Walliser Nachrichten
im März 2016
 

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31.03.2016 Wallis:
Eine historische Chance für den Kanton
Die Arbeiten für die dritte Rottenkorrektion laufen. Die Regierung stellte am Donnerstagmorgen das Projekt, welches 200 Millionen Franken kostet, in Sitten vor. Die dritte Rottenkorrektion ist für den Kanton Wallis ein Jahrhundertprojekt. In den nächsten Jahren wird sich der Talgrund markant verändern, da dem Rotten mehr Platz eingeräumt wird. An einer Medienorientierung am Donnerstagmorgen in Sitten stellten die Staatsräte Jacques Melly und Jean-Michel Cina sowie Vincent Pellissier, Chef der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau, zusammen mit Projektleitern und Vertretern der Walliser Landwirtschaft, das Gesamtprojekt der dritten Rottenkorrektion vor. Wirtschaftminister Jean-Michel Cina sprach von einer historischen Chance, welche das Wallis wahrnehmen muss. "Die Korrektion gibt uns die Chance, die Talebene nachhaltig zu verändern und für mehr Lebensqualität und Sicherheit zu sorgen. Insbesondere das Lonza-Areal profitiert von der dritten Rottenkorrektion und wird viel sicherer." Auch für die zukünftige Raumplanung im Kanton sei das Projekt sehr wichtig, sagte Cina. Sein Staatsratskollege Jacques Melly betonte, dass hinter dem Projekt eine globale Vision stehe: "Landwirtschaft und Raumplanung werden dabei vereint. Es ist eine zeitgemässe und nachhaltige Massnahme, welche auch die Sicherheits-, Umwelt- und Landwirtschaftsaspekte berücksichtigt. Dadurch können wir die Landwirtschaft in unserem Kanton stärken und die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen." Gemäss Melly bietet die dritte Rottenkorrektion schliesslich auch einen Mehrwert für die Bevölkerung und den Tourismus. "Mit dem Projekt wollen wir die Talebene schützen, die Raumentwicklung überdenken und den Verlauf des Rottens im Einklang mit der Natur gestalten und neue Naherholungsgebiete schaffen", betonte Dienststellenchef Vincent Pellissier. Das Projekt der dritten Rottenkorrektion fügt sich in das Gesamtprojekt Raumentwicklung 2020 und in den kantonalen Richtplan ein. Die Kosten dafür belaufen sich auf 200 Millionen Franken. Diese übernimmt der Bund. Vor einem Jahr stand die gesamte Rottenkorrektion noch auf der Kippe, da Unterwalliser Landwirte das Referendum ergriffen hatten, weil ihrer Meinung nach zu viel Kulturland geopfert werde. Am 14. Juni vergangenen Jahrs kam es deshalb zur Abstimmung. Das Walliser Stimmvolk sprach sich für die dritte Rottenkorrektion aus und die Finanzierung aus Bundesbern war gesichert. Derzeit laufen insbesondere in Visp die Arbeiten für das Jahrhundertprojekt.


30.03.2016 Brig-Glis:
Stockalperschloss in blauem Licht
Der 2. April steht weltweit im Zeichen des Autismus. Mit dem Weltautismustag soll die breite Öffentlichkeit sensibilisiert werden. Auch im Oberwallis. Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Menschen mit einer autistischen Störung nehmen ihre Umwelt anders wahr. Sie können sich nur mit Mühe in andere Menschen einfühlen und mit ihnen adäquat kommunizieren; wollen Kontakte eher vermeiden und interessieren sich oft für ein Spezialgebiet. Sie haben grosse Probleme, ihre Umwelt als sinnvolles Ganzes zu verstehen. Sind diese autistischen Merkmale so ausgeprägt, dass sie die Entwicklung eines Kinds behindern, spricht man von Autismus als einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung. Um die breite Öffentlichkeit über Autismus aufzuklären, ist am Samstag Weltautismustag. Es werden verschiedene Aktionen durchgeführt. Dazu gehört unter anderem, dass über 30 Gebäude in der Schweiz blau beleuchtet. So auch das Briger Stockalperschloss. Der Verein Autismus-Wallis organisiert die Beleuchtung. Dieser lädt um 20 Uhr zum Lichtspektakel beim Stockalperschloss ein. Bereits am Nachmittag sind Vereinsmitglieder mit einem Informationsstand auf dem Briger Sebastiansplatz anwesend.


30.03.2016 Sitten:
20-Grad-Marke geknackt
Die herangezogene Mittelmeerluft hat der Schweiz am Mittwoch einen warmen Frühlingstag beschert. In der Kantonshauptstadt erreichte das Thermometer 21 Grad. Der Frühling hält kurzfristig Einzug im Wallis. Am Mittwoch bescherte die herangezogene Mittelmeerluft Temperaturen über 20 Grad. In Sitten etwa stieg das Quecksilber am Nachmittag bis auf 21 Grad. Genf und Zürich brachten es immerhin auf 20,1 und 19,9 Grad. In Winterthur kletterte das Thermometer auf 20,1 Grad. Im Mittelland gab es vielerorts um die 20 Grad, so etwa in Oberdorf im Kanton Solothurn und in Döttingen im Aargau mit 20,2. Im zürcherischen Flaach und auch in Aarau wurden jeweils 19,9 Grad gemessen. Warm war es auch in der Ostschweiz. In Bad Ragaz im Kanton St. Gallen stieg die Temperatur auf 20,7. Balzers im Fürstentum Liechtenstein heimste mit 21,2 Grad gar den Tagesrekord ein.


29.03.2016 Leukerbad:
Eine Woche länger Schneevergnügen auf der Gemmi
Die Gemmi-Bahnen Leukerbad verlängern ihren Betrieb dank der guten Skitourenverhältnisse um eine Woche. Neu geht die Wintersaison 2015/16 am 17. April zu Ende.
Dank der guten Skitourenverhältnisse halten die Gemmi-Bahnen ihren Betrieb eine Woche länger als geplant aufrecht. In der Woche vom 10. bis 17. April wird Outdoor-Begeisterten jeweils am Morgen und am Abend eine Spezialfahrt angeboten. So heisst es in einer Mitteilung von Leukerbad Tourismus. Auch auf Torrent herrschen noch ideale Schnee- und Pistenverhältnisse. Die Torrent-Bahnen sind bis Sonntag, 3. April, in Betrieb.


28.03.2016 Ferden:
Eine Tradition, die seit fast 700 Jahren lebt
Jahr für Jahr am Ostermontag verteilt man in der Gemeinde Ferden Ziger. Diesen stellen Helfer während Monaten nach einer speziellen Methode her. Es begann vor vielen Jahren. Die Osterspende von Ferden entstand nach einer Sage. Laut dieser verschwanden auf den Alpen Kummen, Resti und Faldum auf mysteriöse Weise immer wieder Kühe. Nach drei Tagen kehrten diese jeweils erschöpft und abgemagert zurück und gaben danach beim Melken nur noch blutige Milch. Schuld daran hatte ein toter Senn, der sich in seinem Leben regelässig unrechtmässig bereichert hatte. Um den Fluch zu brechen, gelobten die Alpgenossen, jährlich Ziger an die Armen zu verteilen. Der Fluch war gebrochen und die Plage hörte auf. Das Verteilen von Ziger gibt es heute noch. Den Ziger stellt man aus Milch von den drei Alpen Kummen, Resti und Faldum her. Die Käselaibe, die dabei entstehen, werden zerkleinert und so lange gestampft, bis ein feiner Brei ensteht. Diesen füllt man dann in Fässer aus Tannenrinde. Damit es auch einen guten Ziger gibt, werden dafür jedes Jahr zwei Spenderherren gewählt. "Es ist wichtig, regelmässig in den Ziger reinzustechen, damit die Flüssigkeit rausfliessen kann", erklärt Thomas Hasler, einer der diesjährigen Spenderherren. "Der Ziger kommt Mitte Dezember nochmals kurz aus der Rinde, um diesen noch einmal durchzumischen." Danach steht er im Keller und wird regelmässig von den Spenderherren kontrolliert. Der Ostermontag beginnt in Ferden mit einer Messe. Danach trifft sich die Gemeinde zur Burgerversammlung. Dort wählen die Anwesenden die neuen Spenderherren. Auch die Ämter der bei Verteilung des Zigers involvierten Personen sind klar verteilt. Als Erste erhalten die Kinder des Lötschentals Ziger. Erst dann kann die Bevölkerung von Kippel, Wiler und Blatten ein Stück des Spendenzigers abholen. Die Frauen und Männer von Ferden bedienen sich erst danach.


