Walliser Nachrichten
im Januar 2019
 

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31.01.2019 Oberwallis:
Nicht nur auf den Pisten ist einiges los
In der Schweiz sind im Januar teilweise Rekordschneemengen gefallen. Dies wird sich im Strassenverkehr bemerkbar machen. Besonders an den Wochenenden.
Auf Freitag folgt eine deutliche Wetterverschlechterung mit tagsüber teils kräftigem Schneefall im Südwallis. Dank Föhn ist das nördliche Oberwallis begünstigt mit nur wenig Schnee aus Süden. Am Wochenende bleibt es wechselhaft und zeitweise nass. Die Schneefallgrenze kann am Samstag vorübergehend auf etwa 700 Meter ansteigen, bevor in der Nacht auf Sonntag allmählich wieder Flocken bis ganz ins Tal zu erwarten sind. Für die Wintersportferien von Ende Januar bis Mitte März dürfte damit bezüglich dem weissen Gold vorgesorgt sein. Das Bundesamt für Strassen rechnete wegen der Ferien in der Schweiz und in den Nachbarländern von Ende Januar bis Mitte März beispielsweise auf den Zufahrtsstrassen in die Walliser Seitentäler, ins Berner Oberland und nach Graubünden besonders an Wochenenden mit hohen Verkehrsaufkommen. Auch bei den Autoverladestationen wird insbesondere an den Wochenenden mit Wartezeiten gerechnet.


30.01.2019 Schweiz:
Strengere Regeln für Anbieter von Risikoaktivitäten ab Mai
Ab dem 1. Mai gelten strengere Regeln für die Anbieter von Risikoaktivitäten wie Hochtouren oder Riverrafting. Der Bundesrat setzte am Mittwoch die Verordnung in Kraft.
Am Mittwoch hat der Bundesrat eine revidierte Verordnung in Kraft gesetzt, die mehr Professionalität und mehr Sicherheit im Bereich Risikoaktivitäten bringt.
Neu gilt jeder Anbieter ab dem ersten Franken Umsatz als gewerbsmässig und muss entsprechend eine kantonale Bewilligung einholen. Die bisherige Grenze von 2300 Franken pro Jahr wird aufgehoben. Damit werde für die Teilnehmenden Gewissheit geschaffen, dass jede gewerbsmässige Risikoaktivität bewilligt sei und den entsprechenden Standards unterliege, schreibt der Bundesrat.
Eine Ausnahme gilt für Vereinsaktivitäten, sofern der Verein nicht gewinnorientiert und das Angebot nur Mitgliedern zugänglich ist. Gleiches gilt für das Förderprogramm "Jugend und Sport" des Bunds oder Angebote von Schulen und Hochschulen.
Eine Erlaubnis einholen müssen Anbieter von Canyoning, Riverrafting, Wildwasserfahrten, Bungee-Jumping, Hochtouren, Alpinwanderungen sowie Ski- und Snowboardtouren oberhalb der Waldgrenze. Neu fallen auch Bergführeraspiranten, Kletterlehrer und Wanderleiter unter die Bestimmungen. Teilweise gilt die Bewilligungspflicht erst ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad.
Erhöht werden ausserdem die Anforderungen an die Professionalität: Bei der Zertifizierung der Sicherheitsvorkehren werden ISO-Normen eingeführt. Die revidierte Verordnung legt die Mindestanforderungen an die Zertifizierung fest.
Neben Massnahmen für mehr Sicherheit und Professionalität hat der Bundesrat Möglichkeiten für Kletterlehrer und Wanderleiter geschaffen, mit Zusatzausbildungen ihr Tätigkeitsfeld zu erweitern. Dies entspricht einem Anliegen der Branche.
Das Risikoaktivitätengesetz ist 2014 in Kraft getreten. Angestossen hatte es der frühere CVP-Nationalrat Jean-Michel Cina nach einem Canyoning-Unfall im Berner Oberland. Im Sommer 1999 waren im Saxetbach nach einem Gewitter 45 Personen mitgerissen worden. 18 Touristen und drei Guides kamen ums Leben.
2016 wollte der Bundesrat das Gesetz im Rahmen eines Sparprogramms aufheben und so 150'000 Franken einsparen. Nach Kritik beantragte der Bundesrat dem Parlament aber, auf die Aufhebung zu verzichten.


29.01.2019 Wallis:
Motorfahrzeugsteuer bis Ende Januar fällig
Der Kanton erinnert daran, dass die Zahlung für die Motorfahrzeugsteuer per 31. Januar fällig ist. Nicht gemeldete Adressänderungen können Konsequenzen nach sich ziehen.
Die Rechnungen für die jährliche Motorfahrzeugsteuer wurden im Verlauf des
Monats Dezember 2018 mit einer Fälligkeit per 31. Januar 2019 versandt. Allen
Personen, die bis zu diesem Datum den fälligen Betrag noch nicht bezahlt haben,
wird eine Mahnung zugestellt.
Es ist möglich, dass Personen, die umgezogen sind, ihre Adressänderung noch
nicht bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt gemeldet haben,
obwohl sie dazu verpflichtet wären, die Steuerrechnung nicht erhalten haben. Auch in einem solchen Fall droht das Risiko einer Beschlagnahmung der Kontrollschilder aufgrund einer nicht bezahlten Steuerrechnung.
Um solche Unannehmlichkeiten zu verhindern, wird allen Fahrzeughaltern gemäss Mitteilung empfohlen, die Adresse auf ihrem Fahrzeugausweis zu kontrollieren und wenn nötig die Adressänderung direkt unter vs.ch/autos vorzunehmen.


28.01.2019 Schweiz:
2018 war ein durchschnittliches Erdbebenjahr
Über 900 Mal bebte letztes Jahr in der Schweiz und im angrenzenden Ausland die Erde. Die Bevölkerung spürte 25 Beben. 2018 ist damit ein durchschnittliches Erdbebenjahr.
Das vergangene Jahr geht als durchschnittliches Erdbebenjahr in die Geschichte ein. Die Erde in der Schweiz und im angrenzenden Ausland bebte zwar über 900 Mal, doch es gab nur 25 Erdbeben mit einer Magnitude von über 2,5.
Die stärksten und am weiträumigsten wahrgenommenen Beben ereigneten sich am 17. Januar und am 1. Februar 2018 im österreichischen Klostertal, wie der Schweizerische Erdbebendienst SED am Montag mitteilte. Beide Beben erreichten eine Magnitude von 4,1.
Das mit einer Magnitude von 3,2 grösste Beben innerhalb der Schweiz erschütterte am 23. August die Region um die Dents de Morcles im Wallis. Der SED registrierte an die 400 Meldungen aus der Bevölkerung zu diesem Beben, hauptsächlich aus dem Rhonetal. Dort verstärkte der weiche Untergrund die Erschütterungen.
Weitere deutlich wahrnehmbare Erdbeben ereigneten sich unter anderem nahe Châtel-St-Denis an der Grenze der Kantone Waadt und Freiburg am 15. und 16. Mai und in der Region von Martinach - Magnitude 2,9 - am 3. November.
Im vergangenen Jahr traten auch einige bemerkenswerte Erdbebenschwärme auf. Betroffen war etwa die Region nordöstlich von St-Léonard oder das Grenzgebiet zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz im Osten des Mont-Blanc-Massivs. Der SED registrierte dort 2018 an die 100 Erdbeben mit Stärken zwischen 0 und 2,2.
Die Erkenntnisse des Schweizerischen Erdbebendienstes tragen zu besseren Gefährdungsabschätzungen bei. Deshalb würden auch ruhigere Erdbebenjahre einen wichtigen Erkenntnisgewinn liefern.


