Walliser Nachrichten
im Februar 2006
 

Zurück
   
28.02.2006 Gondo:
Frostdruck als Ursache des Steinschlags
Beim Steinschlag in Gondo haben sich bis zu 15 Kubikmeter Felsen gelöst, wie Geologe Charles-Louis Joris mitteilte. Frostdruck soll die Ursache für den Steinschlag sein. Das Gebiet rund um den Steinschlag wird noch abgeflogen, um die Lage auch von oben beurteilen zu können. Nach ersten Einschätzungen befindet sich noch lockeres Gestein im Fels, welches evt. noch geräumt werden muss. Die Sperrung des Transitverkehrs nach Italien bleibt also weiterhin bestehen.


28.02.2006 Gondo:
Strassensperre infolge eines Steinschlags
Am frühen Dienstagmorgen löste sich zwischen Gondo und Italien ein Steinschlag. Die Strasse musste um 06.45 Uhr bis auf weiteres gesperrt werden. Gemäss ersten Meldungen kamen durch den Steinschlag keine Personen zu Schaden. Ein Geologe wurde mit der Untersuchung der Ursache des Steinschlags beauftragt.


27.02.2006 Oberwallis:
Neues Glacier Express Rollmaterial am Gommerlauf
Die Matterhorn Gotthard Bahn hat ihr neues
Glacier Express Rollmaterial zum ersten Mal im Wallis eingesetzt. Anlässlich des 34. Gommerlaufs setzte man den neuen Panoramawagen am Sonntag als VIP-Wagen ein. Verkehrt wurde auf der Strecke von Niederwald nach Oberwald. Neu war auch das Aussendesign in Gletscherblau mit Schweizerkreuz an den Wagenenden. Nach weiteren Testfahrten wird das neue Rollmaterial ab Mai offiziell in den Glacier-Express Kompositionen zwischen St-Moritz und Zermatt eingesetzt.


26.02.2006 Oberwallis:
12 Einsätze für die Air Zermatt übers Wochenende
Am Wochenende vom 25. und 26. Februar flog die Air Zermatt insgesamt 12 Rettungseinsätze. Viermal musste die Air Zermatt wegen Lawinenniedergängen ausrücken. Am Samstag mussten drei Lawineneinsätze innerhalb von zweieinhalb Stunden bewältigt werden. Zudem barg das Oberwalliser Flugunternehmen am Wochenende acht verunfallte Skifahrer, welche nach einer medizinischen Erstversorgung ins Spital von Visp geflogen wurden.


26.02.2006 Grosser St. Bernhard:
Wanderer von Lawine verschüttet
Ein Lawinenunfall am Sonntagmorgen am Grossen St. Bernhard ging glimpflich aus. Unterhalb des Hospiz war eine Wandergruppe unterwegs als zwei der Wanderer von einer Lawine verschüttet wurden. Mittels Lawinensuchgeräte konnten die Opfer schnell geortet und geborgen werden. Die Opfer waren nicht verletzt, wurden aber trotzdem mit einem Helikopter evakuiert, wie die Kantonspolizei in einem Communique mitteilte.


25.02.2006 Zermatt:
34-jähriger Schwede in Lawine umgekommen
Am Samstagmittag ereignete sich nach Angaben der Kantonspolizei in Zermatt ein tödlicher Lawinenunfall.
Zwei Skifahrer waren im Gebiet Gornergrat abseits der Piste unterwegs und lösten dabei eine Lawine aus. Einer der beiden Skifahrer wurde von der Lawine verschüttet. Der Verschüttete, ein 34- jähriger Schwede, wurde geborgen und ins Spital von Sitten geflogen. Dort erlag er aber seinen schweren Verletzungen. Am Nachmittag löste ein Snowboarder in Zermatt eine weitere Lawine aus. Der Variantenfahrer konnte der Lawine entkommen.


25.02.2006 Sitten:
Lawinenopfer vom Dienstag den Verletzungen erlegen
Der junge Mann, welcher am Dienstag schwerverletzt aus einer Lawine bei Fouly geborgen wurde, ist seinen Verletzungen erlegen. Der 22- jährige Snowboarder war am Dienstag mit einem Begleiter ausserhalb der markierten Pisten unterwegs. Einer der Beiden wurde dann von einer Lawine mitgerissen. Der aus Genf stammende Snowboarder konnte schwerverletzt aus den Schneemassen geborgen werden und wurde ins Spital von Sitten geflogen, wo er am Freitag verstarb.