27.03.2016 Ulrichen:
Lawinenniedergang fordert einen Toten
Unterhalb des Sulzgrats kam ein Tourenskifahrer am Ostersonntag beim Niedergang einer Triebschneelawine ums Leben. Am Ostersonntag stiegen zwei Tourenskifahrer von der Corno-Griess-Hütte zum Teltschenhorn auf. Bei der Abfahrt, unterhalb des Sulzgrats, löste sich oberhalb des ersten Fahrers eine Triebschneelawine und riss den Tourengänger mit sich. Die unverzüglich aufgebotenen Rettungskräfte konnten den Mann 40 Zentimeter unter der Schneedecke nur noch tot bergen. Beim Opfer handelt es sich laut Kantonspolizei um einen 44-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Basel-Stadt.


26.03.2016 Zermatt:
Ein schwieriger Transport
Die Aufbauarbeiten für das Zermatt Unplugged vom 5. bis 10. April sind in vollem Gang. Dabei kommt es in den nächsten Tagen zu Verkehrsbehinderungen. Damit der Startschuss für eine weitere Ausgabe des Zermatt Unplugged fallen kann, müssen in den nächsten Tagen die gesamten Aufbauarbeiten erledigt werden. Aufgrund von Materialtransporten kommt es auf der Strasse zwischen Täsch und Zermatt zu Behinderungen. "Am Ostermontag fangen wir mit den Aufbauarbeiten an. Die Gemeinde Zermatt unterstützt uns bei den Transporten", erklärt Marco Gorat, Mitgründer des Festivals und Verantwortlicher für Produktion und Infrastruktur. Für die Dauer des gesamten Festivals sowie während den Auf- und Abbautagen kommt es im Matterhorndorf zu Lärmemissionen.


25.03.2016 Bellwald:
Solidärität ist gefragt
Die liquiden Mittel sind bei der Bellwald Sportbahnen AG knapp. Diese hat mit der Gemeinde aber bereits ein paar Lösungsansätze ausgearbeitet. Die vergangene Wintersaison war für viele Bergbahnen im Oberwallis eine Herausforderung. So auch für die Bellwald Sportbahnen AG. Die Zahl der Wintersporttreibenden war rückläufig, das Unternehmen kämpft mit Liquiditätsproblemen. Aus diesem Grund hat die Bellwald Sportbahnen AG gemeinsam mit der Gemeinde Bellwald am Freitagabend Einwohner sowie Zweit- und Ferienwohnungsbesitzer zu einer Infoveranstaltung eingeladen. Die knapp 500 Anwesenden erhielten Informationen aus erster Hand darüber, wie die Zukunft von Bellwald kurz-, mittel- und langfristig aussieht oder aussehen könnte. "Wir haben die Gemeinde frühzeitig über die Problematik informiert und mit ihr gemeinsam mehrere Lösungsvorschläge ausgearbeitet", erklärt David Wyssen, Geschäftsführer von Bellwald Tourismus, gegenüber rro. "Erste Lösungen zeichnen sich bereits ab. Wir sind auf guten Weg, das Liquiditätsproblem zu beheben." Konkrete Massnahmen wären da ein möglicher Boden- oder Aktienverkauf. Darüber muss jedoch die Urversammlung befinden. Ferner plant Bellwald eine Gönnerbook-Kampagne. Damit sollen Sponsoringbeiträge für geplante Investitionen im Sommer zusammenkommen. Gerüchte, wonach die Sportbahnen im Winter ein Pistenfahrzeug verkaufen mussten, um überhaupt über die Runden zu kommen, dementiert Wyssen: "Im Gegenteil, wir haben sogar ein neues Pistenfahrzeug angeschafft. Solche Ersatzinvestitionen sind nur schon wegen gesetzlicher Bestimmungen notwendig und äusserst wichtig. Daher werden wir auch weiter solche Investitionen tätigen." Die Strategiegruppe wird es in der bisherigen Form künftig nicht mehr geben. "Diese Gruppe heben wir nächstens auf. Dafür werden wir aber den Vorstand von Bellwald Tourismus stärken, indem wir dort weitere Interessengruppen aufnehmen. Somit erhält der Vorstand einen grösseren Handlungsspielraum, beziehungsweise mehr Entscheidungskompetenz", so Wyssen weiter. "Auf jeden Fall ist von allen Seiten Solidarität gefragt. Es profitieren schliesslich auch alle von einer gesunden Bahn." Weiter zur Sprache kam das geplante neue Kurtaxenmodell. Wie Gemeindepräsident Martin Bittel erläutert, gab es diesbezüglich am Donnerstag bereits einen ersten Workshop mit dem Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis. "Im Mai informieren wir dann die Bevölkerung an einem weiteren Anlass. Wir verschaffen ihnen aber auch Gehör und lassen sie am neuen Reglement mitarbeiten." Mit ebendiesem wollen die Gemeinde und Bellwald Tourismus die Tourismusfinanzen langfristig regeln. Nicht zuletzt spielte am Freitagabend auch das Projekt ÖV-Hub Fiesch eine Rolle. Der Touristenort plant eine Bahnverbindung zwischen Fiesch und Bellwald. "Wir stehen dort aber erst an zweiter Stelle. Zunächst muss die Gemeinde Fiesch an der Urversammlung entscheiden, ob sie bei dem Projekt einsteigt. Und auch die Matterhorn Gotthard Bahn muss mitziehen", konstatiert Bittel. Denn nur so und mit der Unterstützung von Bund und Kanton bestehe eine Chance, die für die Finanzierung notwendigen 15 Millionen Franken zusammenzubekommen.


25.03.2016 Albinen:
Tödlicher Skiunfall
Am Donnerstag kam ein 55-jähriger Skifahrer aus dem Kanton Bern im Skigebiet Torrent bei einem Unfall ums Leben. Ein 55-jähriger Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern war am Donnerstag mit seiner Frau im Skigebiet Torrent unterwegs. Gemäss Kantonspolizei wollte der Mann am Ort genannt 'Schwalbennest' auf der Waldpiste in Richtung Flaschen am Pistenrand anhalten. Dabei rutschte er von der Piste und kam nach rund 50 Metern an einem Baum zum Stillstand. Die Rettungskräfte bargen den 55-Jährigen schwerverletzt und überflogen ihn per Helikopter ins Inselspital Bern. Dort verstarb der Mann in der Nacht.


