Walliser Nachrichten
im Februar 2017
 

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28.02.2017 Leuk-Susten:
Hexe verbrannt, Winter gebannt
Die Hexenverbrennung hat am Ende der fünften Jahreszeit in Leuk-Susten bereits Tradition. Auch heuer lockte das Spektakel zahlreiche Besucher an.
Mit der traditionellen Hexenverbrennung ging am Gigälizischtag in Leuk-Susten die Fasnacht zu Ende. Sogar der Himmel zeigte sich darüber traurig und weinte bittere Tränen. Allerdings vermochte der Regen das Feuer nicht zu mindern. Die Hexe brannte vor den Augen der Zuschauer lichterloh. Wie es in einer Mitteilung heisst, gab der Mageran nach zweieinhalb Wochen ausgelassener Stimmung den Gemeindeschlüssel zurück an den Präsidenten Roberto Schmidt. Zum krönenden Abschluss gaben die Guggenmusiken Schnäggu-Schränzer und Illgrabu-Kracher nochmals ihre schrägsten Töne zum Besten.


27.02.2017 Unterbäch:
Der Geburtsort des Frauenstimmrechts feiert
Das Bergdorf Unterbäch war im März 1957 wegweisend für das Frauenstimmrecht. Das 'Rütli der Schweizer Frau' feiert dies zum 60-Jahr-Jubiläum gebürtig.
Vor 60 Jahren ereignete sich im beschaulichen Bergdorf Unterbäch etwas Zukunftsweisendes. Gegen den Willen der Landesregierung erteilte der Gemeinderat von Unterbäch den Frauen ein einmaliges Abstimmungsrecht. So durften die Unterbächnerinnen als erste Frauen überhaupt in der Schweiz an die Urne. 14 Jahre bevor dies schweizweit möglich war. Dieses Jubiläum feiert das Bergdorf nun das ganze Jahr über. Geplant sind diverse Aktionen und Events. Den Auftakt bildet die Aktion von Unterbäch Tourismus, den Sportbahnen und der Gemeinde: Alle Frauen erhalten im März die Skitickets zum halben Preis.


26.02.2017 Saas-Fee:
Tödlicher Spaltensturz
Am Sonntag verunglückte ein 19-jähriger Snowboarder in Saas-Fee tödlich. Er hatte die markierten Pisten verlassen und stürzte in eine 35 Meter tiefe Gletscherspalte.
Am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr ereignete sich im Gletscherskigebiet von Saas-Fee ein tödlicher Unfall. Ein 19-jähriger Snowboarder fiel in eine Gletscherspalte und verlor dabei sein Leben. Der verunglückte Snowboarder verliess vor seinem fatalen Sturz zusammen mit einem 17-jährigen Skifahrer in der Region Mittelallalin die markierten Pisten. Dabei fuhr der Snowboarder über eine Schneebrücke. Diese brach unter der Last seines Gewichts ein. Der Freerider fiel in eine 35 Meter tiefe Gletscherspalte. Da sein Kollege vorausgefahren war, bekam dieser den Sturz nicht mit. In der Folge hielt dieser Ausschau nach seinem Kollegen, fand ihn jedoch nicht und alarmierte die Pistenpatrouilleure. Der vermisste junge Mann konnte von den Rettungskräften anschliessend geortet und geborgen werden. Die aufgebotenen Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Snowboardfahrers feststellen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Beim Opfer handelt es sich um einen 19-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Solothurn.


25.02.2017 Simplon Dorf:
Frühlingsgefühle am Polentafest
Am Samstag ging in Simplon Dorf das traditionelle Polentafest über die Bühne. Dieses vermochte bei sehr milden Temperaturen viele Besucher auf die Simplon-Südseite zu locken.
Das Polentafest in Simplon Dorf geht auf einen alten Brauch zurück, den die Einheimischen seit 1966 zelebrieren. Dabei verwöhnen die Agreza-Köche die Gäste am Morgen mit einer schmackhaften Fleischsuppe und bereiten fürs Mittagessen die Polenta und den Ragout zu. Das Wort Agreza setzt sich dabei aus den Anfangsbuchstaben der Simpiler Familiennachnamen Arnold, Gerold, Ritter, Escher, Zenklusen und Arnold zusammen, welche für das leibliche Wohl der Gäste am Polentafest verantwortlich sind.
Schon am Morgen transportiere Postauto zahlreiche Fasnächtler und Heimwehsimpiler von Brig über den Simplon hinunter nach Simplon Dorf. Auch zahlreiche Politiker waren anwesend. Die Parlamentswahlen vom kommenden Wochenende warfen bereits ihre Schatten voraus. Anwesend beim Polentafest war ausserdem eine Delegation der Fasnachtsgesellschaft aus Domodossola. Der schmucke Dorfplatz wurde zum Festplatz, wo es sich unter der wärmenden Sonne angenehm essen liess. Südliches Ambiente mit Sonnenschein und Stimmung inklusive. Wie es in einer Mitteilung heisst, hatte die Küche mit achthundert Portionen frühzeitig ausverkauft zu vermelden.


