Walliser Nachrichten
im Februar 2019
 

Zurück

Zurück
   
28.02.2019 Schweiz:
Rekordtemperaturen auch im Februar
In manchen Regionen der Schweiz ist es der wärmste Februar seit Messbeginn. Auch im Wallis haben Ortschaften neue Temperaturhöchstwerte erreicht.
In der Schweiz purzeln die Wetterrekorde für den Februar weiter. Am Donnerstag wurden in Neuenburg 18,6 Grad gemessen, fast zwei Grad über dem alten Februarrekord von 2017 und so viel wie noch nie in der 155-jährigen Messreihe.
Insgesamt wurden im Februar an zwölf Stationen neue Temperaturrekorde aufgestellt, wie Meteonews am Donnerstagabend mitteilte. Nebst Neuenburg war es auch in Nyon VD am Donnerstag im Februar mit 18,5 Grad noch nie so warm. Bei den zehn anderen Rekord-Messstationen handelt es sich um Evolène, Grächen, und Zermatt.
Der letzte Februartag 2019 war in der ganzen Schweiz vielerorts der bisher wärmste Tag des Jahres. Spitzenreiter war das tessinische Biasca mit 23,3 Grad. In Sitten kletterte das Thermometer auf 20,8 Grad, in Genf auf 20,1 und in Luzern auf 19,8 Grad.
Der Allzeitrekord für den Monat Februar wurde am 29. Februar 2012 in Comprovasco im Tessin und Locarno Monti mit jeweils 24,5 Grad gemessen.
Neben den extremen Temperaturen sei der Februar auch durch die extreme Sonnenscheindauer aufgefallen. In diesem Bereich wurden ebenfalls in rund einem Dutzend Stationen neue Februarrekorde registriert.


27.02.2019 Gampel:
Lichterlöschen im Camping Rhone
Der Camping Rhone in Gampel muss die Türen schliessen. Eine Nachfolge für den kürzlich verstorbenen Betreiber wurde nicht gefunden. 150 Dauermieter müssen bis Ende August 2020 ihren Platz im Camping Rhone geräumt haben. Das berichtet der Walliser Bote am Mittwoch. Vor rund zwei Wochen hatten die Mieter ein Schreiben erhalten. Inhalt: Das Betreiberpaar könne aufgrund gesundheitlicher Probleme den Betrieb nicht weiterführen. Mehrere Tage später verstarb der Inhaber. Ungeregelt blieb bis dahin die Nachfolge.
Nun fehlen in Zukunft der Gemeinde Gampel rund 15'000 Franken Kurtaxeneinnahmen. Die Gemeinde ist an dieser Stelle allerdings machtlos, wie Gemeindepräsident German Gruber gegenüber dem WB erklärt. Man dürfe sich nicht in Betriebsangelegenheiten einmischen. Die Ressourcen seien zudem beschränkt.
Der Camping war 40 Jahre lang in Betrieb.


27.02.2019 Oberwallis:
Temperaturen bereiten den Skidestinationen Sorgen
Über dem Oberwallis herrscht momentan die Sonne. Dies zeigt sich auch bei den Temperaturen. Für Skidestinationen könnten die derzeitigen Wetterverhältnisse aber zum Problem werden.
Das Oberwallis geniesst im Moment hohe Temperaturen und Sonnenstrahlen en masse. Auch für die Skidestinationen sind dies traumhafte Wetterbedingungen. Jedoch könnten die hohen Temperaturen Folgen für die Skigebiete beziehungsweise deren Schneeverhältnisse haben.
"Wenn es die nächsten sechs Wochen so weitergeht, wird es dann vielleicht schon prekär", sagt David Wyssen, CEO Bellwald Sportbahnen AG.
Zudem ist es für den Betrieb der Schneekanonen bei solch hohen Temperaturen zu warm. "Der Aufwand zum Pisten ist ein bisschen grösser. Da man manchmal Schnee hin und her transportieren muss", sagt Fredy Lang, Betriebsleiter der Rosswald Bahnen.
Viele Skigebiete möchten bis Ostern ihre Skipisten geöffnet haben. Die Hoffnung hierfür, aber auch für die kommenden Wochen lautet: "Es könnte auch plötzlich einen Kälteeinbruch geben."


25.02.2019 Bürchen/Törbel:
Die Moosalpregion rüstet auf
Die Moosalpregion verbessert ihre Infrastruktur. Seit vergangener Woche werden die Gäste mit einem neuen Raupenfahrzeug auf die Bürchner- und Moosalp befördert.
Der "Alpuschnaager", wie das beliebte Pistenfahrzeug der Moosalpregion genannt wird, kann bis zu 20 Personen auf die Bürchner- oder die Moosalp befördern. Das bestehende Fahrzeug entliessen die Verantwortlichen nach fast 30 Jahren Einsatz in den Ruhestand. Seit letzter Woche verkehrt auf der Alpenstrasse in Richtung Moosalp ein neues Fahrzeug. Die Fahrt dauert rund 25 Minuten.
Bei der Sicherheit kann das neue Gefährt stark überzeugen, wie Fabrizio Gull, Leiter Tourismus der Moosalpregion betont. "Das neue Fahrzeug verfügt über Stahlraupen, welche in jedem Gelände und bei allen Bedingungen einen besseren Grip erzeugen und somit für mehr Sicherheit der Fahrgäste sorgen." Auch Sportgeräte können aufgrund der vorhandenen Materialkiste auf dem Fahrzeug problemlos transportiert werden.