27.01.2019 Simplonpass:
Autounfall mit Leichtverletzten
Am Sonntag ereignete sich auf der Simplonpassstrasse Richtung Simplondorf ein Autounfall. Laut Kantonspolizei sind drei Personen leicht verletzt.
Mehrere Feuerwehrautos, Ambulanzen und Polizei fuhren am Sonntagabend Richtung Simplon. Grund war ein Autounfall zwischen zwei Fahrzeugen. Wie die Kantonspolizei mitteilt, gibt es drei Leichtverletzte. Diese wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht.


26.01.2019 Albinen:
"Albijou" startet mit viel Frauenpower
Im Rahmen des Albiner Aufbauprojekts "Ferienwohnen im Dorf mit Hotelservice" wurde am Samstag ein wichtiger Meilenstein gesetzt.
Nach einer 15-monatigen Vorbereitungs- und Aufbauarbeit durch die Gemeinde Albinen und das Institut für Integrative Gestaltung der Fachhochschule Nordwestschweiz beginnt mit der Gründung der Albijou GmbH nun die konkrete Umsetzung des Projekts. Die Gemeinde, der Kanton und der Bund unterstützen die Betriebsgesellschaft im Rahmen des Förderprogramms "Neue Regionalpolitik" mit 128'000 Franken.
Bisher haben 25 Zweitwohnungsbesitzer die Bereitschaft bekundet, ihre Wohnung der Albijou GmbH zur Vermietung und Bewirtschaftung zur Verfügung zu stellen.
Gemeindepräsident Beat Jost bezeichnet die Gründung der Betriebsgesellschaft als bisher wichtigsten Meilenstein auf dem langen Weg der Umsetzung des Projekts. "Ab heute geht es definitiv darum, von der Theorie in die Praxis, vom Papier aufs Terrain, vom Konzept zum Konkreten zu finden", unterstrich der Projektleiter die Bedeutung der Gründung.


25.01.2019 Oberwallis:
Dinieren per Knopfdruck
Burger und Pommes. Das wohl berühmteste Fastfoodrestaurant der Schweiz liefert neu an gewissen Orten auch nach Hause. Im Oberwallis ist das Prinzip Lieferservice wenig verbreitet.
Zuhause auf dem Sofa so richtig eingekuschelt, keine Lust zu kochen und trotzdem einen Bärenhunger? Da wäre der Griff zum Telefon und ein paar Minuten Wartezeit doch echt in Kauf zu nehmen. Und schon kann man sein Wunschmenu zu Hause geniessen und auch der lästige Abwasch entfällt. Fakt ist, Food-Delivery wird auch in der Schweiz immer beliebter. Gerade in den grossen Städten lassen sich immer mehr Menschen ihr Essen ganz einfach via Heimlieferservice bis vor die Haustüre bringen. Ganz neu auf der Liste der Heimlieferer ist der Dienst McDelivery. Dieser startet ab sofort in Genf. Gemäss dem US-Fastfoodriesen sollen weitere Städte folgen.
Nicht neu sind hingegen Anbieter, welche Restaurants und Speisen auf ihrer Homepage auflisten und der Kunde ganz einfach via App sein Menü auswählen und es sich nach Hause liefern kann. Wer im Oberwallis keine Lust zu kochen hat und das Haus lieber nicht verlässt, fühlt sich zumindest bislang auf den grossen, gängigen Lieferprotalen bei weitem nicht wie im Schlaraffenland. Wer sich die Zeit nimmt und im Internet surft, wird aber trotzdem fündig. So bietet beispielsweise das Restaurant Palazzo Patatüt einen Heimlieferservice an. "Bereits seit mehreren Jahren bieten wir zusammen mit Taxi Aletsch das sogenannte Pizza-Taxi an", erklärt Christian Frank Imhof. "Die Kunden können telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen und ihre Pizza oder auch andere Gerichte von unserer Menukarte bestellen und das Taxi liefert die Speisen dann an die jeweilige Adresse." Die Nachfrage ist gemäss Imhof relativ gross.


24.01.2019 Visp:
Von der Piste direkt ins Spitalbett
Die Wintersaison auf einer chirurgischen Abteilung im Spitalzentrum Oberwallis in Visp ist nichts für schwache Nerven. Eine gute Organisation ist das A und O.
Wenn die Walliser Sonne ihrem Namen wieder einmal alle Ehre macht, die Schneekristalle auf den bestens präparierten Pisten glitzern, dann herrscht in den Walliser Wintersportdestinationen Hochkonjunktur. Aber auch an einem anderen Ort geht es zu und her wie in einem Bienenstock - nämlich im Spitalzentrum Oberwallis. Davon kann auch Martina di Bartolomeo, Stationsleiterin der Abteilung für Chirurgie, Traumatologie und Urologie im Spital Visp, ein Lied singen. So etwas wie Alltag gibt es während der Saison nicht. Umso wichtiger ist eine gute Organisation. So unter anderem bei der Entlassung der Patienten. "Diese ist jeweils gegen 10 Uhr. Dann geht es Schlag auf Schlag, sodass das Zimmer schnell wieder sauber an den nächsten Patienten übergeben werden kann", sagt di Bartolomeo. "Das Eintritts- und das Austrittsmanagement ist enorm wichtig. Wenn diese Organisation stimmt, ist auch automatisch weniger Stress auf der Station." An einem schönen Wintertag können es gemäss der Stationsleiterin doch gut und gerne bis zu sechs Eintritte sein.