24.02.2017 Riederalp:
80 Jahre Art Furrer
Art Furrer feiert am Freitag den 80. Geburtstag. Zu seinem runden Fest holt die Skilegende seine legendären vier Meter langen Ski nochmals aus dem Keller.
Die ganze Welt kennt ihn. Den König der Riederalp - Art Furrer. Geboren am 24. Februar 1937 in Greich. Heute, 80 Jahre später, ist und bleibt er ein Unikat. Gehört zu den bekanntesten Skilehrern im Alpenraum und sorgte immer wieder für Aufsehen. So beispielsweise auch in der legendären Fernsehsendung 'Verstehen Sie Spass?' von Kurt Felix. In Garmisch-Partenkirchen gab Furrer sich damals als Skischüler aus, der mit vier Meter langen Latten zum Unterricht erschien.
Zum 80. Geburtstag am Freitag will es Art Furrer nochmals wissen und holt die Kultbretter aus dem Keller. Macht sogar einen Abstecher auf die Piste. "Am Anfang war es schon ungewohnt, ich hatte die Skier seit 37 Jahren nicht mehr an. Aber nach einer Weile ging es wieder richtig gut und ich hatte Spass." In gekonnter Manier, wie ein Video der Aletsch Arena zeigt. Den längsten Ski der Welt fährt der Hotelier stilecht und sicher. Hut ab. Wir senden ihm Herzliche Glückwünsche!


23.02.2017 Leukerbad:
Tödlicher Lawinenunfall
Am Mittwoch gegen 15 Uhr kam ein 36-jähriger Schweizer Tourenskifahrer durch eine Schneebrettlawine unterhalb des Balmhorns in der Region von Leukerbad ums Leben.
Zwei Tourenskifahrer im Alter von 42 und 36 Jahren starteten am Mittwoch in Leukerbad um halb sieben Uhr morgens zum Aufstieg von der Altelshütte hoch zum Balmhorn. Bei der Abfahrt befuhren sie dessen Südhang in einem Abstand von ungefähr 30 Metern. Wie die Kantonspolizei mitteilt, löste sich in einem Couloir oberhalb des ersten Fahrers ein Schneebrett und riss diesen mehrere Hundert Meter den Hang hinunter. Die unverzüglich aufgebotene Rettungskolonne von Leukerbad konnte den Tourenskifahrer nur noch tot bergen. Beim Opfer handelt es sich um einen 36-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Zürich.


22.02.2017 Realp:
Tag der offenen Tür bei der Dampfbahn
Interessierte können am Samstag in der Werkstätte Realp Einblicke zur Dampfbahn Furka Bergstrecke gewinnen. Das Unternehmen macht den Winterservice.
Winterpause an der Furka Bergstrecke? Ganz und gar nicht. Am Samstag zeigen die Verantwortlichen der Dampfbahn nämlich, welche aktuellen Winterarbeiten sie an den Dampflokomotiven, Dieselfahrzeugen und Wagen vornehmen. Gemäss Mitteilung informieren sie dabei auch über aktuelle Projekte. Bei schönem Wetter lädt eine Schneebar zum Verweilen in der Sonne ein.
Die Werkstätte Realp ist am Samstag von 10 bis 16 Uhr offen.


21.02.2017 Wallis:
Horrende Summe für ein Kontrollschild
Mit 150'000 Franken für das Autokennzeichen VS 1 ist das Rekordgebot für das teuerste Kontrollschild der Schweiz gebrochen. Der Departementschef für Bildung und Sicherheit Oskar Freysinger kann sich freuen. Das Walliser Kontrollschild VS 1 ist das teuerste Nummernschild der Schweiz. Am Dienstag liegt das Gebot bei 150'000 Franken. "In den jetzigen schwierigen Budgetzeiten ist das Geld natürlich sehr willkommen. Der Verkauf dieser Nummernschilder hilft uns für die Investitionen im öffentlichen Dienst", sagt Freysinger. "Nach VS 1 kommen noch weitere Schilder auf den Markt. Wir planen den Verkauf auf längere Zeit und rechnen mit Einnahmen von einer Million in zehn Jahren." Und der Kanton ist somit auf gutem Weg. Denn die Auktion dauert noch 21 Tage an. "Das zeigt, wie hoch das Interesse ist. Denn eines ist klar. Im Wallis die Nummer eins zu sein bedeutet mehr als in der restlichen Schweiz diesen Rang zu haben", schmunzelt Staatsrat Oskar Freysinger.


20.02.2017 Oberwallis:
Fasnacht früher und heute
Die jüngere Generation klagt sich oft, dass es zu wenig coole Fasnachtsanlässe gibt. Spricht die ältere Generation von früher, dann haben Erstgenannte nicht mal so unrecht.
Die fünfte Jahreszeit ist eingeläutet. Zur Auswahl stehen einige Fasnachtsumzüge, Maskenpartys und Guggerbälle. Dabei können sich alle Liebhaber von Verkleidungen voll und ganz ausleben. Früher war alles doch ein wenig anders, wie der Vergleich vor mehr als 40 Jahren zeigt. Nicht genug Geld zur Verfügung, aber viel Kreativität war gefragt. "Wir haben alte Kleider und Hosen angezogen. Das Gesicht haben wir irgendwie versucht zu verstecken. Das gab uns damals eine gewisse Freiheit, weil wir auch als unter 18-Jährige tanzen gehen konnten", erinnert sich eine Passantin und schmunzelt. Die grossen Umzüge im Oberwallis sind jedes Jahr in Brig, Naters, Visp, Leuk und Turtmann. Eine andere Dame erinnert sich: "Früher kamen die Menschen noch nach Salgesch. Jede Familie hat einen Traktor geschmückt. Alle Kinder haben mitgemacht und mit ihren Verkleidungen spezielle Themen vertreten. So war die Fasnacht. Es ist schade, dass sich der Brauch geändert hat." Die Geschichten von damals zeigen aber auch auf, dass die ältere Generation doch etwas mehr Ausdauer als die heutige hatte. "An Fasnachten feierten wir Tage lang durch. Haben die ganze Nacht getanzt. Danach ging es ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Ein paar Stunden später standen wir schon wieder auf der Tanzbühne", erzählt eine weitere Passantin amüsiert. Ob früher alles anders oder gar besser war, sei dahingestellt. Der Vergleich zeigt aber auf, dass die Oberwalliser selber viel für die Fasnacht organisierten und bastelten und dafür auch mehr Möglichkeiten hatten, die fünfte Jahreszeit zu feiern.