24.03.2016 Oberwallis:
Parat für die neue 50er-Note
Am 12. April wird die neue 50-Franken-Note eingeführt. Im Oberwallis ist man auf die neue Note vorbereitet. Mit einer Verspätung von rund fünf Jahren werden ab dem 12. April die neuen 50-Franken-Banknoten in Umlauf gebracht. Eigentlich sollten diese es bereits seit 2010 sein. Wegen technischen Problemen bei der Produktion musste die Einführung aber immer wieder verschoben werden. Die Verbreitung der restlichen Banknoten folgt in einem Intervall von rund sechs Monaten. "Die Einführung der neuen Note stellt uns vor eine grosse Aufgabe", erklärt Mario Kalbermatter, Leiter Region Oberwallis Walliser Kantonalbank. "Bancomaten, Einzahlungsautomaten, aber auch Zählmaschinen müssen wir anpassen." Die Banken stünden jedoch nicht unter grossem Zeitdruck. Beispielsweise würden die Bancomaten erst sukzessive angepasst. "Der aktuelle Fünfziger wird noch eine Weile gültig sein. Da wir deren genug haben, kann am Automaten vorläufig noch dieser ausbezahlt werden", erklärt Kalbermatter weiter. Anders sei das Vorgehen am Schalter. Ab dem 12. April dürften dort nur noch die neuen Fünfziger ausgegeben werden. "Die ablaufenden Fünfziger werden von uns gesammelt und an eine zentrale Sammelstelle abgegeben." Wie es vonseiten der Raiffeisenbanken im Oberwallis heisst, sind auch sie für die neue Note gerüstet. Dass gewisse Banken bereits keine aktuellen 50-Franken-Noten mehr ausgeben würden, davon will man bei der Raiffeisenbank nichts wissen. Im Oberwallis seien die Filialen bestens vorbereitet und diese würden einen fliessenden Übergang gestalten können. Auch von der Bahnseite gibt es grünes Licht für die neue grüne Note. Wie SBB-Mediensprecher Oli Dischoe gegenüber rro erklärte, benötigen die Geld- beziehungsweise Ticketautomaten nur ein kleines Software-Update. "Diese Anpassung erfolgt pünktlich auf den 12. April. Die Bahnhöfe im Oberwallis werden den neuen Notenschein problemlos verarbeiten können."


23.03.2016 Schweiz:
Am Wochenende werden die Uhren umgestellt
In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr gestellt. Es gilt dann wieder die sogenannte Sommerzeit. Die Schweiz kennt die Zeitumstellung seit 1981. Dies, obwohl das Volk 1978 die Einführung der Sommerzeit an der Urne verworfen hatte. Bundesrat und Parlament beschlossen zwei Jahre später dennoch deren Einführung, um sich der Zeitrechnung der Nachbarländer anzuschliessen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden nun die Uhren um 2 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit endet am 30. Oktober 2016.


22.03.2016 Wallis:
Wetterkapriolen und Frankenstärke setzten SAC-Hütten zu
Die SAC-Hütten im Wallis verzeichneten in der Wintersaison 2014/15 eine deutliche Einbusse. Im Sommer und Herbst 2015 folgte ein kleines Plus. Die Wetterkapriolen im Winter 2014/15 sowie die Auswirkungen des starken Frankens bekamen auch die SAC-Hütten zu spüren. Die Zahl der Übernachtungen ging deutlich zurück. Von Anfang November 2014 bis Ende April 2015 verbuchten Hütten im Wallis ein Minus von 23,8 Prozent. Im Berner Oberland ging die Zahl um 22,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode zurück. Gemäss Mitteilung zeigten sich dann der Sommer und Herbst 2015 versöhnlicher. Die Übernachtungen in den rund 150 SAC-Hütten konnten um rund 8 Prozent auf über 241'000 gesteigert werden. In der Hütten-Hauptsaison gab es jedoch grosse Unterschiede. Im Wallis betrug das Plus 0,5 Prozent; im Berner Oberland 30,5 Prozent. Zusammenfassend entsprechen die rund 304'000 Übernachtungen in der Winter- und Sommersaison 2015 in den 150 SAC-Hütten einer Zunahme im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent. Das Hüttenjahr 2015 ist damit das zehntbeste der vergangenen 20 Jahre. Wie es weiter heisst, entwickelten sich parallel zu den Übernachtungen auch die Umsätze. Sie betragen rund 7 Millionen Franken aus den Übernachtungen (+0,5 Prozent) und 18.6 Millionen Franken (+0,1 Prozent) aus den Konsumationen. Laut den Verantwortlichen lassen sich diese Entwicklungen kurzfristig kaum oder wenig beeinflussen. Dagegen seien eine konsequente Qualitätssicherung und -entwicklung sowie eine hohe Dienstleistungsbereitschaft in den Hütten wirksame und längerfristige Strategien, um auch Gäste aus dem Ausland für die SAC-Hütten zu begeistern.


21.03.2016 Sitten:
58 Entlassungen bei Les Creusets
Das Sittener Unternehmen Les Creusets SA hat am Montag allen 58 Mitarbeitenden gekündigt. Dies nachdem das Unternehmen am Freitag Konkurs gegangen war. Am Freitag war das in der Elektromechanik tätige Unternehmen Les Creusets SA in Konkurs gegangen. Am Montag folgte dann der Schock. 58 Mitarbeitende des Sittener Unternehmens erhielten die Kündigung. Die Angestellten befanden sich bereits seit einigen Wochen in Kurzarbeit, wie Bernard Tissières, Regionalsekretär der christlichen Gewerkschaften im Wallis, sagte. Das Unternehmen war zu Wochenbeginn nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Nach Angaben der Gewerkschaften wird der Konkurs mit dem starken Franken und einem Mangel an Dynamik in der Direktion des Unternehmens begründet.


20.03.2016 Oberwallis:
Intensives Wochenende für die Air Zermatt
Das schöne Frühlingswetter zog viele in die Natur. Die Air Zermatt bekam dies ebenfalls zu spüren. Sie flogen 40 Rettungseinsätze. Die Rettungsteams der Air Zermatt hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun. So flogen sie insgesamt 40 Einsätze. Teilweise waren bis zu sechs Helikopter in der Luft. Bei zwei Einsätzen konnten die Rettungsteams nur noch den Tod eines Alpinisten und eines Gleitschirmpiloten feststellen. Bei der Solvayhütte am Matterhorn musste ein Alpinist mit Erfrierungen an den Fingern ins Spital von Visp überflogen werden. Viel Glück hatten zwei Berggänger welche im Gebiet vom Mittelallalin und Stockjegletscher in eine Gletscherspalte gestürzt waren. Beide Verunfallten konnte die Rettungsteams leicht verletzt bergen und zur genaueren Untersuchung ins Spital Visp fliegen. Andere Patienten mussten auch in die Spitäler von Lugano, Lausanne und Bern verlegt werden, wie einer Mitteilung der Air Zermatt zu entnehmen ist.


20.03.2016 Fiesch:
Tödlicher Gleitschirmunfall
Am Sonntagmorgen erreignete sich in Fiesch ein tödlicher Gleitschirmunfall. Ein 30-jähriger Berner verlor die Herrschaft über seinen Gleitschirm. Oberhalb des Gleitschirmlandeplatzes Moss in Fiesch kam es am Sonntagmorgen zu einem Unglück: Ein 30-jähriger Berner startete mit seinem Gleitschirm auf der Fiescheralp zu einem Talflug. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei leitete er oberhalb des Landeplatzes mehrere Akrobatikfiguren ein. Zirka 300 bis 400 Meter ob Grund geriet er in der in eine Steilspirale. Dadurch verlor er die Herrschaft über seinen Gleitschirm und prallte ungebremst auf das abfallende Gelände. Als die Rettungskräfte der Air Zermatt den Unfallort erreichten, konnten diese nur noch den Tod des Gleitschirmfliegers feststellen.


20.03.2016 Fieschertal:
Todesfall am Aletschhorn
Ein 25-jähriger Zürcher starb am Samstagnachmittag am Aletschhorn. Er war zusammen mit einem weiteren Skitourer an der Nordseite unterwegs gewesen. Am späteren Samstagnachmittag starb ein Skitourer am Aletschhorn. Der 25-jährige Schweizer aus dem Kanton Zürich war mit einem weiteren Tourenskifahrer an der Nordseite des Aletschhorns unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen stürzte er und rutschte etwa 300 Meter tief in ein Couloir hinunter. Wie die Kantonspolizei schreibt, konnten die Rettungskräfte bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod des Verunglückten feststellen.