23.01.2019 Wallis:
Gespräche zur Zusammenarbeit mit Airbnb - Sensibilisierung im Fokus
Immer mehr Kantone schliessen mit dem Übernachtungsvermittler Airbnb Kurtaxen-Vereinbarungen ab. Im Wallis fehlt ein solcher Vertrag.
Nirgendwo in der Schweiz gibt es so viele Anbieter von privaten Ferienunterkünften wie im Wallis. Gemäss einer Erhebung des Walliser Tourismusobservatoriums waren es zu Beginn des letzten Jahres fast 23'000 Airbnb-Betten. Verschiedene Kantone verhandeln mit Airbnb, dem Anbieter für private Ferienunterkünfte, für ein automatisches Verfahren zur Erhebung der Kurtaxe. Verhandlungen, welche auch der Kanton Wallis bereits seit Längerem aufgenommen hat. Die Verantwortlichen der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation haben zusammen mit der Walliser Tourismuskammer Gespräche mit Airbnb geführt, um mögliche Zusammenarbeiten abzuklären. Dabei sei auch die Möglichkeit eines direkten Inkassos der Tourismustaxen durch Airbnb zur Diskussion gestanden.
Gemäss Auskunft der obgenannten Dienststelle hätten die Gemeinden durch das überarbeitete Tourismusgesetz in Sachen Inkasso der kommunalen Kur- beziehungsweise Beherbergungstaxen bereits heute eine sehr gute Ausgangslange. Diese Taxen direkt über Airbnb einzukassieren, sei aufgrund der vielen verschiedenen kommunalen Reglemente und nicht zuletzt auch aufgrund der Pauschalisierung beziehungsweise der verschiedenen Ansätze für Erwachsene und Kinder nicht ganz einfach umzusetzen. Im Rahmen der Gespräche mit Airbnb hat der Kanton auch Rücksprache mit den drei Destinationen Zermatt, d’Annivers und Martinach genommen. Auch diese betonten, dass der Koordinationsaufwand dabei für die Gemeinden und Destinationen nicht zu unterschätzen sei. "Der Vertriebskanal Airbnb gibt in Zermatt nicht mehr und nicht weniger Probleme als andere Vertriebskanäle auch", sagte der Zermatter Kurdirektor Daniel Luggen gegenüber rro. "Im Grossen und Ganzen wird sauber abgerechnet." Nicht der Vertriebskanal selbst, sondern der Vermieter der Wohnung sei verpflichtet, bei seinen Gästen die Kurtaxe einzukassieren und entsprechend abzuliefern.
Deshalb will der Kanton das Hauptaugenmerk vor allem auf die Sensibilisierung der Vermieter setzen und diese über ihre Pflichten aufklären. Auf Airbnb wurde bereits eine entsprechende Seite aufgeschaltet. Gemäss den Verantwortlichen werden weitere Massnahmen folgen.


22.01.2019 Wallis:
Serie von Erpressungsversuchen im Internet
In den letzten Tagen verzeichnete die Kantonspolizei einen starken Anstieg von Opfern von Erpressungsversuchen per E-Mail. Sie warnt davor und gibt Tipps fürs richtige Verhalten.
Eine Serie von Erpressungsversuchen im Internet zeichnet sich ab. Die Kantonspolizei nimmt einen starken Anstieg von Opfern wahr. Die Täterschaft verunsichert die Empfänger, indem sie diesen E-Mails schicken, welche offenbar aus dem eigenen Mail-Konto stammen. Diese Mails sind auf Deutsch und teils auch auf Französisch verfasst. Dabei wird vorgetäuscht, dass unbemerkt eine Schadsoftware auf dem Computer installiert wurde und dadurch alle Kontakte und Passwörter gehackt wurden.
All diese Behauptungen sind jedoch eine Täuschung, um die Drohung glaubwürdiger zu machen. Auch die Behauptungen, dass sämtliche Daten auf dem Computer des Opfers kopiert wurden oder das Opfer beim Betrachten pornografischer Seiten per Webcam gefilmt wurde, sind fiktiv. Diese Art von Erpressungsversuch wird als Spam bezeichnet. Die Täterschaft erhofft sich, dass sich unter den Usern einige Personen befinden, welche kürzlich pornografische Seiten aufgerufen haben und sich nun von dieser Drohung einschüchtern lassen.
Der einzige Zweck der Mailverfasser liegt darin, einen Geldbetrag in Euro zu erpressen, der in Bitcoins zahlbar ist.
Die Kantonspolizei hält in ihrer Mitteilung fest, dass die Computer der Betroffenen nicht mit einer Schadsoftware infiziert und die Absender keine kompromittierenden Aufnahmen besitzen.
Beim Erhalt von solchen Mails rät die Kantonspolizei:
- Öffnen Sie diese Art von E-Mails nicht und löschen Sie diese sofort
- Bezahlen Sie nicht
- Ändern Sie das Passwort und wählen Sie komplexe Passwörter
- Im Zweifelsfall lassen Sie Ihren Computer von einem Experten kontrollieren.
Auf den Internetseiten der Schweizerischen Kriminalprävention und der Kantonspolizei sind weitere Informationen und Ratschläge zu diesem Thema zu finden.


21.01.2019 Wallis:
Mondfinsternis im Wallis gut zu sehen
Die letzte totale Mondfinsternis vor 2022 ereignet sich in der Nacht auf Montag. Sie dürfte vor allem im Tessin und im Wallis zu sehen sein. Die letzte totale Mondfinsternis vor 2022 ereignet sich in der Nacht auf Montag zwischen 5.41 Uhr und 6.43 Uhr. Wer im Flachland wohnt, dürfte wegen vieler Wolken aber kaum etwas davon sehen, wie Meteonews am Sonntag mitteilte. Sehr gute Chancen hingegen einen Blick auf den verfinsterten Mond zu werfen, gibt es laut Meteogroup im Wallis. Da zum Zeitpunkt der totalen Verfinsterung der Mond schon tief über dem west-nordwestlichen Horizont steht, rät der Wetterdienst, sich einen Beobachtungsplatz mit guter Sicht in diese Richtung zu suchen. Dabei gilt es, sich warm anzuziehen: Es wird eine kalte Nacht, im Goms werden bis zu minus 16 Grad erwartet.


20.01.2019 Eisklettern:
Podestplatz an den Schweizermeisterschaften
Am Samstag kämpften in Saas-Fee die besten Eiskletterer um den Schweizermeistertitel. Vivien Labarile sicherte sich den 3. Platz.
Im Ice Dome von Saas-Fee duellierten sich am Wochenende die besten Eiskletterer aus der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein um den Schweizermeistertitel. Die Athleten mussten drei Qualifikationsrunden klettern, bis sich anschliessend die besten Kletterer zur Finalroute trafen.
Bereits nächstes Wochenende kommt es zum nächsten Showdown in Saas-Fee. Das Gletscherdorf begrüsst die internationale Elite zum dritten Weltcup der Saison.