20.02.2017 Bellwald:
Verwaltungsbeschwerde gegen die Gemeinde
Nachdem der Gemeinderat von Bellwald die Einsprache eines Mitglieds der IG Zweitwohnungen Goms abgewiesen hat, hat diese eine Verwaltungsbeschwerde beim Staatsrat eingereicht.
Im Goms harzt es mit den Kurtaxen. Schon seit längerem formiert sich Widerstand gegen deren Erhöhung. Nun folgt der nächste Fall aus Bellwald. Der Gemeinderat hatte am 16. Januar eine Einsprache eines Mitglieds der IG Zweitwohnungen Goms abgewiesen. Es ging um die Rechnungsstellung basierend auf dem neuen Kurtaxenreglement. Der betroffene Zweitwohnungsbesitzer hat gemäss Mitteilung als Reaktion auf die Abweisung am 15. Februar eine Verwaltungsbeschwerde beim Staatsrat eingereicht. Den erhobenen Kurtaxen würden die rechtlichen Grundlagen fehlen. So machen die Einsprechenden und die IG auf deutlich, dass sie gewillt sind, den Rechtsweg durch alle Instanzen weiterzuverfolgen.


19.02.2017 Gondo: Keine Fasnacht ohne Risotto
Mit dem Beginn der Fasnachtszeit hat auch die Bevölkerung von Gondo wieder das Risottofest gefeiert. In diesem Jahr schon zum 39. Mal. Feiner Risotto, Reis, Wurst, Geschnetzeltes und Salat. In Gondo fiel mit dem Startschuss zur fünften Jahreszeit an diesem Wochenende auch wieder der zum Risottofest. Seit bald 40 Jahren ist diese Kulinarik Tradition bei der Bevölkerung aus Gondo. Die Feuerwehr als Organisator war sehr zufrieden mit dem Ansturm in der Turnhalle. Denn mit über 280 Portionen Reis und über 100 Raclettes war der Anlass ein voller Erfolg und rekordverdächtig. Gemäss Mitteilung fanden auch Staatsratskandidaten wie Christophe Darbellay und Roberto Schmidt sowie einige Grossräte den Weg ins Grenzgebiet. Zwei Guggenmusiken und der unverwüstliche Hansrüedi sorgten für musikalische Fasnachtsstimmung.


18.02.2017 Leukerbad:
Hornussen im Schnee
Am Samstag fand auf dem schneebedeckten Daubensee auf der Gemmi hoch über Leukerbad das zweite Alpine Schneehornussen statt. Der Sieger heisst Jürg Schneeberger. Auf 2200 Meter über Meer kämpften am Samstag 28 schlagkräftige Männer um den Titel der Leukerbadner Wintermeisterscht. Bei schönstem Wetter nahm in der Region Gemmi auf dem zugeschneiten Daubensee das zweite Alpine Schneehornussen seinen Lauf, schreibt Leukerbad Tourismus in einer Mitteilung. In vier Durchgängen schlug die Mannschaft Wildstrubel die Mannschaft Gemmi. Dies bei Sonennschein und angenehmsten Temperaturen. Beide Mannschaften setzten sich aus Spieler verschiedener Hornussergesellschaften zusammen. Alle aus der Nationalliga A und B. Als Tagesbester stand Jürg Schneeberger aus Bern-Beundenfeld mit 79 Punkten ganz oben auf dem Podest. Ihm folgte mit zwei Punkten Rückstand Nicolas Müller aus Thörigen. Den dritten Platz konnte sich Roman Hugi aus Höchstetten mit 74 Punkten sichern.


17.02.2017 Leukerbad:
Torrentbahnen sind gerettet
Über das eingerichtete Fundraising für My Leukerbad kam bis Ende des letzten Jahres mehr Geld zusammen als benötigt. Nun ist die Nachlassstundung der Torrentbahnen aufgehoben.
Die Torrentbahnen mussten bis Ende Dezember 4.53 Millionen Franken auftreiben, um der Nachlassstundung zu entkommen. Deshalb richteten die Verantwortlichen das Fundraising My Leukerbad ein. Dank mehr als 700 neuen privaten und gewerblichen Aktionären konnten sie dieses Ziel nun sogar übertreffen. Gemäss Mitteilung ist es zudem gelungen, die weiteren Bedingungen des Sanierungsvertrages fristgerecht einzuhalten. Dies verdanken die Torrentbahnen dem Engagement der Gemeinde Leukerbad. Die erfahrene Solidarität und Unterstützung durch die verschiedenen Beteiligten zeige, dass die Bevölkerung an das Potenzial des Unternehmens und der gesamten Destination glaube, heisst es weiter. Die Nachlassstundung der Bahnen sei somit aufgehoben und der Blick richte sich nun nach vorne in eine gemeinsame nachhaltige Zukunft.
Der eingesetzte Steuerungsausschuss kann damit die gemeinsame Betriebsgesellschaft My Leukerbad weiter vorantreiben. Mit dem Ziel, diese zu etablieren. Im zweiten Teilschritt erfolgt nun die Ausfinanzierung der notwendigen Beschneiung auf Torrent.


