Walliser Nachrichten
im September 2014
 

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30.09.2014 Schweiz:
Jährlich 5000 neue Arme im AHV-Alter
Immer mehr Pensionierte kommen finanziell nicht über die Runden. 12,2 Prozent haben im letzten Jahr zusätzlich zu ihrer AHV-Rente Ergänzungsleistungen bezogen. Das sind 0,5 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Dies zeigen neue Zahlen von Pro Senectute Schweiz. 185'800 Rentner in der Schweiz sind damit neben der Altersversicherung auf Ergänzungsleistungen EL angewiesen. Das sind 26'800 Personen mehr als im Jahr 2008. Am meisten Rentner mit Ergänzungsleistungen zur AHV leben im Kanton Tessin: 15'063 Personen oder 19,4 Prozent der Pensionierten. Im interkantonalen Vergleich fällt das Wallis auf: Dort ist die Zahl der EL-Beziehenden im Pensionsalter zwar vergleichsweise tief, aber sie hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Bernard Vogel, Direktor der Ausgleichskasse Wallis, kann gegenüber der Berner Zeitung nur mutmassen. Er gehe davon aus, dass diese Zahl wegen der demografischen Entwicklung angestiegen ist. Zudem dürfte es viele Senioren geben, die ihren Lebensabend im Wallis verbringen wollen.


30.09.2014 Leukerbad:
Mehr Leukerbad für die Walliser
Ab dem 30. September können Walliser die Leukerbad Card 365 vorbestellen. Das 'All in one'-Angebot kostet 590 Franken. Besitzer der Karte können während 365 Tagen die Angebote von: der Leukerbad Therme, der Leuk-Leukerbad Bahn, der Walliser Alpentherme, den Torrent- und Gemmi-Bahnen, dem Volksheilbad sowie dem Snowpark nutzen. Die Karte kostet für Personen ab 20 Jahren 590 Franken. Jugendliche bis 16 bezahlen 450, Kinder ab neun Jahre noch 250 Franken. Bis zum vollendeten 8. Altersjahr ist die Leukerbad Card 365 gratis, sofern mindestens ein Elternteil in Besitz einer Karte ist. "Mit dieser Karte wollen wir den Walliser zurück nach Leukerbad holen, um ihn von unseren tollen Angeboten zu überzeugen", erklärte Jean-Roland Roten, Präsident Leukerbad Tourismus, gegenüber rro. In Zukunft würden noch weitere Partner zur Karte hinzukommen, so der Burgerpräsident von Leukerbad Wolfgang Loretan. Man denke bereits über ein weiteres Produkt nach, welches sich auf die Gäste ausrichte, wie es vonseiten der Verantwortlichen weiter hiess. Zermatt fürchtet dieses Angebot jedoch nicht. "Es ist sicherlich ein innovatives Produkt. Der Preis ist jedoch nur ein Faktor und dank unserem Angebot im Skigebiet muss sich Zermatt nicht verstecken", sagte Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen im Interview mit rro.


29.09.2014 Schweiz:
Bergkantone fordern mehr Selbstbestimung
Weil der Bund mit weiteren umstrittenen Vorhaben an die Gebirgskantone gelangt ist, ergreifen diese nun die Offensive: Sie fordern mehr Selbstbestimmung. "Wir wollen bei jedem Geschäft, das unsere Region betrifft, Einfluss nehmen können", sagte Mario Cavigelli, Präsident der Regierungskonferenz der Gebirgskantone, am Montag in Bern. Angesprochen auf die für den Alpenraum folgenschwere Zweitwohnungsinitiative sagte er: "Wir haben Massstäbe aufgesetzt bekommen, die zu weit gehen." Auch bei anderen Geschäften wie etwa dem Agglomerationsverkehr müsse vermehrt auf die Anliegen der Gebirgskantone eingegangen werden, meinte Staatsrat Jean-Michel Cina. Cavigelli drückte es allgemeiner aus: "Wir wollen ernst genommen werden. Wir wollen, dass man uns etwas zutraut. Wir wollen und müssen uns nicht bevormunden lassen." Die Forderungen der sieben Gebirgskantone kommen nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben sich die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Alpenraums rasant und grundlegend verändert. Viele Arbeitsplätze haben sich aufgelöst oder sind in die Agglomerationen verschoben worden. Die Folgen seien frappant: eine signifikante Abwanderung der Jungen und eine Überalterung der Bergbevölkerung. Zudem habe der Verteilkampf zwischen dem Mittelland und dem Alpenraum zugenommen. Um diesen Risiken in Zukunft entgegenzuwirken, haben die Gebirgskantone ein neues Positionspapier vorgestellt. Es konkretisiert das Raumkonzept Schweiz für die alpin geprägten Räume. Zudem soll es den Herausforderungen der Bergkantone Rechnung tragen.


29.09.2014 Schweiz:
September - überdurchschnittlich warm und trocken
Nach dem verregneten Sommer zeigte sich das Wetter im September wieder freundlicher. Die Temperaturen lagen rund ein Grad über dem langjährigen Mittel. Die Niederschlagsmengen im September waren ungewöhnlich gering. Am wenigsten regnete es in der Südschweiz und im Wallis, teilte der Wetterdienst Meteo Group am Montag mit. Martinach verzeichnete mit nur sieben Liter pro Quadratmetern den Minusrekord. Die grösste Regenmenge fiel mit 224 Litern pro Quadratmetern in Wasserauen im Kanton Appenzell Innerrhoden. Die Temperaturen lagen gemäss Meteo Schweiz im Schnitt 1,1 Grad über dem Durchschnittswert. Im zentralen Wallis lagen die Septembertemperaturen sogar 1,6 Grad über dem langjährigen Mittel. Aussergewöhnlich sonnig war es im westlichen Mittelland und in der Genferseeregion. Im Osten der Schweiz und in weiten Teilen Graubündens blieb es hingegen häufiger grau.


28.09.2014 Schweiz:
Krankenkasse - Es bleibt alles beim Alten
Die Schweizer Stimmberechtigten lehnen die Initiative 'Für eine öffentliche Krankenkasse' mit 61,9 Prozent der Stimmen ab. Die grössten Chancen hatte die Initiative in der Westschweiz. Die Kantone Genf und Waadt nahmen sie mit je über 56 Prozent Ja-Stimmen an. Ein knappes Nein resultierte im Kanton Freiburg mit 50,3 Prozent Nein-Stimmen. An die Urne gingen gemäss srf.ch 46 Prozent der Stimmberechtigten. Mit der Schaffung einer Einheitskasse wollten die Initianten einen Systemwechsel durchführen und eine einzige öffentliche Krankenkasse schaffen.


28.09.2014 Schweiz:
Mehrwertsteuer-Initiative deutlich abgelehnt
Die Initiative 'Schluss mit der MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbs!' wurde von allen Kantonen mit deutlicher Mehrheit abgeschmettert. Gemäss srf.ch sprachen sich 71,5 Prozent der Stimmbürger gegen die Initiative aus. Die Vorlage wurde in allen Kantonen verworfen. Der Branchenverband Gastrosuisse hatte mit der Initiative eine Ungleichbehandlung zwischen Restaurants und Take Aways beheben wollen. Take-Aways zahlen einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent, weil ihre Produkte als Nahrungsmittel gelten. Restaurants müssen hingegen 8 Prozent abliefern. Das Volksbegehren wollte für Speisen und alkolholfreie Getränke im Restaurant den Steuersatz wie für die Lieferung von Nahrungsmitteln verlangen. Dieses Begehren fand bei der Schweizer Stimmbevölkerung, wie der deutliche Abstimmungsausgang zeigt, kein Gehör.


28.09.2014 Leukerbad:
Ländlermusik und gute Laune
Am Wochenende stand Leukerbad ganz im Zeichen der Folklore. Zahlreiche Ländlerfreunde trafen sich zum Musizieren und zum Singen. Leukerbad lud am Wochenende zum 18. Ländlermusik-Weekend ein. Inmitten einer imposanten Felsenarena spielten und sangen zahlreiche Formationen aus der ganzen Schweiz. Viele Zuschauer füllten die Strassen, Plätze und Terrassen. Stimmungsvolle Musik ertönte von allen Seiten und verbreitete gute Laune und heitere Stimmung. Das Gesamtspiel mit rund 70 bis 80 Musikanten funktionierte reibungslos, heisst es von Seiten der Verantwortlichen. Der Erfolg des 18. Ländlermusik-Weekends in Leukerbad zeige, dass die Volksmusik einen hohen Stellenwert im Oberwallis habe, was auch die Organisatoren, rund um Gérald Grichting, zufrieden in die Zukunft blicken lässt.


