Walliser Nachrichten
im Juli 2015
 

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31.07.2015 Simplon:
Schallbergtunnel wieder zweispurig befahrbar
Ab August wird beim Schallbertunnel auf der A9 Simplon die Ampelanlage nur noch nachts eingeschaltet. Die Erneuerung der A9 Simplon ist auf Kurs, wie das Bundesamt für Strassen Astra in einer Mitteilung schreibt. Nach der Winterpause wurden im Frühjahr 2015 die Arbeiten an vorerst zwei Baustellen gestartet: Schallbergtunnel und Meggeri-Kapf-Schallbett. Ab Juni kam noch die Baustelle Jordiguhittini-Seitenbrunnen dazu. Der Verkehr wird an diesen drei Stellen grundsätzlich einspurig geführt. Ab August wird allerdings beim Schallbergtunnel der Einspurbetrieb nur noch nachts eingerichtet. Tagsüber sowie in den Nächten Samstag auf Sonntag und Sonntag auf Montag ist der Tunnel in der Regel wieder zweispurig befahrbar. Ausnahmen sind geplant an einigen Tagen, an denen beispielsweise Deckbeläge eingebaut oder andere Arbeitsschritte mit hohem Platzbedarf ausgeführt werden. Dann wird der Verkehr vorübergehend durch Verkehrsdienste geregelt. Im Abschnitt Meggeri-Kapf-Schallbett sowie bei der Jordiguhittinigalerie wird der Verkehr bis voraussichtlich im Dezember weiterhin einspurig geführt. Im Gang sind im Sommerhalbjahr 2015 noch weitere Arbeiten ausserhalb der A9, welche keinen Einfluss auf den Verkehr haben, wie es in der Mitteilung weiter heisst.


30.07.2015 Schweiz:
Juli 2015 - Ein Monat der Rekorde
Ein ausserordentlich heisser und trockener Monat geht zu Ende. Der Juli 2015 ist in der Schweiz bis zu 5 Grad wärmer ausgefallen als im langjährigen Mittel. Nach Angaben von SRF Meteo war der Juli im Norden etwa 4,5 Grad und im Süden sogar 5 Grad wärmer als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Dieser Zeitraum gilt als klimatologisch relevante Referenz. Auch in weiten Teilen des Rhonetals war noch nie ein Monat so heiss. Der Juli liess zahlreiche Rekorde purzeln: Am 7. Juli wurde es in Genf 39,7 Grad heiss. Dieser Wert schlug den bisherigen Rekord von 38,9 Grad für die Alpennordseite. Der stammte von Ende Juli 1921 und wurde ebenfalls in Genf gemessen. In Sitten wurden 15 Hitzetage am Stück gezählt - auch das ist laut SRF Meteo ein Rekord. Für die Umwelt bedeutete der heisse und viel zu trockene Juli aber nicht nur Gutes: So herrscht in weiten Teilen der Schweiz erhebliche bis sehr grosse Waldbrandgefahr. Für Fische wurde in einigen Gewässern das Wasser knapp, und die Armee musste örtlich einspringen, um Vieh mit Wasser zu versorgen. Heftige Gewitter hinterliessen zudem Schäden. Am schlimmsten traf es die Umgebung von Scuol im Unterengadin. Nach vier Gewittertagen richteten insgesamt 18 Rüfen gewaltige Schäden an der Infrastruktur an. Die Schadensumme beläuft sich auf eine Million Franken. Verletzt wurde niemand.


30.07.2015 Schweiz:
Schweizer Detailhandel leidet unter Frankenstärke
Dem Schweizer Detailhandel droht wegen der Frankenstärke die stärkste Umsatzeinbusse der letzten 35 Jahre. Aktuelle Daten zum Detailhandel zeigen erste Auswirkungen der Frankenstärke: Zwischen Januar und Mai hat sich der bereits sechs Jahre anhaltende Preiszerfall beschleunigt. Gleichzeitig sanken wegen sinkender Nachfrage die realen Umsätze. Damit lagen die nominalen Umsätze des Detailhandels deutlich unter Vorjahresniveau, heisst es in einer Mitteilung des Forschungsbüros Bakbasel. Dieses geht für das laufende Jahr von einem nominalen Umsatzminus von 2,1 Prozent aus. Eindrücklich sei insbesondere der kräftige Nachfragerückgang im Februar, der auf einen temporären Höhepunkt im Einkaufstourismus zurückzuführen sein dürfe. Die Frankenstärke wirke sich über verschiedene Kanäle auf die Umsatzentwicklung im Schweizer Detailhandel aus, so Bakbasel weiter. Das Umsatzwachstum werde geschwächt durch zunehmende Ausgaben der Schweizer Konsumenten im Ausland und fehlende Touristen im Inland sowie die konjunkturelle Abkühlung. Diese Einbussen bei der Nachfrage veranlassten die Detailhändler die Preise zu senken, was das wertmässige Umsatzniveau zusätzlich reduziere. Laut Bakbasel dürfte sich der Preiszerfall im zweiten Halbjahr noch einmal verstärken. Der Abbau von Lagerbeständen, die noch zu alten Wechselkursen eingekauft wurden, sowie die Aushandlung von neuen Lieferverträgen beanspruchen demnach Zeit. Deshalb rechnet Bakbasel damit, dass die volle Tragweite der Preissenkungen erst in den kommenden Monaten ersichtlich sein wird.


29.07.2015 Valtournenche:
Italienische Seite des Matterhorns nach Felssturz gesperrt
Wegen mehreren Felsstürzen und Steinschlägen auf der Aufstiegsroute von der Südseite zum Matterhorn haben die italienischen Behörden den Zugang gesperrt. Nach einen Felssturz auf der italienischen Seite des Matterhorns auf rund 3000 Metern entschied der Präsident der Gemeinde Valtournenche, den Aufstieg über die Südseite zum Matterhorn am Sonntag zu schliessen. Die Steinschläge seien auf die aussergewöhnlich hohen Temperaturen zurückzuführen, heisst es in der Weisung des Gemeindepräsidenten. Auf der Schweizer Seite seien zurzeit keine Massnahmen ergriffen worden, so der Kantonsgeologe. Es habe auf der Aufstiegsroute keine Steinschläge gegeben. Man bleibe jedoch wachsam.


29.07.2015 Wallis:
Feuerwerk am 1. August nur unter Auflagen
Gemeinden können für 1.-Augustfeierlichkeiten Zonen bestimmen, in denen Feuerwerk und Feuerwerkskörper von Fachpersonen abgefeuert werden dürfen. Seit dem allgemeinen Feuerverbot, welches der Kanton am 24. Juli 2015 ausgesprochen hat, hat sich die Situation nicht wesentlich verbessert. Die getroffenen Massnahmen bleiben daher weiterhin in Kraft. Eine Ausnahme ist jedoch für Gemeinden für 1.-Augustfeierlichkeiten möglich. Für diese Feiern können Gemeinden ausnahmsweise gesicherte Zonen bestimmen, die von der Feuerwehr überwacht werden müssen: Risikozonen sind ausgeschlossen (Zonen in Waldesnähe). In diesen gesicherten Zonen ist Feuerwerk und das Abfeuern von Feuerwerksköpern durch Fachpersonen zugelassen. Die Gemeinden tragen die Verantwortung für diese Zonen und garantieren die Kontrolle bezüglich der Einhaltung des Verbots auf dem restlichen Territorium. Das Entfachen von Feuer und Abfeuern von Feuerwerkskörpern bleibt für Private weiterhin verboten. Wie es in der Mitteilung des Kantons weiter heisst, brachten die letzten Gewitter lokal zwar etwas Niederschlag, haben aber die gefährliche Situation im Allgemeinen nicht entschärfen können. Obwohl Meteorologen für die nächsten Tagen einige Gewitter voraussagen, bleibt die Gefahr von Wald- und Flurbränden bestehen. Diese wird wahrscheinlich wieder steigen. Die Bevölkerung ist deshalb gebeten, die Anordnungen der Gemeinden für die 1.-Augustfeierlichkeiten genaustens zu befolgen und alles zu unternehmen, damit Brände verhindert werden. Eine Entspannung der Lage ist erst nach einer intensiven Regenperiode von mindestens drei Tagen zu erwarten. Bei einer wesentlichen Veränderung der Lage werden neue Massnahmen getroffen und die Gemeinden entsprechend informiert. Diese sind auf ihren Territorien für die Durchsetzung der Massnahmen zuständig. Die offiziellen Kontrollorgane werden jegliche Widerhandlungen den zuständigen Behörden anzeigen.


28.07.2015 Ausserberg:
Südrampenwanderweg wieder offen
Der Südrampenwanderweg zwischen Hohtenn und Ausserberg ist wieder begehbar. Das BLS-Forstteam hat den Abschnitt über Nacht wieder hergestellt.
Der Südrampenwanderweg ist wieder offen. In der Nacht auf Dienstag liefen die Wiederherstellungsarbeiten auf Hochtouren. Am Sonntag musste der Weg auf gewissen Abschnitten wegen der starken Gewitter gesperrt werden. Gemäss BLS war ein Teil des Wegs weggeschwemmt worden.


28.07.2015 Bern/Wallis:
See auf Plaine-Morte-Gletscher läuft aus
Das Schmelzwasser des Favergesees auf dem Plaine-Morte-Gletscher im Berner Oberland ist am Auslaufen. Bislang kam es zu keinen Schäden. Bis am Dienstagmorgen hat sich ein Drittel des angestauten Wassers im Favergesees auf dem Plaine-Morte-Gletscher entleert. Das Wasser soll moderat abfliessen, wie es vonseiten der Gemeindebehörden von Lenk heisst. Das Schmelzwasser laufe über den Trübbach in die Simme am Talboden. Dort würden derzeit zehn Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen, was verkraftbar sei und nicht zu Hochwasser führe. Die Warnhinweise entlang der Wanderwege an der Simme würden jedoch bestehen bleiben. Die Gemeinde hatte die Bevölkerung vor einer Woche vor der Gefahr von Fluten gewarnt, da sich der Favergesee auf rund 2700 Metern über Meer dem Höchststand näherte, was rund eineinhalb Millionen Kubikmeter Wasser entspricht. Die Gletscherseen auf der Plaine Morte im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis werden im Sommer mit Kameras und einer Pegelmessung überwacht. Auslöser der Überwachung war ein erster grösserer Ausbruch im Jahre 2011. In der Folge führte die Simme Hochwasser und trat an mehreren Stellen über die Ufer.