19.03.2016 Wallis:
Konkrete Hinweise auf Korruption bei Arbeitsvergaben
Bei den Untersuchungen zu den Verhafteten der Aussenstelle des Bundesamts für Strassen Astra in Visp sollen die Ermittler auf konkrete Hinweise gestossen sein. Am Donnerstag verhaftete die Bundespolizei den Chef der Aussenstelle des Bundesamts für Strassen Astra in Visp sowie den Projektleiter für die Sanierung der Simplonpassstrecke. Laut dem 'Sonntagsblick' soll mit ihnen auch ein Oberwalliser Unternehmer für drei Monate in Untersuchungshaft sitzen, was die Bundesanwaltschaft jedoch nicht bestätigte. Seit Frühjahr 2015 ermitteln die Bundesbehörden wegen der Vergabe von Aufträgen zur Sanierung der A9 am Simplon. Bestechung von Amtsträgern und ungetreue Geschäftsführung lautete der Anfangsverdacht. In den letzten Wochen hätten sich Korruptionsvorwürfe verdichtet. Jetzt seien die Ermittler laut dem Blatt auch auf konkrete Hinweise für Korruption gestossen. Die Millionenaufträge am Simplon seien auffallend oft an eine bestimmte Arbeitsgemeinschaft gegangen. Das Astra kann sich zum konkreten Fall nicht weiter äussern. Das Berner Bauunternehmen Frutiger erklärte derweil gegenüber der 'NZZ am Sonntag', es sei von den Aktionen der Bundespolizei nicht betroffen und nach neustem Wissensstand nicht in die Vorwürfe involviert. Bei Interalp war am Samstag für das Blatt niemand erreichbar. Bereits 2014 kam es zu einer Beschwerde von Konkurrenten gegen die Sanierungsvergabe des Casermetta-Tunnels für gut 30 Millionen Franken. Die Bauunternehmen sollen damals mit Insiderwissen operiert und so ihre Konkurrenz unterboten haben. Zum Streit um die Arbeitsvergaben am Simplon dürfte auch beigetragen haben, dass der Bund aus Effizienzgründen vermehrt grössere Lose ausschreibt, bei denen kleine Firmen naturgemäss wenig Chancen haben. Allein für die Arbeiten 2016 reservierte das Astra 30 Millionen Franken. Auch das Walliser Parlament hatte bereits einen Verdacht auf unsachgemässe Arbeitsvergaben. Im Dezember nahm es einen Vorstoss der Linksallianz mit grosser Mehrheit an, die Arbeitsvergaben am Simplonpass zu untersuchen.


18.03.2016 Oberwallis:
Mehr Verkehr - weniger Unfälle
Die Unfallstatistik zeigt: Trotz mehr Verkehr ereignen sich weniger Unfälle. Nicht verändert hat sich hingegen die Kategorie der Unfallverursacher. Die Schweiz, insbesondere das Wallis, ist ein Land von Autofahrern. Das bestätigen auch entsprechende Statistiken aus dem Jahr 2014 und aus dem ersten Halbjahr 2015. Erfreulich ist die Entwicklung, dass es trotz mehr Verkehr tendenziell zu weniger Unfällen kommt. Dies ist auch Thema an der Generalversammlung des Oberwalliser Auto- und Motorradfahrlehrerverbands am Freitag. Die Zahlen zeigen aber auch, dass immer noch mehr Männer als Frauen in schwere Verkehrsunfälle verwickelt sind. Am meisten Unfälle verursacht auch immer noch die Alterskategorie 18- bis 24-Jährige. Im aktuellen Jahr beobachten die Oberwalliser Fahrlehrer vor allem die Entwicklung der obligatorischen Weiterausbildungskurse für Neulenker. Eine Motion des Berner FDP-Nationalrats Christian Wasserfallen verlangt deren Abschaffung. "Dies dürfte ziemlich sicher so nicht eintreffen. Eine Anpassung unterstützt der Oberwalliser Fahrlehrerverband aber", erklärt deren Präsident Dodi Schmidhalter. Interessant dürfte auch die Rolle der Fahrlehrer in Zukunft sein. "In einigen Jahrzehnten können autonom fahrende Autos bereits an der Tagesordnung sein. Wie und ob ein Fahrlehrer dann noch gebraucht wird, ist heute noch nicht abschätzbar." Der Blick in die Zukunft muss allerdings nicht so weit gehen. Denn schon heute sind Fahrzeuge mit vielen technischen Helfern ausgestattet. "Teilweise wissen Autofahrer nicht, wie diese zu bedienen sind. Dieser Tendenz sind wir uns bewusst und überlegen, wie und in welchem Ausmass Fahrlehrer darauf reagieren müssen", so Schmidhalter abschliessend.


17.03.2016 Schweiz:
Immer mehr Güter auf die Schiene
Seit Einführung der LSVA im Jahr 2001 haben noch nie so viele Güter die Schweizer Alpen auf der Schiene gequert wie im vergangenen Jahr. Im Jahr 2015 legte die Bahn beim Gütertransport durch die Alpen zum vierten Mal in Folge zu: Die Menge der auf der Schiene beförderten Güter wuchs um 3,3 Prozent. Der Marktanteil der Schiene erhöhte sich von 67,3 auf 69 Prozent. Dies zeigt ein am Donnerstag vom Bundesamt für Verkehr veröffentlichter Bericht. Den Ausschlag dafür habe unter anderem die Verbesserung der Wirtschaftslage in Deutschland und Italien sowie die vergleichsweise hohe Verfügbarkeit der Bahninfrastruktur gegeben, so das Bundesamt. Das höchste Wachstum verzeichnete die Lötschberg-Simplon-Achse. 2015 verkehrten erstmals über 100'000 schwere Güterfahrzeuge auf der Rollenden Landstrasse über die Simplonstrecke. Die Gotthardachse spielte wegen Bauarbeiten eine etwas weniger wichtige Rolle als sonst. Demgegenüber ging die Zahl der Lastwagenfahrten durch die Schweizer Alpen um 2,2 Prozent auf 1.01 Millionen Fahrten zurück. Die Zahl der Fahrten sank damit auf das Niveau vor 20 Jahren. Die transportierte Menge verringerte sich um 3,4 Prozent auf 12 Millionen Tonnen. Auch wenn der Strassengüterverkehr am Gotthard zurückging, war dieser mit einem Anteil von 72 Prozent weiterhin der wichtigste Alpenübergang. Trotz des höchsten Bahnanteils seit 14 Jahren queren immer noch viel weniger Güter die Alpen auf der Schiene als dies im Güterverkehrsverlagerungsgesetz gefordert wird. Demnach müssten per 2018 die Zahl der Lastwagenfahrten auf 650'000 pro Jahr reduziert werden. Der Bundesrat hatte aber bereits mit den letzten Verlagerungsberichten darauf hingewiesen, dass sich dieses Ziel mit den bestehenden Instrumenten nicht erreichen lasse. Der seit mehreren Jahren feststellbare Rückgang der Lastwagenfahrten zeige jedoch, dass die Verlagerungspolitik greife. Um die Verlagerung weiter zu fördern, hat der Bundesrat zusätzliche Massnahmen beschlossen: Per Anfang 2017 soll die LSVA angepasst und den Bahnen ein zeitlich befristeter Nachlass beim Trassenpreis für die Nutzung der Transitstrecken verrechnet werden. Umweltschützer begrüssten den Schritt. Dennoch sei die geplante Erhöhung viel geringer, als es möglich wäre.


