Walliser Nachrichten
im Januar 2016
 

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31.01.2016 Wallis:
Eine nasse Sache
Nicht nur starke Winde, sondern auch ergiebige Regenfälle prägten den Sonntag. Die Regenmenge in den Walliser Alpen war beträchtlich. Es sah aus wie graues Herbstwetter. Starke Winde und viel Regen sorgten am Sonntag auch im Wallis für nasse Kleider. Die Walliser Alpen waren dem Regen stark ausgesetzt. Am meisten Niederschlag wurden in Salvan mit 67 Litern pro Quadratmeter gemessen. Das wüste Wetter hatte auch Auswirkungen auf die Agenda: In der Region Leuk-Susten mussten die Verantwortlichen den grossen Umzug absagen.


30.01.2016 Zermatt:
Weltrekord gelungen
In rund 2000 Stunden baute ein Team aus 14 Mitgliedern unter dem Gornergrat das grösste Iglu der Welt. Damit sicherten sie sich den Eintrag ins Guiness-Buch. Ein Weltrekord in Zermatt. In 14 Tagen baute ein 14-köpfiges Team ein Iglu aus 1400 Schneeblöcken. Mit einem Durchmesser von fast 13 Metern und einer Höhe von knapp 10 Metern ist es das grösste der Welt. Insbesondere Schneestürme und extreme Temperaturstürze machten das Vorhaben zu einer Herausforderung. "Es war hart. Aber alles verlief reibungslos und wir konnten uns einen Herzenswunsch erfüllen", erklärt Adrian Günter, Gründer der Iglu-Dorf GmbH, gegenüber rro. Am 30. Januar bestätigte ein Rekordrichter nun den Erfolg und den damit verbundenen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde. Ab dem 31. Januar können Interessierte das spektakuläre Iglu im Skigebiet Gornergrat täglich bewundern. Die Aktion wurde zum 20-Jahr-Jubiläum der Iglu-Dorf GmbH durchgeführt.


29.01.2016 Schweiz:
Sirenen können Leben retten
Am Mittwoch findet in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest statt. Dabei werden die Sirenen des allgemeinen Alarms und des Wasseralarms geprüft. Die Schweiz verfügt über ein dichtes Netz von mehr als 8000 Sirenen, mit denen die Alarmierung der Bevölkerung sichergestellt ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz sorgt in Zusammenarbeit mit den Kantonen, Gemeinden und Stauanlagenbetreibern dafür, dass die Alarmierungssysteme auf dem neusten technischen Stand und jederzeit betriebsbereit sind. Am Mittwoch, 3. Februar, testen die Verantwortlichen deshalb in der ganzen Schweiz die Funktionsbereitschaft der Sirenen. Um 13.30 Uhr ist das Zeichen des allgemeinen Alarms zu hören. Ein regelmassig auf- und absteigender Heulton von einer Minute. Wenn nötig dürfen die Zuständigen den Sirenentest bis 14 Uhr weiterführen. Ab 14.15 Uhr bis spätestens 15 Uhr wird in den gefährdeten Gebieten unterhalb von Stauanlagen das Zeichen des Wasseralarms getestet. Es besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. Wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt, handelt es sich dabei um einen Test. Es sind also keine Schutzmassnahmen zu ergreifen. Dennoch muss die Bevölkerung auch das richtige Verhalten bei einem eventuellen Sirenenalarm kennen. Wenn der allgemeine Alarm ausserhalb eines angekündigten Sirenentests ertönt, bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist diese aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Der Wasseralarm weist darauf hin, dass eine unmittelbare Gefährdung unterhalb einer Stauanlage besteht. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, das gefährdete Gebiet sofort zu verlassen. Mit Merkblättern werden die Menschen in den betroffenen Gebieten bereits vorgängig über den Wasseralarm allgemein und besonders über die vor Ort gegebenen Fluchtmöglichkeiten informiert.


28.01.2016 Wallis:
Kanton erhält 99 Millionen für Umweltgesetzgebung
Das Wallis erhält vom Bund eine Finanzspritze für Umweltaufgaben. Die Mittel sind für die Periode 2016-2019 bestimmt. Die Kantone erhalten vom Bund 976 Millionen Franken für den Vollzug der Umweltgesetzgebung. Das Wallis erhält rund 99 Millionen Franken. Einzig die Kantone Graubünden (127 Millionen Franken) und Bern (109 Millionen Franken) bekommen mehr Geld. Die Mittel sind für die Periode 2016-2019 bestimmt. In rund 250 Programmvereinbarungen legt der Bund die Aufgaben fest, die damit zu bewältigen sind. Fast die Hälfte der Mittel fliesst in den Schutzwald und in Wasserschutzbauten. Für den Natur- und Landschaftsschutz überweist der Bund 114 Millionen Franken an die Kantone, 95 Millionen Franken gehen an Lärm- und Schallschutzmassnahmen. Gemeinsame Leistungen erbringen Bund und Kantone unter anderem auch in den Bereichen Revitalisierung, Wald, Pärke und Unesco-Weltnaturerbe. Derzeit berät das Parlament über eine Änderung des Waldgesetzes, die zusätzliche Leistungen für den Wald vorsieht. Dafür könnten laut dem Bundesamt für Umwelt Bafu voraussichtlich noch dieses Jahr weitere Bundesgelder an die Kantone fliessen.


27.01.2016 Brig-Glis:
Der Ferrari unter den Röntgengeräten
Am Mittwoch weihte das Spitalzentrum Oberwallis Brig einen neuen Magnetresonanztomographen ein. Mit diesem ist nun eine detailliertere Diagnose möglich.
Die Verantwortlichen am Spitalzentrum Oberwallis Brig nahmen Anfang dieses Jahrs ein neues Hochfeld-MRI mit einer Feldstärke von drei Tesla in Betrieb. Am Mittwoch folgte nun die feierliche Einweihung. Das neue Gerät ermöglicht eine verbesserte muskuloskeletale Bildgebung von Kopf-, Hals-, Wirbelsäulen- und Ganzkörper und erhöht zugleich den Patientenkomfort. Eine Investition also im Sinne eines hochstehenden Leistungsangebots im Oberwallis. Deshalb interpretiert Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten auch das Wort MRI neu. "Für mich bedeutet dieses neue Gerät einen Gewinn für die Patienten im Oberwallis. M steht also für mich für moderne, R für richtige und I für Investition." Die Beschaffung dieses neuen Röntgengeräts stellte ein Projekt über viele Jahre dar. Vor sechs Jahren begannen die Verhandlungen über die Anschaffung eines neuen MRI. Anschliessend mussten die Verantwortlichen juristische, politische, vertragliche und technische Probleme lösen. Doch all die Anstrengungen hätten sich gelohnt. "Die MRI-Untersuchung bietet Patienten im Oberwallis eine schnellere und detailliertere Diagnose", erklärt Dr. Reinhard Zenhäusern, ärztlicher Direktor im Spitalzentrum Oberwallis. Zudem bietet das neue Gerät Abhilfe für jene, welche Angst vor einer solchen Untersuchung haben. Rund um den MRI ist eine multimediale Lichtershow mit diversen Filmen installiert. Dies schafft ein beruhigendes Ambiente. "Der neue MRI ist der Ferrari unter den Röntgengeräten", ist Zenhäusern überzeugt.