27.07.2015 Le Bouveret:
Segelschiff gekentert
Am Montagnachmittag mussten Rettungskräfte bei Bouveret einen Mann retten, dessen Segelschiff gekentert war. Bei starkem Wellengang kenterte am Montagnachmittag bei Bouveret das Boot eines 61-jährigen Mannes. Dieses stiess gegen felsiges Ufer. Der Schiffseigentümer konnte sich am Uferdamm festhalten bis ihn die Kantonspolizei mit ihrem Boot bergen konnte. Er blieb unverletzt. Zuvor war der Mann mit heruntergezogenen Segeln unterwegs, um mit Motorantrieb das waadtländische Ufer zu erreichen. Dort wollte er sein Boot zur Kontrolle bringen. Nach kurzer Zeit ging der Motor aus und das Segelschiff war gemäss Kantonspolizei nicht mehr manövrierfähig. Die Windstärke betrug 6 auf der Beaufort-Skala.


27.07.2015 Blatten/Lötschental:
Alpinist verunglückt am Bietschhorn
Am Sonntag stürzte ein 57-jähriger Alpinist auf Höhe des Westgrads am Bietschhorn in die Tiefe. Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Berners feststellen. Eine Zweierseilschaft startete am Sonntag eine Bergtour von der Baltschiederklause SAC-Hütte aus und bestieg über den Ostsporn das Bietschhorn. Nach einer Pause begab sich die Seilschaft auf den Abstieg. Auf Höhe des Westgrads stürzte einer der beiden Alpinisten aus noch nicht geklärten Gründen in die Tiefe. Die beiden Bergsteiger waren angeseilt, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die unverzüglich aufgebotene Rettungsmannschaft konnte nur noch den Tod des 57-jährigen Berners feststellen.


27.07.2015 Lötschental:
Gefahr vorerst gebannt
Die Aufräumarbeiten nach den Überschwemmungen in Blatten sind beendet und die Strasse auf die Fafleralp wieder offen. Der Stampbach macht aber weiterhin Sorgen. Einen regelrechten Rekordsommer kann man heuer geniessen. Am letzten Freitag zeigte sich jedoch die negative Seite der heissen Temperaturen. Aufgrund der starken Gewitter trat im Lötschental der Stampbach über die Ufer. Dies führte letztlich zur Sperrung der Strasse zwischen Blatten und der Fafleralp. Seit Samstagabend ist die Verbindung wieder offen. Für Lukas Kalbermatten, Präsident der Gemeinde Blatten, ist es nur logisch, dass die Aufräumarbeiten nicht bereits am Freitag begonnen haben. "Einerseits haben die grossen Wassermassen eine frühere Strassenreinigung nicht zugelassen. Andrerseits wollten wir in der Dunkelheit nicht die Sicherheit der Arbeiter gefährden." In der Nacht auf Samstag führte die Feuerwehr kontinuierlich Patrouillen durch, um auch die anderen Bäche im Lötschental zu überwachen. Es kam jedoch zu keinen weiteren Problemen. Der Stampbach macht den Verantwortlichen aber weiterhin Sorgen. "Diese Problematik begleitet die Gemeinde Blatten auch noch in Zukunft. Um dem entgegenzuwirken, haben wir ein Umleitungswerk gebaut", erklärt Kalbermatten. Im Moment sei die gröbste Gefahr jedoch gebannt.


26.07.2015 Leukerbad:
Wollige Vierbeiner im Mittelpunkt
Am Sonntag fand auf der Gemmi das 58. Schäferfest statt. Eine Veranstaltung, die viele Interessierte aus nah und fern anlockte. Das 58. Schäferfest am Sonntag auf der Gemmi war auch heuer ein besonderes Erlebnis für Feriengäste, Einheimische und Schäfer. Höhepunkt dieser traditionellen Veranstaltung war wiederum die Fütterung der rund 800 Tiere mit 'Gläck' - eine Mischung aus Kleie und Salz. Für die Vierbeiner ein ganz besonderer Leckerbissen. Die Besucher ihrerseits konnten sich auf ein reichhaltiges Schäferfrühstück, auf Geselligkeit sowie auf ein abwechslungsreiches musikalisches Programm wie Jodlerklub, Schwyzerörgeli oder Alphornbläser freuen. Organisiert wurde der Anlass von der Schafzuchtgenossenschaft Weisses Alpenschaf Leuk. Diese steht für Leidenschaft, Tradition und Freundschaft. Zu der Faszination der Tiere meint die Präsidentin der Schafzuchtgenossenschaft Monica Duran: "Die Schafe haben einen eigenen Charakter, wie die Leute. Man muss schon sehr leidenschaftlich sein, um dieses Hobby zu betreiben." Indirekt sei ihr die Schafzucht in die Wiege gelegt worden. "Früher drückte ich mich vor der Arbeit. Irgendwann ging aber dann die Faszination los", gibt Duran zu. Ihr Vater und sie besitzen rund 250 Schafe verschiedener Rassen. Darunter sind: Das braune Bergschaf, das Schwarznasenschaf, das Weisse Alpenschaf sowie englische und französische Schafrassen. Viel Arbeit also.


26.07.2015 Ausserberg:
Südrampenwanderweg unterbrochen
Zwischen Hohtenn und Ausserberg ist der Südrampenwanderweg wegen Gewitterschäden bis auf Weiteres gesperrt. Wie die BLS auf Facebook mitteilt, sei der Südrampenwanderweg teils unterbrochen. Dies auf dem Streckenteil zwischen Hohtenn und Ausserberg. "Wegen der starken Gewitter am Wochenende wurde ein Teil des Wegs weggeschwemmt", erklärt die Medienstelle der BLS gegenüber rro. Genauere Informationen, etwa wann der Weg wieder geöffnet werden könnte, konnte die BLS nicht bekanntgeben. "Die Aufräumarbeiten werden am Montag beginnen", hiess es.


24.07.2015 Lötschental:
Gewitter führen zu Verkehrsbehinderungen
Aufgrund der heftigen Gewitter vom Freitag trat im Lötschental der Standbach über seine Ufer. Schutt und Schlamm führten zu einer Strassensperrung. In Folge der langen Trockenheit, sorgten die starken Gewitter am Freitagabend für Überschwemmungen im Lötschental. Zwischen Blatten und der Fafleralp trat gegen 19 Uhr der Standbach über seine Ufer. Dies führte letztlich zur Sperrung der Strasse. Am Montagmorgen treffen sich die Verantwortlichen zu einer Situationsbesprechung. Zurzeit überwacht die Feuerwehr auch die übrigen Bäche im Lötschental. Gemäss Kommandant Richard Rieder hat sich die Situation aber schon wieder ziemlich beruhigt. Er rechnet damit, dass die Strasse gegen Samstagmittag wieder geöffnet werden kann.
Die Strasse ist inzwischen wieder offen.


24.07.2015 Wallis:
Generelles Feuerverbot im Freien
Der Staatsrat erlässt mit sofortiger Wirkung für das gesamte Wallis ein striktes Feuerverbot im Freien. Er fordert die Bevölkerung auf, dieses einzuhalten. Staatsrat Jacques Melly, Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt, spricht für den Kanton Wallis ein absolutes Feuerverbot im Freien aus. Dies gilt auch für das Abfeuern von Feuerwerk für die bevorstehenden Anlässe und für alle 1.-August-Feiern. Bei dieser trockenen Witterung, den warmen Winden und den hohen Temperaturen sei die Feuergefahr maximal, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Wald, Wiesen und Gestrüpp seien die sensibelsten Zonen. Die Regierung fordert die Verantwortlichen der Verkaufsstellen von Feuerwerk oder anderen Feuerwerksartikeln zu Vergnügungszwecken auf, ihre Kundschaft vor dem Kauf über das totale Feuerverbot im Freien zu informieren. Sie können ein dreisprachiges Plakat von der Webseite www.vs.ch herunterladen. Wie die Regierung schreibt, toleriert sie die Benützung von Gas- und Elektrogrillen unter folgenden sicherheitstechnischen Massnahmen: Der Grill oder ein entsprechendes Stromaggregat müssen auf einer festen Unterlage wie Beton oder Teer stehen. Auf jeden Fall ist es untersagt, einen Grill direkt auf eine nicht feuerfeste Unterlage wie Waldböden, dürres Gras und so weiter abzustellen. Die nötigen Löschmittel für den Ersteinsatz müssen in genügender Anzahl vorhanden und bereitgestellt sein. Beispielsweise ein Feuerlöscher oder ein Gartenschlauch. Bei einem Brandausbruch gilt folgender Grundsatz: Telefonnummer 118 wählen und alarmieren, retten, löschen. Die Gemeinden sind gemäss den geltenden gesetzlichen Grundlagen auf ihrem Territorium für die Durchsetzung des Feuerverbots und den damit verbundenen Massnahmen verantwortlich. Die offiziellen Kontrollorgane werden jegliche Zuwiderhandlungen bei den zuständigen Behörden anzeigen. Eine Entspannung der Lage ist erst nach einer intensiven Regenperiode von mindestens drei Tagen zu erwarten. Kurze Regenschauer und Gewitter vermögen die gefährliche Situation nicht zu entschärfen. Bei einer wesentlichen Veränderung der Lage würden die Verantwortlichen neue Massnahmen treffen und die Gemeinden und die Medien des Kantons Wallis informieren, heisst es weiter.


24.07.2015 Nendaz:
200 Alphörner zum 200-Jahr-Jubiläum
Das 14. internationale Alphornfestival von Nendaz bringt am Sonntag 200 Musiker auf der Alp Tracouet zusammen. Der Startschuss zum Fest fiel am Freitag. Die Veranstalter des internationalen Alphornfestivals von Nendaz wollen mit der 14. Ausgabe den 200. Jahrestag des Beitritts des Wallis zur Eidgenossenschaft feiern. Dafür stellen sich am Sonntag 200 Alphornbläser in 2200 Metern Höhe um einen Bergsee auf. 28 Fahnenschwinger, einer für jeden Kanton sowie einer für die Schweiz und für Nendaz, komplettieren das Idyll. Für diesen Anlass hat ein Komponist extra ein Stück geschrieben. Die Organisatoren eröffneten das Festival am Freitag mit Konzerten von vier Alphornformationen. Am Samstag startet dann der Wettbewerb, in dem die Jury die Leistungen der konkurrierenden Alphornbläser 'blind' bewertet - ungefähr wie in der Castingshow 'The Voice'. Highlight am Abend wird der Auftritt von Oesch's die Dritten sein. Während des ganzen Wochenendes sorgen nebst Alphornbläsern auch Jodler, Treichler und Geissler für Unterhaltung.