18.01.2019 Sitten:
Gute Aussichten für die Walliser Bergbahnen
Die Walliser Bergbahnbranche darf zufrieden mit sich sein. Am Freitag blickten die Verantwortlichen auf eine erfolgreiche Zeit zurück.
Die Weihnachtszeit verlief gut und die Walliser Bergbahnen konnten insgesamt einen sehr positiven Saisonstart verzeichnen. Auch wenn die Schneemengen begrenzt waren, konnten die Skifahrer gemäss den Verantwortlichen sehr gute Bedingungen geniessen. Auch das Wetter war besser als in anderen Jahren. Die Zahlen sprechen für sich. Dies sieht auch Berno Stoffel, Präsident der Walliser Bergbahnen, so: "Wir hatten sehr schönes Wetter über Weihnachten und können erfreulicherweise über die Zunahme von 6,1 Prozent mehr Skierdays berichten."
Vor allem in der Hauptsaison und an den Wochenenden sind gute Wetterbedingungen nötig. "Wir hoffen weiter auf gutes Wetter, Schnee ist ja jetzt noch gefallen. Ich glaube, damit ist alles angerichtet für gute Sportferien und eine zweite Hälfte des Winters", so Stoffel weiter.
Was aber abgenommen hat, ist das Geschäft mit den russischen Gästen. Laut Berno Stoffel ist der Hype der letzten Jahre vorbei: "Die russischen Gäste kommen im Januar nicht mehr so oft zu uns ins Wallis. Sie feiern ihre orthodoxen Weihnachten nicht mehr bei uns." Dies habe auch mit den Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland zu tun. Man wolle die Touristen in Russland behalten. "Gerade Sotschi ist ein gutes Beispiel. Die Destination hat heute mehr Übernachtungen als Zermatt", erklärt Stoffel.
Was nicht in Vergessenheit geraten dürfe, sind die hohen Temperaturen, heisst es zudem in einer Mitteilung des Verbands. Diese sorgen immer wieder für grosse Herausforderungen, gerade in den tieferen Lagen. Die Klimaszenarien zeigen, dass es insgesamt um zirka zwei Grad wärmer wird. Die Niederschlagsmengen im Winter sollen voraussichtlich zunehmen, die Anzahl der Frost- und Schneetage aber abnehmen. Eine Studie zeigt gemäss dem Verband aber auch, dass diese Tage ausreichen werden, um Wintersportaktivitäten über 1500 Höhenmeter sicherzustellen.


18.01.2019 Wallis:
Wenn Privates im Büro Einzug hält
Viele Arbeitnehmer erledigen während der Arbeitszeit auch mal Privates. Ob man bei der Arbeit beispielsweise im Netz surfen darf, sollte klar abgesprochen sein.
Nur kurz eine private Mail, schnell das Kleid für die Party am Wochenende bestellen, das Foto des Kollegen auf Facebook liken und im Gruppenchat seinen Senf zum neusten Tratsch loswerden. Und all das oftmals während der Arbeitszeit. Fühlst du dich beim Lesen dieser Zeilen jetzt irgendwie ertappt, dann bist du mit Sicherheit nicht alleine. Denn 60 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage auf rro.ch gaben an, auch während der Arbeitszeit private Angelegenheiten zu erledigen.
Doch wie sieht diesbezüglich die Gesetzgebung aus? Soviel vorweg: Privates Surfen am Arbeitsplatz ist kein Entlassungsgrund. Für Schlagzeilen sorgte ein Fall aus Rumänien. Ein Angestellter musste seinen Platz räumen. Dies wegen privater Internetnutzung. Sein Chef hatte ihn überwacht. Doch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erklärte die Kündigung für nicht rechtens. Die Überwachung der elektronischen Kommunikation eines Arbeitnehmers bedeute eine Verletzung seiner Privatsphäre, begründete das Gericht in Strassburg sein Urteil. Überwachungs- und Kontrollsysteme, die das Verhalten der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz überwachen sollen, dürfen nicht eingesetzt werden, so steht es im Schweizer Arbeitsgesetz. Wie das Internet am Arbeitsplatz genutzt wird, bestimmt grundsätzlich der Arbeitgeber, gestützt auf sein Weisungsrecht. Der Arbeitgeber kann über die Ausführung der Arbeit und das Verhalten der Arbeitnehmer im Betrieb allgemeine Anordnungen erlassen und ihnen besondere Weisungen erteilen. Meist ist die private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit in einem Reglement festgelegt.


17.01.2019 Wallis:
Trockenheit stresst Bäume
Bäume leiden unter der Trockenheit und produzieren weniger Holz. Betroffen sind vor allem Buchen, Fichten und Waldföhren. Letztere kommen häufig im Unterwallis vor.
Trockenheit sorgt bei Bäumen für Stress und lässt sie weniger Holz produzieren. Das belegt eine Studie des Eidgenössischen Forschungsinstituts für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Die Forschenden der WSL sowie Kollegen in Kanada, Polen, Rumänien und den USA untersuchten dafür Jahrringe von Bäumen aus 2710 Gebieten rund um den Globus. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bäume bei starker Trockenheit vorzeitig aufhören zu wachsen.
Die Forschenden befürchten, dass Bäume künftig bis hinauf in den Norden, bis ungefähr zum 60. Breitengrad, regelmässig Trockenperioden ausgesetzt sind. Auch in den Alpen wird erwartet, dass künftig nicht mehr die Kälte das Wachstum der Bäume steuert, sondern die trockenen Zeiten.
Das WSL nennt drei einheimische Bäume, die von diesem Phänomen betroffen sind: Noch in Erinnerung sein dürften die frühzeitig braunen Blätter der Buchen im vergangenen Sommer. Die Blätter starben ab, damit die Bäume weniger Wasser verdunsteten. Im schlimmsten Fall starben auch Bäume ab.
Betroffen sind auch die Fichten, die laut WSL häufigste Baumart der Schweiz. Wasserstress macht sie attraktiv für Borkenkäfer - Käferbefall liess im Sommer viele Fichten vorzeitig absterben.
Weiter gehen Waldföhren im Unterwallis seit 20 Jahren zunehmend ein - das Wallis gehört zum südlichsten Teil des Verbreitungsgebiets der Art.
Demnach müssten sich Forstleute und Waldeigentümer in der Schweiz überlegen, wie sie ihren Wald auch in wärmeren und somit trockenerem Klima stabil und nachhaltig nutzbar halten wollen, heisst es vonseiten der Forscher.


