Walliser Nachrichten
im Mai 2019
 

Zurück

Zurück
   
31.05.2019 Simplon:
Stockalperweg ab Samstag wieder geöffnet
Ab Samstag ist der Stockalperweg wieder begehbar. Auch die Strecke vom Gabi übers Furggi durch das Zwischbergental nach Gondo wird geöffnet. Nach der Winterpause ist der Stockalperweg auf seiner gesamten Länge von Brig über den Simplon bis nach Gondo ab Samstag wieder durchgehend begehbar. Ebenso die Strecke vom Gabi übers Furggi durch das Zwischbergental nach Gondo. Geöffnet ist auch im "Alten Gasthof" auf dem Dorfplatz das Ecomuseum neu mit der Wechselausstellung zur Pfarreigeschichte als Ergänzung zum übrigen Ausstellungsgut.


30.05.2019 Saas-Fee:
Feuer in Hotel - elf Personen evakuiert
In Saas-Fee ist in der Nacht auf Donnerstag in einem Hotel ein Feuer ausgebrochen. Laut ersten Angaben mussten elf Menschen evakuiert werden.
Elf Personen mussten wegen eines Brands in einem Hotel in Saas-Fee evakuiert werden. Drei davon zogen sich Rauchvergiftungen zu. Das Feuer brach in der Nacht auf Donnertag aus. Laut Twitterbotschaft der Kantonspolizei war der Brand rasch unter Kontrolle. Polizei, Feuerwehr und Ambulanz waren im Einsatz. Ermittlungen zum Brand laufen.


29.05.2019 Bellwald:
Ein Wochenende für Klein und Gross
Am Wochenende wartet in Bellwald mit dem Sommer Opening ein breites Animationsprogramm auf Klein und Gross. Der Sommer kann kommen - zumindest wenn es nach dem Bellwalder Sommer Opening geht. Dieses findet am Wochenende statt. Klein und Gross erwartet ein spannendes Programm. Für Familien beispielsweise empfiehlt sich am Samstag der Märchenweg vom Dorf hinauf zur Alpe Richenen. An 14 Stationen wird die Geschichte von Bella und Waldi erzählt. Auch Bikerfreunde kommen nicht zu kurz. Es werden die neusten Bikemodelle präsentiert. Am Abend ist für musikalische Unterhaltung gesorgt.
Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Familie. Die Kinder können sich auf ein vielfältiges Programm freuen: Pferdereiten, Alpakas führen, Pumptrackrennen oder ein Märliausflug. Ausserdem erlebt die neue Bellwalder Hüpfburg ihre Feuertaufe.


28.05.2019 Sitten:
Annelore Sarbach erhält Kulturpreis 2019
Die Schauspielerin Annelore Sarbach erhält den Kulturpreis 2019 des Kantons Wallis. Der Preis ist mit 20'000 Franken dotiert und wird im November im Oberwallis übergeben. Die Trägerin des diesjährigen Kulturpreises des Staats Wallis ist Annelore Sarbach. Die gebürtige Natischerin ist eine renommierte Schauspielerin, die seit vielen Jahren in der Künstlerszene im deutschen Sprachraum tätig ist: Basel, Berlin, Bern, Bochum, München und Zürich. Sie hat mit Regisseuren wie Korn, Düggelin, Breth, Wieler und Marthaler zusammengearbeitet. Gemäss Mitteilung hat sie ausserdem mehrere Theaterstücke geschrieben und inszeniert. Sarbach ist unterwegs auf den grossen Bühnen - und trotzdem im Wallis verwurzelt. Immer wieder lebt sie ihre Kreativität auch in ihrer Heimat aus, wie mit dem Strassentheater "Dr
Grossvater und Chüö". Zuletzt war sie 2016 im Zeughaus Kultur Brig mit "Bezahlt nicht" von Dario Fo und 2018 im Kellertheater Brig mit "Tür auf, Tür zu" von Ingrid Lausund zu sehen.
Weiter hat der Kanton Förderpreise an drei junge Nachwuchstalente verliehen. Es sind dies: Die Historikerin Jasmina Cornut, der Tänzer Simon Crettol und der Musiker Andreas Zurbriggen.
Schliesslich wird den beiden Architektinnen Carole Pont und Céline Guibat der Spezialpreis verliehen.
Der Kulturpreis des Kantons Wallis wurde 1980 ins Leben gerufen. Dieser Preis in Höhe von 20'000 Franken ist die Anerkennung für eine erfolgreiche Laufbahn. Seit 1982 werden ausserdem drei mit je 10'000 Franken dotierte Förderpreise vergeben, welche die Arbeit junger talentierter Künstler auszeichnet. Seit 2011 wird der mit 10'000 Franken dotierte Spezialpreis an innovative Personen oder Gruppierungen im Bereich Kulturvermittlung und -umsetzung vergeben.
Die Preise werden vom Staatsrat auf Vorschlag des Kulturrats vergeben.


27.05.2019 Les Evouettes:
Tödlicher Gleitschirmunfall
Bei einem Gleitschirmunfall in der Region Les Evouettes kam am Sonntag ein Pilot ums Leben. Beim Opfer handelt es sich einen 56-jährigen Waadtländer.
In der Region Les Evouettes kam es am Sonntag zu einem tödlichen Gleitschirmunfall. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, starteten sechs Gleitschirmpiloten gegen 11 Uhr von Torgon aus zu einem Thermikflug zwischen Torgon und der Region Gramont. Bei der Landung bemerkte die Gruppe, dass ein Mitglied fehlt. Unverzüglich wurde eine Rettungskolonne aufgeboten. Diese konnte im Rahmen eines Suchflugs die vermisste Person in der Region Ampoeyes nur noch tot bergen. Beim Verunglückten handelt es sich um einen 56-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Waadt.


