Walliser Nachrichten
im September 2008
 

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30.09.2008Brig-Glis:
Begehbare Saltinaschlucht auf Eis gelegt
Wegen Unstimmigkeiten wurde das Projekt zur begehbaren Saltinaschlucht vorerst auf Eis gelegt. Auf den 24. September 08 plante man die Saltinaschlucht begehbar zu machen. Im Bausommer 08 waren jedoch erst zwei Tunnels von je 40 m Länge realisiert. Sicherheitstechnische Aspekte zwangen die Arbeiten einzustellen. Das vom Stadtrat bewilligte Kostendach von 2.5 Mio. Franken reichte anscheinend nicht aus. Gemäss WB vom Dienstag braucht es jetzt erst einmal klare Verhältnisse, bevor der Stadtrat den Entscheid über die Weiterführung der Arbeiten oder deren Abbruch trifft.


29.09.2008 Grimsel:
Töfffahrer mit 143 km/h in die Radarfalle
Die Berner Polizei kontrollierte am Samstag 891 Fahrzeuge am Grimselpass, ein Töfffahrer fuhr mit 143 statt 80 km/h. Von den 891 Lenkern wurden deren 19 angezeigt, 27 kamen mit Ordnungsbussen davon. Gemäss der Berner Polizei war ein ausländischer Töfffahrer bergwärts mit 143 km/h unterwegs. Ein zweiter Motorradfahrer passierte die Messstelle mit 117 km/h. Trotz Haltezeichen der Polizei fuhr dieser jedoch weiter. Die Kantonspolizei konnte den fehlbaren Lenker später in Fiesch anhalten. Der Töffahrer kommt nun vor Gericht. Der Grimselpass gilt im Sommer und Herbst als Anziehungspunkt für Töfffahrer.


27.09.2008 Zermatt:
Übernahme des Hotel Schweizerhof durch die Jelmoli AG?
Sollte es zu einer Liquidation der Besitzerin des Hotels kommen, könnte die Jelmoli Holding AG einspringen. Diese Spekulationen äusserte die Fach-Zeitschrift Hotel Revue. Wie der WB vom Samstag schreibt, steckt das Hotel nach Angaben der Geschäftsleitung zwar nicht in finanziellen Schwierigkeiten. Betrieben wird das Hotel von den Seilerhotels, die mit der Dr. Amann AG einen Managementvertrag abgeschlossen haben. Die Dr. Amann AG, welche Besitzerin der Liegenschaft ist, stehe vor einer Liquidation. Sollte es dazu kommen könnte die UBS als Haupt-Gläubigerin einen Käufer suchen. Die Jelmoli Holding AG wäre für den Kauf prädestiniert, da sie bereits Mehrheits-Aktionärin der Seiler Hotels AG ist.


25.09.2008 Lötschental:
Spatenstich des Wasserkraftwerkes Milibach
Im Lötschental begannen am Donnerstag die Bauarbeiten für ein neues Wasserkraftwerk Milibach. Die Kraftwerke Milibach AG, eine Partnergesellschaft der BKW und der Gemeinde Wiler, haben das Projekt in Angriff genommen. Ab dem Frühling 2010 soll das neue Wasserkraftwerk Strom für rund 750 Haushalte liefern. Es wird einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit des Lötschentals mit CO2-freier, erneuerbarer und einheimischer Energie leisten.
Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 4.5 Mio. Franken.


25.09.2008 Oberwallis:
EnAlpin neue Stromlieferantin von EWBN
Ab dem 1. Oktober 2008 wird die EnAlpin AG die neue Stromlieferantin von der EWBN AG. Der entsprechende Liefer- und Abnahme-Vertrag hat eine feste Dauer bis zum 31. Dezember 2014. Die neue Zusammen-Arbeit kam zu Stande, da die bisherige Stromlieferantin FMV SA ihren Energie-Vertrag mit der EWBN AG vorzeitig aufgelöst hat. Da das EWBN zurzeit eine Eigenproduktion von rund 40 Prozent besitzt, benötigt es für den restlichen Strombedarf eine andere Vorlieferantin. Gemäss einer Mitteilung hat nun die EnAlpin AG der EWBN AG die günstigsten Lieferbedingungen offeriert.