24.02.2006 Wallis:
Immer weniger Feriengäste mit Skiern auf der Piste
Immer weniger Feriengäste gehen in ihren Winterferien auf die Piste. Statt Ski- oder Snowboard zu fahren frönen die Feriengäste Alternativ- Sportarten. Die Oberwalliser Tourismusdirektoren bestätigten gegenüber rro den Trend weg von der Piste hin zu Sportarten wie Winter- Wandern, Schneeschuhlaufen oder Schlitteln. Die Destinationen haben ihr Angebot aber bereits in den letzten Jahren angepasst. Anders in Zermatt: Hier verzeichnen die Bahnen einen unverändert grossen Zuwachs an Ski- und Snowboardfahrern.


23.02.2006 Gspon:
Ein Verletzter nach Seilentgleisung von Skilift
Am Donnerstag ereignete sich in Gspon beim Skilift Gspon ein Skiliftunfall, bei welchem sich eine Person leicht verletzte. Durch ein offensichtliches Fehlverhalten eines Fahrgastes beim Abbügeln geriet der Lang-Bügel auf das Förderseil und verursachte dabei eine Seilentgleisung. Dadurch entstand erheblicher Schaden an der Umlenk- Station und am Förderseil. Ein leicht verletzter Junge wurde per Helikopter ins Spital von Visp eingeliefert. Die Anlage war am selben Tag von der Kontrollstelle des Interkantonalen Seilbahnkonkordates als einwandfrei bezeichnet worden.


23.02.2006 Vercorin:
Eine Person verletzt bei Lawinenniedergang
Am Donnerstagnachmittag wurde bei einem Lawinenniedergang im Vallon de Rechy bei Vercorin eine Person schwer verletzt. Ein deutsches Paar lief mit Schneeschuhen auf den Gipfel Brinta. Mit Snowboards beabsichtigten sie an der Ostseite talwärts zu fahren. Dabei löste sich auf einer Höhe von 2500 m ü. M. eine Lawine und riss die Snowboarderin mit. Die schwer verletzte Frau wurde mit einem Helikopter der Air-Glaciers ins Spital von Sitten geflogen.


22.02.2006 Simplonpass:
Hotel Bellevue vor der Wiedereröffnung?
Das Hotel Bellevue auf dem Simplonpass hat einen neuen Besitzer: Der Tessiner Architekt Gabriele Milesi, der bereits Anteile an Gaststätten in Ulrichen und Chippis besitzt, hat das Gebäude Ende Dezember von der UBS gekauft. Er will nun einen Geranten suchen und das Hotel bereits im kommenden Sommer wiedereröffnen. Interessenten seien vorhanden. Wieviel der neue Besitzer investieren will, ist derzeit unklar. Milesi wollte sich dazu nicht äussern. Insider rechnen damit, dass er vor der Wiedereröffnung mindestens eine Million Franken in den Innenausbau investieren müsste.


22.02.2006 Mörel:
Seilbahn nach Felssturz wieder in Betrieb
Im Alarm-Konzept der automatischen Überwachung der Felsbewegungen im Bisterli bei Mörel wurde eingeplant, den Seilbahnbetrieb nach Riederalp bei Absturzgefahr aus Sicherheitsgründen einzustellen. Diese Massnahme wurde vorgesehen, da man im Vornherein nicht wusste, ob die Erschütterungen beim Absturz die Verankerungen von Masten 4 oder die erwartete Druckwelle gar die Seilführung der Bahn tangieren würden. Am Mittwochmorgen wurden die nötigen Kontrollmessungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass weder der Mastensockel noch die Seilführung durch den Absturz beschädigt wurden.


22.02.2006 Morgins:
Ein Schwerverletzter nach Lawinenniedergang
Am Mittwochvormittag ging in Morgins in der Region Pointe Bellevue eine Lawine nieder und riss drei Skifahrer mit. Zwei Skifahrer konnten sich aus eigener Kraft befreien, der dritte konnte durch ein Anzeigegerät gefunden werden. Sofort unternahm der Arzt einen Wiederbelebungsversuch, der Skifahrer verstarb jedoch noch auf Platz. Beim Opfer handelt es sich um einen 50-jährigen Franzosen. Die Gruppe war ausserhalb der markierten Pisten unterwegs.


22.02.2006 Mörel:
Abbruch an der Felswand im Bisterli
Nachdem die Bewegungen in der Felswand im Bisterli ob Mörel stark angestiegen sind, erfolgte am Dienstagabend der erwartete Felsabbruch. Der Felssturz wurde von der Dorfbevölkerung wie ein mittelschweres Erdbeben wahrgenommen. Im gesamten oberen Dorfteil ist es laut Walliser Bote zu einer starken Staubentwicklung gekommen. Wie viel Fels schliesslich abgebrochen ist, ist noch unklar.