26.01.2016 Schweiz:
Ab nächsten Montag braucht es die Autobahnvignette 2016
Die Autobahnvignette 2015 läuft am 31. Januar 2016 aus. Danach benötigt es die neue Vignette - auch für das A9-Teilstück zwischen Visp und Brig. Alle Jahre wieder: Ab 1. Februar müssen Motorfahrzeuge und Anhänger bei der Benützung von Autobahnen mit der Autobahnvignette des laufenden Jahrs gekennzeichnet sein. Die Kantonspolizei erinnert daran, dass Fahrzeuglenker, welche Autobahnen ohne gültige und korrekt angebrachte Vignette nutzen und angehalten werden, eine Busse von 200 Franken bezahlen müssen. Die Autobahnvignette ist am Fahrzeug direkt (ohne Klebstreifen, Folien oder Ähnliches) aufzukleben: Bei Motorwagen auf der Innenseite der Frontscheibe. Dies am linken Rand der Scheibe oder hinter dem Rückspiegel. Bei Anhängern und Motorrädern ist die Vignette an einem nicht auswechselbaren, leicht zugänglichen Teil anzubringen. Das Ablösen und Übertragen der Vignette auf andere Fahrzeuge ist nicht gestattet. Abgelöste Vignetten sind ungültig.


25.01.2016 Leuk:
Unterwegs mit dem Elektrofahrzeug
Per Elektrofahrzeug durch die Gegend reisen. Dies macht NatuReLLmobil möglich. Dies ein Projekt von der ReLL AG, der Stadt Leuk und dem Naturpark Pfyn-Finges. Die ReLL AG, die Energiestadt Leuk und der Naturpark Pfyn-Finges setzen gemeinsam auf Elektromobilität. Dies mit dem Elektrofahrzeug NatuReLLmobil. Obgenannte Parteien bieten Interessierten neu die Möglichkeit, ab dem Bahnhof Leuk per E-Mobility an ein beliebiges Ziel zu reisen. Die Elektroautos können tageweise gemietet werden. Im Angebot enthalten sind auch verschiedene Vergünstigungen. So beispielsweise für Besitzer einer Leukerbad Card 365 oder für solche, die das Auto für die Anfahrt zur Leukerbad Therme nutzen wollen. Die Elektrofahrzeuge können an verschiedene Tankstellen in der Region Leuk nachgeladen werden.


24.01.2016 Wallis:
Spiel mir das Lied vom Klimawandel
Um den Wald als wichtigen CO2-Speicher zu erhalten, braucht es gesunde Bäume. Doch gerade im Wallis sterben seit Jahrzehnten immer mehr Waldkiefern ab.
Roman Zweifel, Mitarbeitender Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, möchte es derzeit genauer wissen. Für 'Tree Net', eines seiner laufenden Forschungsprojekte, hat der Biologe rund 300 Bäume an insgesamt 28 Standorten in der Schweiz mit Dendrometern ausgerüstet. Diese erfassen Schwankungen im Baumdurchmesser auf den Mikrometer genau und liefern die Daten im Zehnminutentakt direkt auf einen Server. Die Datenflut veranschaulicht bereits jetzt, dass Bäume mitnichten so statisch sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mögen. So hat etwa jede Baumart ein bestimmtes Temperaturoptimum, bei dem sie gut wächst. Dies berichtet die 'Sonntagszeitung'. Durch das detaillierte Verständnis des Baumwachstums verspricht sich Zweifel bessere Vorhersagen darüber, wie die Schweizer Wälder auf Klimawandel und Trockenheit reagieren und was das für deren Aufnahme von Kohlendioxid bedeutet. Nach Berechnungen von 2010 sind rund 520 Millionen Tonnen des Treibhausgases in Form von Kohlenstoff in unseren Waldpflanzen gebunden. Dreizehn Mal so viel, wie im Inland jährlich durch den Verbrauch von fossilen Brenn- und Treibstoffen freigesetzt wird. Um den Wald als wichtigen CO2-Speicher zu erhalten, braucht es gesunde Bäume. Doch gerade im Wallis, mittlerweile eine der trockensten Regionen Europas, sterben seit Jahrzehnten immer mehr Waldkiefern ab und werden von den robusteren Flaumeichen aus dem Mittelmeerraum verdrängt. Offenbar stossen die heimischen Föhren langsam an die Grenzen ihrer klimatischen Toleranz. Was sich in einer solchen vom Trockenstress geplagten Föhre abspielt, versuchte Zweifel in einem vor Kurzem beendeten Projekt herauszufinden. Oberhalb von Salgesch schloss er vor drei Jahren eine kleine Waldkiefer an eine Vielzahl von Geräten an. Ultraschallsensoren, Saftflussmesser, Dendrometer und diverse Kameras. Die Technik mass nicht nur, wie sich der Stammumfang, die Saftflussrate in den Ästen, die Luftfeuchtigkeit und die Sonneneinstrahlung veränderten. Auch die Geräusche, die natürlicherweise im Baum entstehen, zeichneten die Geräte tausendfach verstärkt auf. Je nach Wetter und Tageszeit knackt, wispert oder rauscht es im Föhreninnern. Dass Pflanzen Geräusche produzieren, ist seit Mitte der 1960er-Jahre bekannt. Damals steckte der englische Botaniker John Milburn eine Plattenspielernadel in den Stiel eines Rhizinusblatts und vernahm via Kopfhörer ein leises Flüstern, Knacken und Rauschen. In den 1980er-Jahren erfasste er die ersten Ultraschallemissionen. Gemäss heutigem Wissensstand haben diese Geräusche zu einem grossen Teil mit der Zirkulation des Wassers innerhalb der Pflanze zu tun. Herrscht grosse Trockenheit, wird über Nadeln oder Blätter mehr Flüssigkeit verdunstet, als über die Wurzeln nachgeliefert werden kann. Durch den starken Sog reisst der Wasserfluss ab, das Vakuum füllt sich mit einer Luftblase. Dabei entstehen Ultraschallimpulse, die fürs menschliche Ohr unhörbar sind. Pflanzen, die Durst leiden, flüstern quasi im hochfrequenten Audiobereich von 20 bis 1000 Kilohertz, schreibt das Blatt.