23.07.2015 Riederalp:
Aktion mit Herz
Der Zirkus Harlekin ist zurzeit zu Gast auf der Riederalp. Ein grosser Aufwand, der sich jedoch Jahr für Jahr auszahlt. Schon zum neunten Mal gastiert der Zirkus Harlekin im Sommer auf der Riederalp. "Zum 70. Geburtstag meines Vaters Art Furrer im Jahr 2007 wollten wir ihn überraschen und brachten den Zirkus Harlekin erstmals auf die Riederalp", erzählt Andreas Furrer, Chef Art Furrer Hotels Riederalp. Einen Zirkus bestehend aus 70 Tonnen Material auf die autofreie Riederalp auf 1905 Meter zu bringen, sei keine leichte Aufgabe. Jedoch lohne sich der Aufwand von Jahr zu Jahr. "Sobald ich die leuchtenden Augen der Zuschauer sehe, weiss ich, dass sich die Mühe auszahlt." Jedes Jahr kommen Menschen mit einer Behinderung sowie Altersheimbewohner in den Genuss der ersten Vorstellung. "Natürlich ist diese Vorstellung gratis", so Furrer weiter. Auch hinter den Kulissen freut man sich jedes Jahr auf den Besuch auf der Riederalp. "Es ist immer etwas Besonderes für uns. Das ganze Team fiebert diesen Vorstellungen entgegen", sagt Zirkusdirektorin Monika Aegerter. Der Zirkus gastiert noch bis am Sonntag auf der Riederalp. Danach folgen Aufführungen in Reckingen.


23.07.2015 Oberwallis:
Wolf erhitzt die Gemüter
In den Südtälern zwischen Visp und Siders haben sich in den letzten Wochen zahlreiche Wolfsangriffe auf Schafherden ereignet. Die Lager sind gespalten. Der Wolf treibt weiterhin sein Unwesen im Oberwallis. In der Vergangenheit riss der Wolf mehrere Schafe. Mindestens ein Angriff fand auch tagsüber statt. Die Rissserie kam gemäss der Gruppe Wolf Schweiz jedoch nicht überraschend. Die Wolfspräsenz sei insbesondere im Augstbord-Turtmanntal bereits länger bekannt. Die Sömmerung von ungeschützten Schafen in diesem Gebiet müsse deshalb als grob fahrlässig bezeichnet werden. Schafhalter Daniel Steiner ist über diese Aussagen empört. "Immer sind die Schäfer die Schuldigen. Solche Aussagen sind schlicht arrogant und frech", schreibt Steiner in einer Mitteilung. In seinen Augen würden die Schäfer alles tun, um ihre Tiere zu schützen. "Beispiele, dass der Herdenschutz jedoch trotzdem versagt, wenn ein Rudel auf Jagd geht gibt es genug." Die Gruppe Wolf Schweiz sieht den Fehler hingegen eindeutig bei den Tierhaltern. "Es ist unverantwortlich, dass nach den wiederholten Schäden in den letzten Jahren trotzdem versucht wurde, im Meid- und Augsttälli sowie im Ginals Schafe ungeschützt im freien Weidegang zu sömmern. Damit wurden die Risse bewusst in Kauf genommen", erklärt der Verein in seiner Mitteilung. Steiner sieht die Situation jedoch anders. "Diese Leute stellen immer die Schäfer an den Pranger und überhäufen diese mit Ratschlägen, welche in der Praxis schlicht nicht umsetzbar sind. Der Alpbewirtschaftungs-Herdenschutzplan sagt ganz klar aus, dass lediglich 7 Prozent der geprüften Alpen schützbar sind." Obwohl sich beide Parteien nicht einig sind, die Verantwortlichen hoffen, dass die Schafrisse nun endlich ein Ende haben.


23.07.2015 Saas-Fee:
Tödlicher Bergunfall
Am frühen Mittwochmorgen kam ein 31-jähriger Deutscher an der Lenzspitze, ein Viertausender in der Mischabelgruppe, bei einem Bergunfall ums Leben. Drei Bergsteiger verliessen am frühen Mittwochmorgen die Mischabelhütte, um die Lenzspitze zu besteigen. Beim Aufstieg zum Grossen Gendarm, auf einer Höhe von rund 4000 Metern, stürzte der an erster Stelle gehende Alpinist aus noch nicht geklärten Gründen rund 500 Meter in die Tiefe. Durch den Sturz zog sich der Bergsteiger tödliche Verletzungen zu. Gemäss Kantonspolizei waren die Männer nicht angeseilt.


22.07.2015 Leukerbad:
Eine zusätzliche Attraktion für den Sommer
Am Samstag eröffnen die Verantwortlichen der Torrent Bahnen einen Flowtrail oberhalb von Leukerbad. So soll der Sommer im Bäderdorf noch attraktiver werden. Leukerbad hat sich etwas einfallen lassen. Die Verantwortlichen der Torrent Bahnen haben einen Flowtrail ins Leben gerufen. "Es ist eine Bike-Strecke, die bergab geht. Und zwar mit einem maximalen Gefälle von zehn Prozent. Es handelt sich dabei nicht um eine Downhill-Strecke. Der Trail hat viele Kurven und Wellen, aber keine Sprünge", erklärte Modeste Jossen, Direktor der Torrent Bahnen. Dies sei ein Freizeitangebot für jedermann. "Es ist wie beim Skifahren. Die Erfahrenen fahren einfach schneller!" Die budgetierten 160'000 Franken aufzutreiben, sei eine Herausforderung gewesen. Durch die Unterstützung von Partnern im Dorf wie Bike-Hotels oder Leukerbad Tourismus habe die Hälfte der Summe zusammengebracht werden können. "Die restlichen flüssigen Mittel haben wir über Crowdfunding sicherstellen dürfen. Es handelt sich um eine neue und innovative Finanzierungsform. Dabei unterstützen zahlreiche Internetnutzer das jeweilige Projekt mit kleinen Geldbeträgen", so Jossen. Die Eröffnung des Flowtrails erfolgt am Samstag auf Torrent.


22.07.2015 Sitten:
Es geht in die letzte Bauphase
Ab 24. Juli gehen die Hauptarbeiten für die Gesamterneuerung der A9 bei Sitten in die letzte Phase. Nach der Erneuerung der nördlichen A9-Fahrbahnhälfte im Abschnitt Sitten-West - Conthey/Vétroz wird die Baustelle nun auf die südliche Fahrbahnhälfte verlegt. Die Ziele sind dieselben: Einbau eines lärmarmen Belags, effizientere Leitplanken und eine neue, umweltgerechte Entwässerung. Gemäss Mitteilung des Bundesamts für Strassen Astra handelt es um die sechste und gleichzeitig letzte Phase der Hauptarbeiten auf der A9 in der Umgebung von Sitten. Sie soll Ende September 2015 abgeschlossen werden. Die neue Bauphase wird schrittweise zwischen dem 24. und 29. Juli eingerichtet. Unter anderem werden die mobilen Leitplanken auf der Länge von 6 Kilometern umplatziert. Der Verkehr wird auf die Nordseite der A9 verlegt. Ab dem 29. Juli rollt der Verkehr über zwei Spuren pro Richtung mit Tempo 80 an der Baustelle vorbei. Wie es weiter heisst, werden die Arbeiten im Tunnel Champsec zwischen Sitten-West und Sitten-Ost demnächst abgeschlossen. In der Nacht vom 23./24. Juli wird die Baustelle in der Südröhre aufgehoben. Nach Abschluss der Erneuerungsarbeiten im Tunnel kann dann auch die jährliche Reinigung der Nordröhre durchgeführt werden. Diese findet Anfang August statt. Zwischen dem 3. und 5. August wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen durch die Südröhre geleitet.


21.07.2015 Bern/Wallis:
See beim Plaine-Morte-Gletscher droht auszulaufen
Einer der Seen beim Plaine-Morte-Gletscher im Berner Oberland droht erneut auszulaufen. Der Pegel des Favergesee nähert sich dem Höchststand vom letzten Jahr. Die Gemeindeverwaltung Lenk teilte am Dienstag mit, dass der Pegel des Favergesee an der Grenze der Kantone Bern und Wallis sich dem Höchststand von 2014 nähre und drohe auszulaufen. Die Wassermassen könnten sehr schnell ansteigen. Es müsse deshalb damit gerechnet werden, dass sich der See in den nächsten Tagen oder Wochen entleere. Bei Höchststand führe der See rund 1.5 Millionen Kubikmeter Wasser. Bis dahin fehle noch rund ein Meter, hiess es weiter. Die Gemeinde erwägt als Vorsichtsmassnahme, gewisse Wanderwege entlang der Simme zu sperren. Die Seen am Rande der Plaine Morte bilden sich durch Schmelzwasser und entleeren sich regelmässig. Die Fluten fliessen dann jeweils auf Berner Seite ins Tal. Grössere Schäden haben diese bisher nicht angerichtet. Ein erster grösserer Ausbruch ereignete sich 2011. Die Simme führte Hochwasser und trat an verschiedenen Stellen über die Ufer. Die Behörden veranlassten daraufhin die Überwachung der drei grösseren Seen. Dies geschieht im Sommer mittels Kameras und Pegelmessgeräten.


20.07.2015 Gletsch:
Ein verletzter Motorradfahrer bei Verkehrsunfall
Bei einem Verkehrsunfall am späteren Sonntagnachmittag auf der Furkapassstrasse wurde ein Motorradfahrer verletzt. Am späteren Sonntagnachmittag war ein 62-jähriger Berner Motorradfahrer vom Furkapass in Richtung Gletsch unterwegs. Auf einer Geraden begann der Mann ein Überholmanöver. Aus noch nicht bekannten Gründen verlor der Lenker die Herrschaft über sein Motorrad, prallte an einen Felsen und verletzte sich dabei. Gemäss Kantonspolizei musste der 62-Jährige mit dem Helikopter ins Inselspital Bern überflogen werden.


19.07.2015 Binn:
Mineralien zum Anfassen
Am Sonntag fand in Binn zum 17. Mal die traditionelle Mineralienbörse statt. Dabei präsentierten etwa 25 Aussteller ihre schönsten Steine. Das Binntal strotzt nur so vor einzigartiger Geologie. Die gezielte Suche nach Mineralien im Tal lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Bis heute wird im Binntal die Mineralientradition gehegt und gepflegt. So ging in diesem Jahr in Binn bereits zum 17. Mal die traditionelle Mineralienbörse über die Bühne. Ausgestellt wurden wie immer nur Steine aus der Schweiz. Etwa 25 Aussteller präsentierten ihre schönsten Funde. Der diesjährige Sonderaussteller war Kurt Loretan. Für die kleinen Gäste war ebenfalls gesorgt. So war eine Mineralienklopfstelle für Kinder aufgestellt.