24.09.2008 Brig-Glis:
Gedenken an die Opfer der Unwetterkatastrophe von 1993
Zum 15. Mal jährt sich am Mittwoch der Tag der Unwetterkatastrophe in Brig-Glis. Am Gedächtnistag findet ein Gottes-Dienst auf dem Sebastiansplatz statt und anschliessend hebt die Stützpunkt- Feuerwehr Brig-Glis die Saltinabrücke an. Bei der Unwetterkatastrophe 1993 kamen zwei Menschen ums Leben und die Briger Innenstadt wurde grösstenteils zerstört. Es entstand ein Sachschaden von rund 1 Milliarde Franken. Gemäss Rolf Escher, damaliger Stadtpräsident, sind die Katastrophen-Narben weitgehend verheilt, man dürfe die Saltina aber nach wie vor nicht unterschätzen.


23.09.2008 Wallis:
Durchschnittliche Touren-Saison trotz vielen Spaltenunfällen
Trotz einer stark gestiegenen Zahl der Unfälle in Gletscherspalten blieb die Tourensaison 2008 durchschnittlich. Kurz vor dem Ende der Hochgebirgs- und Tourensaison 2008 zieht der Rettungschef von Zermatt eine durchschnittliche Bilanz. Dies, obwohl es im Frühjahr 28 Unfälle in Gletscher-Spalten gab, doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. Die Zahl der tödlichen Unfälle am Matterhorn entspreche dem Durchschnitt von acht Todesfällen per Jahr. In der bisherigen Saison 2008 sind sieben Alpinisten tödlich am Matterhorn verunfallt. Gemäss Bruno Jelk wird auch die Ausrüstung, besonders osteuropäischer Bergtouristen, besser. Die Unfallursachen sind dann auch vor allem auf schlechtes Wetter, mangelnde Erfahrung und Unterschätzung des Risikos zurückzuführen.


22.09.2008 Zermatt:
Tödlicher Bergunfall am Matterhorn
Am Sonntagnachmittag stürzte ein Bergsteiger unterhalb der Solvayhütte rund 400 m in den Tod. Der Bergsteiger war mit einem Kollegen im Aufstieg zum Solvaybiwak. Rund 100 m unterhalb der Solvayhütte stürzte einer der beiden Bergsteiger aus noch ungeklärten Gründen rund 400 m in die Matterhorn-Ostwand ab. Das Opfer konnte formell noch nicht identifiziert werden. Eine Untersuchung wurde durch das Untersuchungsrichteramt Oberwallis eingeleitet.


20.09.2008 Simplon:
Klettersteig Gabi feierlich eingeweiht
Am Samstag wurde der neu eingerichtete Klettersteig Gabi-Simplon offiziell eröffnet. Dabei konnten die Interessierten den Klettersteig Gabi begehen. Ein Alternativprogramm bildete der Aufstieg über den Wanderweg. Nach der Begrüssung fand die Einsegnung des neuen Klettersteiges statt. Der Klettersteig, welcher in der Kategorie K 3-4 eingestuft wird, hat eine Länge von 700 Metern und eine Höhendifferenz von 250 Metern. Beim neuen Klettersteig sind insgesamt 740 Bügel und Stifte vorhanden, für die Besteigung werden 2 1/2 Stunden gerechnet.


20.09.2008 Ferden:
Lötschenpasshütte nach Ausbau eingeweiht
Die auf 80 Plätze ausgebaute Lötschenpasshütte wurde am Samstag eingeweiht. Die komplette Erneuerung nach Minergie-Standard erfolgte grösstenteils im vergangenen Sommer. Mit 2690 m.ü.M. ist die Lötschenpasshütte damit das höchstgelegenste Minergiehaus der Schweiz. Nachdem Pfarrer Bernhard Schnyder die Einsegnung vorgenommen hatte, konnten die Interessierten die Hütte mit den über 80 Sitz- und Schlafplätzen sowie eine Fotoausstellung besichtigen.