23.01.2016 Leukerbad:
Neuer Rekord am 6. Nightrace 777
Am Samstag Abend starteten über 130 ambitionierte Skitourenläufer am 6. Nightrace 777 Leukerbad. Gewonnen haben Werner Marti und Victoria Kreuzer. Das OK entschied vergangenen Herbst, das Nightrace 777 Leukerbad diesen Winter sowie auch zukünftig im Januar durchzuführen. Diese Entscheidung war sehr positiv, da im Dezember noch zu wenig Schnee für die Durchführung vorhanden gewesen wäre. Im schneereichen Januar konnten die Verantwortlichen das 6. Nightrace 777 Leukerbad nun mit optimalen Schneeverhältnissen durchführen. Obwohl im Vorfeld nicht besonders viele Anmeldungen eingegangen sind, nahmen schlussendlich über 130 Teilnehmer am Anlass teil. Von Flaschen ging es über 777 Höhenmeter bis zur Rinderhütte. Dort erwartete sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer ein Pastaplausch und gemütliches Beisammensein. Das Teilnehmerfeld beinhaltete einige Weltspitzenläufer. Einer von ihnen unterbot sogar den bestehenden Rekord. Als Tagesbester kam der Grindelwaldner Werner Marti nach 32.17 Minuten ins Ziel, gefolgt von Martin Anthamatten aus Zermatt mit drei Sekunden Rückstand. Bei den Damen stach Victoria Kreuzer aus Fiesch mit 39.06 Minuten aus der Menge heraus gefolgt von Deborah Chiarello mit gut sieben Minuten Abstand. Das Organisationskomitee blickt auf ein erfolgreiches, unfallfreies 6. Nightrace 777 Leukerbad zurück. "Ein toller Anlass mit einem tollen Teilnehmerfeld und nicht zuletzt mit einem neuen Rekord",bestätigt auch OK-Präsident und Bergbahndirektor Modeste Jossen.


22.01.2016 Stuttgart/Wallis:
Inspiration für den Sommer
Die Feriengäste im Wallis frönen derzeit noch dem Skifahren. Walliswerber sind aber bereits im Einsatz für die kommende Sommersaison. In diesen Tagen besucht Wallis/Valais Promotion die Urlaubsmesse CMT in Stuttgart. Die Schweiz ist heuer Gastland an dieser weltweit grössten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit. Das Wallis mit seinen Partnern wie beispielsweise der Aletsch Region oder dem Obergoms wirbt dort aktiv mit. "Die Nachfrage für Wander- und Bikeangebote ist sehr gross", erklärt Marcelline Kuonen, Leiterin Tourismus bei Wallis/Valais Promotion. "Aber auch Klassiker wie der Glacier Express sind immer noch auf der Nachfrageliste." Aufgrund der Frankenstärke merke man jedoch, dass es Messebesucher gäbe, welche die Schweiz als eher teuer empfinden würden. "Wir engagieren uns aber sehr, aufzuzeigen, dass das Wallis auch im günstigen und mittleren Preissegment gut mithalten kann und da auch tolle Möglichkeiten bietet."


21.01.2016 Naters:
Spektakuläre Rettung eines Pferdes
Eine Frau fiel mit ihrem Pferd bei Naters in die Rhone. Per Helikopter zog die Feuerwehr das Tier heraus. Beide zogen sich beim Sturz leichte Verletzungen zu. Gegen 15.30 Uhr am Donnerstag musste die Feuerwehr Naters zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Aus ungeklärten Gründen fielen eine Reiterin und ihr Pferd eine Böschung hinunter in die Rhone. Die Einsatzkräfte zogen das Pferd anschliessend mittels Helikopter aus dem Fluss und brachten es zurück zum Stall. Reiterin und Pferd erlitten beim Sturz leichte Verletzungen.


21.01.2016 Oberwallis:
Sicherheit am Simplon im Fokus
Der Unfall vom Mittwoch am Simplon heizt die Diskussionen zur Abstimmung vom 28. Februar über die 2. Gotthardröhre an. Bei Gegnern und auch bei Befürwortern. Der jüngste Unfall vom Mittwoch bei Gondo gibt den Diskussionen über die Sicherheit am Simplon wieder Auftrieb. In den Fokus rückt dabei die Abstimmung am 28. Februar über die 2. Gotthardröhre. Sowohl Gegner wie auch Befürworter sehen sich in ihren Argumenten bezüglich Sicherheit am Simplon bestärkt. Der Verein 'Nein zur 2. Gotthardröhre' führt an, dass eine 2. Röhre zu massiv mehr Lastwagen am Simplon führen würde. Hierfür beruft sich der Verein auf eine neue Studie. Laut dieser würde der Verkehr über den Simplonpass bei einem Ja noch stärker zunehmen als am Gotthard selbst. Bei einem vierspurigen Betrieb am Gotthard käme es am Simplon und am San Bernardino zu einer Verdoppelung der Lastwagenzahlen im Vergleich zu heute, so der Verein. Für das überparteiliche Komitee 'Gotthard-Tunnel sicher Ja' seinerseits ist klar, dass ein Umwegverkehr auf Pässe - und damit ein Mehrverkehr und ein erhöhtes Risiko auf dem Simplon - erst durch den Bau einer 2. Gotthardröhre verhindert werden kann. Gegner wie auch Befürworter haben demnach Argumente, die für die Sicherheit des Simplons sprechen sollen. Der Entscheid fällt Ende Februar an der Urne.