18.07.2015 Leukerbad:
Bau auf dem Flowtrail abgeschlossen
Die Bauarbeiten auf dem Flowtrail Leukerbad sind seit Freitag beendet. Am 25. Juli folgt die offizielle Eröffnung. Nach einer Bauzeit von gerade einmal vier Wochen konnten die Grabarbeiten auf dem Flowtrail am Freitag abgeschlossen werden. Die Strecke weist eine Länge von 3230 Metern auf. Mit Wellen, Mulden und Kurven ist die Strecke so angelegt, dass das durchschnittliche Gefälle bei rund 10 Prozent liegt. So werde sichergestellt, dass bereits durchschnittliche Biker die Strecke befahren können, schreibt Leukerbad Tourismus in einer Mitteilung. In den kommenden Tagen folgt noch der Feinschliff. Die Schwierigkeit bestehe darin, dass einerseits die Biker auf einer abgesperrten Strecke fahren sollen und sich das Alpvieh andererseits dennoch ungehindert zwischen den Alpen bewegen kann, wie Leukerbad Tourismus weiter schreibt. Die Lösung: Spezielle Weidübergänge. Dank der engen Zusammenarbeit mit den Alpbewirtschaftern sei der Flowtrail so angelegt worden, dass für die Alpbewirtschaftung der Aufwand nicht zu gross sein werde. Die Finanzierung des gesamten Bauprojekts erfolge in einer neuen Form: Über das Internet. So wurden alle möglichen Partner in der gesamten Schweiz um die Mithilfe ersucht. Zurzeit ist das Projekt zu über 90 Prozent finanziert. Es fehlen also noch rund 14'000 Franken. Namhafte Beträge kamen vor allem aus der Region. Offiziell eröffnet wird der neue Flowtrail am 25. Juli.


18.07.2015 Münster:
Vier Verletzte nach Flugzeugabsturz
Am Samstagvormittag stürzte ein Kleinflugzeug beim Landeanflug auf den Flugplatz von Münster ab. Alle vier Flugzeuginsassen wurden beim Absturz verletzt. Wie die Kantonspolizei auf Anfrage mitteilt, ereignete sich am Samstagvormittag gegen 11 Uhr beim Flugplatz in Münster ein Kleinflugzeugabsturz. Nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei beabsichtigte der 56-jährige Pilot des Kleinflugzeuges, Typ Maule M7, nach einem Passagierrundflug auf dem Flugplatz von Münster zu landen. Aufgrund von heftigen Böen unterbrach er seinen Landeanflug und drehte ab. Dabei stürzte das Kleinflugzeug gemäss Mitteilung einige hundert Meter von der Landebahn entfernt auf eine Wiese. Durch den Absturz wurden der Pilot, sowie seine Passagiere, zwei Frauen im Alter von 59 und 54 Jahren und ein Mann im Alter von 60 Jahren, alle wohnhaft im Kanton Bern, leicht bis mittelschwer verletzt. Gemäss Mediensprecher der Kantonspolizei, Markus Rieder, seien alle Einsatzkräfte aufgeboten worden. "Am Samstagnachmittag treffen Spezialisten bei der Unfallstelle ein, um die genaue Unfallursache abzuklären", so Rieder. "Eine mittelschwer verletzte Person wurde mit dem Helikopter und die anderen drei Leichtverletzten per Ambulanz transportiert", berichtete der Einsatzleiter der Sanität Oberwallis Erich Clausen.


17.07.2015 Morgins:
Massive Geschwindigkeitsüberschreitung
Am Donnerstag wurde ein Motorradfahrer in Morgins mit 142 km/h anstatt den erlaubten 50 Stundenkilometern geblitzt. Ein 27-jähriger Motorradfahrer aus Frankreich fuhr am Donnerstag gegen halb fünf Uhr nachmittags auf der Route de France innerorts von Morgins in Richtung Landesgrenze. Mittels eines stationären Radargeräts hat die Polizei dabei eine Geschwindigkeit von 142 Stundenkilometern anstatt den erlaubten 50 gemessen. Gegen den Motorradfahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilt, muss der Mann mit einer hohen Geldbusse rechnen. Ihm wird zudem der Führerausweis für die Dauer von mindestens zwei Jahren entzogen. Bei schweren Verkehrsvergehen können Richter Haftstrafen von bis zu einem Jahr verhängen. Zusätzlich werden die Verantwortlichen dem fehlbaren Lenker ein Fahrverbot auf Schweizer Boden für unbestimmte Zeit erteilen. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, verloren seit Anfang dieses Jahres bereits sechs Motorradfahrer auf Walliser Strassen ihr Leben. Die Kantonspolizei erinnert daran, dass sie sich weiterhin bemüht, die Sicherheit auf den Strassen zu gewährleisten. Die Radarkontrollen werden demnach insbesondere auf den Passstrassen verstärkt.


17.07.2015 Wallis:
An jedem Berg herrschen andere Verhältnisse
Hitze und Trockenheit setzen auch den Bergen zu. Berggänger müssen sich dringend informieren, welche Gegebenheiten vor Ort herrschen. Die Temperaturen sind seit mehreren Tagen nicht nur im Tal, sondern auch in den Bergen überdurchschnittlich hoch. Dies wirkt sich auch aufs Bergsteigen aus. "Wer das Matterhorn über den Hörnligrat besteigt, muss sich derzeit noch keine Gedanken machen", bestätigt Kurt Lauber, Hüttenwart der Hörnlihütte. Das könne sich aber bei den anhaltend warmen Temperaturen auf dem Felsgrat ändern. "Nicht empfehlenswert ist momentan der Aufstieg über den Zmuttgrat oder die Nordwand, weil es einfach zu trocken ist." Die grösste Gefahr am Matterhorn gehe aber noch immer von zu vielen Bergsteigern aus, die einen Steinschlag auslösen könnten. Problematischer beurteilt Lauber die Situation bei Schneetouren. Dies, weil die Temperaturen über Nacht so hoch sind, dass der Schnee nicht mehr gefriert. "Die Wärmegrade müssen allerdings nur um fünf Grad sinken. Dann beruhigt sich die Situation schnell einmal", weiss der erfahrene Hüttenwart. Auch wenn die Umstände aktuell trügerisch sind: An vielen Viertausendern hat die Hitzewelle kaum Einfluss auf die Gegebenheiten, jedoch ist bei extremen Temperaturen immer sehr grosse Vorsicht angebracht.


17.07.2015 Wallis:
Waldbrandgefahr bleibt hochaktuell
Im Wallis herrscht weiterhin grosse Waldbrandgefahr. Ein Feuerverbot gilt in Wäldern und deren Nähe. Anfang nächster Woche wird die Situation neu beurteilt. Die zweite extreme Hitzewelle des Sommers rollt derzeit über die Schweiz. Die Trockenheit in den Wäldern wird damit verschärft und die Waldbrandgefahr spitzt sich zu. Beim Kanton Wallis wird die Situation laufend analysiert und beobachtet. "Zu Beginn der nächsten Woche werden wir uns betreffend der aktuellen Situation ein weiteres Mal mit den internen Spezialisten des Kantons treffen und diese neu beurteilen", erklärt der Ingenieur Waldbewirtschaft des Kantons Wallis Philipp Gerold gegenüber rro. Er ist zuständig für den Kreis Oberwallis. Eine weitere mögliche Massnahme wäre: Ein absolutes Feuerverbot auf der gesamten Kantonsebene. Auch der Revierförster von Brig-Glis Martin Meyer bestätigt die aktuelle Gefahr und die Leiden des Walds. "Der Boden ist sehr trocken und bereits jetzt verlieren Bäume ihr Laub, was für den Juli sehr aussergewöhnlich ist. Die Bäume sind im Stress", weiss der Förster. Besonders Föhrenwälder seien bei sehr trockenen Wetterverhältnissen anfälliger auf Schädlinge. "Ein Käfer kann sich in der Wärme bestens entwickeln und fortpflanzen", sagt Meyer. Entspannung der momentanen Lage versprechen die Wetterprognosen wenig. Flächendeckender Regen ist für die nächsten Tage nicht in Aussicht.


16.07.2015 Cervinia:
Das Dorf putzt sich heraus
Cervinia feiert sein 150-Jahr-Jubiläum zur Erstbesteigung des Matterhorns. Die Feierlichkeiten locken viele Gäste an, auch aus dem benachbarten Zermatt. Am 14. Juli standen die Bergführer Taugwalder Vater und Sohn und Michel Croz mit ihren englischen Gästen zum ersten Mal auf dem Gipfel des Matterhorns. Drei Tage später, am 17. Juli gelang Jean-Antoine Carrel die Erstbesteigung von der italienischen Seite. Aus diesem Grund feiert das Bergdorf aus dem Nachbarland am Donnerstag seine Jubiläums-Party. Traditionelle Trachten, einheimische Musik und geschmückte Strassen - Cervinia hat sich herausgeputzt für diesen Abend. Unter den Gästen ist auch Ottmar Kronig aus Zermatt. Ihm zufolge pflegen die beiden Dörfer schon lange eine enge Beziehung. "Schon als Kind habe ich viel von den Italienern gehört. Sie waren berüchtigt für den Schmuggel zwischen den beiden Ortschaften." Neidisch auf die frühere Erklimmung des Matterhorns seien unsere Nachbarn jedoch heute nicht mehr. "Die Geschichte der italienischen Erstbesteigung ist eigentlich viel schöner als unsere. Es gibt darum keinen Grund um eifersüchtig zu sein. Nun freue ich mich aber auf die Festivitäten vom Abend. Die Italiener wissen wie man Feste feiert", fügt Kronig mit einem Lächeln im Gesicht an.


16.07.2015 Leukerbad:
Das Bäderdorf im Jassfieber
Am Donnerstag befindet sich Leukerbad im Ausnahmezustand. Die SRF-Sendung Donnschtig-Jass gastiert im Bäderdorf. Am letzten Donnerstag fand in Trogen die erste Live-Sendung des Donnschtig-Jass' 2015 statt. Im Duell zwischen Brig und Leukerbad gingen die Badner als Sieger hervor und holten die Sendung damit ins Bäderdorf. Die Vorbereitungen hierzu laufen auf Hochtouren. Leukerbad befindet sich im Ausnahmezustand. "Wir verwandeln Leukerbad in einen Jasstempel", verspricht der Regisseur der Sendung Bruno Kocher gegenüber rro. Am Jasstisch sitzen dieses Mal Jasser aus dem Glarnerland. "Der grosse Gewinner des Abends ist jedoch die Destination Leukerbad", sagt Tourismusdirektor Richard Hug. "Für uns ist die Sendung eine super Werbung. Bis zu 600'000 Zuschauer verfolgen die Sendung am Donnerstagabend und lernen die Destination von ihrer besten Seite kennen." Bereits um 11 Uhr wird das Jassfest mit der Eröffnung der Festwirtschaft gestartet. Am Nachmittag gehen die Proben über die Bühne und kurz nach 20 Uhr beginnt schliesslich die Live-Sendung. Zur Abrundung des Programms wird im Anschluss an die Fernsehsendung Z’Hansrüedi die Stimmung bis spät in die Nacht anheizen. "Z'Hansrüedi ist über die Walliser Grenze hinaus bekannt und kann das Wallis wie auch Leukerbad bestens repräsentieren. Zudem macht er einfach eine grandiose Stimmung", schwärmt OK-Präsident Jean-Claude Grichting.