19.09.2008 Verbier:
Schneesportgebiet gewinnt Seilbahn-Innovationspreis
Das Skigebiet Téléverbier gewinnt mit einem neuen Schneehöhen-Messgerät den Seilbahn-Innovationspreis 2008. Mit der Entwicklung eines Systems, das die Schneehöhe unter dem Pistenfahrzeug misst, hat das Skigebiet Téléverbier den Swiss Mountain Award 2008 gewonnen. Dieser mit 10'000 Franken dotierte Innovationspreis der Seilbahnbranche wird alle 2 Jahre an ein nachhaltiges Projekt verliehen. Das Schneehöhen-Messgerät für Pistenfahrzeuge, ein Sonargerät mit einem GPS-Programm, wurde von Téléverbier zusammen mit der Firma Geosat SA entwickelt. Das Messgerät erlaubt die gleichmässige Verteilung der Schneedecke mit dem Pistenfahrzeug und sorgt damit für den effizienten Einsatz von Beschneiungsanlagen sowie Pistenfahrzeugen. Damit können Energie und Betriebskosten eingespart werden.


18.09.2008 Leuk:
Neues Beleuchtungskonzept für Schloss und Rathaus
Das Schloss und das Rathaus von Leuk erhalten ein neues Lichtkonzept, das im Frühling 2009 in Betrieb genommen wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 150'000 Franken. Einen Drittel davon übernimmt die Burgerschaft Leuk, die restlichen zwei Drittel die Gemeinde. Entworfen hat die neue Lichtstrategie das Zürcher Unternehmen Reflexion. Das neue Konzept soll den historischen Gebäuden Rechnung tragen. Dies, gemäss Gemeindepräsident Roberto Schmidt, nicht zuletzt, um die touristische Attraktivität zu steigern und einen Beitrag zur Ortspflege zu leisten.


17.09.2008 Zermatt:
Kritik am BAZL-Entscheid zu den Gebirgslandeplätzen
Für die Gemeinde Zermatt ist der Entscheid des BAZL, den Landeplatz Unterrothorn aufzugeben, inakzeptabel. Das Bundesamt für Zivile Luftfahrt, BAZL, hat den Auftrag, die Gebirgs-Landeplätze im Wallis zu überprüfen. Dabei schlug es als erste Massnahme vor, den Landeplatz Unterrothorn aufzugeben und dafür während dem Winter den Landeplatz Trift anzufliegen. Zermatt kann diesen Entscheid nicht akzeptieren, auch weil der Landeplatz Unterrothorn am häufigsten frequentiert sei. Zudem sei er unproblematisch für Fauna und Flora. Der BAZL-Vorschlag geht nun in die Vernehmlassung.Im Juni 2007 hatte der Bundesrat die Ziele und Vorgaben für die Gebirgs-Landeplätze in der Schweiz beschlossen und dem Bundesamt für Zivilluftfahrt den Auftrag erteilt, die einzelnen Landeplätze zu überprüfen, um Konflikte mit dem Umweltschutz auszuräumen.


17.09.2008 Simplon:
Widerstand gegen neues Staudammprojekt
Die Energie Electrique de Simplon EES planen den Bau eines neuen Dammes am bestehenden Ausgleichbecken Fah. Dabei soll die Staumauer von jetzt 8 auf 85 Meter erhöht werden. Das Projekt würde über 600'000 m2 alpine Lebens-Räume zerstören. Der WWF, Pro Natura und die Stiftung für Landschaftsschutz erheben gegen die Sondierbohrungen zum neuen Staudammprojekt Einsprache. Gemäss Ralph Manz vom WWF Oberwallis verstosse das Projekt klar gegen die geltenden Umweltgesetze. Die Umwelt-Verbände unterstützten die Förderung erneuerbarer Energien, nicht aber wenn Naturlandschaften geopfert werden.