21.02.2006 Wallis:
Insgesamt 9 Personen von Lawinen mitgerissen
Am Dienstag sind im Wallis insgesamt neun Personen von einem Schneebrett oder einer Lawine mitgerissen worden. Im Gebiet Lac des Vaux bei Verbier wurden vier Varianten-Skifahrer ausserhalb der Skipisten von einem Schneebrett und im Skigebiet La Fouly ein Snowboarder von einer Lawine erfasst. Der Snowboarder befindet sich in kritischem Zustand. Bei vier Wanderern, die im Gebiet der Tete de la Payanne bei Orsieres in eine rutschende Schneemasse geraten waren, war kein Rettungseinsatz nötig, da diese sich selber befreien konnten.


21.02.2006 Wallis:
Lawinengefahr in den Alpen bleibt erheblich
Die starken Schneefälle der letzten Tage im Süden haben teils auf den Alpenhauptkamm übergegriffen und durch die heftigen Südwinde grosse Schneemengen an Nordhänge verfrachtet. In den nächsten Tagen ist deshalb gemäss Angaben vom SLF abseits der Pisten grosse Vorsicht geboten. Meiden sollten Wintersportler steile Hänge in allen Expositionen oberhalb der Baumgrenze ab rund 1800 Metern. Im Oberwallis wird die Lawinengefahr überall als erheblich eingestuft. Bei dieser Gefahrenstufe sollten unerfahrene Sportler die markierten Pisten nicht verlassen.


20.02.2006 Oberwallis:
Mehr Hüft- und Rippen- Verletzungen auf den Skipisten
Die bisherige Beschaffenheit der Ski- Pisten hatte für die Schneesportler andere Verletzungen zur Folge. Gemäss Dr. Stefan Ritz, Chefarzt Chirurgie am Oberwalliser Spitalzentrum, gab es in diesem Jahr durchschnittlich weniger Beinbrüche, dafür vermehrt Becken- und Wirbelsäulen-Verletzungen sowie auch Hirnerschütterungen und Rippenbrüche. Dies führt man auf die Beschaffenheit der Pisten zurück, welche sich vor den Schnefällen der vergangenen Tage mit viel Kunstschnee doch äusserst hart und teils eisig präsentierten. Zudem verzeichnete man mehr Unfälle aus Ermüdung am Nachmittag.


20.02.2006 Zermatt:
Identität des Lawinen- Opfers bekannt
Der am Sonntag in der Region Mittelrück oberhalb von Zermatt bei einem Lawinenniedergang tödlich verunfallte Skifahrer konnte identifiziert werden. Gemäss der Kantonspolizei handelt es sich beim Opfer um einen 46-jährigen Mann aus Schweden. Zum Unfall kam es, als vier Skifahrer ausserhalb der markierten Pisten die Lawine ausgelöst haben. Das Opfer wurde mitgerissen und verschüttet. In kritischem Zustand wurde der Verschüttete ins Spital von Sitten überflogen, wo er aber kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag.


20.02.2006 Oberwallis:
Grosse Lawinengefahr in den südlichen Tälern
In den südlichen Tälern des Oberwallis vom Obergoms bis nach Zermatt ist seit Sonntag zwischen 25 und 70 Zentimeter Neuschnee gefallen. Entsprechend hoch ist die Lawinengefahr. Im Goms und im Simplongebiet sind teilweise auch exponierte Verkehrswege gefährdet. Gemäss dem Zermatter Rettungschef Bruno Jelk ist die Lawinensituation derzeit auf Stufe Rot und deshalb als äusserst gefährlich einzustufen. Tourenfahrern wird geraten, sich vorgängig genau bei den regionalen Lawinenwarndiensten zu informieren.


19.02.2006 Zermatt:
Ein Todesopfer nach Lawinenniedergang
Am Sonntagmittag lösten vier Skifahrer in Zermatt in der Region Mittelrück ausserhalb der markierten Pisten eine Lawine aus. Ein Skifahrer wurde dabei von den Schneemassen mitgerissen und verschüttet, die drei anderen konnten die Rettungsdienste alarmieren. Wie die Kantonspolizei mitteilte, konnte der Verschüttete rasch lokalisiert und geborgen werden. In kritischem Zustand wurde dieser ins Spital Sitten überflogen, wo er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Das Opfer konnte noch nicht identifiziert werden.


19.02.2006 Verbier:
Verletzter Snowboarder nach Lawinenniedergang
Am Sonntagvormittag riss in Verbier unterhalb des Funispace eine Lawine einen 43-jährigen Snowboardfahrer aus Italien mit. Der Verschüttete konnte rasch lokalisiert und anschliessend aus den Schneemassen befreit werden. Er wurde leicht verletzt ins Spital von Sitten geflogen. Nach Angaben der Kantonspolizei ereignete sich der Unfall ausserhalb der markierten Pisten.