25.02.2019 Saas-Fee:
Bald fliesst wieder Wasser durch die Suone
Das Projekt "Suone Halte Saas-Fee" ist auf Kurs. Mittels Crowdfunding ist bereits ein grosser Teil der nötigen Gelder zusammengekommen. Noch heuer soll die Sanierung starten. Die Interessengemeinschaft "Zämo fer Saas-Fee" hat eine besondere Aktion ins Leben gerufen: Zusammen mit dem gesamten Dorf will sie mit dem Projekt "Suone Halte Saas-Fee" eine seit über 50 Jahren brachliegende Suone instand setzen - sozusagen ein Meisterwerk der Ahnen wieder aufleben lassen.
Um das Element Wasser zu erleben, wird der Weg entlang der Suone verschiedene Tätigkeiten anbieten: Kinder dürfen an einem Wasserrad staunen, ihre Bötchen treiben lassen und Klangschalen zum Klingen bringen, während Eltern ihre Füsse abkühlen oder sich auf Liegen erholen können.
Seit Ende November läuft für die Suone ein entsprechendes Crowdfunding. "Es ist unglaublich, wie viele Menschen sich bereits an unserem Projekt beteiligt haben", erklärt Tatjana Kalbermatten, Präsidentin der IG "Zämo fer Saas-Fee". Mit dieser Sammelaktion sollen bis am 24. März in einem ersten Schritt zunächst 280'000 Franken zusammenkommen. Aktuell fehlen dazu noch rund 50'000 Franken. "Diverse Organisationen und Personen haben bereits weitere Summen zugesagt. Ich bin überzeugt, dass das Projekt zustandekommt", so Kalbermatten.
Als Erstes soll noch in diesem Jahr die Sanierung der 1300 Meter langen Suone und des daneben verlaufenden Wanderwegs erfolgen. Im Frühling 2020 wollen die Verantwortlichen dann die Wasserleitung mit Bentonitmatten und Natursteinplatten verdichten. Zugleich soll mit Infotafeln, Holzwasserspielen, Plattformen und Anzeigen der Themenweg "Wasser" in Szene gesetzt werden.


24.02.2019 Wallis:
Verstärkte Polizeipräsenz während Fasnachtszeit
Die Fasnacht. Für einige gilt sie als schönste Jahreszeit. Im Hinblick auf die bevorstehenden Festanlässe verstärkt die Kantonspolizei ihre Präsenz auf den Strassen. Die Verkehrssicherheit bleibt eine der Prioritäten der Kantonspolizei. Die Strategie konzentriert sich auf vorbeugende Massnahmen und gezielte Repressionen für Lenker, welche andere Verkehrsteilnehmende ernsthaft gefährden.
Vor der Fasnacht erinnert die Kantonspolizei daran, dass das Führen eines Fahrzeugs eine erhebliche Verantwortung darstellt. Alkohol, Medikamente, Drogen und Müdigkeit sind mit dem Lenken eines Fahrzeugs unvereinbar.
Der Automobilist, dessen Fahrfähigkeit beeinträchtigt ist, muss Alternativen finden: Öffentliche Verkehrsmittel, Freunde/Familie, Taxis oder vorgängiges Bestimmen eines nüchternen Fahrers. Während der Fasnacht stehen ausserdem Freiwillige der Aktion "Nez-Rouge" auch für die Rückführung von Fahrern und Fahrzeugen unter der Telefonnummer 0800 802 208 zur Verfügung.
Zur Unterstützung der Prävention verstärkt die Kantonspolizei gemäss Mitteilung während der Fasnachtszeit ihre Polizeipräsenz im ganzen Kanton.


23.02.2019 Zermatt:
Zwei Berggänger verlieren ihr Leben am Hörnligrat
Am Mittwoch stürzten zwei Bergsteiger am Hörnligrat ab. Sie konnten am Samstag nur noch tot geborgen werden. Zwei ausländische Bergsteiger, die vor drei Tagen während einer Tour am Hörnligrat bei Zermatt als vermisst gemeldet worden waren, sind bei einem Absturz ums Leben gekommen. Ein Helikopter entdeckte die beiden Leichen am Fusse der Ostwand auf dem Furggletscher.
Die beiden Bergsteiger wollten am Mittwoch über den Hörnligrat das Matterhorn besteigen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Auf einer Höhe von 3700 Metern über Meer stürzten sie zwischen 500 und 600 Meter in die Tiefe. Die beiden seien nicht angeseilt gewesen.
Die beiden Opfer sind formell noch nicht identifiziert. Um die genaue Unfallursache abzuklären, wurde eine Untersuchung eingeleitet.


22.02.2019 Wallis: Kein Druck für geöffnete Pisten
Wegen der grossen Lawinengefahr müssen Skigebiete manche Piste schliessen. Berno Stoffel, Präsident der Walliser Bergbahnen, sieht dabei aber keinen wirtschaftlichen Druck.
Laut Berno Stoffel, Präsident der Walliser Bergbahnen, gibt es keinen wirtschaftlichen Druck auf Skigebiete, möglichst viele Pisten zu öffnen. Ihm sei auch kein Fall eines Konflikts zwischen einem Pistenchef und einem Bergbahndirektor bekannt, sagte er in der Samstagsrundschau von Radio SRF.
Für das Sperren oder Freigeben der Pisten seien die Pistenchefs verantwortlich. Diese analysieren die Situation jeden Morgen neu, weil sich die Lage während der Nacht aufgrund verschiedener Einflüsse verändert haben könnte. "Es ist nicht so, dass die Pisten per se offen sind."
Die verantwortlichen Pistenchefs seien von den Bergbahn-Unternehmungen angestellt, aber unabhängig. "Es liegt an keinem Direktor, den Pistenchef zu entmündigen oder seinen Entscheid infrage zu stellen", erklärte Stoffel.
Berno Stoffel geht davon aus, dass es aufgrund der Klimaveränderungen künftig häufiger Gleitschneelawinen geben wird und deshalb mehr Pisten gesperrt werden müssen. Das Schlimmste sei es, wenn eine Lawine auf die Piste komme.