16.09.2008 Grimsel:
Kraftwerke Oberhasli AG KWO schiebt Grimsel-Projekte auf
Nach der Aufhebung der Baubewilligung für die Vergrösserung des Grimselsees schiebt die KWO weitere Vorhaben auf. Mit klareren Rahmenbedingungen rechnet die Kraftwerke Oberhasli AG in etwa zwei Jahren. Das bernische Verwaltungs-Gericht hatte im vergangenen April die Baubewilligung für die Vergrösserung des Grimselsees aufgehoben. Gegen das Urteil hat die KWO Beschwerde beim Bundesgericht eingelegt. Der Entscheid sei frühstens 2009 zu erwarten. Wird die Beschwerde abgelehnt, muss die See-Vergrösserung den lange dauernden Konzessionsweg durchlaufen.Mit der Vergrösserung des Grimselsees will die KWO die Stromproduktion flexibler gestalten und so der höheren Nachfrage im Winter gerecht werden. Das Teilprojekt soll 220 Millionen Franken kosten.


15.09.2008 Obergoms:
40 neue Arbeitsplätze durch Windkraftprojekt
Die Firma Swiss Winds schafft mit dem Windkraft-Projekt mit 100 Anlagen bis zu 40 neue Arbeitsplätze im Obergoms. Daneben erhält die Region auch Steuer-Einnahmen und Geld für die Gemeinde. Bis im Jahr 2013 sollen gemäss Andy Imfeld, Geschäftsführer von Swiss Winds, alle 100 Anlagen am Netz sein. Man will jedoch versuchen, die eine oder andere Anlage bereits im Jahr 2010 in Betrieb zu nehmen. Die Anlagen sind u.a. auf dem Grimsel- und Nufenenpass geplant, wo neben der Passstrasse auch Hochspannungsleitungen und Militär-Anlagen bestehen. Zurzeit werden Windmessungen durchgeführt.


14.09.2008 Lötschental:
Anenhütte nahm Betrieb auf
In der neuen Anenhütte im Lötschental wurde am Sonntag der Betrieb aufgenommen. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen wurden die Einweihungs-Festivitäten erneut verschoben. Trotzdem wurde der Betrieb der Hütte mitten im Unesco Weltnaturerbe aufgenommen. Im Gegensatz zur alten Anenhütte, die 2007 von einer Lawine zerstört wurde, gilt die neue Hütte als lawinensicher. Peter Tscherrig ist seit der Versteigerung im Jahr 2005 Besitzer und Bauherr der Anenhütte.


13.09.2008 Simplon:
Klettersteig Gabi offiziell eröffnet
Der Klettersteig Gabi Simplon wurde am Samstag mit einer Begehung offiziell eröffnet. Für diejenigen, die den Klettersteig nicht ausprobierten, fand der Aufstieg über die Wanderwege statt. Der Treffpunkt befand sich beim Ausstieg des Klettersteigs. Von dort aus wurde anschliessend auch die neue Freizeit-Attraktion eingeweiht. Rund zweieinhalb Stunden dauert die Zurücklegung des Klettersteigs bei einer Länge von 700 m und einer Höhendifferenz von 250 m.


13.09.2008 Sitten:
Geschichtsmuseum Wallis offiziell eröffnet
Nach 20-jährigen Restaurationsarbeiten präsentiert sich das Geschichtsmuseum Wallis in Sitten im neuen Glanz. Die Neueröffnung wurde am Samstag von einem Animationsprogramm begleitet. Der vollständig neu gestaltete Rundgang bietet in 25 modern eingerichteten Räumen einen Blick auf die Walliser Kulturgeschichte vor über 30'000 Jahren bis heute. Über 1'000 Objekte, Modelle und Bilder wurden in den ehemaligen Wohnräumen der Domherren im Schloss Valeria eingerichtet. Trotz der Neueröffnung zum 125-Jahr-Jubiläum dauern die Arbeiten am Geschichtsmuseum bis voraussichtlich 2012


12.09.2008 Wallis:
Strompreiserhöhungen bereiten kleinen Skigebieten Sorge
Die hohen Kosten von Energie und Treibstoffen dürften viele Skigebiete zu höheren Tarifen zwingen. Höhere Tarife bei Tageskarten und Abonnements stellen für die grossen Wintersportdestinationen geringe Probleme dar. Nicht so für die kleinen Gebiete. In absehbarer Zeit müssen viele die höheren Kosten auf die Tarife umwälzen, was einen Rücklauf der Gästezahlen zur Folge haben könnte. So setzt sich die Moosalp-Bergbahnen AG für Tarifverhandlungen mit den Strom-Produzenten in Verbindung. Weitere Skiorte rechnen mit höheren Preisen für die Saison 2009-2010.