20.01.2016 Gondo:
Passstrasse wegen LKW-Unfall gesperrt
Die Simplonpassstrasse ist bis auf Weiteres für sämtlichen Verkehr gesperrt. Dies wegen eines Unfalls in der Nähe von Gondo. Wie die Kantonspolizei gegenüber rro bestätigt, ist ein Lastwagen, welcher vom Pass nach Italien unterwegs war, in einen Unfall involviert. Der Unfall ereignete sich oberhalb von Gondo. "Das Fahrzeug kippte auf die Fahrerseite", berichtet rro-Reporter Bruno Kalbermatten vor Ort. Das Fahrzeug brenne jedoch nicht. Das Nummernschild sei nicht aus der Schweiz. Die Feuerwehr ist mit einem Grossaufgebot vor Ort. Ebenfalls im Einsatz stehen die Polizei, Sanität und ein Helikopter der Air Zermatt. Gemäss Christian Zuber, Mediensprecher der Kantonspolizei bargen die Einsatzkräfte den Chauffeur verletzt. Der Pass bleibt bis auf Weiteres für sämtlichen Verkehr gesperrt.


19.01.2016 Wallis:
Er schützt uns - wenn wir ihn schützen
Der Wald schützt uns gegen Lawinen. Unser Verhalten hat jedoch einen direkten Einfluss auf seinen Zustand. Vorsicht ist geboten! Der Schnee. Eine riesige Freude für Wintersportler und Freunde des weissen Golds. Doch er kann auch eine Gefahr sein. Und immer wieder zeigt uns die Natur durch Lawinenniedergänge, wie unbezwingbar sie im Endeffekt doch ist. Doch der Wald schützt uns vor Lawinen. "Einerseits verankern die Baumstämme die Schneedecke und verhindern so, dass diese wegrutscht", erklärt Christina Giesch, Direktorin des Vereins der Walliser Waldeigentümer. "Andrerseits sind die Baumkronen bei Schneefall dafür verantwortlich, dass sich keine regelmässige Schneedecke formt." Unregelmässige Schneeschichten sind gemäss Giesch kleine Unebenheiten, die verhindern, dass eine Schneeschicht auf der nächsten abrutschen kann. "Die Arbeit der Forstleute verstärkt dieses natürliche Phänomen, indem sie in den gefährdeten Gebieten kleine Baumgruppen mit langen bis zum Boden reichenden Kronen formen." Doch wir Menschen tragen auch eine Verantwortung. "Wintersportler müssen die verschiedenen Wildruhezonen unbedingt respektieren", betont Giesch. Fühlten sich die Tiere im Wald gestört, erhöhe dies deren Energiebedarf, der im Winter mangels Nahrungsangebot nur schwer zu decken sei. "So bleiben dem Wild nur noch die Bäume, die es dann beschädigt. Diese Schäden können je nach Gebiet so konzentriert sein, dass es zum Absterben eines Waldteils kommen kann oder dessen Verjüngung verhindert wird." Aus diesem Grund sei es wichtig, die Absperrungen für die eigene Sicherheit, aber auch für die Gesundheit der Wildtiere und dementsprechend des Walds zu respektieren.


19.01.2016 Leukerbad:
Die Torrent mal anders erleben
Am Samstag geht das Tourenski- und Schneeschuhrennen Nightrace 777 Leukerbad bereits zum 6. Mal über die Bühne. Endlich ist er da, der langersehnte Schnee. Dies auch zur Freude der Organisatoren des Nightrace 777 Leukerbad. Das Rennen führt die Teilnehmenden über 777 Höhenmeter von Flaschen zur Rinderhütte. Da in den letzten Jahren die Schneesituation Mitte Dezember häufig noch kritisch war, beschlossen die Organisatoren in diesem Winter, das Rennen in den Januar zu verschieben. Mit den Schneefällen in den letzten beiden Wochen steht dem Nightrace nun nichts mehr im Weg. Seit einigen Jahren nimmt die Beliebtheit vom Skitourenlaufen und von Skitourenrennen immer weiter zu, schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. Diesem Trend entspreche das Nightrace 777 Leukerbad und biete den Athleten eine besondere Atmosphäre. Im Jahr der Patrouille des Glaciers würden auch viele Teilnehmenden das Nighrace als Vorbereitung auf das härteste Skitourenrennen in der Schweiz nutzen.


18.01.2016 Wallis:
Bitterkalter Wochenstart
Zum Wochenstart sollte sich jeder warm anziehen. Trotz schönem Wetter wird es eisig kalt. Im Wallis steigt das Thermometer kaum über den Gefrierpunkt. Hochreichend kalte Polarluft aus dem Raum Grönland-Spitzbergen überflutete am Sonntag die Alpen von Norden her mit bis zu minus 28 Grad auf dem Kleinen Matterhorn. Wie Meteorologe Joachim Schug von MeteoGroup mitteilt, klarte es nachts mit Zwischenhoch Benno aber auf und über dem frischen Pulverschnee sausten die Temperaturen in den Keller. Der Winter hat nun auch das Flachland erreicht. Am Montagmorgen erlebt das ganze Wallis einen sehr eisigen Start mit minus 7 Grad im Rhonetal und unter minus 10 Grad in den Tälern. Saas-Fee hatte minus 17, Randa minus 18 und Ulrichen minus 23 Grad. Am kältesten war es in Gletsch mit minus 23,8 Grad. Auch in der übrigen Schweiz ist es am Montagmorgen frostig: auf der Glattalp zuhinterst im schwyzerischen Muotatal hatte es gar minus 32 Grad.


17.01.2016 Zermatt:
Den Sternen zum Greifen nah
Seit 1964 gibt es auf dem Gornergrat in Zermatt ein Stellarium. Mit einem Projekt wollen die Verantwortlichen ihren Gästen nun die Astronomie näherbringen. Der Gornergrat gehört zu den besten Orten in den Alpen, um die Sterne zu beobachten. Der Nachthimmel auf 3100 Metern über Meer ist äusserst klar. Durch die trockene Luft und die Abgeschiedenheit sind sogar die Milchstrasse und Planeten mit blossem Auge sichtbar. Vor fünf Jahren lancierten die Universitäten Bern und Lausanne nun das Projekt Stellarium Gornergrat. "Die Einrichtung des neuen Observatoriums im Südturm des Kulmhotels ist eine Einladung der Wissenschaft an die Öffentlichkeit, den Himmel gemeinsam zu erkunden", erklärte Projektleiter Tim Riesen. In Zukunft sei es möglich, dass die Bevölkerung sogar online nach den Sternen greifen könne. "Wir wollen den Schulen in der Schweiz zudem Material zur Verfügung stellen." Ein Stockwerk unterhalb des Teleskops befindet sich die Junior Suite des Kulmhotels. "Diese Tatsache ist schon etwas speziell. In meinen Augen ist es aber sehr aufregend. Die Gäste kommen so in den Genuss von Astronomie und Erholung", führte der Gastgeber Thomas Marbach aus. Neben den Besuchern kann aber auch noch eine weitere Partei von diesem Angebot profitieren. "Wir pflegen seit jeher eine gute Beziehung zum Stellarium und dem Hotel. Durch dieses Projekt können wir unseren Kunden einen neuen Mehrwert bieten", freute sich der Direktor Bergbetriebe Fernando Clemenz.