27.09.2014 Italien/Saastal:
Sechs der vermissten Saaser Mutten gefunden
Die intensive Suche nach den vermissten Saaser Mutten trägt erste Früchte. Am Samstag konnten die Saaser Schäfer sechs der 103 Schafe in Italien identifizieren. Wie rro vonseiten der Schäfer erfahren hat, fanden diese am Samstagnachmittag südlich von Domodossola sechs ihrer Tiere bei einem italienischen Schäfer. Zwar seien Glocken und Ohrenmarken entfernt worden, doch die Farbmarkierungen seien noch klar ersichtlich gewesen. Und dies, obwohl einige der sechs Mutten bereits geschort worden waren. Zudem würde jeder Züchter, egal welcher Rasse, sein Tier sofort wiedererkennen. Die Aktion am Samstag hat sich kurzfristig ergeben. Die Saaser Schäfer wurden von italienischen Wildhütern informiert, dass sie sich am frühen Samstagmorgen nach Domodossola begeben sollen. Von dort aus begaben sie sich zusammen auf die Spur nach den vermissten Schafen. Es stellte sich nämlich heraus, dass der Mann mit dem weissen Hund, welcher sowohl von einem Saaser Jäger als auch von einem Angestellten der Bahn auf dem Monte-Moro-Pass gesehen worden war, derjenige ist, welcher die Schafe vom Ofental über den Pass Richtung Italien geführt hatte. Mittlerweile ist klar, dass es sich dabei um den Sohn eines italienischen Schäfers handelte. Sowohl der Vater als auch der Sohn hätten zwar zugegeben, die Schafe gestohlen zu haben. Jedoch hätten sie trotz intensivem Nachfragen partout nicht sagen wollen, wo die restlichen Mutten seien, beziehungsweise, was mit diesen geschehen sei. Mit den sechs gefundenen Tieren hätten die beiden bei demjenigen Schäfer, wo sich die Schafe befanden, Schulden getilgt. Obwohl das Auffinden der paar Mutten nur einen Tropfen auf den heissen Stein bedeutet und sie die Tiere noch nicht mitnehmen konnten, lobten die Saaser Schäfer den Einsatz und die Arbeit der italienischen Wildhüter, welche dort eine Art Rangerfunktion ausüben würden. Die Ermittlungen würden in jedem Fall auf Hochtouren weiterlaufen. Dass über 100 ihrer rund 300 Saaser Mutten verschwunden waren, bemerkten die Schäfer beim Alpabzug vom Mattmarkgebiet und Ofental am 13. September. Bald war klar, dass es sich um Diebstahl handeln musste. In der Folge erstatteten sie Anzeige bei der Polizei.


27.09.2014 Varen:
Vom Weinstampfen bis zur Degustation
Auch heuer wird am Weinfest in Varen das edle Nass zelebriert. Das Fest bildet den krönenden Abschluss der Weinwochen. Am Weinfest in Varen kommen erfahrene und auch weniger erfahrene Weinkenner auf ihre Kosten. Nach einer langen Nacht in den Weinkellern nahmen die Teilnehmer den Samstag mit einer geführten Wanderung auf dem Pfyfoltruweg in Angriff. Sie stärkten sich unterwegs mit der traditionellen Wimdersuppe. Ein weiteres Highlight für Jung und Alt war auch in diesem Jahr das Weinstampfen auf dem Dorfplatz. Mehr zum edlen Nass erfuhren die Besucher beim Degustationsworkshop. Das erlangte Wissen kann nun bis in die frühen Morgenstunden in den Weinkellern unter Beweis gestellt werden.


26.09.2014 Zermatt:
Ein Gipfel für Henry Dunant
Die Schweiz will die Ostspitze in Zermatt zu Ehren des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant umbenennen. In seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung in New York verkündete Bundespräsident Didier Burkhalter die Umbenennung von Ostspitze in Dunantspitze. Christoph Bürgin, Gemeindepräsident von Zermatt, bestätigt gegenüber tagesanzeiger.ch/newsnet, dass seine Behörde von Burkhalters Departement wegen der Umbenennung angefragt wurde. Man habe gerne zugesagt. Der Gemeindepräsident sagt aber auch, dass die Ostspitze nicht erste Wahl gewesen sei. Ursprünglich sei seine Gemeinde um eine Umbenennung des Nordends gebeten worden. Der Gipfel ist wie die Ostspitze Teil des Monte-Rosa-Massivs und etwas weniger hoch, ragt dafür aber viel markanter in den Himmel. Für Zermatt ist laut Bürgin eine Umbenennung des Nordends nicht infrage gekommen. Der Gipfel sei viel zu bekannt. Deshalb habe man sich schliesslich auf die Ostspitze geeinigt. Derzeit läuft das Umbenennungsverfahren gemäss Bürgin durch die Instanzen. Geplant sei, dass der Namenswechsel noch in diesem Jahr im Rahmen einer kleinen Feier vollzogen werde. Auch Burkhalter werde anwesend sein.


25.09.2014 Sitten:
Erhöhung Staumauer Vieux-Emosson abgeschlossen
Die Erhöhung der Staumauer Vieux-Emosson um 20 Meter ist abgeschlossen. Der obere Stausee des Kraftwerks Nant de Drance speichert nun die doppelte Wassermenge. Das Kraftwerk soll ab 2018 etappenweise in Betrieb genommen werden. Bei der Erhöhung auf 65 Meter wurden 68'000 Kubikmeter Beton, verteilt auf 475 Blöcke, eingebaut, wie der Energiekonzern Alpiq am Donnerstag schreibt. Mit 25 Millionen Kubikmeter Wasser wurde die Kapazität verdoppelt. Der Vieux-Emosson ist die Batterie des im Bau befindlichen Pumpspeicherkraftwerks Nant de Drance. Dieses verbindet durch einen Berg die beiden Stauseen Vieux-Emosson und Emosson. Bei hohem Strombedarf wird durch einen Vertikalschacht Wasser vom Vieux-Emosson auf sechs Turbinengeneratoren gelassen und Strom produziert. Danach fliesst das Wasser in den unteren Emosson-Stausee. Bei geringem Strombedarf wird das Wasser von den gleichen Maschinen wieder in den oberen Stausee hochgepumpt. Das Pumpspeicherkraftwerk kann innert kurzer Zeit bis zu 900 Megawattstunden Strom produzieren und soll Schwankungen der Wind- und Sonnenenergie ausgleichen können. Zudem soll es zur Stabilität des Schweizer und europäischen Stromnetzes beitragen. An Nant de Drance sind neben der Alpiq auch die industriellen Werke Basel, das Walliser Energieunternehmen FMV sowie die SBB beteiligt.


24.09.2014 Schweiz:
Ja zur 2. Gotthardröhre
Der zweite Gotthard-Strassentunnel soll gebaut werden. Das hat der Nationalrat am Mittwoch nach einer emotional geführten Debatte entschieden. Der neue Tunnel soll in Betrieb gehen, bevor der bestehende geschlossen und saniert wird. Ab etwa 2030 sollen beide Tunnels einspurig betrieben werden. Wirtschafts- und Sicherheitsaspekte standen dem Alpenschutz gegenüber. Sämtliche Rückweisungsanträge von Links-Grün wurden abgelehnt. Ein Referendum ist allerdings beschlossene Sache.


24.09.2014 Saas-Fee:
Lernende verschönern Britanniahütte
In den letzten Wochen wurde die Terrasse der oberhalb von Saas-Fee gelegenen Britanniahütte saniert und erweitert. Mit dabei: Lernende der Frutiger Gruppe. Insgesamt waren an den Massnahmen 65 Lernende des nationalen Bauunternehmens beteiligt. Eingeteilt in vier Gruppen arbeiteten sie jeweils eine Woche lang an der Hütte. Die grösste Herausforderung: Die Bauhöhe auf 3030 Metern und der damit verbundene logistische Aufwand. Die fertige Terrasse ist neun Meter breit und 21 Meter lang. Mit dem Neubau zeigte sich Hüttenwart Dario Andenmatten rundum zufrieden. "Ich freue mich auf die Terrasse mit neuer Bestuhlung, welche bis zu 100 Personen Platz bietet", wird er in einer Mitteilung zitiert. Durch die Beteiligung der Lernenden habe man auch Kosten einsparen können. Die Verantwortlichen der Frutiger Gruppe waren ebenfalls voll des Lobs für ihre Schützlinge und betonten, dass die Arbeiten reibungslos verlaufen seien. Das Bauunternehmen führt Projekte solcher Art alle zwei Jahre durch. Ziel ist, die Nachwuchskräfte bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.