17.03.2016 Rom/New York:
Schweiz zweitglücklichstes Land der Welt
Die Berge, der Frieden und die Arbeit. Dies sind nur einige der Faktoren, welche die Bevölkerung in der Schweiz glücklich machen. Gemäss des am Mittwoch in Rom vorgestellten Weltglücksbericht des Earth Institute der Columbia Universität gilt die Schweiz hinter Dänemark als das zweitglücklichste Land der Welt. Island belegt den dritten Platz. Die Studie beruht auf Umfragen von etwa 3000 Befragten in rund 160 Ländern. Die 38 Indikatoren reichten vom politischen System über Korruption in der Gesellschaft, von der Bildung bis hin zum Gesundheitswesen. rro machte sich ebenfalls auf die Suche nach dem Glück und fragte Menschen im Oberwallis danach. "Wir leben in einem wunderschönen Land und meistens sind alle freundlich miteinander", sagte eine Passantin. Und ein weiterer Befragter fügte hinzu: "Praktisch jeder hat eine Arbeit und es gibt keinen Hunger und keine wirkliche Not in unserem Land." Da bleibt noch die Frage offen, welche Länder sich hinter Dänemark, der Schweiz und Island zu den glücklichsten zählen. Laut Weltglücksbericht sind dies: Norwegen, Finnland, Kanada, die Niederlande, Neuseeland, Australien und Schweden. Diese Länder hatten es auch im vergangenen Jahr unter die Top Ten geschafft. Schlusslichter in der Liste sind: Syrien, Afghanistan, Burundi, Togo und Benin. Nur fünf der Länder auf den letzten 30 Plätzen liegen nicht in Afrika.


16.03.2016 Wallis:
Abwanderung von Jugendlichen bremsen
Wenn Jugendliche in ihrem Heimatdorf entsprechende Rahmenbedingungen nicht vorfinden, wandern sie ab. Diesem Trend will man entgegenwirken. 80 Prozent der Jugendlichen gefällt das Leben in Berggebieten. Und sie würden später dort auch gerne wohnen und arbeiten. Dies bestätigt eine Umfrage, welche die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete im Winter 2014/15 bei Jugendlichen aus verschiedenen Bergregionen durchgeführt hat. Damit Jugendliche aber auch in Berggebieten bleiben, muss eine Reihe von Rahmenbedingungen erfüllt sein. "Das kulturelle Angebot muss stimmen. Freizeitmöglichkeiten müssen vorhanden sein und die Versorgung mit öffentlichen Dienstleistungen wie Lebensmittelläden und Internet muss gewährleistet sein", erklärt Thomas Egger, Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete. Jugendliche sind sich bewusst, dass sie für eine Ausbildung meist in ein urbanes Zentrum pendeln oder dort vorübergehend wohnen müssen. Die meisten Jugendlichen würden aber nach der Ausbildung gerne in ihr Heimatdorf zurückkehren und dort arbeiten und wohnen. "Das Arbeitsplatzangebot lässt dies jedoch selten zu", sagt Egger. Es sei also an Gemeinden und Unternehmungen ihr Angebot an Arbeitsplätzen auszubauen. Um diese anzuspornen und dabei zu unterstützen, rief die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete das Label 'Jugendfreundliche Bergdörfer' ins Leben. Es soll Gemeinden dazu ermutigen, der Abwanderung Jugendlicher entgegenzuwirken. Der Schlüssel zum Erfolg sei jedoch, Jugendliche selbst zu Wort kommen zu lassen. "Vielen Jugendlichen brennt es unter den Fingernägeln. Sie haben viele tolle Ideen und Vorschläge, wie das Leben in einem Bergdorf attraktiver werden könnte." Und dabei strebten diese nicht attraktivere Ausgangsmöglichkeiten an, sondern pochten unter anderem auf ein grösseres kulturelles Angebot. Zudem sei Jugendlichen auch ein stärkerer sozialer Zusammenhalt im Dorf wichtig. Eine Gemeinde im Oberwallis hat bereits das Label 'Jugendfreundliches Bergdorf' erhalten: Gampel-Bratsch. Nun sollen weitere folgen. Deshalb organisiert die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete am Donnerstagabend im Pfarreisaal in Visperterminen eine Informationsveranstaltung.


15.03.2016 Wallis:
Deutlich mehr tödliche Bergunfälle
Laut Bergnotfallstatistik des SAC verzeichnete der Kanton Wallis im Jahr 2015 einmal mehr die meisten Bergunfälle mit Todesfolge. 41 Personen kamen im Jahr 2015 in den Walliser Alpen ums Leben. Dies entspricht 29 Prozent der tödlichen Unfälle in der Schweiz. Wie der SAC in einer Mitteilung schreibt, ist die Zahl der tödlichen Bergunfälle deutlich gestiegen. Um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Schweizweit starben bei 129 Unfällen 142 Menschen beim Bergsport. Mit Ausnahme des Felskletterns sind bei allen Tourenkategorien mehr Todesfälle zu verzeichnen. Beim Bergwandern waren es 64, auf Hochtouren 24, während Skitouren 26, bei Variantenabfahrten 11 und beim Schneeschuhlaufen 5. Die häufigste Ursache für tödliche Unfälle war bei 98 Opfern ein Sturz oder Absturz. Die meisten Personen stürzten beim Bergwandern tödlich ab. Deutlich mehr Bergtote gab es mit 33 Betroffenen durch Lawinen. Weiter starben 3 Berggänger durch Steinschlag, 2 Personen wegen Blockierung und Verirren sowie je eine Person wegen Gletscherspalteneinbruch, Wechtenabbruch und Eisschlag. Diese ungünstigere Bilanz beim Unfallgeschehen sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen, schreibt der Club. Die erhöhte Lawinengefahr sei ein Hauptgrund.


14.03.2016 Schweiz:
Hohe Investitionen ins Strassennetz
Der Bund investiert 2016 rund 509 Millionen Franken in den Bau von neuen Abschnitten. Der höchste Betrag mit 237.5 Millionen bekommt das Wallis zugeteilt. In diesem Jahr investiert der Bund rund 1.8 Milliarden Franken ins Nationalstrassennetz. Davon fliessen 509 Millionen Franken aus dem Infrastrukturfonds in den Bau von neuen Abschnitten. Für die Weiterführung der A9 im Oberwallis - Hauptarbeiten beim gedeckten Einschnitt Bahnhof Turtmann, Tunnel Riedberg, Trasse Leuk-Gampel, Teilabschnitt Umfahrung Visp - sowie für die 3. Rottenkorrektion erhält das Wallis 237.5 Millionen Franken. Das Wallis ist der Kanton mit dem höchsten zugeteilten Kredit. Es folgen die Kantone Bern und Jura mit 162.4 Millionen Franken beziehungsweise 42.7 Millionen Franken. Für den Ausbau und Unterhalt des nationalen bestehenden Strassennetzes sieht der Bund in diesem Jahr 1.17 Milliarden Franken vor. 131 Millionen sind für die Engpassbeseitigung geplant. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Uvek hat die entsprechenden Bauprogramme bewilligt, wie das Bundesamt für Strassen Astra am Montag mitteilte. Das Parlament hatte die notwendigen Kredite in der Wintersession 2015 beschlossen.