16.01.2016 La Tzoumaz/Riddes:
Zwei Tote nach Lawinenunglück
Eine Gruppe von vier ausländischen Skifahrern geriet am Samstagnachmittag im Unterwallis abseits der Piste in eine Lawine. Zwei Personen kamen dabei ums Leben. Am Samstagnachmittag war im Skigebiet La Tzoumaz bei Riddes eine Gruppe von vier Skifahrern unterwegs. Als sie die Piste verliessen, erfasste die Wintersportler eine Lawine. Mindestens zwei Personen starben dabei, wie die Kantonspolizei schreibt. Die Rettungskräfte bargen zwei weitere unverletzte Personen. Der umgebende Wald vermochte die Lawine aufgrund deren Grösse kaum aufzuhalten, wie Kantonspolizei-Sprecher Jean-Marie Bornet erklärte. "Sie haben ein Schneebrett von etwa 200 mal 250 bis 300 Metern ausgelöst." Um wen es sich bei den Verunfallten handelt, konnte die Polizei noch nicht mitteilen. Nur soviel: Allesamt seien ausländischer Staatsbürgerschaft. Das Lawinenunglück ereignete sich am Samstagnachmittag nach gegen 14.30 Uhr.


15.01.2016 Wallis:
Kantonspolizei warnt vor Lawinengefahr
Aufgrund der grossen Schneemengen ist die Lawinengefahr im Wallis auf erheblich angestiegen. Die Kantonspolizei mahnt fürs ganze Wochenende zur Vorsicht. Das Wallis erhielt in den vergangenen Tagen viel Schnee. Dadurch ist die Lawinengefahr im ganzen Kanton auf Stufe 3, also erheblich, gestiegen. Eine Lawinenauslösung sei deshalb bereits bei geringer Zusatzbelastung an zahlreichen Steilhängen wahrscheinlich, schreibt die Kantonspolizei. Fallweise sind spontan viele mittlere, mehrfach auch grosse Lawinen zu erwarten. Die ersten Tage nach einem Schneefall sind besonders gefährlich. Wer nicht genügend Kenntnisse oder die nötige Erfahrung aufbringt und nicht in Begleitung eines Bergführers unterwegs ist, sollte die markierten Pisten keinesfalls verlassen. Eine korrekte und nötige Ausrüstung, ohne aber die Risiken richtig einschätzen zu können, sei keine Lebensversicherung, heisst es weiter. Denn bereits nach 15 Minuten würden sich die Überlebenschancen eines Verschütteten drastisch verringern.


15.01.2016 Nendaz/Col de la Mouche:
Verschütteter hatte grosses Glück
Der Skifahrer, welcher am Freitag am Col de la Mouche in eine Lawine geraten war, blieb dank unverzüglicher Hilfe unverletzt. Eine Gruppe von Skifahrern fuhr am Freitag um die Mittagszeit vom Lac de Vaux in Richtung Tortin/Nendaz. Wie die Kantonspolizei schreibt, haben sie während der Abfahrt die markierte Piste von Chassoure verlassen. Als sie sich in der Region Col de la Mouche befanden, löste sich eine Lawine und verschüttete dabei einen 29-jährigen belgischen Skifahrer, mit Wohnsitz in der Region, teilweise. Seinen Begleitern gelang es, ihn rasch zu bergen. Der Mann blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Auch die Patrouilleure von Téléverbier, die Air Glacier und die Rettungskolonne waren rasch vor Ort. Die Region des Col de la Mouche ist bekannt für seine Lawinengefahr. Mehrere Skifahrer gerieten dort in den letzten Jahren in Lawinen und verloren dabei ihr Leben.


14.01.2016 Eyholz:
Geldautomat ausgeraubt
In der Nacht auf Donnerstag stahl eine unbekannte Täterschaft sämtliches Geld aus dem Geldautomaten des Eyholz-Centers. Wie die Kantonspolizei auf Anfrage von rro bestätigte, raubte eine unbekannte Täterschaft in der Nacht auf Donnerstag den Geldautomaten des Eyholz-Centers aus. Genauere Angaben zum Raub machte die Kantonspolizei keine. Die Ermittlungen sind im Gang.


13.01.2016 Bovernier:
Raser mit 147 Stundenkilometern geblitzt
Die Kantonspolizei hat am Dienstag bei Bovernier einen Automobilisten mit 147 Stundenkilometern geblitzt. Erlaubt sind 80 Stundenkilometer. Ein 34-jähriger Italiener mit Wohnsitz im Kanton Waadt fuhr am Dienstag auf der Hauptsstrasse von Sembrancher in Richtung Martinach. Am Orte genannt 'Les Trappistes' blitzte ihn ein stationäres Radargerät mit einer Geschwindigkeit von 147 Stundenkilometern. Erlaubt sind an dieser Stelle 80 Stundenkilometer. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei musste der Lenker eine Bussengarantie von 2000 Franken hinterlegen. Er durfte anschliessend seine Fahrt fortsetzen. Die Staatsanwaltschaft hat nun ein Strafverfahren eingeleitet. Weiter erhielt der Lenker für eine unbestimmte Zeit ein Fahrverbot für die Schweiz.