24.09.2014 Leukerbad:
Ein Mekka für alle Ländlermusikfreunde
Vom Freitag bis Sonntag findet in Leukerbad das 18. Ländlermusik-Weekend statt. 18 nationale Formationen wollen Ländlermusik der Extraklasse bieten. Gemäss Mitteilung spielen die Formationen an diesen drei Tagen abwechselnd in den Restaurants von Leukerbad sowie vereinzelt in Inden, Albinen und Varen. Ein Höhepunkt des Weekends soll das Gemeinschaftskonzert am Sonntagvormittag auf dem Dorfplatz des Bäderdorfs sein. Alle 18 Formationen - etwa 70 bis 80 Musizierende - spielen gemeinsam volkstümliche Musik. Bei schlechter Witterung wird das Konzert in die Bahnhofshalle der LLB Reisen in Leukerbad verlegt. Wie bereits in den Vorjahren wird am Weekend für die Hilfsorganisation 'Denk an mich' gesammelt. In der Vergangenheit kamen insgesamt 80'000 Franken zusammen, welche an die Stiftung weitergereicht wurden. Die Gelder ermöglichen Kindern mit einer Behinderung Ferien- und Freizeiterlebnisse.


24.09.2014 Bagnes/Mauvoisin:
Wingsuit-Flieger tödlich verunfallt
Am Dienstag kam in der Region Mauvoisin ein Wingsuit-Flieger bei einem Unfall ums Leben. Es handelt sich um einen 26-jährigen russischen Staatsangehörigen. Gemäss Kantonspolizei war der Verunglückte gemeinsam mit einem weiteren Wingsuit-Flieger auf der Westseite vom 'Le Pleureur' zu einem Flug gestartet. Aus noch nicht geklärten Gründen prallte der 26-jährige Mann gegen eine Felswand und stürzte ab. Die Rettungskräfte konnten nur noch dessen Tod feststellen.


24.09.2014 Schweiz:
Das Tor zum Süden - Diskussionen im Nationalrat
Der Nationalrat diskutiert am Mittwoch über die Sanierung des Gotthard-Strassentunnels. Soll vor der Sanierung eine zweite Röhre gebaut werden? Die Meinungen gehen in dieser Frage weit auseinander. Der Bundesrat, wie auch der Ständerat, befürworten den Bau einer zweiten Röhre. Dies ist auch die Meinung von Nationalrätin Viola Amherd. "Einerseits erhöhen wir damit die Sicherheit. Andrerseits müssen wir während der Sanierung nicht den Tunnel schliessen." Denn eine Totalsperrung würde Mehrverkehr über die Walliser Alpenpässe bedeuten. Wird vor der Sanierung keine zweite Röhre gebaut, müsste ein Provisorium, in Form einer rollenden Landstrasse, gebaut werden. "Nach der Sanierung würde dieses Provisorium wieder abgebrochen. Das investierte Geld ist verloren." Die Gegner wollen dem Bundesrat nicht glauben, dass nach der Sanierung der jetzigen Röhre sowie dem Bau einer zweiten Röhre, beide Röhren nur einseitig befahren werden sollen. Amherd hält dem entgegen. "Dies wird in der Verfassung verankert." Sie erwartet am Mittwoch intensive Diskussionen im Nationalrat. Glaubt aber, dass schlussendlich der Nationalrat dem Bundes- und Ständerat folgen wird.


23.09.2014 Zermatt:
Visuelles Wandern möglich
Der 'Street View Trekker' steht Zermatt - Matterhorn während dem ganzen Monat September zur Verfügung. Damit werden visuelle Wanderungen möglich. Mit dem 'Street View Trekker' werden die beliebtesten Touren aufgenommen. Gemäss einer Mitteilung von Zermatt Tourismus, können Gäste dann visuell beispielsweise die SAC Monte Rosa Hütte besteigen. Die Aufnahmen sollten in rund sechs bis zwölf Monaten im Netz zu sehen sein.


23.09.2014 Saas-Grund:
Tödlicher Gleitschirmunfall
Am Dienstagmittag kam ein 28-jähriger Italiener bei einem Gleitschirmunfall auf dem Weissmies ums Leben. Gemäss Kantonspolizei stürzte der Mann nach einem missglückten Start auf dem Weissmies rund 900 Meter in die Tiefe. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. Die Rettungskräfte konnten vor Ort nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.


23.09.2014 Varen:
Weinfest - Mit Herz und Charakter
Am Freitag und Samstag findet das Weinfest Varen statt. Für reichlich Abwechslung soll gesorgt sein. Dies versprechen die Organisatoren. Auf dem offiziellen Programm des Weinfests stehen unter anderem: Die Verköstigung des Pfyfoltru Pinot Noir 2013. Ein Podiumsgespräch rund um das Thema 'Wein und Tourismus' mit Damian Constantin, Direktor Valais/Wallis Promotion. Eine Wein- und Brotdegustation. Und: Ein Degustations-Workshop mit Sommelière Faye Dominique Koehler. Weiter wird eine geführte Rebwanderung entlang des Pfyfoltru-Wegs angeboten. Schliesslich können sich Freiwillige im Weinstampfen beweisen. Im Anschluss an den offiziellen Teil laden in den Gassen und Weinkellern kulinarische Spezialitäten und diverse Weine zum Verweilen und Geniessen ein. Während des gesamten Weinfests verkehren zwischen Varen, Leukerbad, Susten und Brig Spezialbusse.


22.09.2014 Bürchen:
Weitere Schafe gerissen
Ein Wolf hat am Donnerstag und Freitag in der Region Bürchen vier Schafe gerissen und neun weitere Tiere verletzt. Die Angriffe fanden auf Herbstweiden statt. Die Angriffe seien auf den eingezäunten Weiden unterhalb der Brandalp sowie auf der Wiesalpe bei Bürchen erfolgt, informierte Wildhüter Thomas Imboden. "Wir haben die Tatorte fotografiert und DNA-Proben genommen." Resultate sollen erst in ein paar Wochen vorliegen. Trotzdem gehen die Verantwortlichen von einem Wolfsangriff aus. "Die Schafe wurden nun auf Weiden in die nähere Umgebung von Bürchen umgesiedelt. So können wir verstärkt Kontrollgänge durchführen", erklärt Schafzüchter Reinhard Gattlen auf Anfrage.


22.09.2014 Italien/Zermatt:
Wächst das Skigebiet von Zermatt weiter?
Auf italienischer Seite sind Bemühungen in Gang, das Skigebiet von Zermatt in ein Seilbahnprojekt einzubinden. Für den Anschluss des internationalen Bereichs von Zermatt-Cervinia gibt es bereits Pläne. Die Federführung liegt komplett bei Italien. Zermatt übernimmt in der Kommission den Part des technischen Partners. Wie rro erfahren hat, wurde bisher grob über das Vorhaben gesprochen. Entscheide wurden jedoch noch nicht gefällt. Weil es sich beim geplanten Bau der Seilbahn um ein Interreg-Projekt handelt, ist das Ganze an Auflagen der EU gebunden. Demnach dürfte es das Ziel sein, bis Ende Jahr konkrete Pläne vorzulegen. Gemäss der Zeitung Le Nouvelliste könnte Zermatt damit zu einem der weltweit grössten Skigebiete werden.


21.09.2014 St-Maurice:
1500 Jahre - ein Grund zum Feiern
Am Sonntag wurden die Feierlichkeiten zum 1500-Jahr-Jubiläum der Abtei St-Maurice in der Basilika eröffnet. Während eines Jahrs finden religiöse Feierlichkeiten und kulturelle Festlichkeiten statt. Der Start des Jubiläumsjahrs wurde am Sonntag mit der Feier einer Messe begangen. Unter anderen nahm Bundesrat Alain Berset daran teil. Zu den weiteren Festhöhepunkten im Lauf des Jahrs gehören die Prozession zum Hochfest des heiligen Mauritius und seiner Märtyrergefährten, die Eröffnung eines Jubiläumspfads sowie die Wiedereröffnung der Kulturstätte. Weiter wurde in Zusammenhang mit dem Jubiläum der Film 'Blut und Lebenskraft' realisiert. Darin wird das tägliche Leben in der Abtei aufgezeigt. Abgeschlossen wird das Jubiläumsjahr am 22. September 2015.


20.09.2014 Sitten:
Im Schlaraffenland
Am Samstag wurde in Sitten unter der nationalen Genusswoche zum zwölften Mal das 'Fête du Goût' gefeiert. Knapp 12'000 Besucher wurden für das Fest erwartet. "Drei Welten in nur einer Stadt." Diese Antwort gab der Sittener Kurdirektor Jean-Marc Jacquod gegenüber rro auf die Frage, was das 'Fête du Goût' sei. An über 20 Essständen verköstigten Restaurantbetreiber die Besucher, welche auch Gelegenheit hatten, beim Genussmarkt regionale Produkte zu kaufen. Darüber hinaus waren 13 Weinkellereien vor Ort. "Neben den grossen und bekannten Kellereien sind auch Winzer hier, welche in kleineren und unbekannteren Betrieben arbeiten. Das ist eben das Schöne am Fest. Es sind sogar Experten vor Ort, welche den Besuchern das Degustieren beibringen", schwärmte Jean-Marc Jacquod. Zusätzlich bedankte sich der Kurdirektor bei der Gemeinde Sitten, welche für die Kosten der Infrastruktur aufkommt. Diese würden sich auf rund 50'000 Franken belaufen. Die Belebung der Altstadt sei enorm wichtig, da die Gemeinde in den letzten Jahren immer wieder stark in deren Renovation investiert habe, erklärte Jacquod abschliessend.