17.02.2017 Sitten:
Windkraftanlage auf dem Simplon abgelehnt
Walliser Umweltverbände hatten im Juli gegen den Ersatz einer beste­henden Windkraftanlage auf dem Simplon durch ein deutlich grösseres Objekt Einsprache erhoben. Mit Erfolg.
Stiftung Landschaftsschutz, Pro Natura und WWF Wallis erhalten recht: Die kantonale Baukommission verweigert die Baubewilligung einer Ersatzwindkraftanlage auf dem Simplon. Die Umweltverbände hatten dagegen eingesprochen, da die bestehende Anlage von 22 Metern Nabenhöhe durch eine deutlich grössere Anlage mit einer Gesamthöhe von 76 Metern hätte ausgetauscht werden sollen.
Die Anlage befindet sich im Perimeter des Objekts Simplonpass/Hopschusee des Bundesinventars der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung. Gemäss Hochmoorverordnung müssen Objekte ungeschmälert erhalten bleiben. Bauten, Anlagen und Bodenveränderungen sind verboten. Das Bauvorhaben liegt im Nahbereich des historischen Verkehrswegs über den Simplonpass, wie Pro Natura in einer Mitteilung schreibt.
Die kantonale Baukommission kommt nun mit Entscheid vom 10. Februar aufgrund der Stel­lungnahme der Dienststelle für Wald und Landschaft zum Schluss, dass die von der Jet­stream Sempione GmbH geplante Anlage eine "klare Beeinträchtigung des Schutzziels" des Hochmoores darstelle und nicht bewilligungsfähig sei. Die Anlage widerspricht zudem auch dem Walliser Konzept zur Förderung der Windenergie von 2008, da die Produktion mit 0,7 Gigawattstunden in Joule nahezu vernachlässigbar ist und nichts Nennenswertes zur Energiestrategie 2050 beiträgt.
Unklar ist, wer mit welcher Bewilligung das heutige Kleinwindrad erstellt hatte. Die Dienst­stelle fordert daher den Rückbau der bestehenden Anlage nach dessen Betriebsaufgabe. Stiftung Landschaftsschutz und Pro Natura werden ebenfalls auf einen sofortigen Rückbau drängen.


16.02.2017 Brig-Glis:
Elektroautos national und europaweit auftanken
Die Enbag bietet ab diesem Frühjahr Fahrern von Elektroautos eine Lösung für nationales und europaweites Auftanken via Kundenkarte oder App.
Das Energieunternehmen Enbag in Brig integriert seine Elektrotankstellen ins 'easy4you'-Ladenetz. Somit kann das Unternehmen E-Mobil-Fahrern das Angebot bieten, das Auto national und europaweit aufzutanken. Kunden können mit einer Karte oder App den Ladevorgang einfach starten. Gleichzeitig wird die Nutzung abgerechnet. "Angepeilt wird eine Schnellladelösung, die günstiger ist als das Tanken von vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotoren", wird Enbag-Direktor Hans-Peter Burgener in einer Mitteilung zitiert. Bis Ende Mai sind die Zugänge zu den bestehenden E-Tankstellen des Unternehmens noch kostenlos. Ab Anfang Juni rüstet Enbag die Stellen schrittweise um.


15.02.2017 Leukerbad:
Schneehornussen auf dem Daubensee
Am Samstag ist der schneebedeckte Daubensee auf der Gemmi Austragungsort des alpinen Schneehornussens. Auf über 2200 Metern über Meer, auf dem Daubensee auf der Gemmi, kämpfen am Samstag 40 schlagkräftige Männer aus der Nationalliga A und B beim alpinen Schneehornussen um den Titel der Leukerbadner Wintermeisterschaft. Gemäss den Verantwortlichen zeigt der Anlass, wie gelebte Tradition innovativ wieder zum Leben erweckt wird.
Ausweichdatum ist der Sonntag.