11.09.2008 Wallis:
Bundesbern bestimmt über Simplonpass und Simplontunnel
Nachtsperre am Simplon, Lastwagen-Unfälle und möglicher Schwerverkehr-Huckepack, Wallis kann nicht mitreden. Die Gefahren und Probleme am Simplon waren am Donnerstag mittels Vorstössen Thema im Grossen Rat. Gemäss Staatsrat Rey-Bellet hat der Kanton bereits mehrmals versucht, in Bern vorstellig zu werden. Besitzerin der Passstrasse sei der Bund, welcher alle Gespräche abblocke. Der Bund verwehre dem Wallis sogar die Mitgliedschaft in der internationalen Koordinationsgruppe der alpenquerenden Passübergänge und auch in der internationalen Eisenbahn-Kommission sei man nicht vertreten.


11.09.2008 Wallis:
Tödlicher Bergunfall an der Dufourspitze
Am Mittwoch fanden zwei Alpinisten an der Dufourspitze den Leichnam eines Bergsteigers. Nach ersten Ermittlungen zufolge bestieg der Alpinist am Dienstag die Dufourspitze. Gemäss Kantonspolizei stürzte der Mann aus noch ungeklärten Gründen vermutlich am Gipfelgrat rund 250 Meter in die Tiefe. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse konnte der Leichnam erst am Donnerstag geborgen werden. Das Opfer konnte noch nicht formell identifiziert werden.


11.09.2008 Savièse:
Tödlicher Kletterunfall auf dem Sanetsch
Am Mittwochnachmittag kam auf dem Sanetsch eine Alpinistin bei einem Kletterunfall ums Leben. Gemäss ersten Erkenntnissen kletterten auf einer Höhe von rund 1570 m ü. M. zwei Personen. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte eine Alpinistin bei den Abstiegsvorbereitungen etwa 40 Meter in die Tiefe. Wie die Kantonspolizei weiter berichtet, verstarb die Frau noch auf der Unfallstelle. Es handelt sich um eine 32-jährige Walliserin.


10.09.2008 Ayer:
Tödlicher Wanderunfall auf dem Zinalgletscher
Am Montagnachmittag fanden zwei Alpinisten auf dem Zinalgletscher einen Leichnam. Nach ersten Ermittlungen war der Wanderer auf dem offiziellen Wanderweg in Richtung Grand-Mountet-Hütte unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen kam der Mann zu Fall und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Gemäss Kantons-Polizei handelt es sich beim Opfer um einen 61-jährigen Waadtländer.


10.09.2008 Ried-Brig:
Beinahe wieder ein Unfall auf der Simplonstrasse
Am Dienstagvormittag musste ein Lastwagen mit rauchenden Bremsen einen Nothalt einlegen. Der Lastwagen kam von Italien über den Simplon. Kurz vor der Napoleonsbrücke begannen die überhitzten Bremsen zu rauchen. Gemäss dem WB vom Mittwoch konnte der Lastwagenfahrer einen freien Ausstellplatz zum Halten verwenden. Der Laster konnte nicht mehr weiterfahren und der Auflieger musste umgehängt werden. Das Zugfahrzeug trug polnische Nummernschilder und der Auflieger holländische.


09.09.2008 Wallis:
Tourismusgesetz nach wie vor unter Beschuss
Der Grosse Rat hat über 100 Änderungen zum neuen Tourismusgesetz in 2. Lesung eingereicht. Zwar hat der Grosse Rat am Dienstag mit 116:6 Stimmen Eintreten beschlossen, doch steht die Vorlage nach wie vor auf wackligen Beinen. Am meisten umstritten ist die Finanzierung, u.a. die geplante Abschaffung der Kurtaxe und dafür die Einführung der Beherbergungsabgabe TBA. Offen sind insbesondere die Folgen für Hauseigentümer. Die SPO droht mit dem Referendum, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Eine 3. Lesung lehnt die CSPO ab, möchte aber, dass die Vorlage so oder so vors Volk kommt. Die SVP ist auf die Vorlage nicht eingetreten und kündet ebenfalls das Referendum an, falls das Parlament das Gesetz nicht freiwillig dem Stimmvolk unterbreiten will.


