellen Start. Den Höhepunkt wird sie in rund zehn Tagen erfahren. "Wenn die Bedingungen weiterhin so gut bleiben, kann ein exzellenter Jahrgang erwartet werden. Bei schlechtem Wetter kann sich aber alles rasch ändern", warnt Roduit.


10.09.2015 Bern:
Mehr Gewicht im Kampf gegen Grossraubtiere
Am Donnerstagnachmittag wird der Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere gegründet. Die Hoffnung ist gross. Die Ziele formuliert. Die Gründung des Vereins Lebensraum Schweiz ist für Georges Schnydrig, Präsident des Vereins Lebensraum Wallis ohne Grossraubtiere, mehr als nur ein formeller Akt, welcher am Donnerstagnachmittag in Bern geschieht. "Es ist meinen Kollegen und mir ein wichtiges Anliegen und eine grosse Freude", betont Schnydrig im rro-Interview. Das Ziel wäre es gewesen, den nationalen Verein bereits Ende Mai aus der Taufe zu heben. "Die Gründung eines Vereins auf dieser Ebene ist nicht einfach." Dessen Ziele sind klar: Der Austritt aus der Berner Konvention. Die Anpassung des Jagdgesetzes. Und die ganzjährliche Jagdbarkeit von Grossraubtieren. Die Hoffnung ist gross: Die Initianten erhoffen sich auf politischer Ebene mehr Gewicht. "Wir wollen gemeinsam stark auftreten und uns gemeinsam gegen die Wiederansiedlung von Grossraubtieren zur Wehr setzen." Gemäss Schnydrig schliessen sich sechs kantonale Vereine zum nationalen Verein zusammen.


09.09.2015 Bern:
Ständerat will Tourismus stärker unterstützen
Der Ständerat beschloss am Mittwoch, den Zahlungsrahmen der Marketingorganisation Schweiz Tourismus für die nächsten vier Jahre um 9.5 Millionen zu erhöhen. Schweiz Tourismus soll mehr Geld erhalten - wenn es nach dem Willen des Ständerats geht. Dieser beschloss am Mittwoch, den Zahlungsrahmen der Marketingorganisation für die kommenden vier Jahre um 9.5 Millionen Franken zu erhöhen. Damit würden der Organisation in der Periode 2016-2019 insgesamt 230 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Der Bundesrat hatte 220.5 Millionen Franken beantragt. Die ständerätliche Wirtschaftskommission hielt jedoch einen höheren Beitrag für nötig, da die Tourismusbranche dem Wechselkurs stark ausgesetzt sei. Der Nationalrat hatte die Aufstockung abgelehnt. Er wird sich nun noch einmal damit befassen müssen. Auch über andere Kredite des Standortförderungs-Pakets gibt es noch keine Einigkeit. So beim Betrag zur Förderung von E-Government. Diesen hatte der Nationalrat um 5.3 Millionen auf 12.4 Millionen Franken gekürzt. Der Ständerat setzte nun wieder die vom Bundesrat beantragten 17.7 Millionen Franken ein. Damit sollen KMU unter anderem administrativ entlastet werden, dass sie Behördengänge auf eidgenössischer, kantonaler und kommunaler Ebene über ein Portal abwickeln können. Auch den Zahlungsrahmen für die Exportförderung stockte der Ständerat um 4.4 Millionen auf 94 Millionen Franken auf. Insgesamt ist das Paket damit knapp 388 Millionen Franken schwer. Es umfasst ausserdem die Förderung von Innovation und Zusammenarbeit im Tourismus, die Verlängerung des Zusatzdarlehens für die Gesellschaft Hotelkredit und die Förderung der Information über den Unternehmensstandort Schweiz. Der Bundesrat hatte für die Standortförderung 374 Millionen Franken beantragt. Das sind 58 Millionen mehr als in der vorangehenden Periode. Schon damals hatte das Parlament die Kredite aufgestockt.