21.02.2019 Oberwallis:
Traumwetter fordert Air Zermatt
Wegen des sonnigen und milden Wetters im Oberwallis ist die Air Zermatt stark gefordert. Alleine in der letzten Woche waren es 80 Einsätze.
Das traumhafte Winterwetter fordert die Rettungscrew der Air Zermatt. Nach einem recht intensiven Wochenende mit rund 30 Helikoptereinsätzen hat sich die hohe Einsatzfrequenz in den vergangenen drei Tagen weiter fortgesetzt, wie die Verantwortlichen schreiben. Die drei Rettungshelikopter der Air Zermatt rückten in dieser Zeit zu über 50 Einsätzen aus. Sie transportierten dabei mittel- bis schwerverletzte Personen aus den aktuell stark besuchten Skigebieten. Die Patienten aus den Oberwalliser- und auch Unterwalliser Skigebieten brachte die Rettungscrew in die Spitäler Visp, Sitten, Bern und Lausanne.
Nebst den besagten Rettungsflügen war die Air Zermatt auch sekundär für den Einsatz beim Lawinenunglück in Crans-Montana aufgeboten und konnte dort die Einsatzkräfte unterstützen.


20.02.2019 Crans-Montana:
Verletzte Person verstorben
Beim Lawinenniedergang in Crans-Montana wurden vier Personen verletzt, eine davon schwer. Letztere ist in der Nacht auf Mittwoch im Spital verstorben.
Am Dienstagnachmittag kam es in Crans-Montana zu einem Lawinenunglück. Dabei konnten die Rettungskräfte vier Verschüttete bergen. Drei davon waren nur leicht verletzt. Eine Person schwebte in Lebensgefahr. Letztere ist nun in der Nacht auf Mittwoch verstorben, wie die Kantonspolizei mitteilte. Beim Opfer handelt es sich um einen 34-jährigen französischen Staatsangehörigen. Der Verstorbene arbeitete als Pistenpatrouilleur im Skigebiet.


19.02.2019 Crans-Montana:
Lawinenabgang - Eine Person in Lebensgefahr
Am Dienstagnachmittag ging in Crans-Montana eine Lawine auf eine Skipiste nieder. Die Schneemassen rissen mehrere Personen mit. Vier Verletzte sind bereits geborgen. Eine davon ist in Lebensgefahr.
Bei einem Lawinenabgang in Crans-Montana sind am Dienstagnachmittag mehrere Personen verschüttet worden. Wie viele Menschen die Lawine unter sich begraben hat, ist noch unklar. Wie die Kantonspolizei aber an einer Medienkonferenz mitgeteilt hat, sind bereits vier Personen verletzt geborgen. Über Tote ist noch nichts bekannt. Insgesamt konnten die Einsatzkräfte vier Verletzte bergen. Eine Person befindet sich in Lebensgefahr. Suchtrupps und Rettungskräfte seien immer noch im Einsatz, darunter 244 Personen und 12 Spürhunde und acht Helikopter, so die Kantonspolizei.
Wie bereits bekannt ist, traf die Lawine einen grossen Teil der Piste de la Plaine Morte. Rund 400 Meter der insgesamt 800 Meter langen Lawine seien laut Schätzungen auf der Piste. Die Ursache ist noch unklar, wie Mediensprecher der Kantonspolizei Mathias Volken gegenüber rro erklärt. Laut Experten könnte es sich um eine Gleitschneelawine gehandelt haben. Dies sei aufgrund der Sonne und der tageszeitlichen Erwärmung an sehr steilen, besonnten Hängen unterhalb von rund 2500 Metern Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten, schreibt das Schnee- und Lawinenforschungsinstitut. Zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs galt in der Region mässige Lawinengefahr. Das ist die zweittiefste von fünf Gefahrenstufen. Die Kantonspolizei hat ausserdem über der Unfallstelle eine Flugsverbotszone eingerichtet.
Laut der Untersuchungsrichterin ist unklar, was die Lawine ausgelöst hat. Es wird untersucht, ob ein Skifahrer die Schneemassen ins Rutschen gebracht hat oder ob die Erwärmung dazu geführt hat, dass sich die Lawine von allein gelöst hatte.
Die Polizei hat eine Telefon-Hotline eingerichtet. Unter der Nummer 0848 112 117 erhalten Familienangehörige Informationen zum Lawinenunglück. Weitere Informationen folgen.


18.02.2019 Riederalp:
Vermisster Snowboarder tot aufgefunden

Seit dem 7. Februar galt ein slowakischer Snowboarder auf der Riederalp als vermisst. Am Wochenende hat nun ein Skifahrer den Vermissten ausserhalb der Pisten tot aufgefunden.
Aus derzeit noch ungeklärten Gründen ereignete sich auf der Riederalp am 7. Februar im Gebiet Moosfluh ein Unfall. Ein slowakischer Snowboarder stürzte ausserhalb der markierten Pisten über ein Felsband. Seit dem Tag galt der Slowake als vermisst. Am Sonntag hat nun ein Skifahrer einen leblosen Körper gesichtet. Untersuchungen ergaben laut Mitteilung, dass es sich beim Verunfallten um den vermissten Snowboarder handelt.