19.02.2006 Zermatt:
Schwierige Evakuation am Matterhorn
Bei der Air Zermatt wurden an diesem Wochenende 11 Einsätze registriert. Bereits am Donnerstag war nach Angaben der Air Zermatt eine 3-köpfige Familie am Matterhorn in Schwierigkeiten geraten. Die Rettung konnte aber wegen des schlechten Wetters erst am Freitag durchgeführt werden. Die aus Litauen stammenden Personen erlitten allesamt Erfrierungen an den Füssen.


18.02.2006 Unterwallis:
Verletzte nach Lawinenniedergängen
Am Samstag gingen im Unterwallis drei Lawinen nieder. In Vicheres im Gebiet Bavon wurde eine Person teilweise verschüttet. Diese konnte rasch aus den Schneemassen befreit werden und wurde mit einer leichten Unterkühlung ins Spital gebracht. In Bruson ging ebenfalls eine Lawine nieder und riss eine Person mit. Diese konnte durch Drittpersonen gerettet werden und blieb unverletzt. Eine weitere Lawine löste sich bei Haute-Nendaz und verschüttete eine Person, welche leicht verletzt wurde.
Nach Angaben der Kantons-Polizei ereigneten sich alle Unfälle abseits der markierten Pisten.


17.02.2006 Wallis:
Erhebliche Lawinengefahr in höheren Lagen
Die Niederschläge in den vergangenen zwei Tagen haben in höheren Lagen zu erheblicher Lawinengefahr geführt. Im Oberwallis gab es in manchen Regionen bis zu 100 Zentimeter Neuschnee. Im Lötschental, im Saastal, im Aletsch- Gebiet sowie im Goms kam es gemäss den regionalen Lawinenwarndiensten bereits zu kleineren Nassschneelawinen, die den Talgrund jedoch nicht erreichten. Für Dörfer und Strassen besteht gemäss Charly Wuilloud, Chef Naturgefahren Wallis, keine Gefahr. Bei der einzigen gefährdeten Strasse zwischen Münster, Göschenen und Oberwald sei eine Umleitung eingerichtet worden.


17.02.2006 Wallis:
Strecke Niederwald und Oberwald sowie Furka wieder offen
Wegen starken Schneefällen war die Strasse zwischen Niederwald und Oberwald vom Donnerstagmittag bis am Freitagmorgen wegen Lawinengefahr geschlossen. Auch der Bahnverkehr auf dieser Strecke blieb eingestellt. Seit Freitagmorgen ist die Strecke wieder offen, die Züge der MGBahn verkehren wieder fahrplanmässig. Auch der Autoverlad Furka ist wieder offen.


16.02.2006 Goms:
Lawinengefahr zwischen Niederwald und Oberwald
Nach den starken Schneefällen im Goms ist die Strasse zwischen Niederwald und Oberwald seit Donnerstagmittag wegen Lawinengefahr geschlossen. Laut dem regionalen Lawinenwarndienst wurde in Oberwald eine Neuschneemenge von über 80 cm gemessen. Die Strasse werde wohl nicht vor Freitagmorgen geöffnet. Auch der Bahnverkehr auf dieser Strecke bleibt bis Freitagmorgen eingestellt. Die Matterhorn Gotthard Bahn verkehrt somit auf den Strecken-Abschnitten Zermatt-Niederwald sowie Oberwald- Andermatt-Göschenen/Disentis. Zudem ist der Autoverlad Furka bis auf Weiteres geschlossen.


16.02.2006 Schweiz:
Keine toten Vögel mit blossen Händen berühren
In der Schweiz wurden bisher in den Kantonen Aargau, Solothurn und Schwyz tote Schwäne gefunden. Angesichts der nahenden Vogelgrippe empfiehlt das BAG, keine toten Vögel mit blossen Händen zu berühren. Ein leblos aufgefundenes Tier ist jedoch nichts spezielles. Falls ein Haustier einen toten Vogel mitbringt, soll dieser nur mit Handschuhen weggeräumt werden. Bei Kontakt mit toten Vögeln reicht es, die Hände sorgfältig mit Seife zu waschen.


15.02.2006 Wallis:
Grosse Neuschneemengen in der Chablais-Region
In der Nacht auf Donnerstag fallen in den Schweizer Bergen teilweise grosse Schneemengen. Ganz im Westen des Unterwallis und im Chablais werden gemäss MeteoSchweiz bis 80 Zentimeter Schnee erwartet, im übrigen Unterwallis, in den Waadtländer Alpen und in Teilen des Berner Oberlands 40 bis 60 Zentimeter. Im Oberwallis sind die Neuschneemengen geringer. Gemäss dem SLF steigt mit dem Neuschnee auch die Lawinengefahr an. Für Touren herrschen besonders im westlichen Unterwallis ungünstige Verhältnisse. Im übrigen Wallis bleibt die Lawinengefahr auf der Stufe mässig.