19.09.2014 Leukerbad:
Neuer Name, gleiche Qualität - Leukerbad Therme
Das Burgerbad in Leukerbad wurde aus Marketing-Gründen in die Leukerbad Therme umbenannt. Um attraktiv zu bleiben, wurde viel in Neuheiten investiert. Das grösste alpine Thermalbadecenter in Leukerbad registriert pro Tag im Schnitt rund 1000 Besucher. "Unser grosser Vorteil ist, dass wir ein Ganzjahresbetrieb sind", erklärt der Direktor der Leukerbad Therme Jean-Pierre Rey. In den letzten acht Jahren hat die Burgergemeinde zirka zwölf Millionen investiert. Um der Jugend die Therme schmackhaft zu machen, wurden vor sechs Jahren zwei grosse Rutschen gebaut. Auch der Restaurationsbetrieb wurde erneuert. Vor vier Jahren schliesslich wurde in Zusammenarbeit mit EnAlpin eine Thermalabwasserrückgewinnungsanlage errichtet. Um auch den Familienwünschen gerecht zu werden, wurde ferner vor einem Jahr in ein neues Kinderbecken investiert. Der Burgergemeinde obliegt schlussendlich die strategische Führung der Therme.


19.09.2014 Schweiz:
Mehr Zeit für Bahnübergangsanierungen
Der Bundesrat gewährt Bahnunternehmen eine Fristvelängerung für die Sanierung von unbewachten Bahnübergängen, da die geplante Umsetzung nicht realisierbar ist. Am Freitag entschied der Bundesrat, dass Bahnunternehmen ihre unbewachten Bahnübergänge zwar nicht innerhalb der anfänglich gesetzten Frist bis Ende Jahr sanieren, jedoch bis Ende Jahr den zuständigen Behörden ein vollständiges Gesuch um die Aufhebung des Übergangs oder dessen Sanierung einreichen müssen. Liegt die rechtskräftige Bewilligung vor, muss der Übergang ein Jahr später saniert sein. Wie das Bundesamt für Verkehr schreibt, sei es absehbar, dass mehrere hundert Bahnübergänge innerhalb der anfänglich gesetzten Frist nicht saniert werden könnten. Gründe dafür sind Einsprachen und hängige Beschwerden gegen Projekte sowie Ressourcenprobleme bei Bahnunternehmen und Lieferanten. Die unbewachten Bahnübergänge müssen gemäss den am 1. November 2014 in Kraft tretenden neuen Bestimmungen der Eisenbahnverordnung mit Signalen so ausgerüstet sein, dass sie gefahrlos befahren oder betreten werden können. Oder die Bahnen müssen die Übergänge aufheben. Mit der Sanierung von unbewachten Bahnübergängen will der Bund dazu beitragen, Unfälle zu verhüten. Die Fristverlängerung war bereits im August bekannt geworden, nachdem sich in Wolfenschiessen im Kanton Niedwalden ein schwerer Unfall mit drei Toten und fünf Verletzten auf einem unbewachten Bahnübergang ereignet hatte. Die SBB, das grösste Schweizer Bahnunternehmen, hat nach eigenen Angaben seit 2004 rund 550 Bahnübergänge saniert. Bis Ende Jahr will sie auch noch die letzten zehn verbleibenden Übergänge sichern.


18.09.2014 Schweiz:
Höhere Anforderungen - keine "Schneesocken"
Der Nationalrat verwarf eine Motion von CVP-Nationalrat Yannick Buttet, welche Schneesocken als Ersatzlösung für Schneeketten zulassen wollte. Das Anliegen des Wallisers wurde mit 132 zu 38 Stimmen deutlich abgelehnt. In mehreren Ländern, unter anderem in Frankreich, sei die Ersatzlösung zulässig, argumentierte Buttet. Verkehrsministerin Doris Leuthard wandte ein, die Schneesocken genügten den Schweizer Anforderungen nicht. Die Franzosen seien hier grosszügiger, da sie tiefere Mindestanforderungen hätten. Schneesocken dürften aber überall dort verwendet werden, wo Schneeketten nicht obligatorisch seien. Als Anfahrhilfe seien diese durchaus sinnvoll, so Leuthard.


18.09.2014 Zermatt:
Die Faszination des Matterhorns
Zum 150-Jahr-Jubiläum der Erstbesteigung des Matterhorns wurde am Mittwoch mit einer Lichterkette die Route über den Hörnligrat bis zum Gipfel nachgezeichnet. Dies als Reverenz an die Erstbesteiger der Seilschaft um Edward Whymper. Durchgeführt wurde die Aktion von den Zermattern Bergführern in Zusammenarbeit mit dem Sportausrüstungsunternehmen Mammut. An vielen Stellen der Kette trugen Bergsteiger Stirnlampen am Kletterhelm. An anderen Stellen kamen von Bergführern vorinstallierte Lampen zum Einsatz. Im kommenden Jahr soll die Route der Erstbesteiger während eines Monats beleuchtet werden. In Bild festgehalten wurde das Schauspiel vom Schweizer Bergsportfotografen Robert Bösch (googeln sie nach photopress/mammut/robert boesch, um die Fotos zu sehen) .


17.09.2014Saastal:
Noch keine Spur der "Saaser Mutten"
Trotz intensiver Suche bleiben die 103 Saaser Mutten spurlos verschwunden. Der Verdacht des Diebstahls erhärtet sich. Von den insgesamt rund 300 Saaser Mutten, welche im Gebiet Mattmark und Ofental gesömmert wurden, fehlt seit vergangenem Freitag gut ein Drittel. Da eine solch grosse Herde nicht einfach so verschwindet, muss definitiv davon ausgegangen werden, dass die Tiere gestohlen worden sind. "Einzelne Schäfer haben kein einziges Schaf mehr, bei anderen fehlen einzelne. Nur ein paar wenige haben alle ihre Schafe zurück", wird Philippe Ammann, Projektleiter von ProSpecieRara, in einer Mitteilung zitiert. Amman vermutet, dass organisierte Profis zugeschlagen haben müssen. Davon sind auch die Schäfer überzeugt. Denn, kurz zuvor wurden die Tiere bei einem der regelmässigen Kontrollgänge noch gesehen. Weil sich das Sömmerungsgebiet an der italienischen Grenze befindet, wurde sowohl die Schweizer als auch die italienische Polizei eingeschaltet. Da der Bestand des seltenen Bergschafs, der Saaser Mutte, in den letzten 15 Jahren um rund 75 Prozent gesunken ist, lancierte die Schweizerische Stiftung für kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren ProSpecieRara zusammen mit einigen Züchtern bereits im vergangenen Jahr ein Rettungsprojekt. Die aktuelle Situation sei deshalb ein herber Rückschlag, schreibt ProSpecieRara in einer Mitteilung.


16.09.2014 Saastal:
Unzählige "Saaser Mutten" verschwunden
Seit Anfang letzter Woche werden im Gebiet Mattmark und Ofental über 100 Schafe, sogenannte Saaser Mutten, vermisst. Vermutlich wurden sie gestohlen. "Dass die Schafe gestohlen wurden ist am plausibelsten", sagte Helmut Anthamatten, Wildhüter des Saastals, gegenüber rro. Im Gebiet Mattmark und Ofental, wo sich die Mutten während des Sommers aufhielten, habe man sie nicht gefunden. "Darum haben die Schäfer das Suchgebiet ausgeweitet und halten nun in den italienischen Tälern nach den Tieren Ausschau", erklärt der Wildhüter. Es sei eine Ausnahme, dass so viele Schafe verschwinden würden und nur durch einen Diebstahl erklärbar. Laut Anthamatten sei die Polizei über den Vorfall informiert. Bei den Saaser Mutten handelt es sich um ein spezielles Bergschaf des Saastals und des Simplongebiets. Deren Bestand sank in den letzten 15 Jahren um rund 75 Prozent.


16.09.2014 Wallis:
'Ideales' Schädlingswetter
In Teilen der Walliser Rebberge ist ein neuer Schädling aufgetaucht. Es handelt sich dabei um die aus Asien stammende Kirschessigfliege. Die Kirschessigfliege fand in den Walliser Rebbergen ideale meteorologische Bedingungen vor. Zwar tauchte sie 2011 bereits in der Schweiz auf. Es sei nun aber das erste Mal, dass die Kirschessigfliege so massiv auftrete, sagte Stéphane Emery vom Walliser Weinbauamt. Allerdings sei es schwierig, abzuschätzen, wie gross der Schaden in den Rebbergen letztlich sein werde. Trotzdem reagieren mehrere Winzer mit einer früheren Ernte darauf. Dass nur rote Traubensorten betroffen sind, ist ein schwacher Trost. Im Wallis sind momentan die frühen Sorten wie der Pinot Noir und der Gamay von Larven der Kirschessigfliege befallen. Das Walliser Weinbauamt sei jedoch besorgt, dass die Insekten auch die später reifenden Spezialitäten wie den Humagne Rouge und den Merlot befallen könnten.