17.02.2019 Nax:
Tödlicher Skiunfall
Am Samstagnachmittag kam eine Person bei einem Skiunfall im Skigebiet von Nax Mont-Noble ums Leben. Beim Verunglückten handelt es sich um einen 64-jährigen Walliser. Aus noch ungeklärten Gründen kam am Samstagnachmittag ein Skifahrer im Skigebiet von Nax Mont-Noble vom linken Pistenrand ab. Gemäss Mitteilung der Kantonspolizei prallte die Person etwa zehn Meter ausserhalb der markierten Pisten gegen einen Baum. Suchtrupps fanden den Verunfallten am Sonntagmorgen, konnten jedoch nur noch den Tod des 64-jährigen Wallisers feststellen.


16.02.2019 Wallis:
Elektrifizierte Rebbaumaschinen ein Erfolg
Nach rund sechs Jahren kommt das Projekt für erneuerbare Energien und elektrische Antriebe im Rebbau zum Ende. Das Fazit fällt gut aus. Vor rund zehn Jahren taten sich ein paar Winzer zusammen, um im Bereich der CO2-Bilanz im Rebbau neue Massstäbe zu setzen. Es lag auf der Hand, dass dies insbesondere durch die Elektrifizierung der Geräte und Fahrzeuge sowie der Herstellung von Strom durch erneuerbare Energien passieren musste.
Im Rahmen eines Ressourcenprojekts, welches von Privaten, dem Kanton sowie dem Bund finanziert wurde, konnte einerseits die Industrie motiviert werden, neue Geräte herzustellen. Andererseits wurden die Winzer bei der Umstellung auf die neuen Technologien finanziell unterstützt. Gemäss Mitteilung konnten während sechs Projektjahren mehr als 500'000 Franken ausbezahlt werden. 50 Winzer machten mit.
"Was uns besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wir mit diesem Projekt im Wallis weltweit die Nase vorne hatten und damit einen bescheidenen Beitrag leisteten, den Rebbau ein Stück enkeltauglicher zu machen", wird einer der Projektgründer, Olivier Mounir, in einer Mitteilung zitiert.


15.02.2019 Wallis:
Die Lichtverschmutzung im Fokus
Die Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft hat eine 56-seitige Broschüre veröffentlicht. Diese macht auf die Existenz der Lichtverschmutzung und deren Folgen aufmerksam. Das Kunstlicht hat einen grossen Einfluss auf die Artenverhalten in einem Ökosystem. Zu diesem Schluss kommen die Verantwortlichen der kantonalen Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft. Und so veröffentlichen sie nun eine Broschüre mit Beispielen zu diesem Thema. Unter anderem ist die Rede von sinkenden Keimungsraten oder dem Verschwinden mancher Insektenarten.
Die Broschüre schrieb der freischaffende Biologe Antoine Sierro im Auftrag der obgenannten Dienststelle. Das Dokument liefert praktische Ratschläge, wie die Gefahr von Kunstlicht verringert werden könnte. Zu diesen Tipps gehören die Reduktion der nächtlichen Strassenbeleuchtung um 80 Prozent oder auch eine verringerte Aussenbeleuchtung bei Häusern.
Die Broschüre soll gemäss Mitteilung vor allem die Gemeinden sensibilisieren.


14.02.2019 Chamoson/Chippis:
Keine Urteilsrevision zu Hochspannungsleitung
Es wird keine Revision des höchstinstanzlichen Urteils zur oberirdischen Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis geben. So der Entscheid des Bundegerichts.
Die Hochspannungsleitung zwischen Chamoson und Chippis beschäftigte die Gerichte immer wieder. Zuletzt lag dem Bundesgericht ein Gesuch zur Revision des höchstinstanzlichen Urteils zur oberirdischen Hochspannungsleitung vor. Das Gericht hat dieses Gesuch der Projektgegner abgewiesen.
In einem am Donnerstag publizierten Entscheid hält das Bundesgericht fest, dass keine Gründe für eine Revision vorliegen. Die Beschwerdeführer - elf Privatpersonen und eine Stiftung - stützten sich unter anderem auf einen geologischen Bericht vom Jahr 2016, der im vorausgegangenen Verfahren nicht in den Akten gewesen war.
Gemäss den Projektgegnern zeige dieser Bericht, dass 34 der insgesamt 52 geplanten Masten für die Hochspannungsleitung Naturgefahren wie Erdrutschen oder Steinschlägen ausgesetzt seien. Wegen der dadurch zusätzlich notwendigen Ausgaben müsste nach Ansicht der Beschwerdeführer die Verlegung der Leitung in den Boden nochmals überdacht werden.
Das Bundesgericht schreibt in seinen Erwägungen, die Frage der terrestrischen Leitung sei bereits entschieden worden und nicht mehr Gegenstand des Urteils gewesen, dessen Revision gewünscht werde. Auch alle weitergehenden Argumente haben die Lausanner Richter abgewiesen.
Mit der Hochspannungsleitung Chamoson-Chippis soll ein wichtiges Teilstück im Schweizer Übertragungsnetz geschlossen werden. Die Leitungen von Swissgrid, SBB und Valgrid sollen auf den gleichen Masten gebündelt werden. Dadurch könnten rund 90 Kilometer Leitungen sowie 322 Masten zurückgebaut werden.