15.02.2006 Wallis:
Stallpflicht für Geflügel ab Montag
Das Schweizer Geflügel wird wieder eingesperrt. Der Bundesrat hat wegen der nahenden Vogelgrippe die erneute Einführung der Stallpflicht beschlossen. Sie gilt ab nächstem Montag. Wann sie aufgehoben wird, steht nicht fest. Gemäss dem kantonalen Veterinärwesen gibt es nur wenige Neuerungen gegenüber dem letzten Herbst, so wurden die Kriterien für Sonderbewilligungen für die freie Tierhaltung erleichtert.


15.02.2006 Brig-Glis:
Abstimmung über Neubau Parkhaus am Bahnhof
Am fünften März 2006 werden die Bürgerinnen und Bürger von Brig-Glis über den Neubau des Parkhauses am Bahnhof abstimmen. Am Montagabend orientierte die Stadtgemeinde im Rahmen einer Urversammlung über das Projekt. Das Parkhaus soll auf der Westseite des Bahnhofgebäudes, zwischen der Unterführung und der neuen Verbindungsstrasse nach Naters realisiert werden. Auf zwei Geschossen werden 163 Parkplätze und das neue Verwaltungsgebäude der Matterhorn Gotthard Bahn entstehen.


14.02.2006 Wallis:
Starker Rückgang der Verkehrsunfälle
Am Dienstagmorgen präsentierte die Kantonspolizei die Kriminalstatistik des vergangenen Jahres. Markant ist der Rückgang der Verkehrsunfälle um über 12 Prozent. Gemäss der Polizei ist dies auf die 0,5-Promille-Grenze und vermehrte Kontrollen auf den Strassen zurückzuführen. Obwohl es weniger Verkehrsunfälle gab, stieg die Zahl der Verkehrstoten 2005 um 5 auf 34 Personen. Der Grund für diesen Anstieg ist der schwere Carunfall von Orsieres, der im vergangenen Frühjahr 13 Todesopfer forderte.


13.02.2006 Wallis:
Sondermarken zu Jubiläen Lötschbergbahn und Simplontunnel
Die Schweizer Post gibt zu den beiden 100-Jahr-Jubiläen Lötschbergbahn und Simplontunnel je eine Sondermarke heraus. Die Marken erscheinen gemäss einer Mitteilung vom Montag am 7. März. Die 1-Franken-Marke zeigt eine Cargo- Lokomotive der BLS Lötschbergbahn auf dem Bietschviadukt, auf der 85-Rappen- Marke ist eine Güterverkehrs-Lok der SBB Cargo bei der Ausfahrt aus dem Nordportal des Simplontunnels zu sehen. Entworfen wurden die beiden Marken vom Berner Grafiker Marc Weller.


12.02.2006 Wallis:
Häufige illegale Nutzung von Motorschlitten?
Die Umweltorganisation Mountain Wilderness hat am Sonntag in La Givrine im Jura gegen unerlaubte Motorschlittenfahrten demonstriert. Rund 40 Teilnehmer unternahmen eine Demo-Schneeschuhtour. Die Organisation kritisiert den Gebrauch von Motorschlitten für Sport- und Freizeitzwecke. Die Strassenverkehrs- und Waldgesetze würden dies verbieten. Laut Mountain Wilderness sind die Regionen begrenzt, in denen Motorschlitten oft illegal benutzt werden. Im Wallis, im Jurabogen und im Tessin komme dies mit Abstand am häufigsten vor.


12.02.2006 Zermatt:
Laut Umfrage im laufenden Winter auf Rekordkurs
Die Zahl der Übernachtungen in Zermatt werden diesen Winter den Spitzenwert von vor zwei Jahren wahrscheinlich übersteigen, wie das Tourismusbüro mitteilte. Schweizweit zeigen die Übernachtungszahlen vom Januar ein Plus von bis zu 10 Prozent gegenüber dem letzten Jahr, wie aus einer Umfrage der SonntagsZeitung hervor geht. Zudem zeigt eine umfassende Bestandesaufnahme von Schweiz Tourismus zu den Prognosen für den ganzen Winter eine allgemeine Aufwärtstendenz.
Jedoch müssen einige Regionen mit Last - Minute - Angeboten versuchen, leere Betten zu füllen.