15.07.2015 Riederalp:
Eine Aktion mit Herz
Der Zirkus Harlekin gastiert nächste Woche erneut auf der Riederalp. Nebst öffentlichen Vorstellungen werden Altersheime und insieme Oberwallis eingeladen. In diesem Jahr besucht der Zirkus Harlekin bereits zum achten Mal in Folge die Riederalp. Die letzten Jahre seien immer sehr erfolgreich verlaufen und ausgebucht gewesen, heisst es in einer Mitteilung. Insgesamt sollen auf der Riederalp vier öffentliche Vorstellungen vor dem Art Furrer Resort durchgeführt werden. Zudem werden Altersheime aus der näheren Region sowie insieme Oberwallis zu einer Sondervorstellung eingeladen, wie dies bereits in früheren Jahren geschehen ist. Bei jeder Vorstellung wird auch Spitalclown 'Dr. Stanis Laus' der Stiftung Theodora anwesend sein. Es werden auch heuer wieder Spenden gesammelt. Letztes Jahr waren es 7000 Franken, die der Stiftung Theodora 'Clowns für unsere Kinder im Spital' zugute kamen.


15.07.2015 Arolla:
Britischer Wanderer verunglückt
Am Montag stürzte ein 49-jähriger Wanderer aus Grossbritannien auf dem Cheillon-Gletscher oberhalb von Arolla in den Tod. Ein Wanderer aus Grossbritannien ist am Montag auf dem Cheillon-Gletscher oberhalb vom Arolla im Wallis ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in der Nähe der Hütte 'Cabane des Dix'. Der 49-Jährige war mit einer Begleiterin in Arolla zu einer Tour aufgebrochen. Auf dem Gletscher wollten die beiden auf einem Holzsteg eine Spalte überqueren, wie die Walliser Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Dabei verlor der Mann aus unbekannten Gründen das Gleichgewicht und stürzte ab. Er wurde vom Bergbach mitgerissen und unter einem grossen Felsblock eingeklemmt. Die Frau, die mit ihm zusammen unterwegs gewesen war, versuchte vergebens, ihn zu befreien. Ausgerückte Helfer konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.


14.07.2015 Leukerbad:
100 Jahre Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad
In diesem Jahr feiern die Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad LLB ihr 100-Jahr-Jubiläum. Das Fest wird unter anderem mit einem Tag der offenen Tür begangen. Für die Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad gibt es heuer einen triftigen Grund zum Feiern: Das Unternehmen wird 100 Jahre alt. "2015 hat es aber bereits zahlreiche Jubiläen und Festlichkeiten", wird LLB-Direktor Jean-Pierre Rey in einer Mitteilung zitiert. "Deshalb haben wir uns bewusst entschieden, den eigentlichen Tag der Gründung als Tag der offenen Tür zu erklären. So haben Interessierte am Mittwoch, 15. Juli, die Möglichkeit, die Betriebe in Leuk und Leukerbad zu besichtigen sowie die Mitarbeitenden kennenzulernen. Bilder und Schriften über das Unternehmen können ebenfalls eingesehen werden. Seit der Inbetriebnahme des ersten Bahnbetriebs am 15. Juli 1915 hat sich einiges verändert. Der Pionierbetrieb (Zugverbindung Leuk-Leukerbad) ist zu einem stattlichen Unternehmen angewachsen, welches heute einen für die Region wichtigen Arbeitgeber darstellt. Das Unternehmen verbindet zehn Gemeinden. Beschäftigt 32 Personen, davon 22 Buschauffeure. Auch der für die Region notwendige Schülertransport wird durch die LLB sichergestellt.


14.07.2015 Zermatt:
Hörnlihütte eingesegnet und eröffnet
Bei besten Wetterverhältnissen durften die Verantwortlichen die Hörnlihütte in Zermatt offiziell eröffnen. Sie steht nun unter dem Schutz Gottes. Der Dorfpfarrer von Zermatt Stefan Roth und Reverend Alan Purse segneten am Dienstag die Hörnlihütte am Fuss des Matterhorns feierlich ein. Die Zermatter Bergführermusik umrahmte die Feier musikalisch. Auf den Tag genau 150 Jahre nach der Erstbesteigung des Hausbergs von Zermatt versammelten sich rund 200 Personen auf der Panorama-Terrasse der Hütte. 130 davon hatten die Ehre, die Nacht zuvor in der neuen Hütte zu verbringen. Anlässlich der Einsegnung richteten verschiedene namhafte Personen ihr Wort an die Anwesenden. So auch alt Bundesrat Adolf Ogi: "Die Hörnlihütte war schon immer und ist eine wunderbare Hütte. Könnte sie reden, würden wir die spannendsten Geschichten erfahren!" Im Rahmen der Feier bedankte sich der Zermatter Burgergemeindepräsident Anreas Biner beim Hüttenwart Kurt Lauber und seiner Crew und wünschte ihnen gutes Gelingen in der Zukunft. "Kurt ist für die Hörnlihütte gemacht. Ich kann mir keinen besseren Hüttenwart vorstellen", so Biner. Im Anschluss an die offizielle Eröffnung servierte das Team der Hörnlihütte ein Apéro sowie ein Mittagessen unter freiem Himmel mit Blick auf das Matterhorn.


13.07.2015 Zermatt:
Die neue Hörnlihütte bereits zum ersten Mal ausgebucht
Die Verantwortlichen der Hörnlihütte haben anlässlich der Einweihung 130 Personen zum Übernachten eingeladen. rro stand auch auf der Gästeliste. Der Tag vor dem grossen Jubiläum '150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns'. Und auch der Tag vor der Eröffnung der neuen Hörnlihütte. Am Montag trafen sich rund 130 geladene Personen in Zermatt und begaben sich in Begleitung von einheimischen Bergführern zur Hörnlihütte. "Der Aufstieg zur Hütte war einfach fantastisch. Die Aussicht ist einmalig. Und jetzt freue ich mich, endlich die neue Hütte zu besichtigen", schwärmte Damian Constantin, Direktor von Wallis Valais Promotion. Oben bei der Hörnlihütte angekommen, überraschten Hüttenwart Kurt Lauber und seine Crew die Gäste mit feinen Drinks und Live Musik. "Es ist ein Privileg, hier oben zu sein. Die Stimmung und das Panorama sind grossartig. Und das Matterhorn ist so nah", sagte Nationalrätin Viola Amherd im rro Interview. Nach einem gediegenen Apéro und einigen Smalltalks luden Lauber und seine Mitarbeiter zum kulinarischen Abendessen ein. Im Rahmen der Beleuchtung der Erstbesteigerroute stieg die Spannung von Minute zu Minute.
Die offizielle Einweihung der neuen Hütte findet am Dienstag statt.


13.07.2015 Wallis:
Motorradfahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit gestoppt
Am Sonntagnachmittag hielt die Kantonspolizei bei Evionnaz einen Motorradfahrer mit 160 Stundenkilometern an. Erlaubt sind: 80 Stundenkilometer. Bei einer Radarkontrolle mit einer Laserpistole wurde am Sonntagnachmittag ein 37-jähriger Franzose bei Evionnaz mit einer Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern gemessen. Der Mann war von Evionnaz in Richtung St-Maurice unterwegs. Nach Abzug der Toleranz überschritt er demnach die signalisierte Höchstgeschwindigkeit um 75 Stundenkilometer. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei wird der 37-Jährige bei der Staatsanwaltschaft des Kantons und der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Zusätzlich wurde ihm ein Fahrverbot für unbestimmte Zeit auf Schweizer Boden erteilt. Bereits am Samstag war ein 44-jähriger Motorradlenker aus dem Kanton Zürich von Gletsch in Richtung Grimselpasshöhe mit einem stationären Radargerät geblitzt worden. Gemessen wurden dort 143 Stundenkilometer. Dem Mann wurde der Führerausweis auf der Stelle entzogen. Er wurde bei den zuständigen Instanzen verzeigt.


13.07.2015 Gletsch:
Strahler tödlich verunglückt
Ein 21-jähriger Berner ist am Sonntag beim Kristallsuchen an den Gärstenhörnern von einem Stein getroffen worden. Er verstarb noch auf der Unfallstelle. Drei Personen befanden sich gemäss Kantonspolizei beim Strahlen - Kristall- oder Mineraliensuchen - in einer Felsgrotte bei Gletsch. An der Südwestseite der Gärstenhörner befanden sich die drei beim Ausgang der Grotte, als sich plötzlich ein Stein löste. Einer der Strahler wurde getroffen und verstarb noch auf der Unfallstelle. Beim Opfer handelt es sich um einen 21-jährigen Berner. Die zwei Begleiter konnten sich mit einem Sprung zur Seite retten.


12.07.2015 Siders:
Es lebe der Blues
Silvio Caldelari, Präsident des Sierre Blues Festivals, zieht dank den Musikern positives Fazit des Anlasses. Er hätte jedoch mehr Besucher erwartet. Am diesjährigen Sierre Blues Festival standen Spitzenmusiker auf der Bühne. "Der Donnerstag und Freitag war der absolute Wahnsinn. In diesem Jahr hatten wir das grösste Musikprogramm in der Geschichte des Open Airs", schwärmte Silvio Caldelari, Gründer und Präsident des Festivals. Trotzdem liess der Besucherandrang in diesem Jahr etwas zu wünschen übrig. "Zur Zeit laufen parallel viele Events und Festivals. Mit dem müssen wir uns nun mal abfinden." Der Sonntag gehöre gemäss dem Präsidenten übrigens ganz den Familien. "Es gibt spezielle Konzerte, einen Lunapark oder auch Ateliers. Daher ist es ein idealer Familientag", meinte Caldelari abschliessend.