12.01.2016 Martinach:
Bernhardinernachwuchs im Doppelpack
Die Fondation Barry erfreute sich an Weihnachten am doppelten Bernhardinerzuwachs. Die Hundedamen Gipsy und Thelma brachten insgesamt zehn Welpen zur Welt. Die Fondation Barry in Martinach kann sich gleich doppelt über Nachwuchs freuen. Die Langhaarhündin Gipsy brachte am 15. Dezember fünf Welpen zur Welt. Am 25. Dezember tat es ihr Kurzhaarhündin Thelma gleich. Die beiden Hunde kümmern sich liebevoll um ihren ersten Nachwuchs, wie es in einer Mitteilung heisst. Während der Anfangszeit unterstützen Tierpflegerinnen die Hundedamen, damit sich die Welpen zu starken, hilfsbereiten und sozial integrierte Wesen entwickeln können. Denn vor allem in der Sozialisierungsphase sei es wichtig, dass die jungen Hunde möglichst viel Unterschiedliches lernen. Deshalb würden diese die ersten sechs Wochen im Welpenpark in der Zuchtstätte verbringen, wo sie mit den unterschiedlichsten Oberflächen, Geräuschen und Spielen in Kontakt kommen. Interessierte haben die Möglichkeit, die knuddelige Hundeschar zu bewundern. Die Welpen können vom 26. Januar bis 3. März täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr im Barryland - Musée et Chiens du St-Bernard in Martinach besucht werden.


11.01.2016 Wallis:
Wald bereitet sich auf Klimawandel vor
Ist der Walliser Wald durch die Klimaerwärmung bedroht? Wird er sich in der Folge andernorts ausbreiten? In beiden Fällen lautet die Antwort: Ja.
Die Klimaerwärmung wird sich voraussichtlich durch eine Kombination einer Temperaturerhöhung von etwa 2 Grad und einem Rückgang der sommerlichen Niederschläge zeigen. Welche Konsequenzen wird die Klimaerwärmung für den Walliser Wald haben? Laut Experten sind die Aussichten für tief gelegene Wälder wenig positiv, da diese bereits heute unter relativ trockenen Bedingungen gedeihen müssen. Die Steppe könnte sich also auf Kosten der Schutzwälder ausdehnen. Zudem steigert die Wiederholung trockener Perioden das Waldbrandrisiko, ebenso wird die Ausbreitung von Parasiten und invasiver Pflanzen gefördert. Welche Chancen haben Wälder in solchen Gebieten zukünftig? Gemäss Mitteilung des Kantons weisen die Wälder der tiefen Lagen bereist heute mehrere Arten auf, welche resistent sind und sich unter schwierigen Bedingungen besser entwickeln können. Um sich auf die erwarteten Veränderungen für das Ende dieses Jahrhunderts vorzubereiten, ist eine grosse Artenmischung zu bevorzugen und dies vornehmlich durch eine natürliche Verjüngung. Bei Bedarf müssen auch gezielt Pflanzungen vorgenommen werden. Es ist ebenfalls auf ein optimales Wald-Wild-Gleichgewicht zu achten, damit sich alle Arten verjüngen können, ohne verbissen zu werden. Wie es weiter heisst, werden die Wälder der höheren Lagen durch die zu erwartende Klimaerwärmung positiv beeinflusst. Die Waldgrenze wird sich nach oben verschieben, dies zugunsten einer noch besseren Schutzfunktion. Die Wälder mittlerer Lagen werden voraussichtlich vermehrt unter Borkenkäfer leiden. Die ausführliche Studie über den Walliser Wald und dessen Vorbereitung auf den Klimawandel ist ab sofort auf der Internetseite des Kantons verfügbar.


10.01.2016 Zermatt:
Achtung, fertig, Weltrekord?
Zwei Wochen, zwei Gruppen à fünf Personen, eisige Temperaturen und ein Ziel: Mit dem Bau des weltgrössten Iglus in Zermatt einen Weltrekord aufstellen. Passend zum 20-Jahr-Jubiläum der Iglu-Dörfer plant die Iglu-Dorf GmbH ein aussergewöhnliches Projekt. Ab Sonntag wird in Zermatt ein klassisches Iglu mit über zehn Metern Deckenhöhe gebaut. Vor 20 Jahren begann Adrian Günter, Gründer der Iglu-Dorf GmbH, mit dem Bau klassischer Iglus. Seit 18 Jahren baut die Iglu-Dorf GmbH Iglu Hotels in der ganzen Schweiz sowie in Deutschland. Als weiterer Meilenstein ist nun ein Weltrekordversuch im klassischen Iglu-Bau geplant. Das bisherige Weltrekordiglu im klassischen Iglu-Bau vom 19. Februar 2011 hat einen Durchmesser von 9,20 Metern und eine Höhe von 5,30 Metern. Diesen gilt es zu toppen. Geplant ist ein Iglu mit 13 Metern Durchmesser und einer Deckenhöhe von 11 Metern. Während der zweiwöchigen Bauphase sind nun zwei Teams à fünf Personen fast rund um die Uhr beschäftigt. Das Iglu wird auf 2727 Metern über Meer gebaut und die Mannschaft hat mit bis zu minus 20 Grad Aussenthemeperatur zu kämpfen. Für dieses spektakuläre Vorhaben benötigen die Verantwortlichen zirka 3600 Schneeziegel, heisst es in einer Mitteilung. Zur Isolation wird das Iglu parallel zum Bau von aussen zusätzlich eingeschneit. Am Weltrekordversuch beteiligt sind auch die Gornergratbahn und die Zermatt Bergbahnen AG. Nach Fertigstellung des Baus und der Künstlerarbeiten, können Besucher eine Eislounge und Schneekunst bestaunen. Das Weltrekordiglu bleibt die gesamte Wintersaison bestehen und Interessierte können es sogar als Eventlocation buchen.


09.01.2016 Ried-Brig:
Zwei Tote nach Lawinenniedergang
Eine Lawine hat am Samstagvormittag oberhalb von Ried-Brig in der Region Mäderlücke eine Gruppe Tourenskifahrer verschüttet. Zwei davon starben. Zwei Tourenskifahrer erlagen am Samstag nach einem Lawinenniedergang in der Region Mäderlücke bei Ried-Brig ihren Verletzungen. Bei den Opfern handelt es sich gemäss Mitteilung der Kantonspolizei um zwei italienische Staatsbürger im Alter von 20 und 24 Jahren. Eine weitere Gruppe, welche in dem Gebiet unterwegs war, konnte die drei Verschütteten bereits vor dem Eintreffen der Rettungskolonne orten und bergen. An der Rettung waren die Rettungsstation Simplon und drei Lawinenhundeführer beteiligt. Die Air Zermatt war mit zwei Helikoptern vor Ort. Gemäss Kantonspolizei löste sich die Lawine, welche rund 300 Meter breit und 200 Meter lang war, am Samstagmittag in einer Höhe von ungefähr 2500 Metern über Meer. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.