11.02.2006 Wallis:
Wiedereinführung der Stallpflicht für Geflügel?
Das Bundesamt für Veterinärwesen will noch in diesem Monat eine Entscheidung zur Wiedereinführung der Stallpflicht für Geflügel fällen. Grund dazu ist die rasante Ausbreitung der Vogelgrippe in Afrika, speziell in Nigeria. Auch Vögel aus unserer Region überwintern dort. Dabei handelt es sich um den Star, die Schwalbe und die Nachtigall. Wobei zu hoffen bleibt, dass Tiere, welche am H5H1-Virus erkrankt sind, nicht mehr die nötige Kraft haben, in die Schweiz zu fliegen. Trotzdem sieht Tierwelt- Redaktor Peter Schöpfer in der Stallpflicht eine sinnvolle Massnahme. Im Sommer soll die Gefahr vorbei sein.


10.02.2006 Turin:
Wallis an den Olympischen Winterspielen präsent
Die Schweiz und insbesondere das Wallis präsentieren sich in Turin nicht als schlechte Verlierer und machen im Piemont mit dem House of Switzerland auf sich aufmerksam. Betrieben wird das Schweizer Haus von Wallis Tourismus.
Während im zweiten Schweizer Haus in Sestriere mehr konservative Walliser Speisen serviert werden, präsentiert sich die Speisekarte des Schweizer Hauses in Turin innovativ. Es gibt indisches, mexikanisches und chinesisches Raclette, sogar Sushi aus dem Genfersee und dazu ausreichend Walliser Wein.


09.02.2006 Zermatt:
Zwei Bergsteiger während drei Tagen am Matterhorn blockiert
Zwei Alpinisten, die sich vor drei Tagen in die Nordwand des Matterhorns begeben hatten, wurden am Donnerstag von der Air Zermatt aus ihrer Lage befreit. Einer der beiden erlitt Erfrierungen an Händen und Füssen, während der zweite unverletzt blieb. Schlechte Wetterbedingungen verhinderten mehrere Rettungsversuche. Unter noch immer erschwerten Bedingungen gelang es dem Heli-Piloten schliesslich zwei Bergführer in der Nähe der Alpinisten abzusetzen. Mittels Windenaktion konnten die beiden Alpinisten aus der Wand geflogen werden.


09.02.2006 Brig:
Erhöhte Lärmemissionen ab dem 20. Februar
Ab Mitte Januar 2006 wurden die Bauarbeiten an der Ostausfahrt der Matterhorn Gotthard Bahn in Brig wieder aufgenommen. Zwischen dem 20. Februar und Ende Juni 2006 werden einige Arbeiten auch während der Nacht durchgeführt. Aus diesem Grund ist nachts teilweise mit einer erhöhten Lärmbelastung zu rechnen


09.02.2006 Varen:
Wiedereröffnung der Strasse Varen-Rumeling?
Die Strasse Varen-Rumeling soll demnächst deklassiert werden und fällt damit an die Territorial-Gemeinden zurück. Wie der WB in seiner Ausgabe vom Donnerstag berichtet, wollen die DALAKOOP-Gemeinden Leukerbad, Inden, Varen und Salgesch nach eingehenden Abklärungen und Berechnungen punkto Sicherheit und Finanzierung die Strasse auf den kommenden Sommer hin wieder öffnen. Die Kosten zur neuerlichen Sicherstellung der Strassenverbindung werden derzeit auf rund 250 000 Franken beziffert.


08.02.2006 Wallis:
Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie Evian-St-Gingolph?
Die Bahnlinie zwischen St-Gingolph und dem französischen Evian geht vielleicht wieder in Betrieb. Um die erneute Nutzung nicht zu gefährden, haben die Walliser und die Franzosen einen Unterhaltsvertrag unterzeichnet, welcher bis 2010 gilt. Gemäss Studie würde die Wiederinbetriebnahme für touristische Zwecke zwischen 2 und 6 Millionen Euro kosten. Möchten die Beteiligten die Bahnlinie wieder im Vollbetrieb führen, müssten sie 30 bis 40 Millionen Euro investieren. Gemäss der Walliser Regierung sollen in diesem Frühjahr Gespräche zwischen den Partnern stattfinden.


08.02.2006 Wallis:
Verspätungen bei Reisen von und nach Italien
Am Mittwoch findet ein Streik des italienischen Rangierpersonals des Bahnhofs Milano Centrale statt. Bei Reisen von und nach Italien, die über den Knotenpunkt Mailand führen, ist mit Verspätungen zu rechnen. Der Streik dauert bis um 17.00 Uhr und betrifft den gesamten Bahnverkehr rund um den Bahnhof Milano Centrale und somit auch den Verkehr zwischen der Schweiz und Italien. Detaillierte Auskünfte zu den Verspätungen gibt es an den Bahnschaltern sowie unter der Hotline 0900 300 300.