13.02.2019 Visp:
A9-Kompensationsmassnahmen von über 500'000 Franken
Das kantonale Amt für Nationalstrassen verwirklicht parallel zur A9 auch einige Ersatzmassnahmen. Die Ausweitung der Vispa im Bereich Chatzuhüs zählt dazu.
Das kantonale Amt für Nationalstrassen setzt für die Ausweitung der Vispa in der Nähe des Chatzuhüs in Visp Massnahmen in Höhe von 500'000 bis 700'000 Franken um. Die Baustelle ist bereits seit Anfang Januar in Betrieb. "In rund fünf Monaten werden wir voraussichtlich fertig sein", sagte Martin Hutter, Chef des Nationalstrassenbaus, gegenüber rro. Das ganze Projekt verwirklicht der Kanton im Rahmen der Kompensationsmassnahmen für die A9. Neben der Ausweitung der Vispa versetzen die Arbeiter auch diverse Leitungen. Laut Hutter soll das Aushubmaterial vor Ort verarbeitet werden. Später wollen die Zuständigen dieses als Gestaltungselement an den Tunnelportalen in Visp verwenden.


13.02.2019 Visp:
Zusatzkredit für die Lonza Arena
Eine Mauer in der neuen Lonza Arena sorgte für Diskussionen: Sie schränkt die Sicht auf das Eis ein. Nun investiert die Gemeinde Visp 500'000 Franken in bauliche Veränderungen.
Noch bis im September dauern die Arbeiten an der neuen Eissport- und Eventhalle Lonza Arena in Visp an. Dann folgt die feierliche Eröffnung. Die Vorfreude ist gross. Jedoch gab es im Herbst 2018, kurz nach Beginn der Bauarbeiten, einen Dämpfer. Der Walliser Bote machte damals Baumängel publik. Die Sicht auf das Eisfeld war entlang der Bande und hinter den Toren zu schlecht. Es wurde nach einer Lösung gesucht und die Gemeinde Visp hat auch eine gefunden, wie der Walliser Bote am Dienstagabend vermeldete: Für rund 530'000 Franken fräsen die Verantwortlichen die Betonbrüstung der gesamten Tribüne aus und ersetzen diese durch Panzerglas. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde Visp. Die Zusatzinvestition wurde vom Gemeinderat einstimmig durchgewunken. Die geplante Neuverschuldung von rund 19 Millionen Franken muss trotz der zusätzlichen Kosten jedoch nicht grösser werden, da die Gemeinde unter anderem mit zusätzlichen Einnahmen durch die Gelder des Sportanlagekonzepts rechnet.


12.02.2019 Bern/Wallis:
Ständeratskommission gegen weitere Aufstockung der Grenzwache
Die Kantone St. Gallen, Graubünden und Wallis verlangen die Aufstockung des Grenzwachtkorps. Die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats lehnt dieses Begehren ab.
Die personelle Besetzung des Grenzwachtkorps beschäftigt Bundesrat und Parlament seit Jahren. Im Rahmen des Budgets 2019 haben die Räte im letzten Dezember 44 neue Stellen bewilligt.
Die Kantone St. Gallen, Graubünden und Wallis verlangen jedoch eine weitere Aufstockung des Grenzwachtkorps. Die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats lehnt diese Initiativen einstimmig ab. Denn mit der Bewilligung der 44 neuen Stellen im Dezember erachtet die Kommission das Hauptanliegen der Standesinitiativen erfüllt. So heisst es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste am Dienstag.
Durch das Zollprogramm Dazit sollen zusätzliche Ressourcen freigespielt werden. Zwei der Standesinitiativen hat der Ständerat bereits angenommen, die Kommission beantragt daher deren Abschreibung. Der Nationalrat hat alle drei Standesinitiativen angenommen.


11.02.2019 Oberwallis:
Sturmtief Uwe zu Besuch
In der Nacht auf Montag hat es im Oberwallis vielerorts gestürmt und geschneit. Die Winde zählten laut Meteo Group Schweiz zu den stärksten dieses Winters. Das sogenannte Sturmtief Uwe war am Sonntag auch im Oberwallis für Sturmböen verantwortlich. "Im Rhonetal gab es Böen von maximal 60 km/h und beispielsweise auf dem Mittelallalin bis zu 160 km/h", sagte Joachim Schug, Chefmeteorologe von der Meteo Group Schweiz. Diese Winde zählen zu den stärksten des Winters, so Schug. Das Sturmtief brachte aber auch Neuschnee ins Oberwallis. In Leukerbad waren es zum Beispiel 30 Zentimeter.
Am Montag gehe es gemäss Schug in einem ähnlichen Trott weiter. Es gebe weitere Sturmböen aus Nordwesten. Am Dienstag bessre dann das Wetter deutlich. "Die nächsten Nächte hindurch bleibt es sehr kalt. Während den kommenden Tagen ist es aber voraussichtlich sehr mild." Eine Kaltfront sei bis Ende Februar nicht mehr in Sicht.