16.09.2014 Schweiz:
Radio- und Fernsehgesetz steht
In Zukunft sollen alle Haushalte Empfangsgebühren bezahlen - unabhängig davon, ob sie Radio- oder TV-Apparate besitzen. Der Ständerat hat dies beschlossen. Auch Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 500'000 Franken sollen somit zur Kasse gebeten werden. Schwarzsehen und -hören wäre in Zukunft nicht mehr möglich und auch die Kontrollen der Billag würden sich damit erübrigen. Bei einem Systemwechsel wären aber während fünf Jahren noch Ausnahmen möglich. Dies hatte der Ständerat eigentlich zuerst abgelehnt, dann aber seinen Widerstand schliesslich aufgegeben. Das Geschäft ist damit bereit für die Schlussabstimmung. Das letzte Wort könnte allerdings das Volk haben. Es wurde bereits ein Referendum angedroht.


15.09.2014 Springreiten:
Wallis als Gastgeber der Schweizermeisterschaften
Die Stadt Sitten organisiert 2014, 2015 und 2016 die Springreit-Schweizermeisterschaften in den Kategorien Elite, Junge Reiter, Junioren, Children und Pony. Den Auftrag dazu erteilte der Schweizerische Verband für Pferdesport. Die Grossveranstaltung wird vom 24. bis 28. September 2014 erstmals im Wallis durchgeführt. Der Schauplatz befindet sich direkt neben dem Stade de Tourbillon. Gemäss Mitteilung wird die gesamte Schweizer Elite in Sitten dabei sein. So unter anderen Olympiasieger Steve Guerdat, Christina Liebherr, Janika Sprunger, Pius Schwizer, Paul Estermann und Clarissa Crotta. Insgesamt werden an den fünf Wettkampftagen 24 Prüfungen mit Hindernishöhen von 120 bis 160 Zentimetern ausgetragen. Mit einem Budget von rund 835'000 Franken will das OK nach eigenen Aussagen neben dem Reitsport insbesondere auch die Walliser Wirtschaft und Unternehmen sowie Walliser Produkte aus Weinbau, Landwirtschaft und Zucht in den Vordergrund stellen und Besuchern näherbringen. Die Veranstaltung 2015 findet dann im Rahmen der 200-Jahr-Jubiläumsfeier des Beitritts des Wallis zur Eidgenossenschaft statt, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Am Rande der Springprüfungen sind Demowettkämpfe im Schwingen, Fechten und Beach-Volleyball vorgesehen.


14.09.2014 Leukerbad:
Über Stock und Stein
Am Sonntag ging in Leukerbad der traditionelle Schafabzug Gemmi-Leukerbad über die Bühne. 800 Schafe wurden über den Gemmiweg via Leukerbad nach Leuk geführt. Begleitet von ihren Schäfern gaben die rund 800 Schafe beim steilen Abstieg nach Leukerbad ein spektakuläres und einmaliges Bild ab. Im Rahmen des Schafabzugs wurde auf dem Rathausplatz in Leukerbad den Besuchern viel Unterhaltung mit Festwirtschaft und musikalischer Unterhaltung geboten. Am Montag werden dann die Schafe bei der Schafscheidung in Leuk den Züchtern zugeordnet.


14.09.2014 Leytron:
Bergunfall fordert Todesopfer
Beim Abstieg vom Grand-Muveran stürzte eine 59-jährige Frau am Samstag rund 200 Meter in die Tiefe. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Wie die Kantonspolizei mitteilt, sei die Frau mit einer Gruppe auf den Gipfel gestiegen. Beim Abstieg stolperte die Frau und verlor das Gleichgewicht. Die 59-jährige Bernerin verstarb noch auf der Unfallstelle.


14.09.2014 Leukerbad:
Neues Erlebnisbad der Leukerbad Therme
Leukerbad Therme investierte zwei Millionen Franken in die Infrastruktur. Ein Highlight ist das neue multimediale Zentrum. Gemeinsam mit der Firma Berndorf hat Leukerbad Therme ein in der Schweiz einzigartiges Konzept entwickelt, erklärt Wolfgang Loretan, Burgerpräsident Leukerbad. Das neue Erlebnisbad hätte Sprudelbecken und Liegestühle. In der Mitte stehe ein Multimediales Zentrum. "Es gibt einen Springbrunnen, einen Vulkan und man kann das Zentrum mit verschiedenen Lichtern beleuchten lassen", erklärte der Burgerpräsident. Zusätzlich erstellte Leukerbad Therme ein neues Kinderbecken. Die Investitionen würden sich auf zwei Millionen Franken belaufen. Mit der Firma Berndorf hätte man einen Vorauszahlungsvertrag abgeschlossen. Leukerbad Therme bezahle pro Jahr eine halbe Million Franken zurück.


13.09.2014 Salgesch:
Edle Tropfen und mehr
Bei herrlichem Sonnenschein fanden über 6000 Personen den Weg zur 24. Rebsortenwanderung von Siders nach Salgesch. Über 30 Weinproduzenten aus Salgesch und Umgebung offerierten den Wanderern ein reichhaltiges Angebot. Mitten in den Reben wurden Weine degustiert, aber auch Raclette, Grilladen oder andere Walliser Spezialitäten genossen. "Die genauen Zahlen liegen uns noch nicht vor. Es werden um die 6500 Besucher gewesen sein. Dies bedeutet auch, dass wir einen neuen Besucherrekord verzeichnen konnten", freut sich Präsident Gilles Florey am Samstagnachmittag. Nach der Wanderung folgt in Salgesch am Abend der gemütliche Ausklang.


12.09.2014 Sitten:
Kioskräuber gefasst
Am Freitag überfiel ein Mann eine Kioskangestellte in der Kantonshauptstadt. Bei seiner Flucht wurde er von der Gemeindepolizei Sitten festgenommen. Kurz nach 16 Uhr überfiel er einen Kiosk, bedrohte die Verkäuferin, nahm das Geld aus der Kasse und flüchtete. Durch die schnelle Intervention der Gemeindepolizei von Sitten konnte der Täter festgenommen und der Kantonspolizei übergeben werden. Beim Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Walliser, heisst es in einer Mitteilung. Das Deliktsgut konnte sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein.


12.09.2014 Champéry/Les Creusets:
Pilzsammler tödlich verunfallt
Am Freitag wurde in der Region Les Creusets ein 76-jähriger Pilzsammler tot aufgefunden. Der 76-jährige Walliser verliess seinen Wohnort am Donnerstagmorgen, um in der Region von Champéry auf Pilzsuche zu gehen. Da die Familie gegen Ende Nachmittag nichts von ihm hörte, alarmierten diese die Walliser Kantonspolizei. Ein grosses Rettungsdispositiv machte sich auf die Suche, heisst es in einer Mitteilung. Ein Helikopter der Armee, der mit einer thermischen Kamera ausgerüstet war, überflog die Zone ebenfalls. Am Freitagmittag wurde die Leiche des 76-Jährigen in einem Wald gefunden.


12.09.2014 Schweiz:
Regierung setzt Prämienkorrekturen fest
Die Details zum Ausgleich der Krankenkassenprämien in den Kantonen sind geregelt. Der Bundesrat hat die Verordnung zur Prämienkorrektur verabschiedet. Gemäss Entscheid des Bundesrats wird der Bund seinen Anteil von 266 Millionen Franken in drei Jahrestranchen zwischen 2015 und 2017 bezahlen. Dies teilte das Eidgenössische Departement des Innern am Freitag mit. Die Versicherer bezahlen ihren Anteil Ende 2016. Sie finanzieren den Beitrag entweder aus den Reserven oder mit einem Einmalzuschlag auf die Prämien der Versicherten. Den Rest finanzieren die Versicherten in denjenigen Kantonen, die in den vergangenen Jahren zu wenig Prämien bezahlt haben. Sie müssen während höchstens drei Jahren einen Prämienzuschlag zahlen. Nebst Bern, Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden, Glarus, Solothurn, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Jura trifft es auch den Kanton Wallis. Der Zuschlag wird vom Bundesamt für Gesundheit jedes Jahr festgelegt und beträgt für 2015 62.40 Franken, mit Ausnahme des Wallis mit 56.40 und St. Gallen mit 9.00 Franken. Die Versicherer werden den Zuschlag auf der ordentlichen Prämienrechnung ausweisen. Diese Korrekturen wurden nötig, da zwischen 1996 und 2013 Versicherte in manchen Kantonen insgesamt 1.6 Milliarden Franken zu viel Krankenkassenprämien bezahlt haben. Das Parlament entschied darum im März, dass 800 Millionen Franken rückerstattet werden. Den grössten Fehlbetrag auf der Seite der Kantone mit zu tiefen Prämien weist der Kanton Jura auf. Rund 908 Franken sparten die Versicherten in den vergangenen Jahren dort insgesamt. Im Kanton Bern waren es 684 Franken, im Kanton Wallis 256.