09.09.2015 Monthey:
Explosion und Feuer auf Chemiegelände
Am frühen Mittwochmorgen gab es auf dem Gelände der Cimo in Monthey eine Explosion - gefolgt von einem Brand. In der Industriezone von Monthey kam es frühen Mittwochmorgen zu einem Zwischenfall. Auf dem Gelände der Cimo brach nach einer Explosion ein Feuer aus. Gemäss ersten Erkenntnissen wurde beim Unglück niemand verletzt. Vier Mitarbeiter erlitten jedoch einen Schock und mussten vom medizinischen Betreuungsteam behandelt werden. Die Werksfeuerwehr befand sich bereits nach wenigen Minuten nach Ausbruch des Brands vor Ort. Ob es zu einer Gefährdung der Umwelt kam, wird noch untersucht. Zurzeit ist in der Stadt Monthey ein übelriechender Geruch wahrnehmbar. Die Ursache des Unglücks ist momentan noch nicht bekannt.


08.09.2015 Oberwallis:
Ohne Schutzwald kein Wallis
Um auf die Bedeutung der Schutzwälder und die Wichtigkeit deren Unterhalts aufmerksam zu machen, startete der Verband Walliser Waldeigentümer eine Kampagne. Ein Auftakt mit wirkungsvollem Effekt. Am Freitag, 4. September, wurden an acht Standorten im Kanton beschädigte Autos in Szene gesetzt. Beschädigt worden waren sie durch Felsbrocken und abgebrochene Bäume. Am Dienstag wurde die Inszenierung mit Baumreihen, welche die Schäden verstecken, als Symbol für die Schutzwirkung der Wälder, abgeschlossen. Die Waldeigentümer wollten mit dieser Aktion die Aufmerksamkeit der Bevölkerung im Wallis auf sich ziehen. Schutzwälder haben wichtige Funktionen. Die Bäume halten Felsen, Steine und Murgänge zurück. Weiter stabilisieren sie Schneedecken, verhindern Schneerutsche, Lawinen und reinigen das Trinkwasser, wie die Waldeigentümer in einer Mitteilung schreiben. Diese sind überzeugt, dass der Kanton ohne Wälder weitgehend unbewohnbar wäre. Damit der Wald aber schützen könne, müsse er gepflegt werden. Der Unterhalt sei von grosser Wichtigkeit. Die Finanzierung davon habe sich in der Vergangenheit immer schwieriger gestaltet, so die Waldeigentümer weiter. Demnach könnten derzeit nur die Hälfte der erforderlichen Pflegearbeiten durchgeführt werden. Mit der seit dem 4. September laufenden Kampagne wollte der Verband der Walliser Waldeigentümer auf diesen Notstand hinweisen. Ausserdem lädt der Verband die Bevölkerung ein, den Schutzwald in der Region und die Unterhaltsarbeiten in Begleitung eines Revierförsters bei eigens angebotenen Waldführungen zu entdecken. Gelegenheit dazu bietet sich unter anderem am 19. September in Blatten bei Naters, am 26. September in Leuk-Stadt sowie am 10. Oktober in Grengiols.


08.09.2015 Schweiz:
Beliebte Berge zu jeder Jahreszeit
Wenn Schweizer im Inland Ferien machen wollen, zieht es sie in die Berge. Deutschschweizer bevorzugen die Bündner Berge. Romands das Wallis. Eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs-zürich zeigt: Die Berge sind bei Ferien im Inland sehr beliebt. Die Deutschschweizer zieht es in die Bündner Berge, die Romands in das Wallis. Bei der Umfrage zeigt sich auch, dass das Wallis sowohl im Sommer wie auch im Winter unter den drei Besten ist. Von 1005 Befragten verbringen 19 Prozent ihre Winterferien im Wallis. Im Sommer sind es 12 Prozent. Interessant ist aber auch welche Alterskategorien welche Präferenzen haben. Bei den jüngeren Personen ist das Tessin am beliebtesten. Sie fahren hingegen kaum ins Wallis. Dieses wird deutlich stärker von über 40-jährigen besucht. Insgesamt verbringen rund 70 Prozent der Befragten ab und zu ihre Winterferien in der Schweiz. Bei den Sommerferien sind es sogar 80 Prozent.