10.02.2019 Schweiz:
Volk zerschmettert die Zersiedelungsinitiative
Das Schweizer Stimmvolk hat die Vorlage der Jungen Grünen - die "Zersiedelungsinitiative" - mit 63,66 Prozent wuchtig abgelehnt. Die Schweizer Stimmberechtigten sagen klar Nein zur Initiative "Zersiedelung stoppen - für eine nachhaltige Siedelungsentwicklung" der Jungen Grünen. Mit voller Wucht versenkte das Volk wie auch die Stände am Sonntag ebendiese Vorlage. Bauzonen können also weiterhin in Anlehnung ans Raumplanungsgesetz verbaut werden. SVP-Nationalrat und Gemeindepräsident von Naters Franz Ruppen: "Nach dem Raumplanungsgesetz und Lex Weber wäre das ein weiterer Schlag gewesen für den Kanton. Glücklicherweise wurde die Initiative abgelehnt". Ähnlich erleichtert ist die Präsidentin der CVPO, Franziska Biner. "Bern hätte in der Raumplanungsdiskussion des Kantons wieder eingegriffen, was für das Wallis nicht förderlich gewesen wäre." Das Resultat mit rund 64 Prozent ist mehr als deutlich. CSPO-Parteipräsident Alex Schwestermann zeigte sich nach der Abstimmung überrascht: "Kurz vorher war noch die Rede von 47 zu 49 Prozent. Aber umso besser, dass das Volk Nein gesagt hat." Anders als die übrigen Parteien hatte die SP bei der Parolenfassung Stimmfreigabe beschlossen. "Es gab Unklarheiten bei der Kommunikation", sagt der Parteipräsident der SP Oberwallis Gilbert Truffer. Hätte man nach Annahme der Zersiedelungsinitiative keine Rückzonungen mehr vornehmen müssen, hätte das eventuell anders ausgesehen. Und trotz Niederlage, die Präsidentin der Grünen Oberwallis Brigitte Wolf, zieht aus der Ablehnung durchaus etwas Positives: "Die Jungen Grünen haben es als kleine Partei geschafft, immerhin einen Drittel der Wähler zu überzeugen."
Verteilt auf die Gemeinden war es im Wallis die Gemeinde Bister, die mit rund 50 Prozent dagegen stimmte. Mit rund 63 Prozent folgte die Berggemeinde Albinen. Die Ortschaften Kippel, Lalden, Randa, Saas-Grund, St. Niklaus, Binn und Eischoll sprachen sich mit weit über 93 Prozent gegen die Vorlage aus.
Das Oberwallis lehnte die Vorlage mit 86,87 Prozent ab. Kantonal lag der Nein-Stimmenanteil bei 78,67 Prozent. Damit wies der Kanton Wallis schweizweit den grössten Nein-Anteil auf; der Kanton Genf mit 52,28 Prozent hingegen den geringsten.


09.02.2019 Visp:
Jubiläumsausgabe der Misswahl
Am Wochenende lud der Oberwalliser Schwarznasenzuchtverband in Visp zur 30. Ausstellung ein. Die Tiere erschienen herausgeputzt.
Perfekt gepflegte Tiere, eine tolle Stimmung und zahlreiche Besucher. Die 30. Ausgabe der Schwarznasenschafausstellung am Wochenende in Visp hat viel zu bieten. Die Turnhalle Sand verwandelt sich während zwei Tagen in einen grossen Schafstall. Die Ausstellung in diesem Jahr ist aber nicht irgendeine. Es ist schon das 30. Mal, dass die Züchter ihre Tiere zur Bewertung zeigen können. "In diesem Jahr haben wir beschlossen, den Allgemeinpreis ein bisschen wertvoller zu gestalten", sagte der Präsident des Schwarznasenzuchtverbands Daniel Steiner. Mehrere Experten bewerten die Vierbeiner nach verschiedenen Kriterien. "Es geht zum Beispiel um die Ausstrahlung, die Rassenmerkmale und das Gangwerk", so Steiner weiter.
Allen Grund zur Freude hatten Josef Eyer und seine Tochter Nadja. Ihr Schaf mit dem Namen Tina wurde zur Miss Visp gekürt. "Es ist sicher ein sensationelles Gefühl, wenn man die schönste Visperin zu Hause im Stall hat", scherzt der Schäfer. Auch Tochter Nadja ist stark mit der Schäferei verbunden. Sie ist die Züchterin des Siegerschafs. Und sie sagt: "Es ist wunderschön in so einer Familie aufzuwachsen."
Die Fachexperten bewerteten an der Ausstellung fast 300 Schafe. Die schönsten drei Schafe aller Kategorien zeigten sich auf der Bühne den Besuchern. Die Experten gaben dazu ihre Fachkommentare ab.


08.02.2019 Sitten:
Täter gefasst, von Zylinder noch keine Spur
Seit Dezember wird in einem diagnostischen Institut in Sitten ein Zylinder für radiologische Untersuchungen vermisst. Nun ist der Täter gefasst. Der Zylinder fehlt nach wie vor.
In einem diagnostischen Institut in Sitten entdeckten die Verantwortlichen Mitte Dezember das Fehlen eines Zylinders. Dieser enthält eine Substanz, welche für radiologische Untersuchungen eingesetzt wird. Die Untersuchungen und eingesetzten Mittel der Polizei ermöglichten es, den Täter zu identifizieren und in der Folge anzuhalten. Es handelt sich gemäss Mitteilung um einen 58-jährigen Walliser.
Die Polizei hielt den Mann Mitte Januar in Martinach an. Er wurde im Auftrag der
Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft gesetzt.
Der Zylinder, welcher keine Gefahr mehr für die Bevölkerung darstellt, wurde bislang
nicht gefunden.


07.02.2019 Bettmeralp:
Lawine fegt SAC-Biwak im Aletschgebiet weg
Eine Lawine hat das Mittelaletschbiwak vollständig zerstört. Glücklicherweise habe sich nach ersten Berichten zum Zeitpunkt der Lawine niemand in der Hütte aufgehalten.
Das SAC-Mittelaletschbiwak gibt es nicht mehr. Grund dafür ist ein Lawinenniedergang. Die Besitzerin der hochalpinen Hütte, die SAC-Sektion Diablerets, erhielt die Meldung bereits am Mittwoch. Ein Bergführer, der in der Gegend war, entdeckte demnach das völlig zerstörte Biwak, teilte der Schweizer Alpen-Club mit. Glücklicherweise habe sich nach ersten Berichten zum Zeitpunkt der Lawine niemand in der Hütte oder in der Nähe aufgehalten.
Die SAC-Sektion Diablerets werde sich den Schaden genauer anschauen, sobald es die Verhältnisse zulassen. Im Moment sei noch unklar, ob das Biwak oberhalb des Mittelaletschgletschers auf 3013 Meter auf dem Gemeindegebiet Bettmeralp wieder aufgebaut wird.