08.09.2008 Kandersteg:
Gedenkfeier für verstorbene Arbeiter im Lötschberg
Rund 500 Personen haben am Sonntag des Tods von 25 italienischen Gastarbeitern beim Bau des Lötschbergtunnels gedacht. Der von der BLS zur Verfügung gestellte Extrazug war mit rund 350 Personen an Bord in Bern gestartet. Als der Zug die Unfallstelle passierte, verlangsamte der Lokführer die Fahrt. Die BLS hatte die Stelle beleuchtet. In Goppenstein, in Kandersteg und an der Unglücksstelle wurden Kränze niedergelegt. Am 24. Juli 1908 wurden im Tunnel 25 Gastarbeiter verschüttet, weil sich die Geologen verrechnet hatten. Beim Bau des Lötschbergtunnels zwischen 1906 und 1913 kamen 116 Menschen ums Leben.


07.09.2008 Wallis:
Niederschläge führten zu Pass-Sperrungen
Anhaltende Niederschläge am Alpenkamm führten zu vorübergehenden Sperrungen u.a am Nufenen und Simplon. Grund dafür waren Erdrutsche und Steinschlag am Nufenen und am Simplon. Der Nufenen musste am Sonntag vorübergehend wegen Steinschlags ab Ulrichen bis zur Passhöhe in beiden Richtungen gesperrt werden, wie der TCS mitteilte. Auch der Simplonpass war zwischenzeitlich zwischen Gondo und dem italienischen Grenzort Iselle wegen eines Erdrutsches nicht befahrbar. Seit Sonntag früh ist die Strecke aber wieder offen.


07.09.2008 Wallis:
Misteln beschleunigen Kiefernsterben
Ganze Waldhänge im Wallis werden zurzeit von Misteln ausgesaugt. Der Kleinstrauch bohrt seine Saugwurzeln in das Holz der Föhren und entzieht ihnen Nährsalz. Vor allem in den niederschlagsarmen Tälern sterben die Waldföhrenbestände ab. Allein in den letzten zehn Jahren sind 60 Prozent aller Föhren im Rhonetal ausgestorben. Wie die SonntagsZeitung berichtet, hat die Mistel ihr Areal in den letzten 100 Jahren um mindestens 250 Meter in die Höhe ausgedehnt und ist weiter kräftig auf dem Vormarsch.


07.09.2008 Visp:
Lonza-Arbeitsplätze durch Strompreiserhöhungen gefährdet?
Lonza-Chef Stefan Borgas sieht in Visp Arbeitsplätze gefährdet. Grund sind die angekündigten Strompreiserhöhungen. Neben der Lonza rufen auch Unternehmen wie die Migros die Stromproduzenten zur Vernunft auf und warnen vor der Gefährdung von Arbeitsplätzen. Eine Reihe von Verbänden formiert sich für eine Gegenoffensive. So zieht man gemäss SonntagsZeitung unter anderem in Erwägung Klage einzureichen. Eine Auswertung der Netzgebühren von 25 verschiedenen Städten zeigt massive Unterschiede. So müssen einzelne Unternehmen mit Strompreiserhöhungen von bis zu 40 Prozent rechnen.


06.09.2008 Leukerbad:
Gletscherlehrpfad Lämmeren offiziell eröffnet
Nach mehrjähriger Arbeit konnte man am Samstag den neuen Gletscherlehrpfad Lämmeren offiziell eröffnen. Das Projektteam der Universität Bern erstellte unter Mithilfe des Teams der Lämmerenhütte einen Themenweg mit insgesamt 10 Stationen. Diese bieten dem Besucher Informationen zur Geologie, Flora und Fauna sowie der alpinen Aue Lämmerenboden. Zur Eröffnung berichtete das Team über die Entstehung des Gletscherpfades. Eine Broschüre mit Illustrationen gibt dem Interessierten zusätzliche Informationen sowie spezielle Aufgaben für Kinder.