07.09.2015 Schweiz:
Der Herbst meldet sich mit Bodenfrost an
Am Montagmorgen verzeichnete der Wetterdienst an gewissen Orten in der Schweiz Bodenfrost. Im Goms wurden um 6 Uhr kühle 1,4 Grad gemessen. Wegen der aufklarenden Nacht sanken landesweit die Temperaturen. Da kalte Luft schwerer ist als warme, sammelte sich die kälteste Luft direkt über dem Boden. Kam Windstille hinzu, kühlte die Luft extrem aus, wie SRF Meteo am Montagmorgen mitteilte. So wurden in Hallau im Kanton Schaffhausen minus 0,6 Grad gemessen. An der Aaremündung sank die Bodentemperatur sogar auf minus 0,9 Grad. Im Goms wurden 1,4 Grad registriert. Meist hielt der Bodenfrost jedoch nicht lange.


06.09.2015 Oberwallis:
Spürnasen mit höchster Präzision
Wird eine Person vermisst, kommen sie zum Einsatz: Die Such- und Rettungshunde Mantrailing. Am Wochenende absolvierten sie einen Eignungstest im Oberwallis. Mantrailing ist die Personensuche unter Einsatz von Personenspürhunden. Im Unterschied zu anderen Suchhunden unterscheidet der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Geruchspartikel voneinander und orientiert sich, trotz vieler Verleitungen um ihn herum, ausschliesslich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Personen. Selbst die relative Abgeschlossenheit eines Gebäudes verhindert nicht, dass der Suchhund beständig weiterarbeitet. Auch ein Zoo, ein Essensstand oder der Trubel auf einem grossen Bahnhof hindert den Mantrailer nicht daran, die Spur zu verfolgen. Am Wochenende absolvierte die Redog Regionalgruppe Wallis einen Eignungstest im Oberwallis. Am Samstag befanden sich Prüfungsteilnehmer, Begutachter und die zu suchenden Personen im Raume Visp und Baltschieder. Am Sonntag hielt sich das Mantrailing-Team dann in der Region Brig-Glis auf.


06.09.2015 Riederalp:
Kulinarische Herbstlichkeiten
Die Mitarbeiter des Pro Natura Zentrums Aletsch waren am Sonntag Gastgeber in der Villa Cassel auf der Riederalp und luden dort zum Herbstbrunch ein. Die Tage werden kürzer und die Natur beginnt sich zu verfärben. Der Herbst zieht dieser Tage langsam auch ins Oberwallis. In diesem Sinne bot das Pro Natura Zentrum auf der Riederalp am Sonntag erneut den beliebten Herbstbrunch an. Zahlreiche auserlesene Spezialitäten warteten auf die vielen Gäste. Als Höhepunkt haben die Verantwortlichen gegen Mittag sogar einen Hirschpfeffer aufgetischt und somit den Brunch veredelt. Passend zur Jahreszeit umrahmten die Jagdhornbläser Bortelhorn mit ihren Auftritten den Anlass. Mehrere Teilnehmer nutzten die Möglichkeit und verbanden den Schmaus mit einer Wanderung im Aletschgebiet und einem Besuch der Ausstellung im Pro Natura Zentrum Aletsch.


05.09.2015 Leukerbad/Triathlon:
Lisa Berger und Micha Güdel Sieger beim Gemmi Triathlon
Lisa Berger und Micha Güdel heissen die Sieger beim 25. Gemmi Triathlon. Bei den Herren konnte Micha Güdel nch 2013 und 2014 den Gemmi Triathlon ein drittes Mal gewinnen. Er siegte mit einem Vorsprung von 53 Sekunden auf Christian Rutschmann. Auf dem 3. Rang klassierte sich der Freiburger Othmar Brügger. Bei den Damen hiess die Siegerin Lisa Berger. Vor einer Woche hatte sie an den Triathlon Schweizermeisterschaten noch die Silbermedaille gewonnen. Beim Gemmi Triathlon siegte sie mit dem knappen Vorsprung von 14 Sekunden vor Laura Hrebec. Gerber zeigte vor allem im Schwimmen eine starke Leisttung. Sie bewältigte die Schwimmstrecke im Gerundensee schneller als alle Männer. Auf dem 3. Rang klassierte sich Simone Schwarz. Wegen den schlechten Wetterbedingungen konnten die Teilnehmer nicht bis auf die Gemmi laufen. Darum musste auf eine Ersatzstrecke in Leukerbad ausgewichen werden. Das Ziel befand sich dadurch in Leukerbad anstatt auf der Gemmi.