06.02.2019 Zermatt:
Augen auf beim Spass auf Kufen
Es müssen nicht immer die Skis oder das Board sein. Wer sich im Schnee austoben will, kann dies auch auf dem Schlitten tun. Aber Vorsicht, dies ist bei Weitem kein Kinderspiel.
So ein kleiner, süsser Schlitten - das kann doch nicht gefährlich sein. Denkste. So manch ein Held auf Kufen landete bereits in der Notfallstation. Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 7000 Personen beim Schlitteln. Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu sind nicht selten Knochenbrüche oder schwere Kopfverletzungen die Folge.
Diesen Winter eröffnete auf Melchsee-Frutt der erste Schlittel-Lernparcours der Schweiz. Auf dem Parcours wird das richtige Steuern und Bremsen des Schlittens gelehrt. Ein Modell, welches auch im Oberwallis auf Interesse stösst? Denn auch hier rodeln im Winter täglich Einheimische und Gäste die verschneiten Schlittelwege hinunter. Die Schlittelpiste am Gornergrat ist nicht nur die höchste der Alpen, sie ist auch eine der beliebtesten. Gemäss Jan Bärwalde, Mediensprecher der MGBahn, vermietet die Destination pro Wintersaison rund 8000 Schlitten. "Direkt beim Einstieg der Piste finden die Einheimischen und Gäste eine Übersicht der Verhaltensregeln", erklärt Bärwalde. "Auch auf der Internetseite der Gornergratbahn weisen wir auf diese Regeln hin. Ganz nach dem Motto: Sicherheit geht vor." Einen Lernparcours nach dem Vorbild vom Kanton Obwalden sei gemäss Bärwalde derzeit nicht in Planung. Die Schlittelpiste liege direkt neben der Skipiste, geografisch sei es kaum möglich, einen solchen Lernparcous zu integrieren.
In diesem Winter habe es glücklicherweise erst einen Unfall auf der Schlittelpiste am Gornergrat gegeben, so Bärwalde.


05.02.2019 Hohtenn:
Raserdelikt in angetrunkenem Zustand
Am Montagabend war ein junger angetrunkener Walliser im Mittaltunnel mit 162 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs. Er musste seinen Führerausweis auf Platz abgeben.
Ein 28-jähriger Walliser war am Montagabend mit seinem Personenwagen auf der Lötschentalstrasse in Richtung Steg unterwegs. Im Mittaltunnel massen Beamte der Kantonspolizei das Fahrzeug mittels stationärem Radargerät mit einer Brutto-Geschwindigkeit von 162 km/h anstelle der erlaubten 80 km/h. Dies entspricht - nach Abzug der Toleranz von 7 km/h - einer Netto-Geschwindigkeitsüberschreitung von 75 km/h.
Darüber hinaus ergaben Atemlufttests beim Lenker eine nicht qualifizierte Angetrunkenheit. Die Beamten entzogen dem Mann den Führerausweis auf Platz. Das Fahrzeug wurde gemäss Mitteilung sichergestellt.
Der Lenker mit Wohnsitz in der Region Oberwallis wird bei der Staatsanwaltschaft sowie bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Neben dem Entzug des Führerausweises für mindestens zwei Jahre droht dem Fahrer eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.


04.02.2019 Oberwallis:
Durchschnittliches Januarwetter
"Ein wettertechnisch durchschnittlicher Januar und kein neuer Kälteeinbruch für die Woche", so die Bilanz von Chefmeteorologe Joachim Schug von der Meteogroup Schweiz.
Der am Donnerstag zu Ende gegangene Januar war im Oberwallis durch häufige Nordwestlagen geprägt. Entsprechend gab es nur zwischen dem Lötschental und Obergoms die üblichen Niederschlagssummen, südlich vom Simplon fielen dagegen nur wenige Millimeter. Der Grund war häufig der Nordföhn: In Simplon Dorf gab es an 18 Tagen Sturmböen, am 14. Januar gar Orkanböen von 131 km/h.
Im Nordwallis schien die Sonne etwa 10 Prozent weniger lang als üblich, im Südwallis dagegen etwas länger. Auf dem Matterhorn massen die Stationen insgesamt 177 Stunden.
Im Rhonetal entsprachen die Temperaturen den ganzen Monat über ziemlich genau dem langjährigen Mittel. In den Bergen war es mit dem unbeständigen Wetter dagegen drei Grad kälter, südlich vom Simplon eins bis zwei Grad wärmer als üblich.
Die nächsten Tage erwartet das Oberwallis ruhiges, trockenes und oft sonniges Winterwetter. Erst am Freitag bringt eine Störung aus Westen wieder viele Wolken und wenig Schneefall.
"Ein neuer Winter- oder gar Kälteeinbruch ist vorderhand nicht in Sicht", erklärt Chefmeteorologe Joachim Schug von Meteogroup Schweiz.