27.05.2019 Grimsel:
Beschwerde gegen Vergrösserung des Grimselstausees abgewiesen
Das Verwaltungsgericht des Kantons Bern hat eine Beschwerde von Umweltverbänden gegen die Vergrösserung des Grimselstausees abgewiesen.
Die Kraftwerke Oberhasli KWO AG hat vor dem Verwaltungsgericht des Kantons Bern in drei noch hängigen Punkten, die eine allfällige Erhöhung des Grimselsees betreffen, Recht erhalten. Dem Entscheid sind gemäss Mitteilung der KWO AG jahrelange Verfahren ausgegangen. Verschiedene Umweltverbände hatten sich gegen ein Gesuch der Gesellschaft aus dem Jahr 2010 gewehrt, das eine Ergänzung und Anpassung der Gesamtkonzession vorsieht. Ziel der Konzessionsänderung ist, das Stauvolumen des Grimselsees zu erhöhen und so künftig mehr Kapazität für die bedarfsgerechte Stromproduktion zu haben. Die KWO AG begrüsst das Urteil und freut sich über den positiven Entscheid des Berner Verwaltungsgerichts.
Die Umwelt- und Landschaftsschutzorganisationen hingegen sind über den Entscheid des Gerichts schwer enttäuscht. Die Staumauern am Grimselsee dürften nun um 23 Meter erhöht werden. Das habe zur Folge, dass sich der Seespiegel hebe und zahlreiche Moorbiotope und teilweise jahrhundertalte Arven geflutet würden. Das bis zu 80 Jahre alte Gletschervorfeld werde komplett zerstört. Wie es in einer Mitteilung der Umwelt- und Landschaftsorganisationen heisst, werde das Urteil eingehend studiert und ein Weiterzug ans Bundesgericht geprüft.


26.05.2019 Naters:
Spezialpreis für Nachhaltigkeit erhalten
Der Europäische Museumspreis 2019 geht in die Niederlande. Von den vier nominierten Schweizer Museen erhielten zwei eine Auszeichnung. Unter anderem das World Nature Forum Naters.
Die Entscheidung über den Europäischen Museumspreis fiel im Rahmen des Kongresses des European Museum Forums in Sarajevo. Gewonnen hat diesen Preis das Rijksmuseum Boerhaave in Leiden, wie Susann Bosshard-Kälin, Schweizer Korrespondentin des Museumsforums, am Samstagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Über 40 Museen aus 17 Ländern waren insgesamt für den Preis nominiert worden. Aus der Schweiz waren es vier: Das Engiadinais Museum in St. Moritz, das Finanzmuseum in Zürich, das Museum für Kommunikation in Bern und das World Nature Forum in Naters.
Das World Nature Forum erhielt vom Museumsforum den Spezialpreis für Nachhaltigkeit zugesprochen. Geehrt wurde es für seine verständlichen Informationen zur Region Jungfrau-Aletsch. Das Museum zeigt zum Beispiel die Auswirkungen des Klimawandels auf die Region im Besucherzentrum in Naters und draussen in der Natur.


25.05.2019 Lötschental:
Viel Müll eingesammelt
Am alljährlichen Clean Up Day sammeln diverse Gruppen Abfall in verschiedenen Regionen des Kantons ein. Am Samstag wurde dieser Tag erfolgreich im Lötschental durchgeführt.
Am Samstag fand im Lötschental der Clean Up Day statt. Wie die Verantwortlichen in einer Medienmitteilung schreiben, hätten alle Interessengruppen tatkräftig angepackt, um das Tal von Altlasten zu befreien. Da in den höheren Regionen noch sehr viel Schnee liegt, konzentrierten sich die Aufräumarbeiten auf drei Gebiete im Tal. Dort wurden insgesamt 900 Meter Weidezäune, 950 Kilo Holz, Alteisen und Baumaterialien entsorgt. Am meisten Abfall fanden die Teilnehmenden in unmittelbarer Nähe der Talstrasse. Auf rund 500 Metern wurden elf Abfallsäcke à 150 Liter mit Getränkedosen und sonstigem Abfall gesammelt.


24.05.2019 Eisten:
Wohnbaureglement trägt erste Früchte
Die Gemeinde Eisten ist auch künftig bestrebt, den bisherigen Bestand der Wohnbevölkerung zu erhalten und zu vergrössern. Die Bevölkerung zieht beim Vorhaben kräftig mit.
Die Gemeindeverantwortlichen von Eisten haben es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren zusätzliche Familien und Einzelpersonen zu animieren, sich in ihrem Dorf anzusiedeln. Dies war denn auch Thema an der Urversammlung am Freitagabend. Gemäss den Verantwortlichen zeigt das Wohnbaureglement bereits erfreuliche Resultate. Die Bevölkerung saniere Wohnungen zum Eigengebrauch oder für die Vermietung. So könne ein intaktes Dorfbild mit hoher Wohnqualität geschaffen werden.
An der gut besuchten Versammlung präsentierte Gemeindepräsident Urban Andenmatten die Verwaltungsrechnung des letzten Jahres. Diese schliesst mit einer Selbstfinanzierungsmarge von rund 1.5 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen liegen bei rund 1.4 Millionen Franken. Daraus ergibt sich ein Finanzierungsüberschuss von 54'335 Franken. Die Gemeinde konnte die Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren. Geld floss unter anderem in den Umbau des Schulhauses zu einer Wohnung, in Reparaturen im Wanderwegnetz oder in Arbeiten im Strassenunterhalt. Die Gemeindeverwaltung wird in den nächsten Jahren die Sanierung der Trinkwasserversorgung weiter vorantreiben.
Im Anschluss an die Präsentation der Kennzahlen erhielten die Anwesenden Informationen zu Themen wie Trinkwasserversorgung, Schutzmassnahmen im Weiler Eia oder zur Trinkwasserversorgung.


23.05.2019 St. German:
Sprühflüge mit Nebengeräuschen
Diese Woche besprühte ein Helikopter mehrere Rebparzellen bei St. German. WWF und Pro Natura haben beim Kanton interveniert. Erstmals war diese Woche ein Sprühhelikopter der Air Glacier östlich der Dala im Einsatz. Bei St. German wurden mehrere Weinberge behandelt. Bewilligt wurden die Flüge vom Bundesamt für Zivilluftfahrt. Kritisiert werden sie von den Oberwalliser Umweltverbänden und Winzern, die auf ökologischen Anbau setzen. Die Argumentation: Ein Helikopter könne nicht derart präzise sprühen, dass nicht auch weitere Parzellen in Mitleidenschaft gezogen werden. "Es kann nicht sein, dass Winzer, die ökologisch produzieren, die leidtragenden der Heli-Sprühungen sind", sagt Winzer Hans-Peter Baumann. Die Dienststelle für Landwirtschaft stellt sich hinter die Sprühflüge. "In der Gemeinde Raron werden bei den Sprühflügen nur Produkte ausgebracht, welche gemäss der Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen sind." Ausserdem gebe es bezüglich der Lärmbelastung durch den Helikopter deutlich kürzere Intervalle als bei der Behandlung vom Boden aus. Trotzdem haben der WWF Oberwallis und Pro Natura beim kantonalen Weinbauamt interveniert.