17.01.2019 Leukerbad:
1719 - als die weisse Wand kam
Das Jahr 1719 bleibt Leukerbad für immer in Erinnerung. Es ist das Jahr, welches dem Bäderdorf Tod und Verwüstung brachte. 300 Jahre sind seither vergangen.
Der 17. Januar 1719. Ein Dienstag, welcher das Leben der Bewohner des beschaulichen Bergdorfs Leukerbad von einer Minute auf die nächste auf den Kopf stellte. Genau in jenem Moment, in dem sich auf über 1400 Metern über Meer die Schneemassen einen Weg von der Ostwand des Dorfs hin zur Kirche suchten. Ohne Rücksicht auf Verluste. Die weisse Wand. Vor genau 300 Jahren forderte eine Staublawine in Leukerbad 53 Tote und etliche Verletzte. Dort wo die Wohlhabenden hausten, wurde praktisch alles zerstört. "Häuser waren zertrümmert, Bäder komplett niedergewalzt und Ställe nicht wiederzuerkennen", weiss die 91-jährige Alice Urben aus Leukerbad aus Erzählungen. Die Schneemassen machten vor nichts und niemandem Halt. Kinder, junge Frauen und Männer starben. "Dank dem früheren Pfarrer Johann Plaschy konnten jedoch viele gerettet werden", sagt Ralph Lorenz, Gemeinderat.
Bereits 1518 fanden 61 Menschen den Tod durch eine Lawine, als nach dem Wiederaufbau gegen Ende des 16. Jahrhunderts sieben weitere Lawinen Leukerbad zerstörten. Zu dieser Zeit herrschte Mutlosigkeit im Dorf. Wie wollte man die Naturgewalt in den Griff bekommen? Als Anfang des 18. Jahrhunderts der weisse Tod das Dorf abermals aufsuchte, errichteten die Bewohner eine Lawinenmauer, die sie fortan schützen sollte und dies auch tat - bis heute. Zahlreiche Schutzmauern, Absperrungen und automatische Sprengsysteme haben die Verantwortlichen in der Vergangenheit installiert, um die Sicherheit zu garantieren. Alice Urben aber weiss, dass dem vor rund 85 Jahren noch nicht so war. "Als wir früher in die Schule liefen, mussten wir bei einer Staublawine häufig hinter eine Scheune und uns zusammenkauern, damit der Staub nicht in die Lungen gerät." Stehenbleiben galt in solchen Fällen nicht, denn ansonsten blieb die Luft weg. Dass sei jetzt heutzutage zum Glück anders, so Alice Urben. Abgesehen vom Ereignis am 28. Februar 1999. Als vom Pischür her Schneemassen bis ins Gebiet Noyer vorstiessen und glücklicherweise lediglich Sachschaden zur Folge hatten.
Die tragischen und teils katastrophalen Ereignisse haben die Bewohner im Bergdorf geprägt. Der heilige Antonius wurde zum Schutzpatron ernannt. Der alljährlich traditionelle Tonitag soll die Bewohner an das schreckliche Ereignis im Jahr 1719 erinnern und sie auf die allgegenwärtige Naturgewalt aufmerksam machen. Gemeinderat Ralph Lorenz möchte zum 300. Jahrestag eine Gedenktafel an die Lawinenschutzmauer anbringen.


16.01.2019 Schweiz:
Kaum Mischlinge aus Wolf und Hund in den Alpen
Weniger als 2 Prozent der Wölfe, die während der letzten 20 Jahre in den Schweizer Alpen lebten, sind Mischlinge aus Wolf und Hund.
Forschende um Luca Fumagalli von der Universität Lausanne sind der Frage nachgegangen, ob es unter den in die Schweizer Alpen zurückgekehrten Wölfen Anzeichen einer Durchmischung mit Hunden in früheren Generationen gibt. Nachdem Wölfe im späten 19. Jahrhundert in dieser Region ausgerottet waren, kehrten sie Mitte der 1990er-Jahre allmählich von Italien her in die Schweiz zurück.
In einem Fachblatt berichten die Forscher, dass nur knapp 2 Prozent der Wölfe in den Schweizer Alpen tatsächlich genetische Anzeichen einer Kreuzung mit Hunden in einer frühen Generation tragen. Die DNA-Analysen beruhten auf Proben von Speichel, Kot oder Haaren, die zwischen 1998 und 2017 ans Labor für Naturschutzbiologie gelangt waren. Von 3463 Proben konnten sie 1645 insgesamt 115 Tieren zuordnen.
Das Erbgut dieser 115 Wölfe verglichen die Wissenschaftler mit einer Referenzgruppe von 70 Hunden. Mithilfe mathematischer Simulationen und statistischer Modelle legten sie eine Schwelle fest, ab der ein Wolf nicht mehr als "reiner" Wolf galt. Nur zwei der Tiere verfehlten diese Schwelle, waren also keine "reinen" Wölfe. Frühere Studien in Italien und Spanien lieferten ähnliche Ergebnisse, schrieb die Universität Lausanne.
Die Vermischung von Wolf und Hund hat Bedeutung für die Debatte rund um die Wolfschutzpolitik. Der Wolf sei zwar streng geschützt, aber um die Mischlinge herrsche eine rechtliche Ungenauigkeit, so Fumagalli. Im Allgemeinen empfehle die nationale Gesetzgebung, Mischlinge aus dem Bestand zu entfernen, um die genetische Integrität der Wolfspopulation zu erhalten. Dies werde teils als Argument für den Abschuss von Tieren genutzt.
Eine weitere genaue genetische Überwachung hält Fumagalli dennoch für sinnvoll, um mögliche Mischlinge zu identifizieren. Wenn es darum gehe, die genetische Integrität der Wölfe zu wahren, solle die Frage jedoch vor allem lauten, wie sich streunende Hunde von Wolfsrudeln fernhalten lassen, so der Forscher.


15.01.2019 Nendaz:
Lawinenniedergang endet tödlich
In der Region Mont-Gond bei Nendaz riss eine Lawine am Dienstag eine Frau mit. Die Skifahrerin verlor dabei ihr Leben, wie die Kantonspolizei mitteilt.
Ein weiteres Drama überschattet den Kanton. In der Region Mont-Gond bei Nendanz ist eine Frau am Dienstag in eine Lawine geraten und verstorben, wie die Kantonspolizei mitteilt. Die Skifahrerin sei zusammen mit einer Gruppe abseits der Piste unterwegs gewesen.


15.01.2019 Schweiz:
Schneefälle der vergangenen Tage nicht rekordverdächtig
Die Schneefälle in den vergangenen Tagen sind trotz den teilweise beeindruckenden Bildern und der grossen Lawinengefahr nicht rekordverdächtig.
Vom Samstagabend bis Dienstagmorgen sind am nördlichen Alpenkamm vom Wildhorn bis nach Liechtenstein, im Goms, in Nordbünden und im Engadin auf einer Höhe von 1500 Metern 80 bis 120 Zentimeter Schnee gefallen. Vom Goms über die Urner bis in die Glarner Alpen waren es sogar 160 Zentimeter. In den zentralen und östlichen Voralpen, in Mittelbünden, gebietsweise auch im südlichen Wallis wurden 50 bis 80 Zentimeter Schnee gemessen. In den übrigen Gebieten waren es 50 Zentimeter oder weniger.
Dennoch sind die obgenannten Schneemengen nicht rekordverdächtig. Sie gehören nicht zu den zehn intensivsten 3-Tages-Ereignissen, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteo Schweiz am Dienstag mitteilte.