13.03.2016 Oberwallis:
Serieneinbrecher verurteilt
Ein georgischer Fussballtrainer mit Wohnsitz in Österreich wurde kürzlich von der Oberwalliser Staatsanwaltschaft verurteilt. Er beging 15 Einbruchdiebstähle. Ein georgischer Fussballtrainer, der im österreichischen Linz wohnt, ging im Sommer 2015 im Oberwallis auf Beutezug. Vom 29. Mai bis 9. August 2015 beging der Georgier im Oberwallis 15 Einbruchdiebstähle. Drei weitere Versuche scheiterten. Dabei ging er immer nach dem selben Muster vor. Er würgte den Schliesszylinder der Eingangstür mithilfe einer Feststellzange ab. Bei der Festnahme beim Einbruch am 9. August 2015 führte der Georgier diese Zange mit sich. Die Spuren der Zange stimmten dabei mit den Einbruchsspuren überein. Ein Tablet, welches der Mann bei einem Einbruch Ende Juni 2015 hatte mitgehen lassen, konnten die Untersuchungsbehörden im österreichischen Linz orten. Vor Kurzem hat die Staatsanwaltschaft Oberwallis den georgischen Einbrecher per Strafbefehl wegen mehrfachem Diebstahl, mehrfachem versuchtem Diebstahl, mehrfacher Sachbeschädigung sowie Tätlichkeiten schuldig gesprochen. Ausserdem erhielt er eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu 30 Franken.


12.03.2016 Wallis:
1'000 Franken Busse wegen wiederholtem Schwarzfahren
Schwarzfahren kann teuer werden. Das musste nun auch eine 18-jährige Walliserin erfahren und tief in die Tasche greifen. Die Schweizerischen Bundesbahnen kennen bei Schwarzfahrern kein Pardon. Insbesondere bei solchen nicht, welche immer wieder ohne gültigen Fahrausweis erwischt werden. Dies musste nun auch eine 18-jährige Wallisern erfahren. Sie wurde im Zeitraum zwischen dem 29. Oktober und dem 10. November 2015 mehrmals im Zug kontrolliert und konnte insgesamt neun Mal keinen Fahrausweis vorweisen. Oftmals war sie während diesem Zeitraum auf den Strecken Brig-Bern und Leuk-Brig als Schwarzfahrerin unterwegs. Anfang November erwischte man die junge Frau gleich doppelt, als sie ohne Billet von Brig nach Bern unterwegs war. Die ausstehenden Beträge bezahlte die 18-jährige Wallisern auch nachträglich, trotz Aufforderung der Schweizerischen Bundesbahnen, nicht. Deshalb wird es nun richtig teuer. Wegen mehrfachen Widerhandlungen gegen das Personenbeförderungsgesetz muss die junge Wallisern nun eine Busse von 1'000 Franken bezahlen. Wenn sie dies nicht tut, muss sie eine Freiheitsstrafe von zehn Tagen absitzen. Ausserdem muss die Schwarzfahrerin die Verfahrenskosten von 150 Franken bezahlen.


11.03.2016 Sitten:
Videoüberwachung nicht genügend geregelt
Das Parlament will eine bessere Regelung für die Einrichtung von Videoüberwachungsanlagen. Das Datenschutzgesetz reiche nicht, so der Tenor. Das Sammeln und Bearbeiten von Personendaten kann die Grundrechte schwer beeinträchtigen. Dies unterstrich der Staatsrat 2008, als er die Botschaft zum Gesetzesentwurf über die Information der Öffentlichkeit, den Datenschutz und die Archivierung vorstellte. "Die Einrichtung von Videoüberwachungsanlagen ist allerdings nicht klar geregelt. Das führt dazu, dass die Installationsdichte der Überwachung bisweilen weit über das eigentliche Interesse der öffentlichen Sicherheit hinausgeht", begründete FDP-Suppleant Gilbert Monney die Motion. Der Staatsrat solle nun Regeln und Rahmenbedingungen für den Bereich der Videoüberwachung erlassen, so die Motionsforderung. "Jede Gemeinde kann sich derzeit auf das Datenschutzgesetz beziehen, um die Überwachungsmassnahmen anzupassen. Wir brauchen die Freiheit der Gemeinde nicht weiter einzuschränken", bekämpfte der Unterwalliser CVP-Suppleant Bruno Moulin den Vorstoss. Dennoch will das Parlament bessere Rahmenbedingungen für den Bereich der Videoüberwachung. Die Räte nahmen die Motion mit 62 zu 51 Stimmen an.


10.03.2016 Leukerbad:
Literatur aus fünf Kontinenten im Bäderdorf
Vom 1. bis 3. Juli verwandelt sich das Bäderdorf wiederum ins Mekka für Literaturfreunde. Am Start des diesjährigen Literaturfestivals sind über 30 Autoren.
Vom 1. bis 3. Juli steht Leukerbad erneut im Zeichen des internationalen Literaturfestivals. Während drei Tagen werden namhafte Autoren aus fünf Kontinenten und 15 Nationen an stimmungsvollen Leseorten im Bäderdorf aus ihren Werken lesen. Anzutreffen sind unter anderen Lukas Bärfuss, Pedro Lenz mit Brunner Duo, Adolf Muschg, Barbara Köhler, Sabine Gruber, Jérôme Ferrari, Zsófia Bán, Bora ?osi?, Dubravka Ugreši?, Julia Kissina, Viktor Jerofejew, Vladimir Sorokin, Adonis, Pankaj Mishra, Anne Carson und Lloyd Jones. Gemäss den Verantwortlichen wird erneut die Reihe 'Perspektiven: Essay und Reportage' durchgeführt. Dort sehen Autoren, Sprachwissenschaftler und Philosophen in den literarischen journalistischen Formen ganz genau hin, zeigen Hintergründe und erklären Zusammenhänge. Ebenfalls findet wiederum im Vorfeld des Festivals eine literarische Wanderung statt. Das Programmheft des Literaturfestivals Leukerbad erscheint im Mai - das Detailprogramm kurz vor der Veranstaltung.


09.03.2016 Les Crosets:
Zwei Freerider verstorben
Zwei französische Freerider wurden am Mittwochnachmittag unterhalb eines Felsen in der Region Les Crosets aufgefunden. Sie verstarben noch auf der Unfallstelle. Nach ersten Erkenntnissen verliessen die beiden Skifahrer die Region von Avoriaz, um sich in Richtung Col de Cou, in der Nähe des Skigebietes von Les Crosets zu begeben. Sie befanden sich auf einem Schneefeld, welches sich loslöste. Die beiden Freerider stürzten etwa 50 Meter einen Felshang hinunter und kamen nach rund 150 Metern in einem Couloir zum Stillstand. Die beiden Freerider verstarben noch auf der Unfallstelle. Es handelt es sich um einen 47-jährigen französischen Skilehrer und einen 59-jährigen Franzose.


09.03.2016 Schweiz:
Ständerat hebt Wolfsschutz nicht auf
Der Wolf wird nicht zum Abschuss freigegeben. Das hat der Ständerat am Mittwoch entschieden. Am Mittwoch hatte der Ständerat über eine Motion des ehemaligen CVP-Ständerats René Imoberdorf debattiert. Diese forderte den Wolf zur ganzjährigen jagdbaren Art ohne Schonzeit zu erklären. Bei einem Ja hätte die Schweiz die Berner Konvervention kündigen müssen. Der Ständerat sprach sich nach einer emotionalen Debatte mit 26 zu 17 Stimmen dagegen aus. Die Motion ist damit vom Tisch. Nein sagte der Ständerat auch zu einer Standesinitiative des Kantons Wallis mit demselben Anliegen. Dass die Abstimmung schwierig werden würde, davon war Ständerat Beat Rieder im Vorfeld ausgegangen. Als Befürworter der Motion argumentierte er, dass die Zunahme der Wölfe im Interesse der Berggebiete gebremst werden müsse. Die Schadenszahlen stiegen. Der Wolf sei nicht ein Problem des Kantons Wallis oder der Schweiz. Viele Westeuropäische Staaten würden Massnahmen ergriffen. Der Wolf sei nicht mehr von der Ausrottung bedroht. Die Tiere müssten mit einfachen Verfahren eliminiert werden können, denn der Herdenschutz funktioniere nicht. Rieders Argumente vermochte die Mehrheit der Ständeräte nicht zu überzeugen.