08.01.2016 Wallis:
Die weisse Gefahr
Am kommenden Wochenende besteht erneut erhöhte Lawinengefahr ausserhalb markierter Pisten. Je nach Gebiet ist sie sehr gross. In der Wintersaison 2014/15 verloren im Kanton Wallis zwölf Personen ihr Leben durch Lawinen. Eine tragische Bilanz. Deshalb warnt die Kantonspolizei nach den letzten Schneefällen präventiv. Die Lawinengefahr hat sich in den letzten Tagen nämlich erhöht. Sie bewegt sich in den Gefahrenstufen 3 erheblich bis 5 sehr gross. In gewissen Regionen im Unterwallis ist sie sogar gross bis sehr gross. Ab der Gefahrenstufe 4 empfehlen das Institut für Schnee- und Lawinenforschung, der Schweizer Bergführerverband und die Kantonspolizei, sich nicht ausserhalb der markierten Pisten aufzuhalten. Auch von Touren raten die Experten ab. Bei der Gefahrenstufe 3, also erheblich, sollten Skifahrer ausserhalb markierter Pisten eine gewisse Erfahrung oder sogar bereits entsprechende Kurse absolviert haben. Nicht zu vergessen sei auch die nötige Ausrüstung wie Lawinensuchgerät, Sonde, Schaufel, Kommunikationsmittel und Airbag.


07.01.2016 Wallis:
Reichhaltiger, weisser Segen
Am Donnerstag gab es für das Wallis eine ordentliche Menge Neuschnee. In den höheren Lagen wuchs die Schneemenge um 30 Zentimeter an. Ein prächtiger Anblick: Bis ins Tal fiel am Donnerstag der Schnee. Vor allem für die Bergbahnen ist dies ein tolles Geschenk. In höheren Lagen schneite es bis zu 30 Zentimeter Neuschnee. Der plötzliche Wetterumschwung brachte aber auch Probleme mit sich. So mussten die Verantwortlichen neben diversen Strassenabschnitten auch den Flughafen Sitten vorübergehend sperren. In den nächsten Tagen dürfte es weiterhin schneien. In den Bergen erwarten Meteorologen eine beträchtliche Menge Neuschnee. Die Lawinengefahr ist laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung derzeit im grössten Teil der Alpen erheblich. Lawinen können in diesen Gebieten schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden.


06.01.2016 Schweiz:
100'000-Marke geknackt
Im Jahr 2015 haben erstmals über 100'000 Lastwagen auf der Rollenden Autobahn die Schweizer Alpen via Lötschberg-Simplon-Achse durchquert. Im vergangenen Jahr nutzten auf der Strecke von Freiburg im Breisgau ins italienische Novara (via Lötschberg-Simplon-Achse) rund 100'500 Lastwagen den Verlad auf die Bahn. Auf der Strecke von Basel nach Lugano waren es weitere 10'000 Lastwagen. Gemäss dem Unternehmen RAlpin nahm die Zahl der Lastwagen auf der Rollenden Autobahn im Vergleich zu 2014 um 0,4 Prozent zu. Die Auslastung der Züge habe durchschnittlich 85 Prozent betragen. Dies trotz Erhöhung der Transportpreise. Und der Konzern will die Zahl der verladenen Lastwagen weiter erhöhen. Ein Schritt in diese Richtung soll der angelaufene Umbau des Terminals im deutschen Freiburg sein. Für eine substanzielle Kapazitätssteigerun seien jedoch ein 4-Meter-Korridor unter anderem im Gotthard- und im Ceneri-Basistunnel sowie neue Terminalinfrastrukturen im Süden und im Norden notwendig, die Zugslängen von 750 Metern mit bis zu 34 Lastwagen pro Zug ermöglichen werden. So RAlpin weiter. Die entsprechenden Projekte seien angelaufen. Das Unternehmen rechnet mit einem Realisierungszeitraum von zehn Jahren.


05.01.2016Siviez/Nendaz:
Mann durch Lawine verletzt
In Siviez, oberhalb von Nendaz, geriet ein 52-jähriger Berner am Dienstag in eine Lawine. Die Rettungskräfte transportierten den Verletzten ins Spital. Am Dienstagvormittag erfasste eine Lawine in Siviez, einem Skigebiet oberhalb von Nendaz, eine Person. So heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei. Eine Gruppe von Skifahrern verliess die markierten Pisten im Gebiet Gentianes und wollte daraufhin in Richtung Torin/Siviez fahren. Als sich ein Gruppenmitglied unterhalb eines Kamms befand, löste sich eine Lawine und riss einen Skifahrer mit. Von der Lawine teilweise begraben, konnten die Rettungskräfte den Mann rasch bergen und ins Spital Sitten bringen. Laut Kantonspolizei handelt es sich beim Verletzten um einen 52-jährigen Berner. Weiter teilt die Polizei mit, dass die Lawinengefahr im Wallis auf Stufe drei von fünf gestiegen ist. Fallweise seien spontan viele mittlere, mehrfach auch grosse Lawinen zu erwarten. Sie empfiehlt daher, die guten Pistenbedingungen zu nutzen und die markierten Pisten nicht ohne erfahrenen Bergführer zu verlassen.


04.01.2016 Oberwallis:
Ab sofort mehr Vielfalt in der Fernsehlandschaft
Die Mengis Gruppe steigt in die Oberwalliser Fernsehbranche ein. Ab Montag sind auf rrotv verschiedene Sendungen rund um und über das Wallis zu sehen. Ab sofort gibt es im Oberwallis Neues in der Fernsehwelt zu entdecken. Die Mengis Gruppe produziert Fernsehsendungen, die ab Montag auf rrotv zu sehen sind. Verlagsleiter Fabian Marbot erklärt, weshalb sich das Medienhaus neu auch im TV-Geschäft ansiedeln will: "Wir haben zusammen mit unseren Partnern, mit rro und der Valaiscom, beschlossen, der Bevölkerung im Oberwallis mehr lokale Inhalte in Bewegtbild zu bieten." Die Verantwortlichen erarbeiteten ein vielfältiges Programm, welches an die verschiedensten Interessen angepasst ist. Die Mengis Gruppe lanciert Sendungen unter anderem zum Thema Wirtschaft, News oder auch Kultur. Diese laufen dann wöchentlich beziehungsweise monatlich und sind so angelegt, dass täglich zwischen 19 Uhr und 22 Uhr Beiträge, Gesprächssendungen und Reportagen aus dem Oberwallis auf rrotv zu sehen sind. Der Start erfolgt am Montag ab 19 Uhr.