14.01.2019 Portes du Soleil:
Lawinenniedergang fordert ein Todesopfer
Am Montag riss eine Lawine im Gebiet Crosets in der Region Portes du Soleil zwei Pisten-Patrouilleure mit. Ein Mann kam dabei ums Leben.
Mit Schneesprengungen wollten zwei Pisten-Patrouilleure am Montag das Gebiet Crosets in der Region Portes du Soleil sichern, als sich eine Lawine löste. Einer der beiden Männer, ein 24-jähriger Unterwalliser, verlor dabei sein Leben. Der andere Patrouilleur konnte sich aus den Schneemassen befreien, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


13.01.2019 Mont-Noble:
Eine Person tot aufgefunden
Am Samstagnachmittag spaltete ein Mann in der Nähe seines Chalets bei Mayens-de-Nax Holz. Am frühen Abend wurde er leblos in einer Böschung aufgefunden.
Ein Mann war am Samstagnachmittag in Mayens-de-Nax bei einem Holzschuppen in der Nähe seines Chalets mit Holzspaltarbeiten beschäftigt. Da er nicht zurückgekehrt war, schaute seine Partnerin nach ihm. Dabei entdeckte sie den Mann etwas unterhalb des Holzschuppens in einer Böschung. Die aufgebotenen Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 57-jährigen Mann mit Wohnsitz im Zentralwallis, wie es in einer Mitteilung der Kantonspolizei heisst. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.


12.01.2019 Ried-Brig:
Keine Verletzten bei Carbrand im Schallbergtunnel
Am Samstagnachmittag fing im Schallbergtunnel ein Car Feuer. An Bord waren gemäss Kantonspolizei ausländische Touristen. Verletzte gab es keine. Die Strasse war gesperrt.
Am Samstagnachmittag waren oberhalb von Ried-Brig dicke Rauchwolken zu sehen. Die Kantonspolizei bestätigte einen Carbrand im Schallbergtunnel. "An Bord waren ausländische Touristen auf dem Weg nach Italien. Die Insassen konnten evakuiert werden. Es gab keine Verletzten", erklärte Markus Rieder, Chef Kommunikation der Kantonspolizei, gegenüber rro. Es soll sich um eine kroatische Reisegruppe handeln. "Laut ersten Aussagen des Chauffeurs war ein Motorbrand für den Zwischenfall verantwortlich." Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Die Strasse war aufgrund des Brandes gesperrt. Seit Samstagabend ist sie wieder geöffnet. Spezialisten mussten erst abklären, wie sehr die Tunnelwand in Mitleidenschaft gezogen worden war.


11.01.2019 Oberwallis:
Schnee bis ins Flachland
Viel Schnee gab es in den letzten Tagen in den Schweizer Nordalpen. Das Wallis blieb bisher noch verschont. Dies soll sich am Wochenende ändern.
In der letzten Zeit gab es viel Schnee für die Schweiz. Besonders im Osten. Auf dem Säntis wurden über drei Meter gemessen. Das Wallis spürt diese Schneemassen noch nicht. Im letzten Jahr hatte es auf dem Simplonpass bis zu zwei Meter Schnee. Diese Jahr misst man lediglich 77 Zentimeter. Dies ändert sich jedoch an diesem Wochenende. Am Samstagabend kommt mit stürmischem Nordwestwind verbreitet Schneefall auf. "Es schneit ziemlich lange und kräftig bis ins Tal", sagt Meteorologe Daniel Köbele. Bis zum Wochenbeginn soll der Schneefall anhalten.


10.01.2019 Brig-Glis:
Sanftes Facelift für den Gartenplausch
Die Organisatoren des Briger Gartenplauschs feilen am Konzept für die diesjährige Ausgabe. Es soll mehr Abwechslung und Vielseitigkeit einfliessen.
Der Gartenplausch auf dem Briger Sebastiansplatz ist eine bekannte Veranstaltung im Oberwalliser Terminkalender. Während der Sommerzeit haben Bands die Möglichkeit dort aufzutreten und die Besucher können die Musik geniessen. Selbstkritisch stellen die Verantwortlichen jedoch fest, dass über die letzten Jahre immer wieder die gleichen Bands auf der Bühne standen. Das musikalische Angebot soll ab sofort vielseitiger und abwechslungsreicher werden.
Neu macht Brig Simplon Tourismus eine Ausschreibung, auf welche sich Bands mittels Formular bewerben können. Hierauf sind auch die Leistungen von Brig Simplon Tourismus festgehalten. Eine Gruppe bestehend aus dem Tourismusverein und zwei Wirten legt dann die Auswahl fest. "Wir wollen die einheimischen Bands fördern. Aber melden können sich alle, die Interesse haben", erklärt Jürg Krattiger, Geschäftsführer von Brig Simplon Tourismus.
Die Bands ihrerseits müssen über ein umfassendes Repertoire von rund vier Stunden verfügen und allfällige Übernachtungs-, Verpflegungs- und Transportkosten übernehmen. Die Anmeldefrist läuft bis am 31. Januar.


09.01.2019 Oberwallis:
Wie schütze ich meine Daten?
Die Schlagzeilen zu verschiedenen Datenskandalen häufen sich. Nicht immer ist die Technik schuld. Jeder Benutzer kann sich ein Stück weit selber schützen.
Datenskandal, Datenklau, Logins und Passwörter gestohlen - immer öfter sind solche Schlagzeilen zu lesen. Der jüngste Hackerangriff wandte sich gegen Politiker und Prominente in Deutschland. Die Attacke ging gegen einzelne Personen, nicht gegen ein ganzes IT-System. Ein Muster, dass bei Datenskandalen immer üblicher wird. Dies aber keineswegs nur im Ausland. Auch in der Schweiz gibt es solche Fälle, wie beispielsweise der Angriff auf den Rüstungskonzern Ruag im Jahr 2016 oder die Cyberattacke auf das Schweizer Verteidigungsdepartement im Jahr 2017. Sogar im Oberwallis gebe es immer wieder Hackerangriffe gegen Unternehmen oder Privatpersonen, erklärte Stefan Soltermann, Geschäftsleiter der Bar Informatik AG, gegenüber rro.
Manchmal ist die Technik schuld an den sogenannten Datenlecks. Eine fehlerhafte Software beispielsweise. Bis zu einem gewissen Punkt kann man sich als Benutzer selber schützen. Was Passwörter betrifft, gibt es zwei wichtige Dinge zu beachten. Zum einen ist das die Stärke des Passworts. Zum anderen ist es die Häufigkeit. "Es sollte nicht bei jedem Login dasselbe Passwort sein. Ist zum Beispiel das Login von einem Onlineshop weg und dasselbe ist noch beim Mailkonto oder bei Facebook im Einsatz, dann hat der Hacker gleich alle Zugänge", so Soltermann weiter. Neben einem guten Passwort spielt auch das Verhalten im Internet eine wichtige Rolle. Eine Registration bei allen möglichen Seiten und Shops sei sicherlich keine gute Idee. Auch das Verhalten in den Sozialen Medien soll man überdenken. "Für Einbrecherbanden im Oberwallis ist es sehr einfach, wenn da steht, jemand ist jetzt drei Wochen auf Mallorca." Wenn man Ferienbilder ins Netz stellen wolle, sei es deshalb sicherer, es erst zu tun, wenn man wieder zu Hause sei.