22.05.2019 Naters:
Neues Kurtaxenreglement genehmigt
Die Urversammlung von Naters verabschiedete am Mittwoch die Rechnung 2018. Ausserdem stimmte sie dem neuen Kurtaxenreglement zu. Die Verwaltungsrechnung 2018 schliesst bei einem laufenden Ertrag von
rund 36,5 Miollionen Franken und einem Aufwand von zirka 28,8 Miollionen Franken. Dazu kommt ein Cash Flow von knapp 7,7 Millionen Franken. Die Budgetvorgabe von 5,4 Millionen Franken konnte damit, laut Mitteilung der Gemeinde Naters, klar übertroffen werden. Vor allem zusätzliche Steuereinnahmen, mehr Wasserzinseinnahmen sowie Minderausgaben im Zinsen- und Kapitaldienst trugen zum sehr guten Ergebnis bei. Die Urversammlung nahm die Rechnung 2018 am Mittwoch an der Versammlung an.
Des Weiteren wurde der Urversammlung das neue Reglement der Kur- und Beherbergungstaxe der Gemeinde Naters vorgestellt. Kernpunkte des neuen Reglements sind die Pauschalisierung der Kur- und Beherbergungstaxen für Ferienwohnungen und die Anhebung der Kurtaxen von heute 2.50 Franken auf den Betrag von 4.50 Franken pro Übernachtung. Mit den damit erhofften Mehreinnahmen für den Tourismus, wollen die Verantwortlichen die strategischen Ziele erreichen. Das neue Reglement wurde mit 200 Ja-Stimmen zu 54 Nein-Stimmen und 28 Enthaltungen angenommen.


21.05.2019 Euseigne:
Ein Verletzter bei Kollision zwischen Lastwagen und Bus
Am Montagnachmittag kollidierten in Euseigne ein Lastwagen und ein Bus. Der Bus geriet von der Fahrbahn und stürzte einen Abhang hinunter. Der Chauffeur verletzte sich dabei.
Am Montagnachmittag kam es in Euseigne zu einer Auffahrkollision. Ein Lastwagen war mit seiner Front gegen das Heck eines Busses geprallt. Durch die Kollision geriet der Bus von der Fahrbahn, stürzte etwa 100 Meter einen Hang hinunter und kam zwischen Bäumen zum Stillstand.
Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei verletzte sich der Chauffeur des Busses. Er wurde per Helikopter ins Spital Sitten eingeliefert. Der Fahrer des Busses, ein 52-jähriger Walliser, befand sich alleine an Bord des Fahrzeugs. Der Chauffeur des Lastwagens blieb unverletzt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


20.05.2019 Gondo:
Verkehrsbehinderung aufgrund von Sicherheitssprengungen
Im Bereich San Marco bei Gondo werden am Mittwoch Sicherheitssprengungen oberhalb der A9 durchgeführt. Der betroffene Bereich wird in dieser Zeit für den Verkehr gesperrt.
In den letzten Jahren hat das Bundesamt für Strassen Astra an der A9 Simplon zahlreiche bauliche Schutzmassnahmen getroffen. Für die Vermeidung von Steinschlagschäden werden auch Sicherheitssprengungen durchgeführt. Zu solchen kommt es am Mittwochnachmittag im Bereich San Marco bei Gondo nahe der italienischen Grenze.
Die Sprengungen betreffen einen Felskörper mit einem Volumen von etwa 500 Kubikmetern oberhalb der A9. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, muss die Strasse im betroffenen Bereich für kurze Zeit gesperrt werden. Die Sperrung erfolgt um 14.30 Uhr und dauert ungefähr 15 Minuten. Der Verkehr wird in dieser Zeit gemäss Mitteilung durch einen Verkehrsdienst angehalten.
Nachdem die Sprengungen durchgeführt sind, werden einige Kontrollen vorgenommen. Danach kann die A9 wieder für den Verkehr freigegeben werden.


19.05.2019 Schweiz:
Deutliches Ja zum AHV-Steuerpaket und zur EU-Waffenrichtlinie
Die Schweiz hat entschieden. Stände und Volk sagen deutlich Ja zum AHV-Steuerpaket sowie zur EU-Waffenrichtlinie. Das Stimmvolk in der Schweiz sagte am Sonntag an der Urne mit 66,4 Prozent deutlich Ja zur Steuerreform und AHV-Finanzierung Staf. Obwohl alle Kantone das Vorhaben annahmen, fiel die Zustimmung in der Westschweiz gemäss SRF deutlicher als in der Deutschschweiz aus. Im Kanton Waadt stimmten 81 Prozent mit Ja. Am wenigsten Ja-Stimmen gab es in Solothurn mit 59 Prozent.
Die Schweiz passt sich mit dieser Vorlage an die internationalen Steuerstandards an und riskiert nicht, zu einer Steueroase zu werden. Bisherige Steuerprivilegien für überwiegend international tätige Unternehmen werden aufgehoben. Neu werden innovative Unternehmen gefördert. Die AHV ihrerseits erhält ab 2020 zusätzlich rund zwei Milliarden Franken pro Jahr. 1.2 Milliarden Franken tragen Arbeitgebende und Arbeitnehmende mit je 0,15 zusätzlichen Lohnprozenten bei.
Mit 63,7 Prozent sagte das Schweizer Stimmvolk ferner Ja zur EU-Waffenrichtlinie - einzig der Kanton Tessin sprach sich gegen die Vorlage aus. Mit dem Ja wird nun das Schweizer Waffenrecht verschärft, die Schweiz bleibt aber Teil des Schengen-Raums. Bei einem Nein hätte die Schengen- und Dublin-Mitgliedschaft der Schweiz automatisch geendet - es sei denn, die EU-Kommissionen und sämtliche EU-Staaten wären der Schweiz innert 90 Tagen entgegengekommen. Ohne Schengen hätte die Polizei keinen Zugang mehr zu den europäischen Fahndungsdatenbanken gehabt.