04.09.2015 Unterwallis:
Einführung einer Abfallsackgebühr
Das Gesetz verlangt eine landesweite Gebühr für Abfälle in der Schweiz. Eine Arbeitsgruppe gab nun am Freitag Vorschläge für die Einführung im Unterwallis. Im französischsprachigen Unterwallis soll bis 2017 eine Abfallsackgebühr eingeführt werden. Eine Arbeitsgruppe stellte am Freitag entsprechende Vorschläge vor. Das Oberwallis kennt bereits heute solche Gebühren. Neben dem Kanton Genf ist das Unterwallis eine der letzten Regionen der Romandie, in der noch keine Gebühr gilt. Das Bundesgericht hatte jedoch 2011 entschieden, dass diese landesweit eingeführt werden muss. Des Weiteren dürfen maximal 30 Prozent der Kosten für die Abfallbeseitigung mit Steuergeldern bezahlt werden. Den Rest muss der Verursacher berappen - ob durch eine Gebühr nach Gewicht oder via einer Gebühr, ist den Richtern nicht von Bedeutung. Die Arbeitsgruppe schlägt nun die Einführung einer Gebühr von 1.80 Franken für einen 35-Liter-Sack vor, die einheitlich sein soll, wie Marcel Maurer, Stadtpräsident von Sitten, am Freitag der Nachrichtenagentur sda sagte. Nun können die 67 betroffenen Gemeinden zum Vorschlag Stellung nehmen. Die Abfallsackgebühr soll im Januar 2017 eingeführt werden.


03.09.2015 Chamoson/Chippis:
Mütter gegen Freileitung
Verschiedene Mütter aus der Gemeinde Grône nehmen den Kampf gegen die umstrittene Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis auf. Sie sorgen sich um ihre Kinder. Mütter aus Grône starteten am Donnerstag ihren Kampf gegen die 380-Kilovolt-Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis. Sie fordern den Schweizer Stromnetzbetreiber Swissgrid dazu auf, erneut die Möglichkeit zu prüfen, im Boden verlegte Leitungen in Betracht zu ziehen. Gemäss Mitteilung wurde die Vereinigung von fünf Müttern gegründet. Unterstützung erhalten sie online. Bereits 4500 Personen gaben ihre digitale Zustimmung zum Vorhaben. Der Fokus des Kampfs legt sich insbesondere auf alle geplanten Hochspannungsmasten in der Nähe der Schule von Grône. Deren 700 Schüler wären bis zehn Jahre den schädlichen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, erklärten die Mütter.


02.09.2015 Gletsch/Meiringen:
Grimselpass wieder offen
Nach einem Steinschlag ist die Strasse über den Grimselpass wieder geöffnet. Am Dienstag erreignete sich auf der Berner Seite des Grimselpasses ein Steinschlag. Die Strasse zwischen Gletsch und Meiringen musste über Nacht gesperrt werden. Am frühen Mittwochmorgen gab Strassenmeister Herbert Lengen Entwarnung. Der Abschnitt ist wieder normal befahrbar.


02.09.2015 Wasenhorn:
Ein erleuchtendes Projekt
Zum Ende des Sommers haben die Verantwortlichen des Projekts '13 Sterne am Gipfel' die letzten der 26 Gipfelfeuer gezündet. Gemeinsam mit der Dent Blanche im Unterwallis flammten am 28. August auf dem Wasenhorn zwei der letzten Gipfelfeuer für das Projekt '13 Sterne am Gipfel'. Nach ausführlicher Planung haben Bergführer Klaus Alpiger und Bergleiterin Trudy Schnydrig die pyrotechnischen Effekte auf den Gipfel getragen. Bei schönstem Wetter konnte die Beleuchtung betrachtet werden. Nach der erfolgreichen Durchführung kehrten die Wandrer wieder zurück in Richtung Monte-Leone-Hütte. Im Anschluss an das Projekt erscheint am 1. Oktober nun das gleichnamige Buch. Dieses umfasst zahlreiche Impressionen der verschiedenen Beleuchtungen.