03.01.2016 Oberwallis:
Teurer Winter für die Bergbahnen
Die Skigebiete rechnen für diese Saison mit massiven Mehrausgaben. Auch in der Destination Belalp weiss der Direktor der Bergbahnen: Dieser Winter wird teurer. Wie der 'Sonntagsblick' am ersten Wochenende des neuen Jahrs schreibt, rechnen die Skigebiete in der Schweiz dieses Jahr mit massiven Mehrausgaben. Der grosse Schnee blieb bisher aus. Viele Gebiete konnten nur teilweise öffnen. Die Arbeiten, damit die Gäste trotzdem die Piste runter flitzen dürfen, liefen und laufen auf Hochtouren. Dies wirkt sich allerdings auch aufs Budget aus. Wegen der künstlichen Schneeaufbereitung und den vielen technischen Arbeiten rechnen auch die Belalp-Bahnen mit massiven Mehrausgaben. "Wir rechnen vor allem mit höheren Kosten für Strom, Wasser und Personal", erklärte Frédéric Bumann, Direktor der Bergbahnen Blatten-Belalp gegenüber dem 'Sonntagsblick'. Sogar das Wasser aus dem Speichersee, einem der grössten in der Schweiz, reiche nicht. "Wir mussten Wasser vom Tal in den See pumpen", erklärte Bumann. Das kostet natürlich auch. Jeder Pistenkilometer, der beschneit wird, kostet die Bergbahnen laut 'Sonntagsblick' 50'000 Franken pro Jahr. Hinzu kommen Investitionskosten von rund einer Million pro Kilometer sowie Mehrkosten für Präparation und Sicherung der Pisten, wie Silvio Schmid, der Präsident der Bündner Bergbahnen gegenüber dem Blatt erklärte. Die Mehrkosten tragen alleine die Bergbahnen. Gleichzeitig kommen weniger Gäste, was zusätzlich die Einnahmen verringert. An die Gäste weitergeben wollen die Bergbahnen die Mehrkosten aber nicht. "Im Gegenteil, wir haben teilweise zehn Prozent Rabatt auf Karten gewährt", führte Silvio Schmid aus. Ohnehin scheint es schon schwieriger geworden zu sein, die Lust aufs Skifahren anzukurbeln, wenns im Tal noch teils karg aussieht und die Felder kaum einmal in Weiss getauft sind. Ohne technische Hilfe könnten auch Skispringer, Langläufer und Alpine derzeit keine Wettkämpfe austragen, wie ein Bericht der 'NZZ am Sonntag' zeigt. Als Beispiel führte das Blatt den Zielhang der Lauberhornabfahrt in Wengen oder auch das Weltcuprennen in Adelboden auf. Auch hier müssen die Verantwortlichen viel Arbeit auf sich nehmen, damit die Rennen stattfinden können. Immerhin: Die FIS gab kürzlich grünes Licht für das Rennen in Adelboden, das jährlich auch viele Zuschauer aus dem Oberwallis begrüssen darf.


02.01.2016 Oberwallis:
Winter-Ambiente bis in die Talebene?
Nach einer wochenlangen Schönwetterphase soll das Oberwallis bald in weisser Pracht erstrahlen. Der Wetterdienst kündigt den ersten nennenswerten Schneefall an. Lange liess das weisse Gold auf sich warten. Keine weisse Weihnacht, kein weisser Silvester – ausser vielleicht für diejenigen, die sich in den Hochalpen tummelten. Die Schneekanonen liefen in den Skigebieten auf Hochtouren. Die Betreiber scheuten keinen noch so grossen Aufwand, um ihr Skigebiet eröffnen zu dürfen und den Gästen ein Winter-Ambiente bieten zu können. Doch nun soll Frau Holle mithelfen. Laut Wetterdienst dürfte bereits am Samstag, dem ersten Wochenende im neuen Jahr, nach Wochen wieder einmal Schnee fallen. "Nun ist es endlich etwas kälter. Es sieht danach aus, als reicht es für den ersten nennenswerten Schnee. Am Samstag fällt oberhalb von 1200 bis 1300 Meter schonmal zehn bis 15 Zentimeter Neuschnee", kündigt Daniel Köbele von Meteocentrale von der MeteoGroup Schweiz AG an. Bis sich auch die Talebene den Touristen und Einheimischen in weiss bepudertem Kleid präsentieren darf, dauert es aber noch. "In den nächsten Tagen schneit es immer wieder. Wohl gegen Wochenmitte dürfen sich auch die Talbewohner auf ein paar Flocken vor den Fenstern freuen." Derweil wird das Unterwallis wohl stärker beschenkt. "Der Regen- und Schneeschwerpunkt liegt im Unterwallis. Im welschen Kantonsteil wird wohl zwischen 40 Zentimeter und einem halben Meter Schnee in den Bergregionen fallen", führte Köbele aus. Immerhin: Für den optischen Eindruck reichts diese Woche - auch im Oberwallis. Um das Winterfeeling bei den Oberwallisern zu beflügeln, braucht es nach solch einem schneeschwachen Winter wohl auch nicht viel.


01.01.2016 Orsières:
Tourenskifahrer stürzt zu Tode
Ein Tourenskifahrer stürzte am Mittwoch in der Region Val d'Arpette 1000 Meter tief. Er verstarb am Donnerstag an den Folgen seinen Verletzungen. Am Mittwoch zog sich ein Tourenskifahrer bei einem Sturz in Orsières tödliche Verletzungen zu. Er erlag am Tag darauf seinen schweren Verletzungen im Spital von Sitten. Zum Unfall kam es laut einer Mitteilung der Kantonspolizei, als er gemeinsam mit zwei weiteren Tourenskifahrern abseits der markierten Pisten in der Region Val d'Arpette Ski fahren wollte. Mit Steigeisen ausgerüstet, bestiegen sie durch eine Schlucht den Gipfel La Ponte d'Orny. Ausgemacht war, über den selben Weg zurück zu fahren. Aus noch ungeklärten Gründen verlor eine der drei Personen den Halt und stürzte 1000 Meter den Abhang hinunter. Beim Opfer handelt es sich um einen 28-jährigen Fribourger mit Wohnsitz im Kanton Waadt.
   
 

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