11.09.2014 Bern:
Mehr Geld für Naturpärke
Die Naturpärke der Schweiz erhalten ab 2016 mehr Geld vom Bund. Nach dem Ständerat sprach sich auch der Nationalrat für die Verdopplung der Unterstützung aus. Diese beträgt neu 20 Millionen Franken. Die Grosse Kammer stellte sich am Donnerstag mit 104 zu 70 Stimmen hinter die Motion von René Imoberdorf. Dieser hatte die Aufstockung der finanziellen Mittel mit der gewachsenen Zahl von Pärken begründet. Bei den bisherigen 10 Millionen Franken sei man von zehn Naturpärken von regionaler Bedeutung und einem bis zwei neuen Nationalpärken ausgegangen. Mittlerweile tragen aber 16 Regionen das Label 'Park von nationaler Bedeutung', wie das Netzwerk Schweizer Pärke schreibt. Vier weitere Pärke sind in der Errichtungsphase und tragen das Label 'Kandidat'. Somit dürfte es dereinst 20 Pärke geben.


11.09.2014Zermatt:
Tödlicher Wanderunfall
Am Dienstag kam eine 61-jährige Koreanerin auf einer Wanderung im Gebiet 'Usser Gorneli' oberhalb von Zermatt ums Leben. Gemäss Kantonspolizei wurde die Frau während einer Wanderung zwischen dem Gornergletscher und der Monte-Rosa-Hütte vermisst. Die Meldung darüber erhielten die Rettungskräfte von deren Ehemann. Diese fanden die 61-Jährige unterhalb der Örtlichkeit 'Murschiloch'. Die Wanderin war rund 50 Meter über ein Felsband abgestürzt. Sie konnte nur noch tot geborgen werden.


10.09.2014 Bern:
Einheit und Geschlossenheit
Am Mittwoch zelebrierten die Kantone Neuenburg, Genf und Wallis einen gemeinsamen Anlass für die Zweihundertjahrfeier des Beitritts zur Eidgenossenschaft. Am 12. September 1814 hat die Tagsatzung in Zürich die Aufnahme der Kantone Neuenburg, Genf und Wallis in die Eidgenossenschaft unterzeichnet. Anlässlich des historischen Datums präsentierten sich die drei Kantone am Mittwoch auf dem Bundesplatz in Bern. "Das Wallis wurde in den letzten 200 Jahren nicht nur von Menschen aus der Politik geprägt", betonte Staatsratspräsident Jean-Michel Cina. Auch wenn der Beitritt vor 200 Jahren für das Wallis schlussendlich nicht ganz freiwillig war und der Kanton auch heute immer wieder aneckt, habe man seinen festen Platz gefunden. Die Staatsratspräsidenten aus Neuenburg und Genf, Alain Ribaux beziehungsweise Françoise Longchamp, unterstrichen in ihren Reden die hohe symbolische Bedeutung des Anlasses. Für Bundesrat Ueli Maurer gehört der Zusammenhalt in der Eidgenossenschaft zu einer treibenden Kraft. Neben regionalen Spezialitäten aus den drei Kantonen wurden am Mittwoch in Bern verschiedene Darbietungen präsentiert. Bereits am Morgen hielten die drei Kantonsregierungen ihre wöchentliche Sitzung ausnahmsweise in Bern ab.


09.09.2014 Schweiz:
Verlagerung schreitet voran
Die Schiene hat ihren Marktanteil bei Gütertransporten durch die Alpen auch im ersten Halbjahr 2014 steigern können. Die Alpen-Initiative ist erfreut. Das sei gut für die Menschen entlang der Transitkorridore, gut für die Umwelt und nicht zuletzt auch gut für die Bahn. Die Alpen-Initiative ist deshalb erfreut über die jüngsten Zahlen zum alpenquerenden Güterverkehr. Dieser Trend zeige, dass eine Verlagerung der Gütertransporte auf die Schiene möglich sei. Die geplante Eröffnung des Gotthard-Basistunnels 2016 und die Inbetriebnahme des 4-Meter-Korridors 2020 werde zusätzliche Kapazitäten für die Bahntransporte durch die Schweiz schaffen. "Eine historische Chance für die Schweiz, die Verlagerung weiter voranzutreiben und den Verfassungsauftrag zu erfüllen", wird der Geschäftsführer der Alpen-Initiative Alf Arnold in einer Mitteilung zitiert. Weiter wird festgehalten, dass eine zweite Röhre am Gotthard eine Rückverlagerung der Gütertransporte auf die Strasse bewirken würde. Die Alpen-Initiative fordert zudem Bundesrat und Parlament auf, die Verlagerung auf die Schiene weiter voranzutreiben und die in Verfassung und Gesetz fixierten Ziele zu respektieren. Zwei Massnahmen würden sich besonders anbieten: Erhöhung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA auf den Maximalsatz sowie die Einführung einer Alpentransitbörse. Durch eine solche Börse könne garantiert werden, dass die Verlagerung gelingen und die Zahl der alpenquerenden Lastwagen weiter abnehmen würde.


08.09.2014 Siders:
Vinea 2014 - eine Erfolgsgeschichte
Die Vinea 2014 schloss am Sonntag ihre Tore. Die Besucherzahl von etwas mehr als 8000 bedeutete gegenüber dem Vorjahr einen leichten Zuwachs. So heisst es vonseiten der Organisatoren. Das neue Standkonzept, das 2013 eingeführt worden war, habe Produzenten und Besuchern eine ideale Plattform geboten. Ebenso sei das kulinarische Angebot geschätzt worden. Dieser Schweizer Weinsalon, der vom Freitag bis Sonntag dauerte und zum Ziel hatte, Besucher neue Weine entdecken zu lassen, habe einmal mehr seinen Platz innerhalb der grossen Weinveranstaltungen der Schweiz bestätigt. Die Vinea 2015 findet vom 4. bis 6. September statt.


08.09.2014 Brig/Visp:
Teilweise Sperrung des Gamsentunnels
Im Gamsentunnel und auf der offenen Strecke ausserhalb des Tunnels sind diverse Unterhaltsarbeiten nötig. Dazu wird der Tunnel an zwei Tagen gesperrt. Dies geschieht wie folgt: Am Montag von 9 bis 15 Uhr in Fahrtrichtung Brig. Am Dienstag von 9 bis 15 Uhr in Fahrtrichtung Visp. Gemäss den Verantwortlichen findet die Sperrung ausserhalb der Verkehrsspitzen statt. Der Verkehr wird in der betroffenen Richtung jeweils über die Kantonsstrasse umgeleitet. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, werden in dieser Zeit unter anderem Mäh- sowie Wartungsarbeiten an der Entwässerung und den Betriebs- und Sicherheitsanlagen durchgeführt.


07.09.2014 Wallis:
Sommerliche Temperaturen
Der Sonntag war in vielen Gebieten der Schweiz ein Sommertag. Und dies nach dem Beginn des meteorologischen Herbst. In Sitten wurde es 28 Grad warm. Auch in anderen Teilen der Schweiz stieg das Thermometer auf sommerliche Temperaturen an. In Wynau im Berner Mittelland und in Genf wurden 27 Grad gemessen. In Payerne, wo am Sonntag die Flugshow Air14 zu Ende ging, 26 Grad. Über 26 Grad gab es auch in Gösgen und in Locarno. So warm sei es in der Schweiz seit dem 10. August nicht mehr gewesen, wie MeteoNews am Sonntagabend mitteilte. Auch in höheren Lagen war es sommerlich. In Ulrichen gab es knapp 23 Grad.


07.09.2014 Bourg-Saint-Pierre:
Zwei Alpinisten gestorben
Am Samstag wurden unterhalb des Combin de Valsorey zwei holländische Alpinisten im Alter von 38 und 48 Jahren tot geborgen. Sie stürzten 300 Meter in die Tiefe. Am selben Tag wurde die Kantonspolizei von der Vermisstmeldung der beiden Alpinisten avisiert. Die Fahrzeuge der Opfer wurden in Zusammenarbeit mit der Fedpol in Bourg-Saint-Pierre identifiziert. Die Rettungskräfte der Air Glaciers konnten in der Region zwischen dem Combin de Valsorey und dem Col de Meitin nur noch den Tod der beiden Alpinisten feststellen. Nach ersten Ermittlungen stürzten die Alpinisten schon am Freitag in die Tiefe, als sie vom Combin de Valsorey hinunterstiegen. Beide waren angeseilt, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.