01.09.2015 Gletsch/Meiringen:
Grimselpass gesperrt
Nach einem Steinschlag wurde am Dienstagabend die Strasse zwischen Gletsch und Meiringen über den Grimselpass in beiden Richtungen gesperrt. Wie die Kantonspolizei mitteilte, gilt die Sperrung über den Grimselpass auf unbestimmte Zeit.


01.09.2015 Zermatt:
Grosser Erfolg für 'The Matterhorn Story'
Nach zwei Monaten endete am Sonntag die Spielzeit von 'The Matterhorn Story'. Die Verantwortlichen ziehen aus den 36 Vorstellungen eine sehr gute Bilanz. Die Erstbesteigung des Matterhorns vor 150 Jahren gab den Anstoss zum Theaterstück 'The Matterhorn Story'. Das Stück der Berner Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard wurde diesen Sommer auf Riffelberg oberhalb Zermatt aufgeführt. Seit der Premiere am 9. Juli besuchten über 23'000 Personen die Freilichtspiele, was einer Auslastung von über 90 Prozent gleichkommt. Die Natur als einmalige Kulisse, der Blick auf das Matterhorn und das berührende Stück rund um die Erstbesteigung machten die Freilichtspiele Zermatt zum einzigartigen Erlebnis. Das gute Wetter mit den warmen Temperaturen und wenig Niederschlag trug wesentlich zum Erfolg bei, schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. "Wir konnten 36 Vorstellungen spielen, mussten eine einzige abbrechen und drei Vorstellungen im Vorfeld absagen", wird Projektleiter Matthias Blum zitiert. Auch aus touristischer Sicht waren die Freilichtspiele ein erfolgreicher und wichtiger Bestandteil der Jubiläumsfeierlichkeiten. "The Matterhorn Story war der bisher erfolgreichste Event in der Geschichte von Zermatt und hat viele, auch neue Gäste, in das Matterhorndorf gebracht", wird Daniel Luggen, Kurdirektor von Zermatt, zitiert. Ob es für das Freilichttheater eine Zukunft gibt und wie diese aussieht, wird derzeit mit den Partnern verhandelt. "Wir würden uns sehr freuen, wenn die Freilichtspiele Zermatt auf der höchstgelegenen Freilichtbühne Europas am Gornergrat eine Fortsetzung finden würden", äussert sich Daniel Luggen in der Mitteilung weiter. Vorerst heisst es aber Rückbauen. In den nächsten zehn Tagen bauen die Organisatoren Bühne und Tribüne ab, sodass das Gelände rund um den Riffelberg bald wieder in seinem natürlichen Zustand sein wird.


01.09.2015 Bellwald:
Historischer Spatenstich
Erstmals seit 20 Jahren entsteht im Goms ein neues Hotel. Roger Geissberger und seine Frau Bernadette realisieren in Bellwald ein Boutique Hotel. Nach drei Jahren Vorbereitung und zwei Umzonungen erfolgte am Dienstag der Startschuss für den Bau des Boutique Hotels Onya in Bellwald. Trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld entsteht dort erstmals nach drei Jahrzehnten, und seit 20 Jahren im Goms überhaupt, wieder ein neues Hotel. Bauherr ist der amtierende Schweizer Touristiker des Jahres Roger Geissberger. "Ich verbringe schon seit vielen Jahren meine Ferien im Goms und habe mich dabei in den Ferienort Bellwald verliebt", erklärte er gegenüber rro. Gemeinde und Tourismusorganisation sind glücklich über den Neubau. "Dieses Hotel eröffnet der Tourismusregion Bellwald den Zugang zu einem neuen Gästesegment und kann zusätzliche Logiernächte generieren", freut sich auch der Geschäftsführer von Bellwald Bergbahnen und Tourismus David Wyssen. Mit dem geplanten Wellnessangebot könne eine Lücke geschlossen werden, ist Wyssen überzeugt.
 
   
 

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