05.09.2008 Wallis:
Zunahme der Logiernächtezahl im Monat Juli 2008
Im Vergleich zum Vorjahr nahm im Wallis die Zahl der Logiernächte im Juli um rund 18'000 Übernachtungen zu. Damit verzeichnete das Wallis hinter Graubünden, mit rund 46'000 Logier-Nächten, die zweitgrösste Zunahme. Hingegen musste das Mittelland eine Abnahme von rund 5000 Übernachtungen hinnehmen. Gemäss den Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik BFS verzeichnete die gesamtschweizerische Hotellerie im Juli 2008 insgesamt 4,3 Millionen Logiernächte, was gegenüber dem Juli 2007 einer Zunahme von 3 Prozent entspricht.


04.09.2008 Wallis/Neuenburg:
Gestrandete A-Post und Zeitungen
Die Post hat im Wallis und in Teilen des Kantons Neuenburg die A-Post und die Zeitungen nicht ausliefern können. Gemäss einem Bericht des Lokalradios Rhône FM waren am Donnerstag 80'000 Sendungen betroffen. Im Kanton Wallis betraf es die Gemeinden Siders, Sitten und Martinach. Für die Postfächer hat man eine Spezial-Verteilung organisiert. Die restlichen Sendungen werden am Freitag zugestellt.


04.09.2008 Orsières:
Eröffnung der Laty-Brücke beseitigt Engpass
Am Donnerstag wurde auf der Strecke zum Grossen Sankt Bernhard die Laty-Brücke eröffnet. Ein Engpass ist verschwunden. Staatsrat Jean-Jacques Rey-Bellet weihte die neue Brücke ein. Diese weist ein Länge von 70 Metern auf und liegt zwischen Orsières und Liddes an einer Stelle, wo bisher zwei Lastwagen nicht kreuzen konnten. Bei der Konstruktion handelt es sich um eine dreifeldrige Balkenbrücke in vorgespanntem Stahl-Beton. Die 2-spurige Fahrbahn hat eine Gesamtbreite von 10,5 Metern. An den Gesamtkosten von rund 3.5 Millionen Franken beteiligt sich neben dem Kanton auch der Bund mit 67 Prozent.


04.09.2008 Oberwallis:
CVPO will keine Volksabstimmung zum Tourismusgesetz
Die CVPO-Fraktion ist gegen ein obligatorisches Referendum zum neuen Tourismusgesetzes. Das wurde von den Mitgliedern der CVPO-Fraktion am Mittwoch entschieden. Wie die Fraktion in einem Communiqué schreibt, werde das Tourismusgesetz zu einem Spielball parteipolitischer Schaukämpfe und persönlicher Profilierung, dies auch in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen. Die Politik und alle Kreise im und um den Tourismus müssten sich jetzt ihrer Verantwortung für die gesamte Volkswirtschaft stellen und für zukunftsträchtige Lösungen einsetzen.


04.09.2008 Sitten:
SVP stellt Antrag auf Nichteintreten zum Tourismusgesetz
Der Entwurf zum Tourismusgesetz für die zweite Lesung sei durch Abänderungs-Vorschläge nicht zu retten. Dies wollen die Parlamentarier der SVP im Grossen Rat am Dienstag zu Beginn der Eintretsdebatte erklären. Sowohl die Finanzierung als auch die organisatorischen Strukturen seien untauglich. Aus diesem Grund verfolgt die SVP eine Strategie, die auf die Ablehnung des Gesetzes abzieht. Sollte es beim Tourismusgesetz nicht zu einer Volksabstimmung kommen, so behält sich die SVP die Möglichkeit des Referendums vor.


03.09.2008 Wallis:
Unterstützung für die Revision des Tourismusgesetzes
Touristische Dachverbände sowie touristische Akteure setzen sich für die Änderung beim Tourismusgesetz ein. Gemäss Mitteilung stösst das Projekt der Revision auf breite Zustimmung. Vertreter der Tourismusbranche erkennen die Wichtigkeit einer strukturellen Änderung der Branche. Dies, obwohl die Revision nicht für alle Vorteile bringt. Teils müssen Eigeninteressen zurückgesteckt werden, um die Gesamt-Lage zu verbessern. Trotz einigen finanziellen Nachteilen findet das Projekt aber auch bei Vertretern aus der Hotellerie und der Gastronomie Unterstützung.