06.09.2014 Wallis:
Adieu, ihr Alpen!
Langsam aber sicher heisst es für Älpler und Vieh, Abschied von der Alp zu nehmen. Vielerorts im Wallis wird der Alpabzug nach wie vor traditionell gefeiert. Wenn die Sonnentage kürzer werden, Älpler das Vieh striegeln und die Leittiere mit Blumen schmücken, sich selber herausputzen und ins Sennenchutteli stürzen, ist es soweit. Der Alpabzug steht an. Im Wallis wird dieser noch an vielen Orten zelebriert. Traditionell und urchig, wie es sich gehört. Sehr zur Freude der Bevölkerung und der Touristen. Gross ist der Stolz natürlich bei denjenigen Viehbesitzern, deren Tier als Königin von der Alp zieht. Sei es nun aufgrund des Kampfgeists bei den Eringern oder aber bei anderen Viehrassen der höchsten Milchleistung wegen. Und dennoch. Viel wichtiger ist den Bauern, dass ihre Tiere gesund, munter und wohlgenährt von der Sommerresidenz zurückkehren. Am Samstag ziehen unter anderem in St. Niklaus, Stalden, Täsch und Randa Zwei- und Vierbeiner zu Tal. Aber auch während der restlichen Semptemberwochenenden finden an verschiedenen Orten Alpabzüge statt. Auskünfte erteilen die örtlichen Tourismusorganisationen.


05.09.2014 Wallis:
Frische und gesunde Luft
Die Luftqualität im Wallis hat sich in den letzten 25 Jahren dank Massnahmen im Verkehr, in der Industrie und bei den Heizungen, merklich gebessert. Insbesondere der bei den Feinstaubkonzentrationen zu verzeichnende Rückgang darf als gutes Zeichen gewertet werden. Dies bestätigt der am Freitag veröffentlichte Bericht 2013 des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt über die Luftreinhaltung im Wallis, der eine eine Bilanz der Umsetzung des kantonalen Massnahmenplans zieht. Am 8. April 2009 verabschiedete der Staatsrat einen 18 Massnahmen umfassenden Plan zur Bekämpfung der erhöhten Konzentrationen von Ozon, Stickstoffdioxid und vor allem Feinstaub in der Walliser Luft. Ende 2013 waren alle festgelegten Massnahmen realisiert worden. Im Rahmen der vom Parlament beschlossenen Sparmassnahmen hat der Staatsrat im Juni 2014 entschieden, die Massnahmen 5.4.2 und 5.5.4 dahingehend zu ändern, dass ab 2014 keine Subventionen mehr für den Einbau von Partikelfiltern in Kleinholzheizungen bezahlt und ab 2016 auch keine Steuerermässigung mehr für die umweltschonendsten Kraftfahrzeuge gewährt wird. Daher sei es nun umso wichtiger, die Umsetzung der übrigen Massnahmen mit unverminderter Kraft fortzuführen, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Einer der strategischen Schwerpunkte liegt dabei nach wie vor darin, das Bewusstsein und das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Umweltschutzproblematik zu wecken und zu fördern. Im Sinne dieser Strategie wurde zuhanden der Gemeinden ein Leitfaden mit Massnahmen zur Reinhaltung der Luft auf kommunaler Ebene herausgegeben. Trotz einer generell rückläufigen Tendenz in den letzten 25 Jahren wurden auch 2013 die Grenzwerte für Ozon im Sommer überall im Kanton noch häufig überschritten. Die Konzentrationen von Feinstaub, dem für die Gesundheit bedenklichsten Schadstoff, haben sich seit 2007 zwar weiter verringert, bleiben aber sowohl in der Talebene als auch in den Stadtzentren nahe am Jahresgrenzwert. Die Stickstoffdioxid-Konzentrationen haben sich in den letzten Jahren nur wenig verändert. Der Jahresgrenzwert wurde 2013 eingehalten, ausser in der Nähe der Autobahn.


05.09.2014 Schweiz:
Deutlicher Logiernächterückgang in den Bergregionen
Das Wallis verbuchte im Monat Juli 23'000 Logiernächte weniger. Dies entspricht einem Minus von 5,1 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Neun der dreizehn Tourismusregionen verbuchten im Juli 2014 gegenüber Juli 2013 einen Logiernächterückgang. Mit einem Minus von 38'000 Übernachtungen verzeichnete Graubünden den deutlichsten absoluten Rückgang. Demgegenüber registrierte das Genferseegebiet sowie die Region Zürich die deutlichsten absoluten Zunahmen mit einem Plus von 8500 Einheiten. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamts für Statistik, verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Juli 2014 insgesamt 3,9 Millionen Logiernächte, was gegenüber Juli 2013 einer Abnahme von 2,7 Prozent entspricht. Insgesamt 1,7 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent. Die ausländischen Gäste generierten 2,2 Millionen Logiernächte, was eine Abnahme von fast 2 Prozent bedeutet. Die ausgiebigen Regenfälle sowie das wenig sommerliche Klima im Juli hätten sicherlich einen Einfluss auf diese Ergebnisse gehabt, heisst es in der Mitteilung.


04.09.2014 Wallis:
Zum Schutz der Berglandwirtschaft
Die Walliser Landwirtschaftskammer akzeptiert das überarbeitete Wolfskonzept des Bundesamts für Umwelt nicht. Sie fordert die Kündigung der Berner Konvention. Für die Walliser Landwirtschaftskammer sei das Ziel inakzeptabel, dass Voraussetzungen geschaffen werden sollten, damit zugewanderte Wölfe in der Schweiz leben und sich als Teil der Alpenpopulation reproduzieren könnten. Sie sei der Ansicht, dass unser Land, sei es in den Alpen, im Mittelland oder im Jura, die Voraussetzungen für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Wolf nicht biete. Dabei betont die Landwirtschaftskammer in einer Mitteilung, dass eine Studie des Kantons Wallis mit dem Bafu im Juni aufgezeigt habe, dass ein Viertel der Alpweiden nicht schützbar seien und somit verschwinden würden, wenn der Wolf sich dauerhaft ansiedeln würde. Die nötigen finanziellen Mittel für eine akzeptable Koexistenz zwischen den grossen Raubtieren und der Berglandschaft seien übertrieben. Zudem würden die vorgeschlagenen Schutzmassnahmen, etwa mit Herdenschutzhunden, vermehrt zu Unfälen mit Wanderern führen, was wiederum nachteilig für den Tourismus in den Bergtälern sei. Die Landwirtschaftskammer lehnt deshalb das revidierte Wolfskonzept ab. Sie fordert vom Bund die Umsetzung der vom Parlament angenommenen Motion Fournier und die Kündigung der Berner Konvention, damit die Wolfsbestände in der Schweiz reguliert werden können, um die Berglandwirtschaft zu schützen.


04.09.2014 Zermatt:
Durchzogener Sommer bei den Shelters
25 Shelters dienen als Ersatz für die Hörnlihütte, welche umgebaut wird. Die Erwartungen der Verantwortlichen konnten nicht ganz erfüllt werden. "Aufgrund des schlechten Wetters blieben die Übernachtungszahlen im Basecamp unter den Erwartungen zurück", erklärt Andreas Biner, Präsident der Stiftung Hörnlihütte Zermatt, gegenüber rro. Wie Biner weiter festhält, seien die provisorischen Übernachtungsmöglichkeiten gut bei den Bergsteigern angekommen. "Und es gab auch einzelne Personen oder Gruppen, welche nur wegen den Shelters bei uns übernachtet haben." Im nächsten Sommer sollen die Aluminiumzelte dann der neuen Hörnlihütte weichen. "Die Bauarbeiten verlaufen nach Plan. Es spricht momentan nichts dagegen, die neue Hütte im Juli 2015 zu eröffnen." Gemäss Biner dürfen sich die Gäste auf eine Unterkunft freuen, welche den modernsten Anforderungen entspricht.


04.09.2014 Leukerbad:
Neues Erlebnisbad in der Therme
Am Samstag, 20. September, wird das neue Erlebnisbad in der Leukerbad Therme eröffnet. Die Leukerbad Therme hat in den letzten Jahren einige Investitionen getätigt. Im Zuge der Energieeffizienz und Umweltbelastung wurde von 2004 bis 2011 in die Wärmerückgewinnung und Anfang 2014, zur Ergänzung des Familienangebots, in ein neues Kinderparadies investiert. Seit Mai dieses Jahrs wird nun das Freibad zu einer neuen Erlebniswelt mit Wasser- und Lichteffekten für zwei Millionen Franken umgebaut. Ein Stahlbecken mit Massagedüsen, Sprudel, Wasserspeier, Dampf, Licht- und Feuereffekten lassen die Welt des Thermalwassers auf abenteuerliche Weise und mit viel Ambiente erleben. Der Umbau des Freibads schafft auch mehr Kapazitäten und dient zudem den Wasserevents wie dem Aqua Mystica. Am 20. September findet nun ein öffentlicher Erlebnistag statt. Während dem ganzen Tag profitieren Erwachsene für zehn Franken und Kinder für fünf Franken vom Thermalbadangebot der Leukerbad Therme. Zudem können Interessierte bei einer technischen Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das Rahmenprogramm wird schliesslich mit musikalischer Unterhaltung und Thermi Live-Auftritten abgerundet.