18.05.2019 Gampel-Steg:
Eröffnung des ersten Oberwalliser Pumptracks in der Talebene
Am Samstag eröffnete in Steg-Gampel nach nur sieben Monaten Projektierungs- und Realisierungszeit der erste Pumptrack in der Oberwalliser Talebene. In Gampel-Steg wurde am Samstag der erste Oberwalliser Pumptrack in der Talebene eröffnet. Ein Pumptrack ist ein asphaltierter Rundkurs, bestehend aus Wellen und Kurven für Velofahrer, Skateboarder, Scooterfahrer oder Inline-Skater jeder Altersklasse. Nur gerade sieben Monate Projektierungs- und Realisierungszeit benötigten die Verantwortlichen, um den Pumptrack beim Hallenbad in Steg zu errichten. "Die Vorgabe war dies in drei Sitzungen durchzubringen und vor den Schulferien den Pumptrack noch zu eröffnen", sagt Pascal Indermitte, Initiant und Präsident des Veloclubs Lonza. Der Pumptrack wurde durch den Velo Club Lonza gebaut und wird fortan auch von ihnen betrieben.
Gegen 14 Uhr segnete Pfarrer Joseph Shen den Rundkurs. Anschliessend konnten Jugendliche und Kinder den Pumptrack als erstes ausprobieren, gefolgt von den Profifahrern Dan Hennig und Billy Whitfield.


17.05.2019 Erschmatt:
Ausstellung mit Grabbeigabe
Bei Bauarbeiten kamen im Jahr 2018 in Erschmatt alte Grabbeigaben zum Vorschein. Sie werden nun der Öffentlichkeit präsentiert.
Bei einer archäologischen Baubegleitung durch die Kantonsarchäologie wurde im letzten Frühjahr in Erschmatt ein eisenzeitliches Grab entdeckt. Vor rund 2500 Jahren müssen dort eine Frau und ein Mann beigesetzt worden sein. Die Verstorbene trug Arm- und Beinringe, sowie eine Fibel und Bernsteinperlen auf sich. Diese Grabbeilagen sowie ein Tonkrüglein aus der Römerzeit, das man 1966 ebenfalls bei Bauarbeiten in Erschmatt gefunden hat, sind in den kommenden Wochen in Erschmatt, später in Leuk zu besichtigen.
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag um 18 Uhr im Hohen Spycher. Kantonsarchäologin Corinne Juon wird in die Ausstellung einführen.
Die Ausstellung im Hohen Spycher ist bis zum 8. Juni jeweils am Mittwoch, Freitag und Samstag zwischen 17 und 19 Uhr offen. Vom 24. bis 27. Juni sind die Grabbeigaben gemäss Mitteilung jeweils von 16 bis 19 Uhr im Schloss Leuk zu besichtigen.


16.05.2019 Siders:
Rechte von Menschen mit Behinderung unter der Lupe
Am Donnerstag geht in Siders das dritte Emera-Hes-so-Forum über die Bühne. Dabei geht es um die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Bereich des kulturellen Lebens.
Haben Menschen mit Behinderungen im Wallis wirklich Zugang zur Kultur? Genau dieser Frage geht am Donnerstag das dritte Emera-Hes-so-Forum nach. Über Mittag informierten die Verantwortlichen die Medien. So hat die Hochschule für soziale Arbeit und die Stiftung Emera auch heuer Fachleute zum Thema eingeladen. Der 30. Artikel der Uno-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen dient bei den Diskussionen als Grundlage. Dieser fordert die unterzeichnenden Länder auf, Massnahmen zu ergreifen um den Menschen mit Handicap Zugang zu kulturellen Aktivitäten sicherzustellen. Im Wallis gäbe es gemäss den Fachleuten noch viel Luft nach oben. Personen mit Einschränkung nähmen demnach wenig an kulturellen Aktivitäten im Wallis teil. Gründe hierfür gibt es laut den Experten viele. So seien viele Veranstaltungsorte noch nicht barrierefrei zugänglich. Auch die Kosten, die Verkehrsmittel und das Fehlen geeigneter technischer Mittel werden als Hindernis für die Gäste mit Handicap genannt.
Im Zentrum der Diskussionen stehen dabei bestehende Angebote, welche zur Verbesserung der Situation beitragen wollen. Beispiel ist das Konzept "La Chaise Rouge". Dieses ist ein im Kanton Waadt initiierter Freiwilligendienst. Oder auch das Label "Kultur inklusiv" von Pro Infirmis haben die Verantwortlichen des Forums als Beispiel genannt. Die Umsetzung dieser beiden Ansätze im Wallis wird am Forum diskutiert. Bereits besteht im Wallis das Projekt "Toucher voir" des Kunstmuseums. Dieses bietet Sehbehinderten Modelle von Gemälden an, die Menschen mit Einschränkungen durch Berührungen erkunden können.


15.05.2019 Brig-Glis:
Office-World-Filiale muss schliessen
Die Schweizer Bürobedarfskette Office World muss die Zahl der Filialen reduzieren. In den kommenden Wochen werden die Läden in Glis, Conthey sowie in Dübendorf geschlossen.
Schwierige Zeiten für die Bürobedarfskette Office World. Das Unternehmen muss die Zahl der Filialen reduzieren. So werden in den kommenden Wochen die Läden in Glis und Conthey sowie in Dübendorf geschlossen. Das schreibt die Handelszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe. Wie es vonseiten der Verantwortlichen heisst, würden die beiden Filialen im Wallis aufgehoben, weil diese seit Beginn im Jahre 2014 unrentabel gewesen seien und die Miete nicht hätte optimiert werden können. Im Fall von Dübendorf seien die Sockelkosten aus Miete und Personal zu hoch im Verhältnis zu den Einnahmen gewesen.
Office World wurde im Oktober 2017 von der Migros an die österreichische MTH Retail Group verkauft. Die neuen Eigentümer stellten damals mittelfristig eine Verdopplung der damals 24 Schweizer Filialen in Aussicht. Effektiv wird die Zahl der Filialen per Ende 2019 bei 19 sein.