08.02.2006 Schweiz:
Weitverbreiteter Gletscher-Schwund setzt sich fort
Die Schweizer Gletscher schwinden weiter. In der Messperiode 2004/05 schrumpften 84 von 91 beobachteten Gletschern, sieben veränderten ihre Zungenposition nicht. Dies teilte am Mittwoch die Glaziologische Kommission der Akademie der Naturwissenschaften mit. Am stärksten schmolz die Zunge des Triftgletschers im Kanton Bern. Der Gletscher zog sich um 216 Meter zurück. An zweiter Stelle folgte der Aletschgletscher mit 66 Metern. Der weitverbreitete Gletscherrückzug setzt den Trend der vergangenen Jahre fort.
Zusätzlich zu den Längenmessungen bestimmten die Fachleute im Herbst 2005 auch den Massenhaushalt zwischen Schneezuwachs und Eisabtrag der drei Gletscher Basodino TI, Gries VS und Silvretta GR. Dabei zeigte sich, dass alle drei erheblich an Masse verloren haben. Das Resultat ist vor allem auf die geringen Niederschläge des Winters 2004/05 zurückzuführen. Am stärksten verlor der Griesgletscher im Nufenen- Gebiet an Masse. Der Massenhaushalt wird nur an diesen drei Gletschern gemessen, weil die Berechnungen aufwändig sind. Die Schweiz verfügt über rund 1800 grössere und kleinere Gletscher. Die 91 beobachteten Gletscher beinhalten alle grossen und die meisten mittleren Gletscher.


07.02.2006 Wallis:
Verschiebung des Gebirgslandeplatzes am Petersgrat
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL hat im Wallis zwei Gebirgslandeplätze um jeweils 300 Meter nach Nordosten verschoben. Die provisorische Massnahme am Petersgrat und bei Trient erfolgte, weil die dort landenden Heli-Piloten bei bestimmtem Wetter die Orientierung verlieren könnten. Herrscht Nebel oder verweht der landende Helikopter den Neuschnee, kann es vorkommen, dass der Pilot die Orientierungspunkte aus den Augen verliert. Der Gebirgslandeplatz Trient liegt zwischen Martinach und Chamonix an der Grenze zu Frankreich, der Petersgrat trennt das bernische Gasterntal vom Lötschental.


07.02.2006 Riederalp-Belalp:
Promotoren halten an Verbindungsbahn fest
Die Promotoren einer Verbindungsbahn zwischen den Ski- und Wandergebieten Riederalp und Belalp wollen an ihrem Projekt festhalten. Dies teilten sie am Dienstag mit. Trotz eines negativen Berichts des Bundesamts für Verkehr BAV, wollen die Promotoren das Projekt weiter vorantreiben. Das Projektteam ist der festen Überzeugung, dass die Verbindungsbahn in der Nähe des Aletschgletschers zwingend notwendig sei, wenn die betroffenen Tourismus- Gebiete auf dem Markt bestehen wollten.


06.02.2006 Wallis:
VCS fordert kurzfristige Massnahmen gegen Feinstaub
Aufgrund der zurzeit starken Belastung von Feinstaub fordert der VCS, Sektion Wallis, vom Staatsrat drei kurzfristige Massnahmen. Ein Sonntagsfahrverbot für alle Fahrzeuge, ein Verbot für Diesel- Fahrzeuge ohne Partikelfilter während der Woche und verbilligte ÖV-Angebote. Längerfristig soll sich der Staatsrat dafür einsetzten, dass in der Schweiz die Partikelfilter-Pflicht für alle Dieselfahrzeuge in obligatorisch wird.


05.02.2006 Schweiz:
SAB unterstützt innovative Projekte in den Berggebieten
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB schreibt den diesjährigen Preis zur Förderung innovativer Projekte im Berggebiet aus. Mit dem Preis möchte man Tätigkeiten oder Projekte auszeichnen, welche zur Schaffung von Arbeitsplätzen oder Mehrwerten im Berggebiet beitragen. Die besten Initiativen werden mit 12 500 Franken belohnt.


05.02.2006 Wallis:
ÖV-Aktionstag gegen den Feinstaub
Mit dem Aktionstag Raus aus dem Staub möchte der Verband öffentlicher Verkehr VöV und die SBB die Bevölkerung dazu ermuntern, dass Auto am Sonntag stehen zu lassen und Ausflüge mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unternehmen. Auf dem gesamten Streckennetz der SBB muss am Sonntag nur die Hinfahrt bezahlt werden, die Rückfahrt ist gratis. Diese Aktion gilt im Oberwallis auch bei der Matterhorn Gotthard Bahn und der LLB.