03.09.2014 Brig-Glis:
Situation im Simplon-Tunnel immer noch unbefriedigend
Nach Auskunft von Tunnelarbeitern haben sich die Arbeitsbedingungen im Simplontunnel auch nach der Intervention der Unia nicht verbessert. Die Unia ist nach wie vor nicht zufrieden mit den Arbeitsbedingungen im Simplontunnel. Deshalb überreichten Vertreter der Gewerkschaft am Mittwoch den Verantwortlichen der Baustelle eine symbolische Wurst, geräuchert in der stinkigen Luft des Simplontunnels. Umgekehrt erhielten die Tunnelarbeiter frische Hauswürste, getrocknet an der guten Walliser Luft. Vor gut drei Monaten beschwerten sich die Tunnelarbeiter bei der Gewerkschaft Unia über die unhaltbaren Arbeitsbedingungen auf der Baustelle. Die Gewerkschaft machte die haarsträubenden Zustände bei den Arbeiten im Simplontunnel anschliessend publik. Die SBB als Auftraggeberin versprach Besserung, was aber gemäss Mitteilung bis jetzt noch nicht geschehen ist.


03.09.2014 Trient/Croix de Fer:
Wingsuit-Flieger tödlich verunfallt
Am Dienstag verlor ein 26-jähriger Australier in der Region Croix de Fer bei einem Wingsuit-Unfall sein Leben. Zwei Wingsuit-Flieger waren gegen 17 Uhr gemeinsam unterhalb der Croix de Fer zu einem Flug gestartet. Der eine geriet schon beim Absprung von einem Felsen von der normalen Fluglinie ab und prallte zirka 300 Meter tiefer gegen eine Felswand. Die Rettungskräfte konnten auf Platz nur noch den Tod des Manns feststellen. Wie die Kantonspolizei mitteilte, handelt es sich beim Opfer um einen 26-jährigen Australier.


02.09.2014 Zermatt/Dufourspitze:
Alpinist verunglückt
Ein 61-jähriger Italiener stürzte am Dienstagmorgen beim Abstieg von der Dufourspitze trotz Sicherung zu Tode. Ein italienischer Bergführer war in Begleitung zwei weiterer Alpinisten auf dem Weg, die Dufourspitze zu erklimmen. Beim Abstieg, zwischen der Dufour- und der Ostspitze fiel der gesicherte letzte Bergsteiger der Dreiergruppe, aus noch unbekannten Gründen, ins Seil. Er stürzte einige Meter und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Beim Opfer handelt es sich gemäss Kantonspolizei um einen 61-jährigen italienischen Staatsangehörigen.


02.09.2014 Zermatt:
Tödlicher Unfall auf Pendelbahn
Am Dienstagnachmittag verlor ein 39-jähriger Seilbahnfachmann der Zermatt Bergbahnen AG bei Unterhaltsarbeiten sein Leben. Er fiel 25 bis 30 Meter in die Tiefe. Das Unglück ereignete sich gemäss Kantonspolizei gegen 13 Uhr. Auf der Pendelbahn 'Gant - Hohtälli' begleitete ein Seilbahnfachmann der Zermatt Bergbahnen AG einen Angestellten vom Bundesamt für Verkehr. Dieser sollte die Betriebssicherheit und die Steuerung der Pendelbahn überprüfen. Nach Abschluss der Überprüfungsvorgänge liefen die beiden auf der Plattform zum Tragwerk der Kabine. Aus noch unbekannten Gründen fiel der nicht gesicherte Seilbahnfachmann durch die Leiteröffnung und somit 25 bis 30 Meter in die Tiefe. Der 39-Jährige aus der Region zog sich beim Sturz tödliche Verletzungen zu.


02.09.2014 Oberwallis:
Ein Unbekannter - bisher
Das Resultat einer genetischen Analyse der Universität Lausanne zeigt: Ein Wolf, der noch nie in der Schweiz beobachtet wurde, war in Törbel. Er heisst nun M46. Bei der Genotypisierung der beiden Speichelproben, also derjenigen des Schafs und die des bisher unbekannten Wolfs, hat das Labor für Umweltschutzbiologie der Universität Lausanne einen neuen Wolf bestimmt, welcher vorher noch nie in der Schweiz beobachtet wurde. Bei diesem Tier handle es sich um ein Männchen, welches nun die Bezeichnung M46 erhalte. Zurzeit stünden noch sechs in der Augstbordregion genommene, offene Proben mit der Artenbestimmung Wolf zur Analyse aus, heisst es in einer Mitteilung.


01.09.2014 Wallis:
Inspektion der russischen Armee
Auf Ersuchen Russlands und nach Zustimmung der Schweiz weilt diese Woche eine vierköpfige Gruppe der russischen Armee in der Schweiz. So auch im Wallis. Die Gruppe führt von Montag bis Donnerstag eine Inspektion der Armee im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE durch. Diese dauert maximal 48 Stunden und wird am 4. September beendet. Die Inspektoren werden über militärische Aktivitäten informiert, die während dieser Zeit in Gebieten wie im Wallis, Raum Lausanne-Neuenburg, Mittelland, Winterthur, Bern inklusive Berner Oberland und in der Innerschweiz stattfinden. Die Inspektionsgruppe kann sich im erwähnten Raum in Begleitung schweizerischer Armeeangehöriger frei bewegen. Sensitive Objekte sind von der Überprüfung ausgenommen. Wie das eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport mitteilte, ist die Inspektion eine Überprüfungsmöglichkeit gemäss den Bestimmungen des Wiener Dokuments 2011. Jedem OSZE-Teilnehmerstaat sei es erlaubt, sich unter Einhaltung der vereinbarten vertrauens- und sicherheitsbildenden Massnahmen vor Ort Informationen zu beschaffen.


01.09.2014 Sitten:
Lastwagen verunfallt auf Autobahn
Am Montagnachmittag verursachte ein Lastwagen auf der Autobahn A9 in Sitten einen Selbstunfall. Verletzt wurde dabei niemand. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag kurz nach 15 Uhr. Der Kran eines im Kanton Waadt immatrikulierten Lastwagens kollidierte mit der Betonstruktur beim Süd-Eingang der Galerie de Sion auf der A9. Der Lenker, ein 48-jähriger Waadtländer, lieferte kurz zuvor Material auf der Autobahnbaustelle. Wie die Kantonspolizei schreibt hätten erste Ermittlungen ergeben, dass der Arm des geladenen Krans zuwenig zurückgezogen war, weshalb er an der Decke ankam. Die Autobahn musste wegen dieses Unfalls für längere Zeit ab der Ausfahrt Sitten-West geschlossen werden. Dies führte nebst der Autobahn auch im Stadtzentrum von Sitten zu starken Verkehrsbehinderungen. Erst gegen 18.30 Uhr wurde die Autobahn wieder geöffnet.


01.09.2014 Oberwallis:
Welche Fremdsprache wann lernen?
Die Fremdsprachen-Thematik gibt auch im Oberwallis zu reden. Staatsrat Oskar Freysinger und der Jugenddelegierte des Kantons Wallis sind sich gar nicht einig. Für den Vorsteher des Bildungs- und Sicherheitsdepartements Oskar Freysinger ist klar: "Je früher mit dem Lernen einer Fremdsprache begonnen wird, desto besser lernt man sie." Anderer Meinung ist der Jugenddelegierte des Kantons Wallis Paul Burgener: "Wir haben im Wallis 23 Prozent Ausländer. Und diese 23 Prozent haben 'gottugnüeg ztüe' überhaupt eine Fremdsprache richtig zu lernen." Für Diskussionen sorgt auch die Frage, welche Fremdsprache als erste erlernt werden soll. "Hinter dem Französisch steht auch eine Kultur. Und wenn wir uns in unserem Land weiterhin als Schweizer fühlen möchten, müssen wir darauf achten, dass wir den Sprachen unserer Nachbarn sorge tragen", argumentiert Oskar Freysinger. Deshalb ist für den Vorsteher des Bildungs- und Sicherheitsdepartements klar: "Als Erstes Englisch zu lernen kommt für mich nicht in Frage." Anders sieht dies Paul Burgener: "Die Motivation bei den jungen Menschen ist nicht mehr vorhanden, eine Sprache zu lernen, welche sie später nicht brauchen können. Zudem geht auch viel vergessen, wenn das Gelernte nicht regelmässig angewendet wird.
   
 

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