14.02.2017 Oberwallis:
Sommerstechfest bleibt auf der Strecke
Ein Blick in die Agenda des schweizerischen Eringerviehzuchtverbandes zeigt, dass dort heuer kein Sommerringkuhkampf im Oberwallis eingetragen ist. Dafür deren zwei im Unterwallis.
Seit vielen Jahren gehört der Sommerringkuhkampf zu einem festen Bestandteil im Oberwalliser Veranstaltungskalender. Dasselbe gilt im Unterwallis. Doch heuer fällt derjenige im oberen Kantonsteil ins Wasser. Nicht etwa, weil die Meteorologen zuviel Regen angekündigt haben. Vielmehr war es nicht möglich, kurzfristig noch einen Organisator zu finden. Aber alles der Reihe nach.
Eigentlich hatten sich Interessenten aus Leukerbad für die Durchführung des Sommerringkuhkampfs gemeldet. Dann aber den Antrag zurückgezogen. In der Folge wollte der Verein 'Junges Leukerbad' die Aufgabe übernehmen. Laut Auskunft des Vorstands sei es aber aus personaltechnischen Gründen nicht zustande gekommen, da im August auch viele im Urlaub seien. Zwar haben dann einige Oberwalliser Eringerzüchter versucht, Genossenschaften zu finden, die das Patronat übernehmen würden und eine Tourismusdestination, die den Anlass organisieren könnte. Doch dies sei auf die Schnelle nicht mehr möglich gewesen, weiss der Präsident der Oberwalliser Eringerviehzuchtgenossenschaften Toni Imboden. "Um ein Sommerstechfest zu organisieren, braucht es Zeit, Personal und eine Tourismusregion, die dahintersteht. Und dies scheint immer schwieriger zu werden. Zumal wir auch für nächstes Jahr noch keine Interessenten haben." Gilt zu sagen, dass es jeweils auch schwierig ist, genügend Züchter zu finden, die bereit sind, ihre Tiere für den Sommermatch anzumelden. Dies, weil sie ihr Vieh auf den Alpen sömmern und nur ungern aus der Herde nehmen. Kommt hinzu, dass im September bereits der Herbstmatch im Goler ansteht.
Ganz anders im Unterwallis. Dort findet am 6. und 13. August je ein Sommerringkuhkampf statt. Gemäss Dominik Pfammatter, Vizepräsident des schweizerischen Eringerviehzuchtverbandes, hätten sich heuer gleich zwei Organisationskomitees gemeldet.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Gemäss Toni Imboden können sich Interessierte aus dem Oberwallis für nächstes Jahr noch melden. "Ohne die Unterstützung von touristischer Seite ist die Durchführung eines solchen Anlasses aber kaum realisierbar", weiss der Präsident der Oberwalliser Eringerviehzuchtgenossenschaften. Leuchtet ein. Notabene ist der Sommerringkuhkampf ja auch ein beliebter Tourismusmagnet.


13.02.2017 Wallis:
Erfolgreicher Abschluss des 200-Jahr-Jubiläums
Der Schlussbericht des Steuerungsausschusses des 200-Jahr-Jubiläums sowie jener des kantonalen Finanzinspektorates liegen vor. Die Bilanz fällt durchaus positiv aus.
Für die Feierlichkeiten zum 200-Jahr-Jubiläum des Beitritts des Wallis zur schweizerischen Eidgenossenschaft sowie für die anderen Veranstaltungen von 2015, wie etwa das Eidgenössische Schützenfest, 1500 Jahre Abtei Saint Maurice, die Weltausstellung in Mailand sowie die 150 Jahre Erstbesteigung des Matterhorns hatte der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von 13 Millionen Franken genehmigt. Die Finanzierung dieses Kredits betraf die Jahre 2014 bis 2016. Die Walliser Delegation der Loterie Romande übernahm dabei 10 Millionen Franken, 3 Millionen Franken der Staat Wallis.
Nun zieht der Schlussbericht des Steuerungsausschusses des Jubiläums eine positive Bilanz. An beiden offiziellen Festtagen vom 7. und 8. August 2015 kamen in Sitten 80'000 Menschen zusammen. Wie es in einer Mitteilung heisst, bestätigt der Bericht des kantonalen Finanzinspektorats, dass die Verantwortlichen den Verpflichtungskredit dank einer meisterhaften Finanzhaushaltsführung vollumfänglich eingehalten haben.
Einige Events, die anlässlich des Jubiläumsjahres lanciert wurden, bleiben erhalten. Etwa der Lehrpfad auf dem Col du Lein.


12.02.2017 Schweiz:
Bergkantonen droht Halbierung der Wasserzinse
Geht es nach dem Bund, sollen Stromkonzerne den Bergkantonen viel weniger für die Wassernutzung zahlen. Diese fürchten um Millionen.
Berggemeinden erhalten heute über Wasserzinse für Wasserkraftwerke teilweise Millionen von Franken. Ein neues Modell, das das Bundesamt für Energie entworfen hat, könnte diese Einnahmen in schlechten Zeiten jedoch deutlich verringern. Wie die NZZ am Sonntag berichtet, schlägt der Bund ein flexibles Modell für die Wasserzinse mit einem Grundtarif sowie einem variablen Tarif je nach Strompreis am Markt vor. Laut mehreren Quellen schwebt dem Bund ein Grundtarif zwischen 50 und 60 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung vor. Heute erhalten die Kantone von den Kraftwerkbetreibern pro Kilowatt Bruttoleistung 110 Franken. Die Wasserzinse werden auf das Jahr 2020 neu geregelt. Die Strombranche setzt sich seit Jahren für tiefere Wasserzinse ein. Sie möchte einen Grundtarif von 41 Franken.


11.02.2017 Visp:
Am Wochenende regieren Schwarz und Weiss
Schwarznasenschafe soweit das Auge reicht. Am Wochenende tragen Oberwalliser Schafhalter ihre schönsten Tiere in Visp bereits zum 28. Mal zur Schau.
Der Oberwalliser Schwarznasenzuchtverband lädt dieses Wochenende zur 28. Schwarznasenschafausstellung in der Mehrzweckhalle Sand in Visp. Rund 150 Schafhalter aus der Region präsentieren ihre insgesamt 280 Tiere bei schönstem Wetter. Dabei beurteilt ein Expertenteam die Vierbeiner nach verschiedenen Kriterien. Unter anderem nach deren Wolle, Körpergrösse und Form. Musikalische Unterhaltung gibt es an den beiden Tagen von Beat Steiner sowie vom Schäferchor.