12.07.2015 Wallis:
Sorgenkinder der Wasserwächter
Beim Wandern an einem Brunnen den Durst zu löschen, kann auch ungewollte Folgen haben. Im Wallis fanden Prüfer E.coli-Bakterien und Enterokokken im Trinkwasser. Die Brunnen an Wanderwegen haben häufig keine Trinkwasserqualität. Im Wallis fanden Prüfer in 34 Brunnen E.-coli-Bakterien und Enterokokken. Beides sind Fäkalbakterien, die nicht im Trinkwasser sein dürften. Sie können Durchfall auslösen. "Wanderer gehen häufig davon aus, dass die Schweiz für Natur pur steht un dalles sauber ist", sagte der Bündner Kantonschemiker Matthias Beckmann gegenüber dem Sonntagsblick. Tiermist kann mit dem Regen ins Wasser gelangen, was nicht gerade angenehm sei, so Beckmann. Der Kanton Wallis wird aktiv. Bei sechs verseuchten Brunnen müssen die zuständigen Gemeinden nun eine neue Trinkwasserfassung suchen. Eine andere Lösung wäre, ein Schild mit der Aufschrift 'Kein Trinkwasser' anzubringen. Das Problem scheint auch im Kanton Graubünden gegenwärtig zu sein. Fast jeder dritte Brunnen sei mit Bakterien verseucht, schreibt das Blatt weiter. Im Kanton Baselland, in der Nähe von Riehen, fanden die Prüfer letztes Jahr zwei Brunnen, aus denen radioaktiv verseuchtes Wasser fliesst. In Genf entsprachen 2013 fast 32 Prozent der geprüften Brunnen nicht den Vorgaben, 2014 waren es noch 14 Prozent.


12.07.2015 Wallis:
Sommergeschäft geht den Bach runter
Der teure Franken zwingt auch zum Teil Hoteliers dazu, nur noch auf den Winter zu setzen. Viele Gäste verliert das Wallis an Frankreich. Eine Reihe von Betrieben, insbesondere in Graubünden und im Wallis, hat entschieden, sich für die Sommermonate von ihren Gästen zu verabschieden. Viele weitere erwägen, die Sommersaison in diesem Jahr zu verkürzen, wie der langjährige Hotelier und Branchenkenner Ernst Wyrsch gegenüber der Sonntagszeitung ausführt. Grund: Vor allem die Frankenstärke und der damit verbundene Gästeschwund. Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich rechnet für Graubünden mit einem Logiernächteminus von 3,4 Prozent, für das Wallis gar mit 4,5 Prozent. Schweizweit sind gut 10 Prozent weniger Logiernächte etwa von deutschen Gästen zu erwarten. Deftige Prognosen. Im Wallis heisst es beim Hotelierverband, der Kampf mit Frankreich um die Gäste habe sich verschärft. Die Angebote jenseits der Grenze seien seit dem 15. Januar um mindestens 15 Prozent billiger. Bei Schweiz Tourismus läuten nun die Alarmglocken. Laut Direktor Jürg Schmid denken Hoteliers vermehrt darüber nach, auf das Sommergeschäft zu verzichten. Es sei zu beobachten, wie erstmals auch gesunde Strukturen von der Frankenstärke erfasst würden. Dies habe "fatale Folgen", sagt er der Sonntagszeitung. Am Ende drohe noch ein Qualitätsabbau.


12.07.2015 Zermatt/Andermatt:
Alles wieder im Fahrplan
Nach verschiedenen Störungen auf dem Schienennetz der Matterhorn Gotthard Bahn läuft seit Samstagabend wieder alles rund. Die Züge verkehren fahrplanmässig. Das Rollmaterial der Matterhorn Gotthard Bahn hatte am Samstag mit Problemen zu kämpfen. Wegen einer technischen Störung musste auf dem Streckennetz von Andermatt bis Zermatt bis am Abend immer wieder mit Verspätungen gerechnet werden. Am Samstagnachmittag fiel zudem kurz ein System aus, was während rund einer halben Stunde die Züge zwischen Brig und Zermatt zum Stehen kommen liess. Gleichzeitig fiel die Funkverbindung und das Kundeninformationssystem aus. Nach 30 Minuten konnte dies aber behoben werden. Seit Samstagabend verkehren alle Züge auf dem Streckennetz wieder fahrplanmässig, wie der Bahninformationsdienst mitteilte.


11.07.2015 Andermatt/Zermatt:
Verspätungen wegen Systemausfall
Auf dem Schienennetz der Matterhorn Gotthardbahn kommt es am Samstagabend weiterhin zu Verspätungen. Aufgrund technischer Störungen muss auf dem Streckennetz der Matterhorn Gotthardbahn von Andermatt bis Zermatt, bis am Samstagabend voraussichtlich 21.00 Uhr, mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Die Passagiere mussten sich bereits am Samstagnachmittag kurz in Geduld üben. Während rund einer halben Stunde fuhren keine Züge. Grund: Ein Systemausfall.


10.07.2015 Leuk-Stadt:
Die Zirkusprinzessin erhält ihr Gewand
Im August wird in Leuk-Stadt die Operette 'Die Zirkusprinzessin' aufgeführt. Die Aufbauarbeiten sind in vollem Gang. Nach den grossen Erfolgen der Freilichtoperetten in den vergangenen Jahren führt der Verein Operette Leuk diesen Sommer 'Die Zirkusprinzessin' von Emmerich Kálmán auf. Bis zu zwölf Mann sind zurzeit mit dem Aufbau beschäftigt. Auf der Wiese zwischen dem Bischofsschloss und dem Rathaus entsteht nicht nur ein Zirkuszelt, hier werden die Zuschauer die Operette von der Tribüne aus verfolgen. Diese Tribüne steht bereits, genauso wie ein Grossteil des Zirkuszelts und einige Requisiten. Dank des guten Wetters ist man im Fahrplan. Das Bühnenbild werde die nächste Herausforderung darstellen, so die Verantwortlichen. Bis Ende Woche will man mit dem Aufbau möglichst durch sein. Dann sollen die Freilichtproben der Solisten beginnen. Premiere der Zirkusprinzessin wird am 5. August sein. Die Dernière ist am 22. August.


09.07.2015 Trogen/Oberwallis:
Leukerbad Sieger am Donnschtig-Jass
Leukerbad holte am Donnerstagabend die Sendung SRF-Donnschtig-Jass ins Wallis. So ist am 16. Juli das Bäderdorf im Jass-Fieber - und im Fernsehen. Am Donnerstagabend lief die SRF-Live-Sendung Donnschtig-Jass über die Flimmerkästen. Dabei traten Vertreter des Jasssports aus Brig-Glis und Leukerbad gegeneinander an. Die Jasser aus Leukerbad bestachen durch mehr Kartenglück und gingen in diesem innerkantonalen Duell als Sieger hervor. So wird die nächste Sendung am 16. Juli im Bäderdorf ausgetragen. Neben Können braucht ein Jasser auch eine Prise Glück. Dieses wahr auf der Seite der Badner. Sie entschieden jede einzelne der vier Runden für sich. Für Leukerbad am Jasstisch sassen Jean-Baptise Bayard, Reto Meichtry und Priska Grichting. Als Telefonjasser spielte Remo Meichtry. Die Vorbereitungen im Organisationskomitee laufen von nun an auf Hochtouren. Am 16. Juli soll sich der Dorfplatz im Bäderdorf Leukerbad zu einem regelrechten Jass-Tempel verwandeln, schreibt Leukerbad Tourimus in einer Mitteilung. Dann werden nämlich die ganze SRF TV-Crew um Roman Kilchsperger, Fans und Jasser aus dem Glarnerland und natürlich die einheimischen Fans und Zuschauer für tolle Stimmung sorgen. Bereits Vormittags wird das Jass-Fest mit der Eröffnung der Festwirtschaft gestartet, bevor am Nachmittag die Proben über die Bühne gehen und schliesslich um 20:05 die Live-Sendung übertragen wird. Zur Abrundung des Programms wird im Anschluss an die Sendung z’Hansrüedi die Stimmung weiterhin bis spät in die Nacht vorantreiben.


09.07.2015 Zermatt:
Das Matterhorn ist entschleunigt
Seit neun Tagen ist die neue Hörnlihütte offen und in Betrieb. Hüttenwart Kurt Lauber ist mit den ersten Erfahrungen mehr als zufrieden. Die Jubiläumsfeierlichkeiten ermöglichten Zermatt, eine über 100-jährige Hütte zu renovieren. "Die Hörnlihütte ist neu, grosszügig, einladend." Hüttenwart Kurt Lauber zieht nach den ersten neun Tagen ein positives erstes Fazit. Das Matterhorn hat nicht nur eine neue Hütte, sondern auch mehr Ruhe. Die renovierte Hütte hat weniger Betten. "Zusammen mit dem Campingverbot wird das Matterhorn somit entschleunigt", so Lauber weiter. Neu werden rund 70 bis 80 Bergsteiger pro Tag weniger am Berg sein als bis anhin. "Dies macht den Berg noch attraktiver." Die offizielle Einweihungsfeier der Hörnlihütte findet am 14. Juli statt.


09.07.2015 Zermatt:
Das grosse Jubiläumsfest steigt
Voller Freude eröffnete der Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen am Donnerstag das grosse Jubiläum zur Erstbesteigung des Matterhorns. Während über drei Jahren hat sich Zermatt auf das grosse Jubiläum vorbereitet. Nun steht das Matterhorndorf an der Schwelle, das grosse Jubiläum zur Erstbesteigung zu feiern. "Das Fest beginnt mit einem Paukenschlag." Mit diesen Worten begrüsste Kurdirektor Daniel Luggen Medienschaffende aus aller Welt zum Jubiläum in Zermatt. Am Donnerstagabend finde auf Riffelberg bereits die Premiere von den Freilichtspielen 'The Matterhorn Story' statt, so Kurdirektor Daniel Luggen. "Wir sind stolz, dass heute Abend auch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf unter den Gästen weilen wird." Am Freitag schon darf Zermatt das Jubiläumsbuch von Beat H. Perren veröffentlichen. Das Buch zeigt die Geschichte der Matterhorn-Erstbesteigung, aber auch viele faszinierende Bilder rund um den Berg der Berge. Zudem werden am Freitag die Zermatter Stammgäste zu einem Fondue am Seil, also einem Fondue in der Gondelbahn eingeladen. Das Jubiläumsprogramm ist vielfältig: Am Samstag feiert Zermatt das Winkelmattenfest. Am Sonntag gedenkt Zermatt den Opfern am Berg. Dabei wird beim Stellisee ein Gottesdienst gefeiert. Am Abend findet am Grab des unbekannten Alpinisten eine Gedenkfeier statt. Am Montagabend wird dann die Route der Erstbesteiger beleuchtet. Ein rotes Licht am Berg soll die Absturzstelle der Erstbesteiger markieren. Am 14. Juli, am Tag der Erstbesteigung, wird das Matterhorn zum Gedenken an die Opfer am Matterhorn geschlossen. Am 14. Juli wird ausserdem die neue Hörnlihütte offiziell eingeweiht. Am Abend wird im Dorf der 'walk of climb' eingeweiht. Für die Erstbesteiger wird auf dem Boden der Zermatter Bahnhofstrasse eine Gedenkplatte einbetoniert. Zu diesem Anlass werden die direkten Nachfahren der Erstbesteiger erwartet. Der kommende Donnerstag gehört den Zermatter Bergführern. Auf der Matterhorn Plaza wird Besuchern ein Animationsprogramm geboten. Am 17. Juli wird dann zusammen mit den Italienern die Erstbesteigung gefeiert. Gemeinsam mit Engländern wird das Matterhorn bestiegen, quasi als Akt der Freundschaft. Zum Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten am 18. Juli laden die Organisatoren zum Konzert mit Patent Ochsner ein.