03.09.2008 Haute-Nendaz:
Keine Verletzten nach Gondelkabinen-Absturz
In Haute-Nendaz touchierte ein Kran ein Kabel der Luftseilbahn. Dabei ist eine unbesetzte Gondel abgestürzt. Jedoch mussten vier Personen aus anderen Gondeln evakuiert werden, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich gegen 14 Uhr. Beim Absturz der Gondel sprang auch das Seilbahnkabel aus der Rolle von zwei Masten. Der Kran selbst kippte und fiel auf ein Baustellenfahrzeug. Bauarbeiter wurden keine verletzt. Nach ersten Angaben, kam es zu schweren Schäden an der Seilbahn. Deshalb muss der Betrieb für einige Tage eingestellt werden.


03.09.2008 Simplon:
Bundesrat Leuenberger für mehr Lastwagenkontrollen
Bundesrat Moritz Leuenberger stimmte dem Ausbau der Schwerverkehrskontrollen am Simplonpass zu. So soll die Kantonspolizei ab sofort zusätzliche Kontrollen durchführen können. Zudem sollen Informationen in verschiedenen Sprachen an die Strassenbenützer abgegeben werden, dass sich die Chauffeure richtig verhalten. Auch die Anliegergemeinden fordern den Staatsrat in einem Brief zu weiteren Interventionen auf. So soll die Regierung Vorschläge der kantonalen Bundesparlamentarier mit Nachdruck unterstützen.


02.09.2008 Binn:
Grünes Licht für Regionaler Naturpark Binntal
Das Gesuch des Landschaftsparks Binntal zur Errichtung eines Regionalen Natur-Parks wurde vom Bund gutgeheissen. Für Regionale Naturpärke wurden noch acht weitere Gesuche berücksichtigt, so aus den Kantonen Bern, Graubünden, Zürich und Solothurn. Die Parkprojekte treten nach erfolgreicher Evaluation durch das Bundesamt für Umwelt nun in die Phase der Errichtung. Sie bekommen auf Antrag das Label Kandidatur, mit dem sie erste Vermarktungsanstrengungen unternehmen können. Insgesamt stellt der Bund für die neun Projekte 7.4 Mio. Franken in den Jahren 2008 bis 2011 zur Verfügung.
Die definitive Beteiligung des Bundes sowie die von den Trägerschaften und den Kantonen erbrachten Leistungen werden nun in Verhandlungen über die mehrjährige Programmvereinbarungen mit den Kantonen erarbeitet. Diese Verhandlungen sollen Ende Oktober abgeschlossen sein.


01.09.2008 Leukerbad:
Private Investorengruppe übernimmt Rehabilitationskliniken
Die Verhandlungen zwischen den Interessenten und den Eigentümern führte zu einer Absichtserklärung. Aufgrund der Übernahme-Ablehnung der Rehabilitationskliniken im Grossen Rat ist nun mit der Whirlwind-Gruppe ein potenzieller Interessent mit der Eigentümern in Kontakt getreten. Die Verhandlungen haben nun zu einer Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum Kauf der Kliniken sowie der Übernahme des Betriebs und des Personals ab dem 1. Januar 2009 geführt. Der Interessent betreibt zurzeit die medizinisch-chirurgische Klinik Valère.


01.09.2008 Andermatt:
Gotthard-Kantone verabschieden Charta San Gottardo
Die Parlamentarier von Uri, Tessin, Wallis und Graubünden haben am Montag die
Charta San Gottardo verabschiedet. Die Charta San Gottardo dient als Leitbild der sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der Region. An der ersten Gotthard-Konferenz war auch Bundesrätin Doris Leuthard zugegen. Dabei äusserte sich Leuthard erfreut darüber, dass die Regionalpolitik des Bundes schnell Früchte trage und auch neue, innovative Zusammenarbeit zwischen den Kantonen fördere. Die Gotthard-Region habe gute Chancen, von der Abwärts- in die Aufwärtsspirale zu gelangen.
   
 

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