10.02.2017 Schweiz:
Pakete per Roboter oder Drohne?
Ab sofort können Postkunden ihre Pakete individuell steuern und dadurch selbst bestimmen, wann, wo und wie sie diese empfangen möchten.
Die steigende Mobilität der Gesellschaft trägt zusammen mit dem wachsenden Onlinehandel dazu bei, dass Kunden individuelle Versand- und Empfangsmöglichkeiten für ihre Pakete erwarten. Die Post hat in den letzten Jahren zahlreiche Dienstleistungen eingeführt, die diese Bedürfnisse erfüllen. Nun geht sie noch einen Schritt weiter und bietet ihren Kunden ab sofort die Möglichkeit, Pakete zu steuern, während diese noch unterwegs sind.
Die Steuerung erfolgt online im Kundencenter auf der Website der Post. Dort sind eintreffende Pakete ersichtlich und die Kunden können wählen, wann, wo und wie sie die Sendung erhalten möchten. Zur Wahl stehen eine Zustellung am Wunschtag, inklusive Samstag, eine Abend- oder Frühzustellung oder die Umleitung an eine andere Adresse. Es ist auch möglich, das Paket an einem Wunschort deponieren oder an den Nachbarn zustellen zu lassen. Viele der Leistungen können Kunden sowohl für einzelne Sendungen als auch als Dauerauftrag bestellen.
Parallel dazu testet die Post einen weiteren Service: Die Kunden erhalten ein E-Mail oder eine SMS, das sie über das Zeitfenster der Zustellung informiert. So haben sie die Möglichkeit, sich noch besser auf den Empfang ihrer Pakete einzustellen. Verläuft der Test erfolgreich, plant das Unternehmen laut Mitteilung eine Einführung Ende Februar.
Die Post will den E-Commerce-Markt aktiv mitentwickeln und für Händler und Kunden noch einfacher gestalten. Zusätzlich zu Dienstleistungen, die den Kunden mehr Flexibilität und Komfort beim Empfang und Versand ihrer Sendungen bieten, testet die Post deshalb auch neue Zustellformen wie Drohnen und Lieferroboter.


09.02.2017 Wallis:
Firmen im Visier von Betrügern
In den vergangenen Wochen registrierte die Kantonspolizei mehrere Betrugsfälle, die sich gegen Firmen richtete. Tipps und Ratschläge sollen helfen, nicht Opfer zu werden.
In den letzten Wochen erhielten mehrere Firmen Anrufe unter der Nummer 022 5** ** **. Die Anrufer gaben sich als Bankangestellte aus. In Wirklichkeit handelte es sich um Betrüger; die Gespräche stammten aus dem Ausland. So heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei. Die Betrüger gaben den Firmen an, dass ein e-Banking-Update durchgeführt und getestet werden müsse. Die Anrufer vereinbarten in der Regel für den nächsten Tag einen weiteren Termin. Dort sollten die für das e-Banking Unterschriftsberechtigten anwesend sein. Beim zweiten Anruf versuchten die Betrüger die Unternehmung zu überzeugen, ein Programm zu installieren, dass dem Angreifer einen direkten Datenzugriff erlaubte. Mit diesem Fernzugrifftool war es den Betrügern dann möglich, Zahlungen auszulösen.
Um vor solchen Angriffen zu schützen, empfehlen Experten:
- Die Sensibilisierung von Mitarbeitenden bezüglich solcher Vorfälle, insbesondere der Mitarbeitenden in Schlüsselpositionen
- Sämtliche den Zahlungsverkehr betreffende Prozesse sollten firmenintern klar geregelt sein und von allen Mitarbeitenden konsequent eingehalten werden
- Keine seriöse Bank fordert Sie dazu auf, an Tests von irgendwelchen Sicherheits-Updates mitzuwirken
- Installieren Sie niemals Software, wenn Sie telefonisch oder schriftlich dazu aufgefordert werden
- Erlauben Sie niemals einen Fremdzugriff auf Ihren Computer
- Und: Falls Sie Opfer von Betrug geworden sind, melden Sie dies via Meldeformular an das Bundesamt für Polizei fedpol

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes hat ferner ein Merkblatt IT-Sicherheit für KMU veröffentlicht.


08.02.2017 Leukerbad:
Den Bartgeier aus nächster Nähe erleben
Mit der Gemmibahn auf den Berg und von dort aus Bartgeier, Gämse und Co. beobachten. Dieses neue Angebot können Interessierte jeden Mittwoch in Leukerbad nutzen.
Für dieses Erlebnis braucht es gute Kleidung und gutes Schuhwerk. Nicht, weil nach dem Eintreffen der Gemmibahn auf dem Gipfel eine längere Wanderung ansteht. Nein, weil das Beobachten von Bartgeiern, Gämsen und auch Steinböcken so viel Spass macht, dass die Zeit manchmal stehenbleibt. Der majestätische und imposante Bartgeier verzaubert und das vom ersten Augenblick an. Leukerbad und der Naturpark Pfyn-Finges bieten jeden Mittwoch die Beobachtung von Bartgeiern, Gämsen und Co. an. "Im Moment wissen wir von drei Bartgeiern, die hier regelmässig ihre Runden fliegen", erklärt Peter Oggier, Direktor Naturpark Pfyn-Finges. Tierwelt-Fans können bei der Gemmibahn das 'Bartgeierticket' lösen. Das Wetter spielt dabei keine Rolle. Auch wenn die Sicht, so wie am Mittwochmorgen nicht perfekt ist, bieten die Organisatoren Besuchern einiges an Programm an. Besucher profitieren vom Fachwissen eines Guides des Naturparks und bekommen auch interessante Geschichten über Bartgeier, Gämse und andere Tiere zu hören.
Der Regionale Naturpark Pfyn-Finges will mit dieser Aktion Besucher für die einmaligen Naturwerte der Region sensibilisieren.