09.07.2015 Wallis:
Grosse Waldbrandgefahr
Seit mehreren Wochen hat es im Wallis nicht mehr ausgiebig geregnet. In Wäldern und deren Umgebung gilt deshalb ein sofortiges Feuerverbot. Die Böden sind stark ausgetrocknet. Bei dieser warmen und trockenen Witterung sowie den herrschenden Winden fordert der Chef des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt die Bevölkerung auf, die Anordnungen der Gemeindebehörden strikte zu befolgen. Alles solle unternommen werden, damit Wälder, Wiesen, Brachlandschaften, Maiensässe und Wohnzonen von Bränden verschont bleiben, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Eine Entspannung der Lage ist erst nach einer intensiven Regenperiode von mindestens drei Tagen zu erwarten. Kurze Regenschauer und Gewitter vermögen die gefährliche Situation nicht zu entschärfen. Bei einer wesentlichen Veränderung der Lage werden neue Massnahmen getroffen und die Gemeinden sowie die Medien neu informiert. Die Gemeinden sind gemäss geltender gesetzlicher Grundlagen auf ihrem Territorium für die Durchsetzung des Feuerverbots verantwortlich. Die offiziellen Kontrollorgane werden jegliche Widerhandlungen den zuständigen Behörden anzeigen.


08.07.2015 Leukerbad:
Schach-Elite im Bäderdorf
Vom 9. bis 17. Juli finden in Leukerbad zum fünften Mal die Schweizer Schachmeisterschaften statt. Über 300 Spieler werden erwartet. Die Titelkämpfe in Bergregionen erfreuen sich in der Schachszene besonderer Beliebtheit. Schon das fünfte Mal werden sie im Wallis ausgetragen. In diesem Jahr werden rund 300 Spieler erwartet. Sie treten in vier Kategorien gegeneinander an. Beim neuntägigen Anlass des Schweizerischen Schachbunds kämpfen die Spitzenspieler also um vier Meistertitel. So versucht unter anderem Grossmeister Yannick Pelletier seinen Titel zu verteidigen. Der fünffache Schweizermeister ist jedoch nicht der einzige Grossmeister, welcher sein Talent zum Besten gibt. Im mit 15 Grossmeistern und 16 internationalen Meistern überaus stark besetzten Nationalturnier ist Pelletier der zweitstärkste Schweizer. Nummer eins und damit Top-Favorit für den Titel ist Vadim Milov. Klare Favoritin auf die Goldmedaille bei den Damen ist Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk. Das ebenfalls ins Turnier integrierte U18-Feld, in dem der Schweizer Juniorenmeister erkoren wird, wird von Dario Bischhofberger angeführt. Im Seniorenturnier wird dem Franzosen Vjekoslav Vulevic der dritte Titelgewinn in Serie kaum zu nehmen sein. Auch einige Walliser sind unter den 300 Teilnehmenden zu finden. So versuchen Frank Salzgeber, Eddy Beney, Alex Günsberg, Fabio Paolini, Anton Fux, Jean-Paul Moret und Claude Zuber den Heimvorteil zu nutzen. Gespielt wird jeweils ab 13 Uhr. Für alle Turniere kann man sich vor Ort noch bis eine Stunde vor Spielbeginn anmelden.


08.07.2015 Schweiz:
Historische Hitzewelle zu Ende
Vom 1. bis 7. Juli war es in der Schweiz so heiss wie noch kaum je zuvor. Experten sprechen von einer der extremsten Hitzewoche. Vom 1. bis 7. Juli wurden über alle sieben Tage hinweg im Flachland auf der Alpennordseite im Durchschnitt Höchsttemperaturen von 33 bis 36 Grad gemessen. Das Wallis 'litt' unter der Hitzeperiode noch etwas länger. In Visp beispielsweise wurde vom 28. Juni bis 7. Juli täglich die 30-Grad-Marke geknackt. Unterdessen hat es deutlich abgekühlt. Das ist auch der Grund, weshalb die diesjährige Hitzewelle nicht mit jener im Jahr 2003 mithalten kann. Denn diese war weit anhaltender, wie MeteoSchweiz am Mittwoch schreibt. Im August 2003 blieb es über zwei Wochen hinweg so heiss wie heuer über eine Woche beziehungsweise zehn Tage. Zudem stiegen die Höchsttemperaturen vielerorts höher als in der letzten Woche. In Grono im Misox (GR) wurden damals 41,5 Grad gemessen. Das ist die höchste je im offiziellen Messnetz der Schweiz registrierte Temperatur.


07.07.2015 Martinach:
Bernhardiner-Vierlinge zu bestaunen
Ab dem 8. Juli begeistern vier Bernhardiner-Welpen Besucher des Barryland-Museums in Martinach. Die Hunde können auf ihren Entdeckungstouren beobachtet werden. Vier kuschlige Fellknäuel mit grossem Kopf, eindrücklichen Pfoten, süssen Knopfaugen und Schlappohren sind die neusten Mitglieder der Bernhardiner-Familie vom Grossen St. Bernhard. Nando, Naron, Neige und Nevada wurden Ende Mai in der Zuchtstätte der Fondation Barry in Martinach geboren. Die ersten sechs Lebenswochen hielten sich die kleinen Hunde im geschützten Umfeld der Zuchtstätte auf. Seit einer Woche verbringt die Hundeschar einen Teil des Tags im Welpenpark. Die Tiere befinden sich demnach in der Sozialisierungsphase und sollen möglichst viel Unterschiedliches erleben. Besucher des Barryland-Museums können täglich die jungen Hunde von 10 Uhr bis 18 Uhr beim Spielen beobachten. Am Wochenende sind geführte Spaziergänge möglich.


06.07.2015 Ried-Brig:
Tödlicher Bergunfall am Wasenhorn
Am Sonntagnachmittag kam bei einem Bergunfall am Wasenhorn ein 64-jähriger Italiener ums Leben. Ein zweiter Alpinist wurde verletzt. Ein 64-jähriger italienischer Alpinist ist am Sonntag am Wasenhorn im Simplongebiet tödlich verunglückt. Der Mann war Teil einer 19-köpfigen italienischen Gruppe, welche den 3249 hohen Berg bestiegen hatte. Beim Abstieg war der Mann auf einem Schneefeld ausgerutscht und rund 150 Meter in die Tiefe gestürzt, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Dabei zog sich der Italiener tödliche Verletzungen zu. Ein zweiter Alpinist verletzte sich, nachdem er fünf bis sechs Meter mitgerissen worden war. Per Helikopter wurde er ins Spital Visp gebracht.


06.07.2015 Oberwallis:
Ob Mensch oder Maschine – heiss bleibts für alle
Die momentane Hitzewelle lässt auch die Matterhorn Gotthard Bahn nicht kalt. Unterm Strich sind die Verantwortlichen aber zufrieden mit dem bisherigen Sommer. Trotz Fahrtwind bleibt es heiss bei der Matterhorn Gotthard Bahn. Nicht nur für Passagiere, sondern auch für Züge und Infrastruktur. Deshalb kam es in den letzten Tagen teils zu Pannen und Verspätungen, wie Jan Bärwalde, Leiter Unternehmenskommunikation MGBahn, bestätigt. "Am Samstag etwa hatten wir im Mattertal mit den Auswirkungen der Hitze zu kämpfen. Etwas unglücklich, da an diesem Tag der Zermatt Marathon stattfand. Trotzdem konnte der Betrieb so gewährleistet werden, dass die Rückreisenden alle wieder ans Ziel kamen", so Bärwalde. "Wie bei einem Auto erhitzt sich auch bei einem Zug der Motor - und muss dann vielleicht auch mal ein paar Minuten stehen bleiben." Dies hänge vor allem mit der Kühlung der Maschinerie zusammen. Ausschlaggebend für die Beanspruchung des Zugs seien aber auch die Anzahl Passagiere oder jene der angehängten Waggons. Nebst der Hitze kam in den letzten Tagen auch noch Pech dazu. "Wegen einer technischen Störung mussten wir den Furka-Autoverlad am späteren Samstagnachmittag einstellen. Auch auf der Strecke Fiesch-Brig gab es am Sonntag Unterbrechungen. Grund war ein Baum, der bei einem Hitzegewitter auf eine Fahrleitung gefallen war", so Bärwalde. Im Winter Minustemperaturen im zweistelligen Bereich. Im Sommer längere Zeit zum Teil über 30 Grad. Deshalb stehe das Rollmaterial natürlich vor Höchstanforderungen. Im Grossen und Ganzen ist Bärwalde überzeugt, dass die MGBahn der Hitzewelle standhält. "In Anbetracht der Situation können wir sagen, dass wir doch einen sehr stabilen Betrieb anbieten können. Und wenn nicht, organisieren wir Ersatzleistungen für unsere Kunden", versichert der Unternehmenskommunikationsleiter.


05.07.2015 Leukerbad:
Literaturfieber im Bäderdorf
Am Wochenende ging in Leukerbad das Internationale Literaturfestival über die Bühne. Der Anlass jährte sich heuer zum 20. Mal. Mit der Lesung von Thomas Hürlimann ging am Sonntagnachmittag das 20. Internationale Literaturfestival Leukerbad zu Ende. Die Jubiläumsausgabe lockte bei traumhaftem Bergsommerwetter Literaturinteressierte aus dem ganzen deutschsprachigen Raum ins Oberwallis. Die Verantwortlichen zählten über 3500 Eintritte, heisst es in einer Mitteilung. 38 Autoren, Philosophen und Sprachwissenschaftler begeisterten das Publikum in anregenden Lesungen und Gesprächen. Die eigens für das Jubiläumsjahr lancierte Gesprächsreihe eröffnete einen neuen Diskussionsraum für Perspektiven in Literatur und Gesellschaft von heute und morgen.


05.07.2015 Fully/Grand Chavalard:
Wingsuite-Flieger tödlich verunfallt
Am Samstagvormittag ereignete sich in der Region Grand Chavalard ein Wingsuit-Unfall. Ein 49-jähriger Mann verlor dabei sein Leben. Wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt, waren zwei Wingsuit-Flieger am Samstag um 11.15 Uhr gemeinsam von einem Felsvorsprung unterhalb des Grand Chavalard auf einer Höhe von 2450 Metern zu einem Flug gestartet. Aus noch nicht geklärten Gründen prallte einer der beiden auf einer Höhe von 1220 Metern auf das Gelände. Der 49-jährige Berner mit Wohnsitz im Kanton Waadt verstarb noch an der Unfallstelle.