03.02.2019 Wallis:
Rasche Sanierung gefährlicher SBB-Stromleitungen gefordert
Der Fund eines von einer SBB-Stromleitung getöteten Uhus ist für Walliser Ornithologen Grund zur Sorge. Sie fordern eine rasche Sanierung gefährlicher Stromleitungen.
Im Wallis leben nur etwa zehn Uhu-Brutpaare. Erst kürzlich hat sich ein Uhupaar nach 22 Jahren Abwesenheit auf dem Gemeindegebiet von St-Léonard niedergelassen, wie die Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie am Dienstag in einer Mitteilung schreibt. Jetzt ist das Männchen tot. Es wurde auf der Simplon SBB-Linie durch einen Stromschlag getötet.
Stromschläge sind die häufigste nicht natürliche Todesursache bei den nächtlichen Jägern. Gemäss Untersuchungen der Universität Bern kam von 228 in der Schweiz tot aufgefundenen Uhus rund ein Drittel durch Stromschläge ums Leben.
Die Sanierung von Masten sei eine absolute Notwendigkeit für das Überleben der Greifvögel, schreibt die Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie weiter. Der Vorfall in St-Léonard zeige, dass einige Stromleitungen für Uhus problematisch seien und zu einer tödlichen Falle für die Vögel werden könnten.
Die Gesellschaft ruft das Bahnunternehmen dazu auf, die Sanierungsarbeiten so schnell wie möglich durchzuführen. Auf der Bahnstrecke zwischen Sitten und Siders wurden 13 problematische Masten gezählt. Die Konstruktion dieser Masten müsse überprüft werden.


02.02.2019 Saastal:
Konstantin Bumann folgt auf Jürg Stettler
Die Generalversammlung der Saastal Tourismus AG wählte einen neuen Verwaltungsratspräsidenten. Konstantin Bumann übernimmt die Nachfolge von Jürg Stettler.
Die Spitzenplätze der Saastal Tourismus AG sind wieder mit Einheimischen besetzt. Nachdem bereits bekannt ist, dass Matthias Supersaxo ab März als CEO fungiert, kommt nun Konstantin Bumann als Verwaltungsratspräsident hinzu. Dieser will jedoch künftig nicht in einer Doppelfunktion arbeiten. "Ich gebe das Präsidium an der nächsten Sitzung im März ab. Ich möchte mich auf die neue Aufgabe voll konzentrieren können." Bumann wurde am Freitag anlässlich der Generalversammlung einstimmig gewählt. Für den abgetretenen Verwaltungsrat Martin Burgener wurde Barbara Schiesser als Vertreterin der Bergbahnen Hohsaas gewählt. Die ebenfalls zurückgetretenen externen Verwaltungsräte Patrick Pfäffli und Jürg Stettler wurden nicht ersetzt. Der Verwaltungsrat besteht neu daher aus sieben statt neun Mitgliedern.
Im Winter 2017/18 konnte die Destination ein Wachstum der Logiernächte von 5,7 Prozent generieren, im Sommer 4,4 Prozent. Das Saastal verzeichnete somit an über 26 aufeinanderfolgenden Monaten ein Logiernächtewachstum, obwohl die Anzahl vermieteter Betten in der gleichen Zeitspanne um mehrere hundert abgenommen hat. Insbesondere in diesem Punkt will Bumann ansetzen. "Wir haben einige gute Produkte wie die Wintercard oder Sommerangebote. Es müssen aber wieder mehr Betten auf den Markt kommen."
Weiter hofft der neue Verwaltungsratspräsident auf eine gute Zusammenarbeit der vier Gemeinden. Zuletzt drohte Saas-Grund gar aus dem Tourismus auszusteigen. "Die Sache scheint vom Tisch zu sein. Auch der Gemeindepräsident Bruno Ruppen hat mich bei der Wahl unterstützt. Es müssen neue Verhandlungen stattfinden und wir müssen aufeinander zugehen. Ich bin jedoch zuversichtlich", so Bumann abschliessend.


01.02.2019 Schweiz:
Langer Weg bis zur Gleichberechtigung
Am selben Tag, an dem das Frauenstimmrecht auf Bundesebene abgelehnt wurde, führte der Kanton Waadt das kantonale Frauenstimmrecht ein. 60 Jahre sind seither vergangen.
Auf den Tag genau vor 60 Jahren - am 1. Februar 1959 - führten die Kantone Waadt und Neuenburg das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene ein. Die Schweizer Stimmbürger verweigerten die Einführung auf nationaler Ebene. Heute sieht die Sache ganz anders aus. Frauen an der Urne sind zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Und Frauen in der Politik sind gefragt, wie es zuletzt die Wahl von Viola Amherd und Karin Keller-Sutter zeigte. Eine Premiere.
"Der lange Weg der Gleichberechtigung ist damit aber noch bei Weitem nicht abgeschlossen." Ein Satz, der aus dem Mund einer Frau kommt, die es wissen muss. Denn bereits vor 62 Jahren setzten sich Rosa Schnydrig und weitere Frauen aus Unterbäch dafür ein. Sie waren quasi die Vorreiterinnen. Sie zeigten Mut und wagten sich gegen den Willen der Landesregierung als erste Frauen in der Schweiz in der Abstimmung "Obligatorischer Zivildienst für Frauen" an die Urne. Dies aufgrund eines einmaligen Abstimmungsrechts, welches der damalige Gemeinderat den Frauen im Dorf unter anderem auf Anraten von Iris und Peter von Roten erteilt hatte. Heute, 60 Jahre später, setzen sich andere Frauen für dieselbe Thematik ein. Denn gerade in den Bereichen Lohn, Altersarmut oder auch Kindererziehung sind wir noch so manchen Schritt von der Gleichberechtigung entfernt.
   
 

Zurück