07.02.2017 Leukerbad:
Literarische Bergsommertage im Wallis
Autoren aus aller Welt holen diesen Sommer zum 22. Mal die Welt der Literatur ins Oberwallis und stellen in Leukerbad drei Tage lang ihre Werke vor.
Vor der Bergkulisse von Leukerbad erleben die Zuschauer des 22. internationalen Literaturfestivals am ersten Juliwochenende ein dichtes Programm aus Lesungen und Gesprächen. An insgesamt zwölf Leseorten gibt es gemäss den Organisatoren in knapp 60 Veranstaltungen, darunter die Mitternachtslesung auf dem Gemmipass oder der literarische Spaziergang durch die Dalaschlucht, Neues und Exklusives aus der Welt der Literatur zu entdecken.
In der Reihe 'Perspektiven' diskutieren Autoren, Wissenschaftler und Publizisten aktuelle politische, gesellschaftliche und ästhetische Fragen. Geplante Themen in diesem Jahr sind Kultur und Populismus, Literatur und Film, das Lektorat und Literatur im Umfeld von totalitären Regimes.
Am Donnerstag vor dem Festival können Besucher wieder zu Fuss ans Internationale Literaturfestival Leukerbad wandern. Die literarische Wanderung vom Sunnbüel bei Kandersteg nach Leukerbad wird literarisch von Autoren und einem Wanderführer begleitet.


06.02.2017 Wallis:
Alpenschutzkommission Cipra für olympiafreie Alpen
Mehrere Orte bemühen sich um die Olympischen Winterspiele 2026. Dies stösst bei der Alpenschutzkommission Cipra auf wenig Verständnis. Sie setzt sich für olympiafreie Alpen ein.
Der Kanton Graubünden befindet am 12. Februar an der Urne über eine Olympia-Kandidatur. Die Westschweizer Kantone Bern, Freiburg, Waadt und Wallis bemühen sich ohne vorgängige Volksabstimmung gemeinsam um eine Kandidatur. In Österreich prüft Innsbruck eine länderübergreifende Kandidatur der Regionen Tirol, Südtirol und Trentino. Begründet werden die erneuten Anläufe der Kandidaten mit der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Berggebiete, die keine Alternative bieten würde, sowie mit den Reformbemühungen des Internationalen Olympischen Komitees.
Und ebendiese Reformbemühungen, die Agenda 2020, kritisiert die Alpenschutzkommission Cipra. So heisst es in einer Mitteilung. Die 40 Empfehlungen seien unverbindlich und dienten einzig dazu, die westlichen Länder wieder ins Boot zu holen. So solle ein Gastgeber der Olympischen Spiele eine Nachhaltigkeitsstrategie ausarbeiten und Nachhaltigkeitsmassnahmen umsetzen. Wie genau diese Massnahmen aussehen sollten, welche Standards eingehalten werden müssten und was eine Strategie beinhalte, bleibe offen, Die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte hätten aber gezeigt, dass die Bergregionen mit einem solchen umweltzerstörerischen und ruinösen Grossanlass nur verlieren könnten, so Cipra weiter. Allenfalls profitierten einzelne Exponenten kurzfristig von einem Investitionsschub. Die Bevölkerung, die in letzter Konsequenz zur Kasse gebeten werde, bezahle die Zeche. Christian Baumgartner, Vizepräsident von Cipra International, bringt das Anliegen des Dachverbands von über 100 Organisationen und Institutionen in den Alpen auf den Punkt: "Erst wenn das Internationale Olympische Komitee seine Regelwerke und Strukturen von Grund auf überarbeitet, demokratische Grundwerte in den Ausführungsländern garantiert und die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung bei der Planung und Durchführung von Olympischen Winterspielen berücksichtigt, kann in den Alpen über eine Neuauflage diskutiert werden."


05.02.2017 Binn:
Schweizer stirbt bei Schneeschuhwanderung
Ein 68-jähriger Obwaldner kam am Samstag auf einer Schneeschuhwanderung in Binn ums Leben. Er geriet unter ein Schneebrett. Auch sein Lawinensuchgerät konnte ihn nicht retten.
Ein 68-jähriger Mann brach am Samstagmorgen mit zwei Begleiterinnen von Binn in Richtung Heiligkreuz zu einer Schneeschuhwanderung auf. Am Ort genannt Obere Staffel löste sich plötzlich ein Schneebrett von 200 Metern Länge und 50 Metern Breite und erfasste die Schneeschuhwanderer. Die beiden Frauen im Alter von 47 und 43 Jahren konnten sich aus den Schneemassen befreien, wie die Kantonspolizei mitteilte. Zusammen orteten sie den mit einem Lawinensuchgerät ausgerüsteten Begleiter und zogen ihn aus den Schneemassen. Sobald alamierten sie auch die Rettungskräfte. Infolge der schlechten meteorologischen Verhältnisse gestaltete sich deren Einsatz jedoch als schwierig. Also begaben sich die Mitglieder der Rettungskolonne Goms zu Fuss zum Unglücksort. Laut Kantonspolizei konnten sie vor Ort aber nur noch den Tod des Schweizers mit Wohnsitz im Kanton Obwalden feststellen.