14.05.2019 Brig-Glis:
Solide Gastronomie - aber leerstehende Läden
Das gastronomische Angebot in Brig-Glis ist vielfältig, wächst stetig und läuft gut. Anders beim Ladengewerbe, wo derzeit etliche Verkaufsflächen leerstehen.
Die Briger Gastronomie floriert. Restaurants und Bars eröffnen. Tea-Rooms erscheinen in neuem Glanz. Doch wieso ist Brig-Glis gastronomisch dermassen attraktiv? "Zum einen haben wir jede Menge Bildungsinstitutionen. Dadurch finden rund 7000 Jugendliche vom Kindergarten bis zum Hochschulabschluss den Weg nach Brig-Glis", weiss Louis Ursprung, seit 2013 Stadtpräsident. Die Stadt werde dadruch belebt. Zum anderen sei der Ort, der kantonal am meisten Übernachtungen in der Talebene zu verbuchen habe. Gemäss Ursprung seien auch die rund 8000 Arbeitsplätze nicht zu vergessen. "Wir haben viele gute Restaurants und gute Wirte." Besteht mit rund 21 Restaurants vielleicht ein Überangebot? "Nein", meint Ursprung, das grosse Angebot fördere das Konkurrenzdenken.
Gute Noten also für die Gastronomie, wie sieht es aber bezüglich anderem Gewerbe wie beispielsweise Ladengeschäften in der Alpenstadt aus? In der Rhonesandstrasse 7 standen vor wenigen Monaten noch viele Läden leer. Die Lage dort hat sich mit dem Zuzug diverser Geschäfte nun geändert. Was sind die Gründe? "Gute Frage!", sagt der Präsident des Gewerbevereins, Alain Guntern. "Eventuell hat die interessante Lage damit zu tun."
Auf dem Stadtgebiet Brig-Glis sind gemäss Guntern derzeit zehn Ladenflächen zu besetzen. "Eine wichtige Rolle nehmen an dieser Stelle die Liegenschaftsbesitzer ein." Guntern fordert diese indirekt zu mehr Handeln auf. Die Besitzer müssten in jeglicher Art und Weise darauf hinweisen, dass die Fläche zu mieten sei. "Brig-Glis braucht mutige und engagierte Leute." Die Stadt sei und bleibe sicher attraktiv, aber man müsse dranbleiben. "Eine vielversprechende Chance ist die bevorstehende Entwicklung der grossen Unternehmen im Kanton." Auf die Entstehung von neuen Arbeitsplätzen hin, sollten sich die Gewerbetreibenden bereits jetzt vorbereiten und aktiv "därhinner gah", so Guntern. Wie bereits plant schon alleine die Lonza in den nächsten Jahren hunderte Arbeitsplätze zu schaffen.


13.05.2019 Blatten/Fafleralp:
Wintersperre aufgehoben
Die Wintersperre des Strassenabschnitts Blatten-Fafleralp ist aufgehoben. Die Strasse Blatten-Fafleralp im Lötschental ist ab sofort wieder befahrbar. Die Verantwortlichen haben die Wintersperre aufgehoben. Gemäss Mitteilung war die Sperrung seit dem 3. Dezember 2018 in Kraft.


12.05.2019 Brig-Glis:
Muttertagsklänge im Stockalperhof
Die Stadtmusik Saltina hat am Sonntag zum traditionellen Muttertagskonzert in den Stockalperhof geladen. Den Müttern des Landes etwas Gutes tun. Das die Überlegung hinter dem traditionellen Muttertagskonzert der Stadtmusik Saltina welches am Sonntag im Stockalperhof wieder über die Bühne ging. Nach einem gemeinsamen Einmarsch durch die Briger Burgschaft unterhielt die Musikgesellschaft die Zuschauer mit ein paar Märschen. Gemäss Mitteilung richteten dann Vereinspräsident Jonas Kalbermatten und der Vizepräsident von Brig-Glis Patrick Amoos ein paar Worte an die Anwesenden und unterstrichen die Bedeutung der Mütter in der Gesellschaft. Beim Apéro gab es dann von der Saltina eine Rose.


11.05.2019 Bagnes:
Vier Verletzte nach Lawinenniedergang
Am Samstag riss eine Lawine in der Region des Col du Tournelon Blanc, auf Gebiet der Gemeinde Bagnes, sieben Personen mit. Vier wurden verletzt. Am Samstagmittag gegen 12.30 Uhr erfasste eine Lawine in der Region des Col du Tournelon Blanc bei Bagnes sieben Tourenskifahrer. Drei Personen blieben unverletzt, vier Tourenskifahrer wurden verletzt. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei gestalteten sich die Rettungsarbeiten wegen der Wetterbedingungen schwierig. Drei Verwundete wurden in das Krankenhaus von Martinach gebracht, einer in das Spital von Sitten. Die drei unverletzten Tourenskifahrer wurden zur Panossières-Hütte geflogen. Es handelt sich um Schweizer Staatsangehörige.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Die Tourenskifahrer waren in Begleitung eines Bergführers. Die Lawine ist etwa
300 Meter lang und 100 Meter breit.


10.05.2019 Oberwallis:
Unterschriftenaktionen zur Gletscher-Initiative
Pünktlich zum Auftakt der Gletscher-Initiative haben Oberwalliser Umweltorganisationen, Parteien, Vereine sowie Private das Oberwalliser Komitee für die Initiative gegründet.
Der nationale Sammelstart zur Gletscher-Initiative fand am Samstag statt. Das Oberwalliser Komitee bestehend aus der Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr, WWF, Pro Natura, dem Natur- und Vogelschutzverein Oberwallis, Grüne Oberwallis, SP Oberwallis, sowie aus vielen Privaten, sammelt in den nächsten Wochen an mehreren Orten im Oberwallis Unterschriften. Am Samstag waren sie gemäss Mitteilung mit einem Stand samt Eisbären auf dem Briger Stadtplatz.
Das Ziel der Initianten ist es, bis im Sommer die nötigen Unterschriften zusammenzutragen, damit die Gletscher-Initiative im Herbst eingereicht werden kann. Die Forderung: Bis spätestens 2050 müssen die Treibhausgasemissionen netto auf null sinken. Folgerichtig seien fossile Energieträger bis dann nicht mehr zugelassen. Die Gletscher-Initiative ist eine Zielinitiative. Sie fordert eine aktive
Technologiepolitik, überlässt die Wahl der Instrumente darüber hinaus aber dem Gesetz. Infrage kommen Vorschriften für die Klimaverträglichkeit neuer Anlagen und Infrastrukturen, Lenkungsabgaben, Mengenbegrenzungen, Effizienzstandards und Anpassungen in Bereichen wie Energiepolitik, Landwirtschaftspolitik und Raumplanung.