09.01.2019 Oberwallis:
Erfreuliche Bilanz der Verladestationen
Sowohl die Matterhorn Gotthard Bahn als auch die BLS ziehen bezüglich der Verladestationen eine sehr gute Festtagsbilanz. Die Angebote wurden massiv mehr genutzt. Über 19'000 Fahrzeuge transportierten die Verladezüge der Matterhorn Gotthard Bahn vom 21. Dezember 2018 bis am vergangenen Montag in beide Richtungen. Gemäss Christoph Andereggen, Mitarbeiter Kommunikation, sind dies im Vergleich zum Vorjahr rund 20 Prozent mehr. "Wir haben sehr gut gearbeitet. Der Spitzentag war am 29. Dezember mit 916 Fahrzeugen ab Realp. In Oberwald war der Rekord am 5. Januar mit 1023 Fahrzeugen.
Auch beim Autoverlad Lötschberg war über die Festtage einiges los. Mediensprecher Stefan Dauner zieht gegenüber rro eine positive Bilanz. "In der Altjahreswoche lagen die Zahlen leicht über jenen von 2017. In der ersten Januarwoche transportierten wir aber pro Tag rund 500 Fahrzeuge mehr als in der gleichen Periode 2018. Da wir über die Festtage die Bauarbeiten im Tunnel unterbrochen haben, verlief der Betrieb an den Verladestationen praktisch ohne Staus", so Dauner.
Auch bei den Verladestationen der Matterhorn Gotthard Bahn bewegten sich die Wartezeiten im Rahmen der letzten Jahre. "Die Kapazität der Autoverlads Furka ist aufgrund des vorhandenen Rollmaterials und der Einspurigkeit des 15,4 Kilometer langen Furkatunnels ausgereizt", hält Andereggen fest.


08.01.2019 Saas-Fee:
Crowdfunding für brachliegende Suone
In Saas-Fee soll eine seit über 50 Jahre brachliegende Suone instandgesetzt werden. Zur Realisierung fehlen Gelder. Diese sollen nun mittels Crowdfunding akquiriert werden.
In Saas-Fee soll im Rahmen des Projekts "Suone Halte Saas-Fee" eine seit über 50 Jahre brachliegende Suone instandgesetzt werden. Die Interessengemeinschaft "Zämo fer Saas-Fee" hat die Aktion ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die Öffentlichkeit für den sorgsamen Umgang mit dem wertvollen Gut Wasser zu sensibilisieren. Gemäss Mitteilung kann dem Dorf dank der Aktion bei starken Regenfällen auch zusätzlicher Schutz geboten werden.
In einem ersten Schritt ist im Frühling 2019 die Sanierung der 1300 Meter langen Suone und des daneben verlaufenden Wanderwegs vorgesehen. Hierzu zählt die Interessengemeinschaft auf die Unterstützung des Zivilschutzes und freiwilliger Helfer. Im Frühling 2020 soll die Wasserleitung mit Bentonitmatten und Natursteinplatten verdichtet werden. Zugleich soll mit Infotafeln, Holzwasserspielen, Plattformen und Anzeigen der Themenweg "Wasser" in Szene gesetzt werden.
Um das Projekt zu realisieren, ist die Interessengemeinschaft auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Mittels Crowdfunding sollen bis am 24. Februar insgesamt 400'000 Franken zusammenkommen. Bislang sind es rund 22'000 Franken.


07.01.2019 Zürich/Wallis:
Grosse Ehre für Sina
An den zwölften Swiss Music Awards im Februar im KKL Luzern wird Sina als erste Frau mit dem Outstanding Achievement Award ausgezeichnet. Sie ist unvergleichlich in der Schweizer Musikszene und hat das Walliserdeutsch als Sprache für die Rockmusik hoffähig gemacht: Sina. Die Walliser Mundartsängerin feiert heuer ihr 25-Jahr-Bühnenjubiläum. Ihr erstes Mundartalbum "Sina" erschien 1994 und verkaufte sich gemäss Mitteilung über 50'000 Mal. Seither hat Sina zwölf Alben herausgebracht, die mit neunmal Gold und zweimal Platin ausgezeichnet worden sind.
Die Swiss Music Awards am 16. Februar im KKL Luzern ehren Sina mit dem Outstanding Achievement Award.


06.01.2019 Visp:
Spürbare Vorfreude auf die Lonza Arena am Neujahrsempfang
Am Sonntag begrüsste der Visper Gemeindepräsident Niklaus Furger die Bevölkerung zum Neujahrsempfang. Das Hauptaugenmerk liegt heuer bei der Fertigstellung der Lonza Arena.
Am Sonntagabend traf sich die Gemeinde Visp zum jährlichen Neujahrsempfang im La Poste. Den Beginn machte Gemeindepräsident Niklaus Furger mit der Neujahrsansprache. Furger sprach darin von einem guten Jahr für die Gemeinde. Ein wichtiges laufendes Projekt sei dabei die Fertigstellung der Lonza Arena, welche voll im Gang sei. Die Übergabe des Bauwerks an die Gemeinde Visp soll am 4. September erfolgen. Am darauffolgenden Wochenende folgt eine Einweihungsfeier. Im kommenden Jahr stünden weitere Investitionen auf dem Programm sagte Furger: "Wir investieren rund 23 Millionen Franken in die verschiedenen Projekte der Gemeinde."
Wie in vielen anderen Gemeinden war auch in Visp die Bevölkerungszunahme ein Thema. So werden durch den Stellenausbau bei der Lonza und im Spital Visp auch in der Lonzastadt in Zukunft zusätzliche Wohnräume benötigt. "Hierfür werden 143 Wohnungen nach dem Abriss der Litternahalle erbaut", erklärte Furger.


05.01.2019 Schweiz:
Walliser Bote für Prix Transparence mitnominiert
Zusammen mit den Zeitungen Le Nouvelliste, Le Temps und dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS ist der Walliser Bote für den Prix Transparence nominiert.
Der Walliser Bote arbeitete gemeinsam mit den Zeitungen Le Nouvelliste, Le Temps sowie dem Westschweizer Radio und Fernsehen RTS das Quecksilber-Dossier im Oberwallis historisch auf. Bevor die Journalisten ihre Arbeit aufnehmen konnten, mussten sie vor Gericht den Zugang zu den historischen Dokumenten erstreiten. Den Zugang wollte der zuständige Staatsrat Jacques Melly den Medienschaffenden nicht gewähren.
Nun sind der Walliser Bote, die welschen Tageszeitungen Le Nouvelliste und Le Temps sowie das Westschweizer Fernsehen RTS gemeinsam für den Prix Transparence für ihre Arbeit im Quecksilber-Dossier nominiert.
Den Preis verleiht der Verein "Öffentlichkeitsgesetz.ch" jährlich. Der Verein setzt sich für die konsequente Umsetzung der Öffentlichkeitsgesetze in der Schweiz um. Seit 2011 gibt es im Kanton Wallis ein entsprechendes Gesetz.
Eine Jury hat für das Jahr 2018 zehn Beiträge nominiert, die nur zustande kamen, weil sich die Journalisten auf die Gesetze beriefen.