04.07.2015 Leukerbad:
Flowtrail wird gebaut
Vergangenen Dienstag traf die Baubewilligung für einen Flowtrail in Leukerbad ein. Mit dem Spatenstich erfolgte bereits der Startschuss. Leukerbad verfügt seit Jahren über ein gut ausgebautes Wegenetz von Wanderwegen und Bikerouten. Gerade die Anzahl von bikenden Gästen und Einheimischen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Verantwortlichen der Torrent-Bahnen Leukerbad-Albinen AG haben darum im Sommer 2014 mit der Planung eines Flowtrails begonnen. Ein Flowtrail ist eine Strecke, die talwärts führt. Sie ist jeweils so angelegt, dass die durchschnittliche Neigung nicht mehr als 10 Prozent beträgt. Daher ist ein Flowtrail, im Gegensatz zu einer Downhillstrecke, auch praktisch für Jedermann befahrbar. Modeste Jossen, Direktor der Torrent-Bahnen, sagte damals, sein Ziel sei eine Strecke, die auch er als durchschnittlicher Biker, beziehungsweise ein Kind befahren werden könne, ohne dauernd bremsen zu müssen. Im ganzen Wallis aber auch in der Westschweiz sind bis heute noch keine Flowtrails gebaut worden. Mit der Firma Velosolutions konnte nun eine erfahrene Crew als Partner gefunden werden, heisst es in einer Mitteilung. Die Tageskarte für den Flowtrail wird für 25 Franken angeboten.


04.07.2015 Collombey-Muraz:
Tamoil-Gründer will Raffinerie kaufen
Der Geschäftsmann und Tamoil-Gründer Roger Tamraz möchte die Tamoil-Raffinerie in Collombey-Muraz übernehmen. Tamoil-Gründer Roger Tamraz habe angekündigt, eine Offerte einzureichen um die Raffinerie im Unterwallis zu kaufen, sagte Pierre-Marie Rappaz, Delegierter für Wirtschaftsfragen des Kantons Wallis. Rappaz bestätigte damit eine Meldung von swissinfo.ch. Der libanesisch-amerikanische Geschäftsmann Tamraz ist zwar nicht der einzige Interessent für die Raffinerie. Zwei mögliche Käufer, die der Kanton Wallis Tamoil vor Monaten vorgeschlagen hatte, kamen bisher jedoch nicht zum Zug. Eine Frist für die Übernahme gebe es nicht wirklich, sagte Rappaz. Dennoch dränge die Zeit: "Je länger gewartet wird, desto mehr Mitarbeitende verlassen die Firma", erklärte er gegenüber der sda. Tamoil hatte Mitte Januar die Schliessung der Raffinerie angekündigt, weil deren Betrieb nicht rentabel sei. Ein Sozialplan wurde im Mai unterzeichnet. Dieser betrifft 257 Arbeitnehmer, die aufgrund der Schliessung der Raffinerie ihre Stelle verlieren. Seine rund 300 Tankstellen in der Schweiz will Tamoil behalten.


03.07.2015 Wallis:
Erhebliche Waldbrandgefahr!
Mit dem Thermometer steigt momentan auch die Waldbrandgefahr. Die Behörden rufen zur Vorsicht auf. Die derzeitige Hitze schafft alle Voraussetzungen zum Ausbruch von Waldbränden. Für Teile des Kantons gilt darum eine erhebliche Waldbrandgefahr. Das Bundesamt für Umwelt mahnt daher zu sorgfältigem Umgang mit Feuer im Wald und Waldesnähe. Aber auch anderswo im Freien. Eine grosse Waldbrandgefahr herrscht aber auch in Teilen des Kantons Bern. Vor allem die Regionen nördlich des Thuner- und Brienzersees sowie das Haslital sind betroffen.


03.07.2015 Leukerbad:
Literarische Sommertage im Bäderdorf
Es ist soweit. Das internationale Literaturfestival Leukerbad öffnet seine Pforten. Mit dabei sind namhafte Autoren, Philosophen und Sprachwissenschaftler. Mit dem Kopf in den literarischen Wolken und mit den Füssen fest in den Bergschuhen. Am Donnerstag fiel mit der literarischen Wanderung vom Sunnbüel bis zur Gemmi der Startschuss zum 20. internationalen Literaturfestival in Leukerbad. Dieses ist seit Beginn ein Ort der Begegnung und der gemeinsamen Reflexion, schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. Ein Ort mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. In diesem Jahr geben 30 Autoren aus dem In- und Ausland ihre Werke zum Besten. Unter anderen mit dabei sind: Thomas Kapielski, Judith Hermann, Katja Oskamp, Thomas Hürlimann, Urs Mannhart, Jérôme Ferrari, Armin Senser, Peter Stamm, Rosa Pock oder Heinrich Steinfest. Auch das Wallis wird heuer stark vertreten sein: Roland Buti, Pierre Imhasly und Julien Maret reisen nach Leukerbad. Zu den Höhepunkten zählt obendrein die Vorstellung des Romans 'Walliser Totentanz' von Werner Ryser. Unter dem Titel 'Perspektiven – Literatur und Gesellschaft heute und morgen' werden Autoren, Philosophen und Sprachwissenschaftler Mass nehmen an der heutigen Literatur, ausloten und aufzeigen, wo diese heute steht und was sie kann. In Podiumsveranstaltungen gehen sie gemeinsam der Frage nach, welche Bedeutung und Wirkung ein literarischer Text in der heutigen Gesellschaft noch haben kann. Das internationale Literaturfestival in Leukerbad geht vom 3. bis 5. Juli über die Bühne.


02.07.2015 Wallis:
Temperaturen, die es in sich haben
Im Wallis steigt das Thermometer in den kommenden Tagen verbreitet über 30 Grad. Experten warnen deshalb vor Gefahren. Sommer, Sonne, Sonnenschein - was kann schöner sein? In den nächsten Tagen werden die Temperaturen im Oberwallis wiederum auf über 30 Grad steigen. Dies birgt auch Gefahren. "Das Risiko eines Hitzeschlags ist bei heissem Wetter sehr hoch", erklärt Dr. Carl Gennheimer. "Es ist deshalb wichtig, leichte Kleidung zu tragen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Weiter sollte man seine Ernährung an die Temperaturen anpassen und auf schwere Kost verzichten." Nicht alle Menschen vertragen die Hitze gleich gut. Besonders schwangere Frauen, Kleinkinder und ältere Personen reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Viele bekunden zudem Probleme beim Einschlafen. "Eine kalte Dusche und eine gute Durchlüftung des Zimmers können helfen", weiss Dr. Gennheimer. Wenn jedoch alles nichts helfe, bleibe nur noch die Flucht in die Höhe. In Zusammenhang mit den zurzeit herrschenden Temperaturen hatte der Bund am Dienstag vor den Gefahren einer Hitzewelle gewarnt, welche bis mindestens Montag anhalten soll. In einigen Teilen der Schweiz gilt die vierte von insgesamt fünf Gefahrenstufen, was bedeutet, dass eine Hitzewelle von mindestens fünf Tagen bevorsteht, welche die Gesundheit gefährden kann. Zudem besteht im Unter- und Mittelwallis bereits grosse Waldbrandgefahr.


01.07.2015 Schweiz:
Weniger Schutz für Jungwölfe ab Mitte Juli
Jungwölfe eines Rudels dürfen ab Mitte Juli unter gewissen Voraussetzungen abgeschossen werden. Die Jagdverordnung tritt auf diesen Zeitpunkt hin in Kraft. Heute leben laut dem Bundesamt für Umwelt Bafu in der Schweiz zehn bis fünfzehn Einzelwölfe und ein Rudel am Calanda (GR) mit acht bis zehn Tieren. In den letzten Wochen rissen Wölfe unter anderem in den Kantonen Ob- und Nidwalden, Uri und Wallis mehrere Schafe. Die Urner Regierung gab einen Wolf zum Abschuss frei. Für den Bundesrat ist klar, dass sich die Wölfe in den nächsten Jahren weiter ausbreiten und neue Rudel entstehen werden. Dies werde auch in Zukunft zu Kontroversen führen, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Längerfristig verlange die Situation eine Anpassung des Jagdgesetzes. Die Vorarbeiten dazu seien in Gang. Um dem Wolf kurz- und mittelfristig Herr zu werden, hatte das Parlament in der Frühjahrssession den Wolf zum präventiven Abschuss freigegeben, wenn er dem Menschen zu nah kommt. In der Folge hat der Bundesrat die Voraussetzungen für den Abschuss von Wölfen detaillierter in der Jagdverordnung geregelt. Bis anhin war das sogenannte Konzept Wolf massgebend. Neu in die Verordnung eingefügt wurde ein Artikel zur Regulierung von Wolfsrudeln. Mit Zustimmung des Bafu kann der Kanton den Bestand regulieren, wenn im Streifgebiet eines Wolfsrudels mit Jungtieren mindestens 15 Nutztiere innerhalb von vier Monaten getötet werden. Angerechnet werden nur Nutztiere in Gebieten, in denen zumutbare Herdenschutzmassnahmen ergriffen worden sind. Zudem soll der Abschuss von Jungwölfen möglich werden, wenn sich diese regelmässig innerhalb oder in unmittelbarer Nähe von Siedlungen aufhalten und aggressiv werden oder zu wenig Scheu zeigen. Um den Schutz der Art zu gewährleisten, wird die Abschussquote im Streifgebiet eines Rudels auf maximal die Hälfte der im betreffenden Jahr geborenen Jungtiere beschränkt. Geschossen werden dürfen Jungtiere nur im Jahr ihrer Geburt und im Folgejahr. Die Elterntiere sind zu schonen. Die Regelung des Umgangs mit schadenstiftenden Einzeltieren wurde unverändert vom Konzept Wolf in die Jagdverordnung übernommen: Wölfe können abgeschossen werden, wenn sie im ersten Jahr ihres Auftauchens mindestens 35 Schafe oder Ziegen in vier Monaten oder 25 Nutztiere in einem Monat gerissen haben. In den Folgejahren wird ein Abschuss ab 15 gerissenen Nutztieren innert vier Monaten möglich. Auch hier werden Nutztiere nicht gerechnet, die in Gebieten getötet werden, in denen trotz früherer Schäden keine zumutbaren Herdenschutzmassnahmen ergriffen worden sind. Künftig beurteilt der Kanton ohne Einbezug des Bafu, ob die gesetzlichen Bedingungen für den Abschuss eines schadenstiftenden Einzelwolfs erfüllt sind. Das Bafu nimmt nur noch die Oberaufsicht wahr.
 
   
 

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