08.03.2016 Simplon:
Staatsrat soll Kontrollen offenlegen
Die Linksallianz verlangt vom Staatsrat eine Offenlegung der Kontrollen der Chemie- und Gütertransporte über den Simplonpass. Die Linksallianz lässt in Sachen Gütertransporte über den Simplonpass nicht locker. SPO-Grossrätin Doris Schmidhalter-Näfen kam am Dienstagmorgen auf das Versprechen des Staatsrats zurück, vermehrte Kontrollen von Lastwagen am Simplonpass durchzuführen. "Wir wollen nun wissen, wie viele Kontrollen im letzten Jahr durchgeführt wurden. Hierbei interessiert uns besonders die korrekte Deklaration der Ladungen", erklärte Schmidhalter-Näfen. Die Grossrätin erinnerte daran, dass während des Abstimmungskampfs zur zweiten Röhre am Gotthard nahmhafte Politiker versprochen hatten, den Alpenschutz ernst zu nehmen. Letzte Woche hatte der Nationalrat einer Erhöhung der Anzahl alpenquerender Lastwagen zugestimmt. "So viel zur Einhaltung und der Dauer der gemachten Versprechungen. Der Simplonpass ist ein Korridor für Gefahrentransporte", so Schmidhalter-Näfen weiter. Bezüglich einer Realisierung eines Bahnverlads für Lastwagen sagte sie: "Der politische Wille zur Verlegung der Gefahrengüter ist in unserem Kanton noch nicht da. Aber wie die Erfahrung zeigt, ist es nötig, einen langen Atem zu haben." Das Parlament bekämpfte dieses Postulat zur Offenlegung der Kontrollen nicht.


07.03.2016 Moosalp:
Aufgabe der Schafalpung wegen Wolfsdruck
Da sich momentan mehrere Wölfe im Gebiet des Augstbords aufhalten sollen, entschieden sich die Schäfer der Region gegen eine Alpsömmerung. Nachdem es im Alpsommer 2014 zu mehreren Wolfsangriffen in der Augstbordregion kam, hat der Kanton in einem regionalen Projekt die Möglichkeit einer Umtriebsbeweidung mit Behirtung auf den Alpen Törbeltelli und Bürchneralpe erarbeitet, damit die Alpen in besagtem Gebiet dennoch wieder bestossen werden konnten. Zum einen erhofften sich Kanton und Schäfer damit eine bessere Nutzung und eine gleichmässigere Beweidung der Alpe. Andererseits aufgrund der getroffenen Massnahmen auch einen gewissen Schutz vor Wolfsangriffen. Am Projekt beteiligten sich insgesamt 17 Zuchtbetriebe aus den Gemeinden Embd, Bürchen, Unterbäch und Törbel. Eine Hirtin hat die Herde von 460 Tieren gemeinsam mit einem Border Collie in einem Vollzeitjob betreut. Trotz Massnahmen belief sich der Verlust auf 48 Tiere, wovon 33 Tiere direkt dem Wolf zum Opfer fielen. Nach Auswertung des Projekts fällt das Fazit laut einer Mitteilung der besagten Gemeinden ernüchternd aus. Die Alpsömmerung sei bei Wolfspräsenz nicht sinnvoll und als unwirtschaftlich einzuordnen. Die Schäfer sind nach eingehender Analyse zum Schluss gekommen, jene Alpen mit dieser Weideform so nicht mehr zu nutzen. Der Wolfsdruck sei im Augstbordgebiet zu gross. Deshalb würden die Befürchtungen der Aufgabe dieser Alpen wohl oder übel in den nächsten Jahren zur bitteren Realität, heisst es weiter. Das Problem verlagere sich dann zwangsweise in einem weiteren Schritt von den Alpen in die Herbst- oder Frühjahrsweiden, nicht zuletzt bis in die Nähe der Dörfer.


06.03.2016 Villars-sur-Ollon:
Zwei Walliser bei Lawinengang verschüttet
Drei Wintersportler lösten am Samstag im Skigebiet Villars-sur-Ollon eine Lawine aus. Diese hat zwei der Skifahrer verschüttet. Am Samstag spitzte sich die Lawinengefahr in den Schweizer Bergregionen zu. Die Behörden haben die Gefahrenstufe im Tessin und in Südbünden vorübergehend auf Stufe vier, also auf grosse Gefahr, angehoben. Gegen Abend hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung die Gefahr wieder auf Stufe drei hinuntergestuft. Dass die Gefahr im ganzen Alpenraum erheblich war, bekamen am Samstag auch drei Skifahrer im Wallis zu spüren. Sie verliessen beim Gipfel des Petit Chamossaire im Skigebiet Villars-sur-Ollon im Kanton Waadt die Piste und fuhren über die Combe des Luès Richtung Forclaz ab. Dabei lösten sie eine Lawine aus. Zwei von ihnen hat die Lawine begraben. Die Verschütteten konnten sich selbst befreien und erlitten nur leichte Verletzungen an Armen und Beinen, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.


05.03.2016 Steg:
Höhere Einnahmen bei gleichbleibenden Kosten
Der Vorstand des Vereins Tandem 91 konnte den Anwesenden an der Mitgliederversammlung vom Freitag erfreuliche Zahlen präsentieren. Der Verein Tandem 91 leiht im Oberwallis kostenlos Spezialvelos aus. Behinderte und Senioren können diese in Steg abholen und privat benutzen. Präsident Amandus Meichtry durfte an der Mitgliederversammlung vom Freitag rund 60 Mitglieder begrüssen. Insgesamt machten im Jahr 2015 fast 6850 Personen vom Angebot von Tandem 91 Gebrauch. Weiter verzeichnet der Verein höhere Einnahmen während die Kosten konstant geblieben sind. Gemäss Heinrich Zengaffinen, Präsident der gleichnamigen Stiftung, sei die erworbene Einstellhalle des Vereins komplett bezahlt. Die fehlenden 10'000 Franken konnte der Verein aufgrund der guten Finanzen der Stiftung besteuern. Weiter diskutierten die Anwesenden über die 25-Jahr-Jubiläumsfeier von Tandem 91. Unter den Gästen war deshalb auch Roland Noth, welcher für Radio 60Plus einen Beitrag zum Thema produziert.


04.03.2016 Saas-Fee:
Weiteres Zittern um Spielbodenbahn
Die Saastal Bergbahnen AG hat den essenziellen Schritt in Richtung Zukunft noch nicht geschafft. Die Finanzierung der neuen Spielbodenbahn bleibt offen. Das Überleben der Seilbahn von Saas-Fee ins Gebiet Spielboden liegt schon seit Jahren auf der Kippe. Die aktuelle Anlage hat keine Betriebsbewilligung mehr und die nötigen finanziellen Mittel für einen Neubau sind schlichtweg nicht vorhanden. An der ordentlichen Generalversammlung der Saastal Bergbahnen AG am Freitagnachmittag konnte der Verwaltungsrat enttäuschenderweise die Sicherung der Finanzierung nicht bekannt geben. "Viele Aktionäre haben zwar ihr Kapital erhöht. Und zahlreiche Personen aus dem Dorf, Zweitwohnungsbesitzer und Freunde des Gletscherdorfs sind erfreulicherweise äusserst spendenfreudig gewesen", bestätigte der Verwaltungsrat und Gemeindepräsident von Saas-Fee Roger Kalbermatten. Immerhin kamen so rund 2.7 Millionen Franken zusammen. Diese sind jedoch an die Bedingung geknüpft, dass die Summe ausschliesslich für den Bau der Spielbodenbahn zur Verfügung steht. So lautet die Forderung der Interessengemeinschaft Perle der Alpen. Die Herausforderung liegt nun in der Kommunikation zwischen den Banken, den Leasinggesellschaften und den Eigenkapitalgebern, erklärte der bisherige Verwaltungsratspräsident Marc Nufer. "Die 2.7 Millionen sollten in Eigenkapital umgewandelt werden. Nur so werden die Banken mitspielen", sagte Nufer. Er sei aber zuversichtlich, dass sich diese Fragen während der nächsten Woche klären werden. Dann könne der Neubau der Spielbodenbahn realistisch werden. Das Zeitfenster ist aber extrem klein. Die neue Bahn soll nämlich bereits zu Beginn der nächsten Wintersaison in Betrieb sein. Und zwar ab dem 22. Dezember dieses Jahrs. Im Rahmen der Generalversammlung der Saastal Bergbahnen kam es zu einer grossen Veränderung im Verwaltungsrat. Dieser besteht neu nur noch aus fünf statt wie bisher sieben Personen. Verabschiedet haben sich Ivano Bumann, Rolf Matthis, Thomas Frutiger und Verwaltungsratspräsident Marc Nufer. Die zwei Neugewählten heissen Oscar Supersaxo und Rainer Flaig. Letzterer ist auch Direktor der Saastal Bergbahnen AG und hat demnach neu ein Doppelmandat inne. Zusammen mit den bisherigen Verwaltungsräten Roger Kalbermatten, Edmond Offermann und Pirmin Zurbriggen bilden sie das neue fünfköpfige Gremium.