04.01.2019 Oberwallis:
Als Virenschleuder ins Büro
Arbeitnehmer verletzen rechtlich gesehen ihre Treuepflicht, wenn sie krank arbeiten gehen. Und trotzdem tun es viele. Die Grippeviren fühlen sich momentan in unseren Organismen pudelwohl. Und nur einmal das obligate Unterhemd und die langen Unterhosen vergessen oder der Abstand zum niesenden Gegenüber war kurz zu klein und schon können sie uns ins Bett legen. Das Schlafzimmer wird kurzerhand zur Quarantänestation ummodeliert. Doch was nun? Trotz Kopfschmerzen und laufender Nase ab zur Arbeit? Oder doch eher den alles andere als angenehmen Anruf beim Chef? Mehrere Studien zeigten in der Vergangenheit auf: Fast die Hälfte der Angestellten hierzulande erscheint mindestens einmal pro Jahr krank zur Arbeit. Und auch in einer Umfrage auf rro.ch gab ein Viertel der Teilnehmer bekannt, dass sie sich trotz Grippe zur Arbeit schleppen. Bei Arbeitnehmervertretern ist die Problematik bekannt. Es gebe die Tendenz, dass sich Angestellte vom Arbeitgeber unter Druck gesetzt fühlten, unter allen Umständen zur Arbeit zu erscheinen, erklärt Leena Schmitter, Sprecherin der Gewerkschaft Unia der Nachrichtenagentur AWP.
Die Rechtslage ist klar: Arbeitnehmer, die trotz Krankheit arbeiten, verletzen ihre Treuepflicht. Rechtlich gesehen dürften Arbeitnehmer, die sich krank fühlen, dann nicht arbeiten, wenn ihre Krankheit ansteckend ist oder wenn die Arbeit den Heilungsprozess verlangsamt, beziehungsweise die Krankheit gar verschlimmert. Doch auch die Arbeitgeber stehen in der Pflicht. Wenn sie wüssten, dass ein Arbeitnehmer krank sei, müssten sie ihn heimschicken.


03.01.2019 Fiesch:
Ein Jahrhundertprojekt vor der Vollendung
Die Zeit läuft - in weniger als zwölf Monaten soll der öV-Hub in Fiesch fertiggestellt sein. Ein enger Zeitplan, der alle Beteiligten fordert. Der ÖV-Hub und die Gemeinde Fiesch. Eine Liaison, welche die Verantwortlichen aber auch die Bevölkerung nun schon länger beschäftigt. In grossen Schritten geht das Projekt nun voran. Das Ziel: Die Eröffnung am 7. Dezember. Das Millionen- und Jahrhundertprojekt wird auch Gesamptprojektleiter Claude-Alain Schmidthalter im laufenden Jahr auf Trab halten. "Unser Ziel ist sehr fordernd und sportlich", so Schmidthalter. "Ich bin mir jedoch zu hundert Prozent sicher, dass wir es schaffen." Dies bedingt jedoch, dass in den kommenden Monaten in Fiesch alle Beteiligten am selben Strick ziehen.
Momentan stehen die Arbeiten still. Am Montag in einer Woche geht es weiter.


02.01.2019 Oberwallis:
Von Eiszapfen bis hin zu frühlingshaften Temperaturen
In der Höhe und vor allem in den Südtälern ist es auch am Mittwoch stürmisch. Im Goms hingegen herrschen eisige Minustemperaturen. Das winterliche Hochdruckwetter hält an. Mary Poppins würde sich dieser Tage in gewissen Regionen des Oberwallis schwer tun mit ihrem Regenschirm. In der Höhe sowie über die Pässen weht der Nordwind erneut stürmisch und erreicht auf den Gipfeln lokal wieder Orkanstärke. Gemäss Meteo Group lässt der Sturm am Donnerstag nach.
Vom Nordwestwind vor allem betroffen ist am Mittwoch die Simplonsüdseite. Dies macht sich auch auf dem Thermometer bemerkbar. Im föhnigen Süden wird es abermals recht warm. In Gondo sind es am Nachmittag 14 Grad. Der Donnerstag und der Freitag präsentieren sich wieder überall trocken und sonnig mit ein paar Wolken mehr am Freitag. Die Temperaturen verharren Tag und Nacht unter dem Gefrierpunkt, auf 3000 Metern Höhe gibt es höchstens -10 Grad. Übers Wochenende gibt es wahrscheinlich wieder mehr Wolken und aus Norden zeitweise etwas Schneefall. Nächste Woche geht es unter Hochdruckeinfluss ruhig, trocken, schön und winterlich weiter.


01.01.2019 Wallis:
Dem Kater keine Chance geben
Aufgewacht und der Schädel brummt? Das muss nicht zwingend sein. Dem Kater kann man durchaus entgegenwirken. Ein paar Tipps. Am Silvesterabend ein bisschen zu tief ins Glas geschaut, hat man am nächsten Tag alles mögliche. Von Kopfschmerzen, über Magenbrennen bis hin zu Übelkeit sowie rasendem Puls. Und die ungemütliche Frage: Wieso nur? Alkohol ist für den Körper keine gesundheitsfördernde Substanz. Dementsprechend sind auch die Nachwehen der Partynacht am Tag danach noch präsent. Gute Nachricht an dieser Stelle: Ihr müsst nicht den ganzen Tag leiden. Es existieren durchaus hilfreiche Mittel gegen den Kater.
Gegen die Kopfschmerzen helfen beispielsweise Schmerztabletten. Jedoch nicht Ibuprofen oder Aspirin, denn diese fördern wiederum das Sodbrennen. Also lieber Paracetamol einnehmen. Wer lieber auf die alternative Variante setzt, kann es mit Pfefferminzöl versuchen. Um das Herzrasen zu lindern, solltet ihr auf koffeinhaltige Getränke wie Cola oder Kaffee verzichten. Ebenso wenig eignet sich Orangensaft. Zu säurehaltig für den überreizten Magen. An dieser Stelle eigenen sich stilles Mineralwasser, Tees oder heisses Wasser mit Zitrone. Ingwertee hilft übrigens gegen Übelkeit. Zudem Finger weg von zu süssem Frühtstück. Zucker verschlimmert die ganze Situation. Besser wären Eier, Speck, Vollkornbrot. Gegen Sodbrennen hilft ein Esslöffel trockene Haferflocken oder ein Glas Milch. Das A und O aber für eine Linderung des Katers ist frische Luft.
 
   
 

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