09.05.2019 Sitten:
"Ja" zu 385 Millionen Franken
385 Millionen Franken für die Spitäler in Brig und Sitten? "Ja", sagt der Grosse Rat am Donnerstag in Sitten und genehmigt diesen Betrag. Der Staatsrat entschied im Jahr 2014 auf den Bau von neuen Spitälern zu verzichten und stattdessen auf die Vergrösserung und den Umbau der bestehenden Spitäler zu setzen. Die Spitaltätigkeit des Spitalzentrum Oberwallis wird am Standort Brig nun zusammengelegt. Im Unterwallis werden die Spitaltätigkeiten in Sitten zentralisiert. Der Grosse Rat diskutierte am Donnerstag über den Beschluss über die Gewährung der Objektbürgschaften für die Vergrösserung und den Umbau der Spitäler in Brig und Sitten. Durch eine Objektbürgschaft, die beschlossen wird, sobald ein Projekt ausführungsreif ist, kann das Spital Wallis die dafür nötigen Darlehen aufnehmen. Der Staatsrat hat nun einen Beschlussentwurf unterbreitet. Darin geht es um die Gewährung einer Objektbürgschaft von 247,5 Millionen Franken für die Vergrösserung und den Umbau des Spitals Sitten, sowie 137,5 Millionen Franken für den Standort Brig.
Der Beschluss wurde mit 108 Ja zu einer Nein-Stimme angenommen. Somit gewährt der Grosse Rat die 385 Millionen Franken zur Vergrösserung und zum Umbau der beiden Spitäler.


08.05.2019 Bern:
Nationalrat will Wolf und Biber zum Abschuss freigeben
Der Nationalrat will den Schutz des Wolfes in der Schweiz stark lockern - stärker als der Bundesrat. Das hat er am Mittwoch entschieden. Das letzte Wort könnte das Stimmvolk haben.
Bereits heute erlauben die Behörden bei Problemen den Abschuss einzelner Wölfe. Künftig soll der ganze Wolfsbestand reguliert werden können. Die Behörden sollen Tiere zum Abschuss freigeben dürfen, bevor Schaden entstanden ist. Das hatte der Bundesrat vorgeschlagen. Allerdings wollte er zur Bedingung machen, dass grosser Schaden droht und dieser nicht mit zumutbaren Schutzmassnahmen verhütet werden kann. Der Nationalrat dagegen will eine Regulierung des Wolfsbestandes bei jedem drohenden Schaden ermöglichen - auch dann, wenn keine Herdenschutzmassnahmen ergriffen wurden.
Nicht nur dem Wolf geht es an den Kragen. Der Bundesrat soll auch die Regulierung des Bestandes weiterer geschützter Tierarten erlauben können. Der Ständerat möchte Luchs und Biber schon auf Gesetzesebene für regulierbar erklären, der Nationalrat nur den Biber.
Zu reden gaben ausserdem die Zuständigkeiten. Heute muss das Bundesamt für Umwelt dem Abschuss von Wölfen zustimmen. Künftig sollen die Kantone über die Bestandesregulierung entscheiden. Zusätzlich im Gesetz verankern will die grosse Kammer neue Subventionen: Der Bund soll den Kantonen Finanzhilfen leisten für die Durchführung von Massnahmen im Umgang mit dem Wolf. Auch Artenförderungsmassnahmen in Schutzgebieten soll er abgelten. Bund und Kantone sollen sich ausserdem an der Vergütung von Schaden an Wald, landwirtschaftlichen Kulturen und Nutztieren beteiligen, den Tiere bestimmter geschützter Arten verursachen.
In der Gesamtabstimmung nahm der Nationalrat das revidierte Jagdgesetz mit 115 zu 67 Stimmen bei 3 Enthaltungen an. Nun ist wieder der Ständerat am Zug.


07.05.2019 Schweiz:
Zermatt weiter auf Erfolgskurs
Der Anstieg von Gästen aus den Vereinigten Staaten sorgte für einen Anstieg in der Schweizer Hotellerie. Zermatt galt diese Saison als beliebteste Wintersport-Destination.
Die Schweizer Hoteliers blicken auf einen erfolgreichen Winter zurück. Insbesondere der deutliche Anstieg von Gästen aus den Vereinigten Staaten sorgte dafür, dass die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zur Vorsaison leicht gestiegen sind. Während die meisten Grossstädte mehr Logiernächte verzeichneten, sind die Zahlen der Wintersport-Destinationen durchzogen. Empfindliche Einbussen bei den Übernachtungen mussten beispielsweise Engelberg (-12'500) und Saas-Fee (-9'200) hinnehmen. Am stärksten zulegen konnten die Skigebiete Zermatt (+12'800) und St. Moritz (+10'700). Mit insgesamt knapp 660'000 Übernachtungen war Zermatt bei den in Hotels logierenden Wintertouristen am beliebtesten, gefolgt von Davos (469'000), St. Moritz (470'000), Arosa (251'000) und Interlaken (220'000).
Zu den Gewinnern der bisherigen Wintersaison gehört die Region Graubünden, die ihre Gästezahl in Vergleich zum Vorjahr um knapp 32'000 (+1,2 Prozent) steigern konnte. Ebenfalls über einen deutlichen Gästezuwachs freuen können sich die Regionen Zürich (+20'000), Bern (+18'000) und Innerschweiz (+11'000). Am meisten Verluste musste die Region Basel hinnehmen (-23'500), gefolgt vom Genferseegebiet (-15'300) und dem Wallis (-8'900). Am wichtigsten für den Wintertourismus bleibt die Region Graubünden mit über 2,6 Millionen Übernachtungen.
Die Schweizer Hotelbetriebe verzeichneten von November 2018 bis März 2019 leicht mehr Gäste als im gleichen Zeitraum im Winter davor. Die Zahl der Logiernächte stieg gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik im Vergleich zur Vorsaison um 0,3 Prozent auf 14,04 Millionen. Während im November und Dezember 2018 die Anzahl der Übernachtungen noch über dem Vorjahresniveau lagen, sind die Zahlen im Januar und Februar 2019 gesunken. Im März 2019 ging es dann wieder bergauf: Die Hotels und Kurbetriebe verzeichneten 0,6 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr. Dass die Osterfeiertage 2018 im Gegensatz zu 2019 teilweise auf den März fielen, erschwert allerdings den Monatsvergleich. Die Zahlen für den April werden erst Anfang Juni veröffentlicht.
51,8 Prozent und damit 7,29 Millionen der Übernachtungen von November 2018 bis März 2019 gehen auf das Konto von ausländischen Gästen. Damit ist der Anteil der Ausländer leicht tiefer als noch in der Wintersaison 2017/18, als er bei 52,5 Prozent lag. Besonders hoch im Kurs stand die Schweiz bei den US-Amerikanern. Rund 625'000 Übernachtungen konnten in dieser Wintersaison bislang verzeichnet werden - das sind 11 Prozent mehr als in der Vorsaison. Damit ist die USA nach Deutschland und dem Vereinigten Königreich die drittwichtigste Gästequelle für Schweizer Hotels, noch vor Frankreich, Italien und China.
Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Touristen aus Deutschland. Im Vergleich zur Vorsaison nahm die Anzahl der Übernachtungen von deutschen Gästen um 1,7 Prozent ab. Trotzdem machen die Deutschen mit etwas mehr als 1,5 Millionen Logiernächten immer noch den mit Abstand grössten Anteil der ausländischen Gästen aus. Deutlich mehr Übernachtungen im Vergleich zur Saison 17/18 konnten ausserdem mit Gästen aus Indien (+11'500), Belgien (+9'100) und China (+7'800) verzeichnet werden. Ein klares Minus gab es bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich (-20'000), Südkorea (-10'600), Schweden (-10'600) und Russland (-9'200). Auffallend ist, dass es vor allem die Grossstädte sind, welche die deutlichsten Steigerungen der Übernachtungen verzeichnen konnten. So wiesen die Hotels der Stadt Zürich über 37'000 mehr Gäste als in der Vorsaison aus, was einem Plus von 3,2 Prozent entspricht. Auch die Hotellerie in den Städten Luzern (+17'800) und Genf (+7'900) konnte deutlich zulegen.
Grosse Ausnahme ist die Stadt Basel, wo in der Saison 18/19 bislang knapp 15'000 Logiernächte weniger verzeichnet wurden, was einem Minus von 2,9 Prozent entspricht. Dies könnte unter anderem auch damit zusammenhängen, dass die Messe Swissbau, die nur alle zwei Jahre durchgeführt wird, dieses Jahr nicht stattfand. Noch ausstehend für eine komplette Analyse der Wintersaison sind die Logiernächte des Aprils 2019, die vom BFS Anfang Juni veröffentlicht werden. In der Wintersaison 2017/18 verbuchte die Schweizer Hotellerie einen Rekordwinter mit knapp 16,6 Millionen Übernachtungen. Die Chancen stehen gut, dass diese Marke in dieser Saison noch getoppt wird.