05.02.2006 Zermatt:
Wasserversorgungsengpässe vor Ferienbeginn?
Mehreren Skiorten drohen mit dem Ferienbeginn Engpässe bei der Wasserversorgung, schreibt die SonntagsZeitung. Wie Reinhard Perren, Chef der Wasserversorgung von Zermatt, gegenüber rro bestätigte, beschäftige man sich auch in Zermatt seit Jahren mit diesem Problem. Zermatt ist zu 90 Prozent von Quellen abhängig. Diese geben wegen fehlenden Niederschlägen seit letztem Herbst weniger Wasser. Gemäss Reinhard Perren könnte Zermatt im Notfall auch auf die neue Aufbereitungsanlage zurückgreifen, welche zurzeit noch getestet wird.


04.02.2006 Naters:
200 aktive Strahler bei den Mineralienfreunden Oberwallis
Am Samstagnachmittag trafen sich in Naters die Mineralienfreunde Oberwallis zur Generalversammlung. Der Präsident Rolf Gruber konnte an der GV auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, der Verein hat immer noch 200 Mitglieder. Höhepunkt des vergangenen Vereinsjahres war ein Ausflug der Mineralienfreunde ins Ötztal. Im Vorstand gab es eine Änderung: Neu gewählt wurde Erich Schnydrig aus Grächen, er ersetzt den Gliser Martin Andres.


04.02.2006 Saas Fee:
Die Eiskletterszene trifft sich im Gletscherdorf
In diesen Tagen trifft sich im Gletscherdorf Saas Fee die Weltelite der Eiskletterszene zum Weltcup. Nach einer zweijährigen World Cup-Pause wird von Januar bis März in sechs Ländern in den Disziplinen Difficulty und Speed um den Gesamtweltcupsieg geklettert. Im Ice Dom von Saas Fee findet nach zwei Weltmeisterschaften bereits die 6. Austragung eines Weltcups statt.


03.02.2006 Goms:
Vertiefung der Zusamenarbeit zwischen den Tourismusvereinen
Die Tourismusvereine entlang der Loipe Goms planen die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. Erste Gespräche unter den Vertretern haben bereits stattgefunden. Bei den regelmässigen Treffen soll aufgezeigt werden, in welchen Bereichen Erleichterungen im Ablauf möglich und sinnvoll sind. Eine Fusion der verschiedenen Vereine kommt zurzeit jedoch nicht in Frage. Ein erstes gemeinsames Projekt der fünf Tourismusvereine und dem Büro für Tourismus war der Gommerabend am Freitag bei dem rund 100 Personen anwesend waren.


03.02.2006 Zermatt:
Wiedereröffnung des höchstgelegenen Hotels Europas
Am Freitag wurde das Hotel Kulm auf dem Gornergrat wiedereröffnet. Der Zermatter Pfarrer Stefan Roth stellte das Gebäude unter den Schutz Gottes. Das Hotel Kulm ist das höchstgelegene Gasthaus Europas und gehört der Zermatter Burgergemeinde. Auf diesen Winter hin wurde das traditionsreiche Haus für 8.5 Mio. Franken renoviert. Neu befinden sich nun im Hotel Kulm 25 moderne Zimmer, zwei Restaurants und eine Shopping-Area.


02.02.2006 Wallis:
Laut Messwerten die erträglichste Luft in der Schweiz
Die Feinstaubbelastung überschreitet in der Schweiz den Grenzwert an den meisten Messstationen seit mehr als einer Woche teilweise dramatisch. Mit Blick auf die aktuellen 24-Stunden- Mittelwerte ist die Luft im Wallis und im Tessin sowie in den Bergen am erträglichsten. Umweltminister Moritz Leuenberger empfiehlt den Kantonen, in den von Feinstaub schwer belasteten Agglomerationen auf dem gesamten Strassennetz Temporeduktionen zu verfügen.


01.02.2006 Zermatt:
Sturz in Gletscherspalte beim Plateau Rosa

Ein Wanderer stürzte beim Plateau Rosa in eine Gletscherspalte. Die Air Zermatt konnten den Mann bergen. Der Wanderer erlitt eine leichte Unterkühlung.


01.02.2006 Ferden:
Ein Verletzter nach Lawinenniedergang am Alplighorn
Am Mittwoch wurde ein französischer Bergführer beim Alplighorn in Ferden von einer Lawine mitgerissen und bis auf Schulterhöhe verschüttet. Seine Begleiter, drei Engländer, konnten ihn nicht aus den Schneemassen befreien und alarmierten die Air Zermatt. Der Bergführer konnte leicht verletzt geborgen werden. Der Unfall ereignete sich ausserhalb der markierten Piste.
   
 

Zurück