03.03.2016 Pfäffikon/Zermatt:
Schweizer Handwerk am Himmel
Air Zermatt und die Firma Marenco Swisshelicopter spannen zusammen. Der erste Helikopter aus dieser Kooperation soll bald über Zermatt fliegen. Die Air Zermatt setzt bei ihrem neuesten Helikopter auf Schweizer Qualität. Der einmotorige Turbinenhelikopter des Typs SKYe SH09 von der Firma Marenco Swisshelicopter erfülle gemäss Gerold Biner, CEO der Air Zermatt, die hohen Anforderungen. Ferner konnten sich die Zermatter mit ihrer über 45-jährigen Erfahrung in der Arbeits- und Rettungsfliegerei in den Entstehungsprozess einbringen. Gemäss Mitteilung ist es auch für die Marenco Swisshelicopter AG eine Bestätigung ihrer Vision, dass sie die Air Zermatt als Erstkunden gewinnen konnten.


02.03.2016 Leukerbad:
Ringkuhkampf im Schnee verschoben
Die Suche nach der Königin der Schneearena Flaschen - zwischen Leukerbad und Albinen - wird um eine Woche verschoben. Neuer Termin: Samstag, 12. März 2016. Die Wettervorhersagen für die kommenden Tage sagen grosse Mengen Neuschnee in der Region Leukerbad voraus. Aufgrund dieser Aussichten entschieden die Organisatoren, den Ringkuhkampf in der Sportarena Flaschen um eine Woche zu verschieben. Der Anlass wird neu am Samstag, 12. März, ausgetragen. Gemäss Mitteilung ändert sich zwar das Datum, aber nicht das Programm. Bei der Suche nach der Königin der Sportarena Flaschen kämpfen acht Eringerrinder im Cup-System um den Sieg. Es sind ausschliesslich junge Tiere am Start, die im nächsten Frühjahr in der Kategorie Erstmelken in den Ring zugelassen werden.


02.03.2016 Saas-Fee:
Rückgang der Logiernächte
Die Destination Freie Ferienrepublik Saas-Fee verzeichnete im Geschäftsjahr 2014/15 im Vergleich zum Vorjahr einen Logiernächterückgang. Saas-Fee/Saastal Tourismus präsentierte an der Generalversammlung am Dienstag die Zahlen des Geschäftsjahrs 2014/15. Wie es in einer Mitteilung heisst, verzeichnete die Destination im letzten Geschäftsjahr knapp eine Million Logiernächte. Dies entspricht einem Minus von 4,24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Start in die Wintersaison 2014/15 war noch erfolgreich. Doch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 sorgte für einen Einbruch. Dank des guten Starts im Dezember 2014 konnte die Destination den Winter 2014/15 dennoch mit einem Plus von 0,6 Prozent abschliessen. Im Sommer wurden die Auswirkungen des Nationalbankentscheids dann stärker sichtbar. Und Ende des Geschäftsjahrs 2014/15 resultierte bei den Logiernächten ein Minus von 4,24 Prozent. Der Rückgang stamme gemäss den Verantwortlichen vor allem aus den Märkten im Euro-Raum. Bei den Schweizer Gästen registrierte man hingegen einen Zuwachs von 2,5 Prozent. Während die Logiernächte abnahmen, konnte bei den Ankünften eine Zunahme von 3,4 Prozent verzeichnet werden. Dies sei ein klares Indiz dafür, dass die Gäste immer kürzere Aufenthalte buchten, so die Verantwortlichen. An der Versammlung informierte man die Anwesenden ferner über die Saastal Marketing AG. Mit dieser Gesellschaft hat die Destination im vergangenen Jahr eine Plattform für ihre digitale Vermarktung geschaffen. Diese bündelt die Kräfte aller Leistungsträger durch einen gemeinsamen Direktvertrieb. Davon sollen Betriebe wie auch Gäste profitieren.


01.03.2016 Schweiz:
Optimaler Bahngüterverkehr durch die Alpen trotz Baustellen
Bis der Gotthard-Basistunnel seinen vollen Nutzen für den Nord-Süd-Bahngüterverkehr entfaltet, dauert es an. Es soll zu keiner Überbelastung des Simplon kommen.
Im Dezember startet der fahrplanmässige Betrieb im Gotthard-Basistunnel. Die noch laufenden Bauarbeiten für den vollen Produktivitätsgewinn der künftigen Flachbahn durch die Alpen schränken jedoch in den nächsten Jahren die Kapazität spürbar ein. Speziell einschränkend ist der Unterbruch der einspurigen Luino-Strecke am rechten Langensee-Ufer im zweiten Halbjahr 2017. Rund 40 Güterzüge fahren pro Tag auf dieser Strecke. Während der Sperre müssen diese Züge ihr Ziel in Italien über die verbleibenden Strecken via Chiasso oder durch den Simplon erreichen. Auf der bereits ohne Umleitungsverkehr gut ausgelasteten Simplon-Strecke kann im Jahr 2017 ohne weitere Massnahme nicht das gesamte zu erwartende Verkehrsaufkommen bewältigt werden. Trasse Schweiz hat deshalb die Strecke Basel-Lötschberg-Brig-Simplontunnel für überbelastet erkärt. Im Rahmen einer Kapazitätsanalyse hat Trasse Schweiz gemeinsam mit SBB-Infrastruktur und BLS-Netz kurzfristig wirksame Massnahmen zur Engpassminderung und zur effizienten Abwicklung des Verkehrs erarbeitet. Nach Anhörung der betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden dem Bundesamt für Verkehr insgesamt sieben Massnahmen vorgeschlagen; weitere sieben sind noch in der Abklärung. Nach der Maxime 'Kapazität statt Flexibilität' wird zum Beispiel die Fahrplanlage von Zügen der Rollenden Landstrasse fest vorgegeben. Dadurch können am Simplon dem Güterverkehr zusätzliche Trassen angeboten werden. Weitere Massnahmen zielen auf eine Nachfragelenkung und damit bessere Auslastung der knappen Kapazität. Das Bundesamt für Verkehr hat die Vorschläge zustimmend zur Kenntnis genommen und deren Umsetzung begrüsst. Trasse Schweiz ist zuversichtlich, mit diesen Massnahmen den Bahnunternehmen für den Jahresfahrplan 2017 die Trassen bestmöglich zuteilen zu können, sodass alle Züge wie gewünscht oder mit kleinen, akzeptierten Änderungen verkehren können.
   
 

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