06.05.2019 Leukerbad:
Mäggy Stark verlässt My Leukerbad AG
Gemäss gesicherten Informationen verlässt Mäggy Stark die My Leukerbad AG auf Ende Oktober. Sie wirkte dort als Leiterin Marketing und Tourismus.
Turbulente Zeiten für die My Leukerbad AG: Jüngst häuften sich in der Unternehmung die Kündigungen. Nun verlässt auch noch die Leiterin Marketing und Tourismus Mäggy Stark den Betrieb. Laut gesicherten Informationen soll Stark nur noch bis Ende Oktober im Amt bleiben. Der Verwaltungsrat sucht demnach in nächster Zeit eine geeignete Nachfolge. Über die Gründe des Weggangs ist bislang nichts bekannt. Mäggy Stark war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.


05.05.2019 Wallis:
Kalte Nächte fordern die Winzer
In den kommenden zwei Nächten sind laut Metereologen Minustemperaturen im Wallis möglich. Dies birgt gerade auch für Weinbauern gewisse Gefahren. Das Jahr 2017 dürfte den Walliser Winzern noch in Erinnerung sein. Damals verloren viele von ihnen aufgrund der frostigen Nächte grosse Teile ihrer Ernte. Nun stehen wieder zwei sehr kalte Nächte an. Erinnerungen kommen wieder hoch. "Treffen die Prognosen, von ein paar Grad Minus und 2 Grad Plus tatsächlich ein, ist die Situation für uns Winzer nicht allzu dramatisch", erklärt Jörg Seewer von der Kellerei Leukersonne. Dies könne aber je nach Ort stark variieren.
Viele Winzer treffen trotzdem bereits Vorkehrungen. Mit Wärmefrostkerzen oder auch Heissgasanlagen könnten die Weinbauern im Ernstfall den Schaden in Grenzen halten. "Wir haben uns vorbereitet. Aber es ist natürlich eine Kostenfrage. Kleineren Kellereien sind oftmals die Hände gebunden", sagt Seewer im rro-Interview weiter. In solchen Fällen sässen die Winzer frostige Nächte einfach aus.


04.05.2019, 18:05 Aproz:
"Fiona" aus Agarn ist Königin bei den Rindern
Die Siegerin bei den Rindern im Nationalen Finale der Eringer in Aproz heisst "Fiona" aus Agarn. Bei den Zweitmelken gab es keine Oberwalliser Gewinnerin. Viel Rabatz in Aproz: Ab 9.00 Uhr starteten die Ausscheidungsdurchgänge in der Kategorie Zweitmelken und Rinder beim Nationalen Finale der Eringer. Gemäss Viehliste wurden rund 40 Rinder in drei Gruppen in die Arena geführt. An den Kämpfen in der Kategorie Zweitmelken haben mehr als 60 Tiere teilgenommen.
Einmal mehr zeigten sich die jüngsten Tiere kampflustig und absolvierten teils lange Duelle. Für die Züchter aus dem Oberwallis waren die Ausscheidungskämpfe durchaus erfolgreich. Sechs Oberwalliser und zwei ausserkantonale Züchter die in Oberwalliser Genossenschaften sind, qualifizierten sich mit ihren Tieren fürs Finale. "Fiona" (Nummer 76) von Alessandro und Diego Wyssen, "Mesquino" (Nummer 82) von Bängi und Joey Kalbermatter aus St. Niklaus, "Xana" (Nummer 83) von Marco Kuonen und Gregor Zurbriggen aus Saas-Grund, "Torina" (Nummer 85) von Erwin, Norbi und Stefan Hischier aus Oberems, "Feya" (Nummer 106) von Anja Anthamatten und Thomy Schnydrig aus St. Niklaus, "Venta" (Nummer 81) von der Familie Sterren aus Ausserberg, "Damina" (Nummer 104) vom Eringer-Team Dillon aus Uetendorf und Andra (Nummer 102) von Christian Wandfluh aus Frutigen kämpfen am Samstagnachmittag um eine Siegerglocke.
Auffällig bei den Rindern war auch "Tempète" (Nummer 70) von Serge Pinto und Michel Devènens aus Ardon, welche die Siegerglocke im Qualifikationskampf im Frühling in Vétroz holte. Das grosse Rind lieferte sich einen ausdauernden Kampf mit "Musique" (Nummer 86), welche ihrerseits den Qualifikationskampf in Le Châble gewinnen konnte. Am Finale am Nachmittag nehmen insgesamt 20 Rinder teil, da sich einmal sechs und zweimal sieben Tiere pro Gruppe qualifizieren konnten.
In der Kategorie Rinder holten drei Tiere aus dem Oberwallis jeweils eine Glocke. Auf Rang 1 kam "Fiona" von Alessandro und Diego Wyssen, auf Rang 4 "Mesquino" von Bängi und Joey Kalbermatten aus St. Niklaus und auf Rang 5 "Torina" von Erwin, Norbi und Stefan Hischier aus Oberems.
Bei den Zweitmelken (fünf Jahre alt), welche während der Stechfestsaison keine offizielle Qualifikation durchlaufen mussten, wurde während zwei Ausscheidungskämpfen am Samstagmorgen und -nachmittag im Cup-System 1:1 gekämpft. Dabei war es den Züchtern und Haltern für einmal erlaubt, in den Ring zu steigen. Im Schlussgang der Kategorie Zweitmelken wurden schliesslich die besten 16 Kämpferinnen gegen 16.30 Uhr im Rund zusammengelassen. Zwei Finalteilnehmerinnen kamen aus dem Oberwallis, die beiden Zweitmelken von Mauro Ferrari aus St. Niklaus konnten sich jedoch nicht unter den besten sieben Tieren klassieren.
Der Finalsschwung in der Mitte der Arena fochten schliesslich "Mesquine" von Franière/Fournier aus Nendaz und "Chiva" von Jimmy Délétroz aus Ayent aus. Letztere schien sich einige Male geschlagen zu geben, drehte sich ab, um schliesslich doch wieder die Hörner der Gegnerin zu suchen. Siegerin bei den Zweitmelken wurde schliesslich die beharrliche "Mesquine".