04.02.2017 Brig/Iselle:
Zug blockierte Strecke
Auf der Bahnlinie Brig-Domodossola war der Streckenabschnitt zwischen Brig und Iselle di Trasquera am Samstagvormittag unterbrochen. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen.
Bahnreisende mussten sich am Samstagvormittag gedulden. Zwischen Brig und Iselle di Trasquera auf der Linie Brig - Domodossola war die Strecke für den Bahnverkehr nicht befahrbar. Grund dafür war ein blockierter Zug. Dies führte zu Verspätungen und Zugausfällen, teilte die SBB mit.


03.02.2017 Wallis:
Immer mehr Betrug beim Internetshopping
Der Onlineverkauf boomt. Tendenz steigend. Eine Vielzahl von Betrügern versucht jedoch täglich und auf verschiedene Arten, den Nutzern Geldbeträge abzuzocken. Die Polizei warnt.
Seit einigen Monaten sind bei der Kantonspolizei Wallis über zwanzig Klagen betreffend Internetbetrug eingegangen. Es handelt sich laut Mitteilung unter anderem um fiktive Verkaufsangebote. Die Opfer bezahlen die bestellte Ware, bekommen sie aber nie geliefert. Eine andere Art von Betrug ist das knacken von Facebookkonten. Der Hacker macht mit diesem falschen Konto einer bekannten Person eine Freundschaftsanfrage und beauftragt sie, diverse Informationen weiterzuleiten.
Diese Betrügereien haben zum Ziel, mit den erhaltenen Informationen verschiedene Einkäufe im Internet auf Kosten der geschädigten Person zu machen. Die Polizei rät deshalb, nachstehende Regeln zu befolgen, um solchen Schwindeleien zu entgehen: Niemals personelle Informationen anzeigen oder solche per Internet weitergeben. Sich Gedanken machen, ob der angebotene Gegenstand nicht zu schön ist, um so billig zu sein. Ist der Verkäufer identifizierbar? Wenn möglich sollten User diesen treffen. Auch sollten sie das Material oder Objekt zuerst sehen und dann bar bezahlen. Vor allem sollten sie keine Zahlungen über ein Geldinstitut im Ausland tätigen. Wer Opfer eines Betrugs wird, sollte sofort den Administrator der Webseite informieren, damit er das Profil des Betrügers löschen kann.
Die Polizei empfiehlt, Betrügereien umgehend zu melden und eventuell eine Klage zu hinterlegen. Im Zweifelsfall können Internetshopper eine misstrauische Verkaufsofferte bei der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität melden.
Betroffene können ein entsprechendes Meldeformular herunterladen. Weitere Ratschläge sind auf der Internetseite der Kantonspolizei Wallis oder auf der Internetseite der schweizerischen Kriminalprävention ersichtlich.


02.02.2017 Sitten:
Direktflüge von London nach Sitten
Ab dem Wochenende bietet die Swiss jeden Samstag Flüge zwischen London und Sitten an. Das hat auch die umstrittene Verbindung Sitten-Zürich zur Folge.
Was schon länger im Plan war, wird nun Realität. Die Swiss wird ab sofort jeden Samstag die Linie London-Sitten anbieten. Am ersten Samstag ist nur ein Flug geplant. An den zwei darauffolgenden jeweils einer in beide Richtungen, wie Valais/Wallis Promotion am Donnerstag mitteilte. Gratis ist dabei der Transport von Ski und Snowboards. Diese Flüge bringen auch eine Direktverbindung zwischen dem Wallis und der Deutschschweiz, da die Maschinen nach der Landung in Sitten nach Zürich weiterfliegen. Tickets dafür sind ab 87 Franken erhältlich.
Diese Flüge waren vonseiten der Umweltverbände wie dem Verkehrsclub der Schweiz heftig umstritten. Die Fluggesellschaft gibt sich dazu gelassen. Es sei nicht das Hauptziel, mit anderen Transportmitteln zu konkurrieren, sondern neue Destinationen anzubieten, hielt Mediensprecherin Meike Fuhlrott dazu fest.


01.02.2017 Lausanne/Blatten:
Grünes Licht für Kleinwasserkraftwerk
Das Bundesgericht hat entschieden. Die KW Breithorn-Fafleralp AG kann ihr Kleinwasserkraftwerk bauen. Die Beschwerde der Umweltverbände lehnten die Richter in Lausanne ab.
Schon seit längerer Zeit plant die KW Breithorn-Fafleralp AG beim Inneren Talbach, nördlich der Falfleralp, ein Kleinwasserkraftwerk für rund 7 Millionen Franken zu bauen und damit jährlich 5.8 Gigawattstunden Strom zu produzieren. Die Baubewilligung traf im Herbst 2014 auf dem Schreibtisch von Hans Peter Lehner, Verwaltungsratspräsident der KW Breithorn-Fafleralp AG und Gemeinderat von Blatten, ein. Doch dagegen sprachen die Umweltverbände WWF, Pro Natura und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz ein. Ihre Begründung: Eine einmalige Landschaft würde für ein Kleinwasserkraftwerk geopfert, welches nur knapp 0,15 Promille des Schweizer Strombedarfes abdecke. Das Kantonsgericht lehnte die Beschwerde im Mai 2015 ab. Die Umweltschützer gelangten daraufhin ans Bundesgericht.
Am Mittwochmorgen befasste sich nun die öffentlich-rechtliche Abteilung des Bundesgerichtes in Lausanne mit der Beschwerde der Umweltverbände und lehnte diese ab. Damit kann das Kleinwasserkraftwerk gebaut werden.
   
 

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