03.05.2019 Fiesch:
Das Gommer Gewerbe zeigt sich
Am Donnerstagabend öffnet das Forum Goms in Fiesch, wie alle drei Jahre, für vier Tage seine Türen. Ehrengast ist heuer die Gemeinde Naters. Die Organisatoren des Forums Goms sind sich bewusst: Messen haben heute nicht mehr denselben Stellenwert, wie noch vor 20 Jahren. Trotzdem seien die kommenden vier Tage eine Chance für das Gewerbe im Goms, sich zu zeigen. Im Fokus steht Networking.
Auch bei der diesjährigen Austragung hoffen die Aussteller darauf, möglichst viele Besucher im Fiescher Sportcenter begrüssen zu dürfen. Zu den Highlights des Rahmenprogramms zählen unter anderem ein Konzert der Genderbüebu am Freitagabend, ein Kochwettbewerb am Samstag oder die Jodlermesse mit Brunch am Sonntag.


02.05.2019 Ski alpin:
Zwei Konkurrenten für Crans-Montana
Crans-Montana will die alpine Ski-WM 2025 organisieren. Allerdings gibt es noch zwei weitere Konkurrenten im Werben um die Ausrichtung.
Crans-Montana hat zwei Konkurrenten bei seinem Vorhaben, die alpine Ski-WM 2025 ins Wallis zu holen. Wie der Internationale Skiverband FIS am Donnerstag bekannt gab, bewerben sich neben Crans-Montana wie erwartet Garmisch-Partenkirchen sowie Saalbach (AUT) um die Titelkämpfe in sechs Jahren.
In Garmisch-Partenkirchen fanden bereits die Weltmeisterschaften 1978 und 2011 statt. Crans-Montana war 1987, Saalbach 1991 Gastgeber.
Die FIS wird die Veranstaltungen auf ihrem 52. Kongress im Mai 2020 im thailändischen Royal Cliff vergeben. Die Kandidaten müssen bis zum 1. September ein detailliertes Konzept vorlegen. Anfang Oktober gibt es ein Treffen mit der FIS in Zürich. Im April 2020 sollen die Reports der zuständigen Abteilungen des Weltverbands vorliegen, auf deren Grundlage die Titelkämpfe zugeteilt werden.
Die nordische Ski-WM im selben Jahr wird wohl im norwegischen Trondheim stattfinden. Der Gastgeber von 1997 ist der einzige Bewerber. Das gilt auch für Krasnojarsk, das die Freestyle- und Snowboard-WM 2025 nach Russland holen will, sowie Harrachov in Tschechien für die Skiflug-WM 2024.


01.05.2019 Sitten:
Hoffnung für die Behandlung von Leukämie
Jeden Tag forschen Menschen auf der ganzen Welt im Kampf gegen die Krankheit Krebs. Auch im Wallis. Beispielsweise an der Hes-so Valais/Wallis in Sitten.
Car-T-Zell-Therapie ist eine relativ neue Krebsimmuntherapie. Bei dieser werden aus dem Blut des Patienten T-Zellen gewonnen, die dann im Labor gentechnisch verändert werden. Die Immunzellen werden künstlich auf den Krebs abgerichtet. Die so veränderten Zellen werden dem Patienten wieder injiziert, wo sie sich idealerweise vermehren, und zu einer heftigen und lang anhaltenden Immunreaktion gegen den Krebs führen. Die Therapie wirkt insbesondere zur Behandlung von Leukämie, vor allem der akuten lymphatischer Leukämie.
Die ersten Therapien dieser Art wurden bereits in Amerika getestet und zeigen grosse Erfolge. Bei Patienten, bei denen eine herkömmliche Therapie nicht mehr anschlägt, konnte die Car-T-Zell-Therapie helfen. Fast 90 Prozent wurden geheilt.
Am Institut für Life Technologies an der Hes-so Valais/Wallis in Sitten arbeitet ein Team rund um Gerrit Hagens, Professor und Spezialist für Zellkultur und Immuntherapie, ebenfalls an diesen Behandlungen. "In unserem Labor sind wir zurzeit am Sammeln von Beweisen, dass die Car-T-Zell-Therapie auch bei uns in Sitten und Monthey funktioniert. Wir wollen demnächst eine Produktionsanlage aufbauen und Zellen produzieren. Testergebnisse durch Patienten werden wir voraussichtlich im nächsten Jahr erhalten", sagt Gerrit Hagens.
Die Forschung geht weiter. Es steht viel Arbeit an. Und somit werden auch künftige Arbeitskräfte benötigt. Interessierte können sich für ein Studium in Life Technologies an der Hes-so Valais/Wallis in Sitten anmelden.
   
 

Zurück